4-Gang Getriebe WeDi Ausgangswelle prüfen

boxerfreund-nord

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16. Aug. 2017
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Moin zusammen,
mein gebraucht-gekauftes 4 Gang Getriebe(wie so oft, ein Überraschungs-Ei) liegt auf der Werkbank.
Bevor ich es nun wieder einbaue, überlege ich, es gänzlich mit Diesel zu befüllen und einige Tage ruhen zu lassen, sowie ab und an die Wellen von Hand zu drehen.
Mir geht es in erster Linie um die Dichtigkeitsprüfung des WeDi der Ausgangswelle, den ich ungern wechseln würde (wg. Kraftakt Mutter und Deckel abnehmen, usw.).
Frage an euch: Kann man das so machen oder verträgt der WeDi den Diesel nicht? Oder nimmt die Deckeldichtung Schaden?
Bedanke mich für Antworten vorab und schönen 1.Advent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Ich weiß nicht, ob du mit dieser Methode die Dichtigkeit prüfen kannst. Die WeDis können bei Diesel durchaus lecken, im Betrieb mit Getriebeöl aber dicht sein. Ich würde bei einem unbekannten Zustand immer aufmachen und alle Dichtungen tauschen oder einfach mal einbauen und testen. Viel Erfolg!
 
Danke für die Antwort. Im eingebauten Zustand gibt es ja kaum eine Möglichkeit, den unerwünschten Ölfluss vom Getriebe zum Kardantumnel festzustellen?!?
Ggf. Getriebe einbauen - Kardanwelle nicht anflanschen und Motor vorsichtig laufen lassen mit sehr dünnem Öl zur Probe - so meine Überlegung.
 
Moin zusammen,
mein gebraucht-gekauftes 4 Gang Getriebe(wie so oft, ein Überraschungs-Ei) liegt auf der Werkbank.
Bevor ich es nun wieder einbaue, überlege ich, es gänzlich mit Diesel zu befüllen und einige Tage ruhen zu lassen, sowie ab und an die Wellen von Hand zu drehen.
Mir geht es in erster Linie um die Dichtigkeitsprüfung des WeDi der Ausgangswelle, den ich ungern wechseln würde (wg. Kraftakt Mutter und Deckel abnehmen, usw.).
Frage an euch: Kann man das so machen oder verträgt der WeDi den Diesel nicht? Oder nimmt die Deckeldichtung Schaden?
Bedanke mich für Antworten vorab und schönen 1.Advent.
Hallo,

es ist für mich völlig neu, daß der Deckel abgenommen werden muß um den Simmering zu wechsel. Wenn schon der Deckel ab soll, dann ich das kleine Lager auf der Zwischenwelle bestimmt fällig.

Gruß
Walter
 
Moin, Walter,
man lernt nicht aus. Danke. Das hatte ich mal irgendwo gelesen. Vermutlich sogar im Forum.
😉
 
Moin, Walter,
man lernt nicht aus. Danke. Das hatte ich mal irgendwo gelesen. Vermutlich sogar im Forum.
😉
Man muss die "richtigen" Beiträge lesen.

Den Wedi der /5 bzw. den für alle mit Öl in der Schwinge, kann man fast mit den Fingern rein drücken.

Die kann man in der Tat auch so tauschen, ob das Sinn macht, muss jeder für sich selber entscheiden.

Die Dichtringe der Paralevermodelle werden mehr oder weniger rein geschlagen, da ist verkanten dann schnell
tödlich für den Dichtring. Deswegen die Empfehlung die De.-/Montage des Rings bei ausgebauten Getriebe zu machen.
 
Deckel montiert lassen, liest sich nach Arbeitserleichterung.
Dann halte ich mal Ausschau nach einem Gladiator, der die Wellenabtriebsmutter mit mir löst. Der besagte Kraftakt💪
Vielen Dank für den Tipp.
 
Ja, genau diese Gewalt-Aktion sah ich vor Jahren in einer hiesigen Kuhwerkstatt. Da hingen 2 Schrauber am langen Rohr, um das Getriebe zu öffnen.
"Wo rohe Kräfte walten, führt es zum Erfolg" (manchmal).
Ich habe das auch nachgeahmt. Da rückte sogleich die Werkbank von der Wand. Geklappt hat es jedoch.
Was hat es mit dem heftigen Körnerschlag auf sich, ist dieser zu Sicherung der Mutter gedacht? Womöglich wird das Gewinde beim lösen der Mutter beschädigt?
Die Körnung schaut eher nicht nach Drehbankzentrierung aus - bezüglich Wellenfertigung. Dafür ist die Körnung zu sehr aus der Mitte heraus.

IMG_20251130_155851.jpg
 
Schon gesichtet in der Datensammlung.
Das war mal eine Zentrierung. Wer auch immer diese vermasselt hat?
Ich tippe auf ungewollte Flansch Loslösung im Fahrbetrieb. Oder der Schrauber hat es mit seinem Körnerschlag nur gut gemeint.
Sag ich doch... Getriebe sind Überraschungseier.
 
Ich tippe eher auf einen Abziehversuch mit ungeeignetem Werkzeug!
dem würde ich mich anschließen: Es sieht so aus, als wenn ein normaler 2- oder 3-Arm-Abzieher benutzt wurde mit einer Kugel auf der Abzieher-Spindel/Welle, die für diesen Zweck zu groß war und nicht ins Zentrum traf...

LG Uwe
 
Der Gedanke wäre mir ebenso recht und lieb. Denn die möglichen, kräftigen Körnerschläge täten sicherlich den Lagern nicht gut.
Danke für den Hinweis.
 
Danke für die Anregungen und das fachliche Wissen der mitwirkenden Schrauber.
Ich werde nach dem Einbau des Getriebes erst mal den Ölstand streng kontrollieren. Das scheint mir zunächst der einfachere Weg zu sein.
Ich muss eh dann das Getriebe testen. Wenns kracht, hakt oder knierscht, habe ich einiges an Aufwand gespart. Dann fliegt das Getriebe eh raus.
Das Winterprojekt 75/5 benