1000 Kuhbig
Aktiv
Liebe Gemeinde,
ich will mal was Positives berichten. Komme gerade von einer 3.600-km-Solo-Tour aus Süditalien zurück und es gab überhaupt keine Zwischen- oder Ausfälle. Meine R100RT (Bj. 81, 130 tkm) ist ja erst seit einem Jahr meine und hatte sich als relativ ungepflegt und schlecht gewartet entpuppt. Nachdem ich nun ein Jahr geschraubt und gebastelt hatte, habe ich mich vor 14 Tagen auf den Weg getraut und bin am Wochenende heil nach Hause zurück gekommen, ohne von dem mitgenommenen Werkzeug außer einmal den Bordschraubenzieher zum Leerlauf-Nachstellen auch nur irgendwas in die Hand genommen zu haben.
An anderer Stelle in diesem Forum wird ja immer mal wieder die bange Frage gestellt, was man denn so mitnehmen müsse an Werkzeug und Teilen und auf welche Überraschungen man sich einzustellen habe auf einer so-und-so langen Tour. Ich war auf alles gefasst und hatte mein ADAC-Kärtchen natürlich griffbereit, aber es ist NICHTS, aber auch gar nichts unangenehmes passiert.
Vor der Reise hatte ich folgendes ersetzt/erneuert oder ausgetauscht:
- Reifen
- Zündkerzen
- Steuerkette
- Züge
- Flüssigkeiten und Filter
- Bremsscheiben und -beläge einschl. HBZ und Sattel-Rep.-Satz hinten
- Bremsleitungen (Stahlflex)
- Düsen-/Nadel-Paare
- LiMa-Kohlen
- Ventildeckel- und Schwimmerkammer-Dichtungen
Ich hatte keine typ-spezifischen Ersatzteile dabei, nur Werkzeug.
Den Verbrauch habe ich (danke für den Tipp, Detlev!) mit den neuen Nadeln und Düsen in den Griff bekommen (6,5 +/- 0,5 l). Der LaserTech, den ich zuvor hinten fuhr, hatte schon nach 2,0 tkm nicht mehr genug Profil für die Reise; ich habe ihn direkt davor gegen den ME 77 ausgetauscht, den ich von meinen früheren Mopeds kannte, und der hat nach der Tour (20% Autobahn-Anteil) kaum Verschleiß gezeigt.
Ich hatte vor und war auch dafür ausgerüstet, zur Halbzeit, an der Amalfi-Küste, mal das Ventilspiel zu prüfen, habe es dann aber doch gelassen. Wieder zu Hause war es links nur im 100/mm-Bereich verändert, aber das rechte Auslassventil hatte KEIN Spiel mehr. In Italien wollte ich, wie hier, SuperPlus tanken, aber das gibt es dort kaum. So habe ich das normale Super mit 95 Oktan getankt. Meine Köpfe sind nicht auf Bleifrei umgebaut.
Ich schreibe das hier, weil ich kein Unterforum "Reise" oder "Langstreckenerfahrungen" gefunden habe. Ich finde das mit meiner problemlosen Reise aber so erfreulich, dass ich es hier kundtun wollte.
Das einzig Verwunderliche - und deshalb das Foto - war das Kerzenbild nach den 3.600 km. Bei BMW meinte man vor der Reise, ich bräuchte die W5 nach der Bosch-Logik, was mich überrascht hat, aber ich habe sie genommen und die ganze Tour gefahren. Danach war die rechte Kerze unauffällig, aber die linke mit deutlichem silbrigem Abbrand versehen. Woran kann das liegen? Die Vergaser sind vor der Tour synchronisiert worden. Die Membranen waren i.O., die hatte ich ja in der Hand. Und der Zylinder mit dem kritisch geschrumpften Auslass-Ventilspiel war rechts.
Noch was macht mich ratlos:ich hatte schon einmal, und jetzt nach der Tour auch wieder, das ganze Hinterrad mit schwarzem, öligem Belag überzogen. Beim Radausbau war außer ein bissel frischem Fett an der Verzahnung nichts zu sehen und die Glocke innen sauber. Wo kommt das her?
Grüßle und gute Nacht
Kleiner Nachtrag: aus meiner Öl-Einfüll-Öffnung kommt bei laufendem Motor ziemlich lauter Blubber, und im LuFi-Kasten steht immer eine kleine Pfütze. Die Kurbelgehäusentlüftung ist, was die Schlauchanschlüsse im LuFi-Gehäue und somit das Mitverbrennen von Schleuderöl angeht, intakt. Aber mein Getriebegehäuse ist außen ölfeucht. Am LuFi-Kasten hinten unten ist ein Gummiventil, das lässt anscheinend Spritz-oder Lecköl nach draußen und saut mir den Getriebekasten ein. Darf das oder habe ich zuviel Druck in der Kurbelkammer, sprich verschlissene Kolbenringe? Beim Auto würde ich sagen, ja. Wie ist das bei den alten Boxern?
ich will mal was Positives berichten. Komme gerade von einer 3.600-km-Solo-Tour aus Süditalien zurück und es gab überhaupt keine Zwischen- oder Ausfälle. Meine R100RT (Bj. 81, 130 tkm) ist ja erst seit einem Jahr meine und hatte sich als relativ ungepflegt und schlecht gewartet entpuppt. Nachdem ich nun ein Jahr geschraubt und gebastelt hatte, habe ich mich vor 14 Tagen auf den Weg getraut und bin am Wochenende heil nach Hause zurück gekommen, ohne von dem mitgenommenen Werkzeug außer einmal den Bordschraubenzieher zum Leerlauf-Nachstellen auch nur irgendwas in die Hand genommen zu haben.
An anderer Stelle in diesem Forum wird ja immer mal wieder die bange Frage gestellt, was man denn so mitnehmen müsse an Werkzeug und Teilen und auf welche Überraschungen man sich einzustellen habe auf einer so-und-so langen Tour. Ich war auf alles gefasst und hatte mein ADAC-Kärtchen natürlich griffbereit, aber es ist NICHTS, aber auch gar nichts unangenehmes passiert.
Vor der Reise hatte ich folgendes ersetzt/erneuert oder ausgetauscht:
- Reifen
- Zündkerzen
- Steuerkette
- Züge
- Flüssigkeiten und Filter
- Bremsscheiben und -beläge einschl. HBZ und Sattel-Rep.-Satz hinten
- Bremsleitungen (Stahlflex)
- Düsen-/Nadel-Paare
- LiMa-Kohlen
- Ventildeckel- und Schwimmerkammer-Dichtungen
Ich hatte keine typ-spezifischen Ersatzteile dabei, nur Werkzeug.
Den Verbrauch habe ich (danke für den Tipp, Detlev!) mit den neuen Nadeln und Düsen in den Griff bekommen (6,5 +/- 0,5 l). Der LaserTech, den ich zuvor hinten fuhr, hatte schon nach 2,0 tkm nicht mehr genug Profil für die Reise; ich habe ihn direkt davor gegen den ME 77 ausgetauscht, den ich von meinen früheren Mopeds kannte, und der hat nach der Tour (20% Autobahn-Anteil) kaum Verschleiß gezeigt.
Ich hatte vor und war auch dafür ausgerüstet, zur Halbzeit, an der Amalfi-Küste, mal das Ventilspiel zu prüfen, habe es dann aber doch gelassen. Wieder zu Hause war es links nur im 100/mm-Bereich verändert, aber das rechte Auslassventil hatte KEIN Spiel mehr. In Italien wollte ich, wie hier, SuperPlus tanken, aber das gibt es dort kaum. So habe ich das normale Super mit 95 Oktan getankt. Meine Köpfe sind nicht auf Bleifrei umgebaut.
Ich schreibe das hier, weil ich kein Unterforum "Reise" oder "Langstreckenerfahrungen" gefunden habe. Ich finde das mit meiner problemlosen Reise aber so erfreulich, dass ich es hier kundtun wollte.
Das einzig Verwunderliche - und deshalb das Foto - war das Kerzenbild nach den 3.600 km. Bei BMW meinte man vor der Reise, ich bräuchte die W5 nach der Bosch-Logik, was mich überrascht hat, aber ich habe sie genommen und die ganze Tour gefahren. Danach war die rechte Kerze unauffällig, aber die linke mit deutlichem silbrigem Abbrand versehen. Woran kann das liegen? Die Vergaser sind vor der Tour synchronisiert worden. Die Membranen waren i.O., die hatte ich ja in der Hand. Und der Zylinder mit dem kritisch geschrumpften Auslass-Ventilspiel war rechts.
Noch was macht mich ratlos:ich hatte schon einmal, und jetzt nach der Tour auch wieder, das ganze Hinterrad mit schwarzem, öligem Belag überzogen. Beim Radausbau war außer ein bissel frischem Fett an der Verzahnung nichts zu sehen und die Glocke innen sauber. Wo kommt das her?
Grüßle und gute Nacht
Kleiner Nachtrag: aus meiner Öl-Einfüll-Öffnung kommt bei laufendem Motor ziemlich lauter Blubber, und im LuFi-Kasten steht immer eine kleine Pfütze. Die Kurbelgehäusentlüftung ist, was die Schlauchanschlüsse im LuFi-Gehäue und somit das Mitverbrennen von Schleuderöl angeht, intakt. Aber mein Getriebegehäuse ist außen ölfeucht. Am LuFi-Kasten hinten unten ist ein Gummiventil, das lässt anscheinend Spritz-oder Lecköl nach draußen und saut mir den Getriebekasten ein. Darf das oder habe ich zuviel Druck in der Kurbelkammer, sprich verschlissene Kolbenringe? Beim Auto würde ich sagen, ja. Wie ist das bei den alten Boxern?
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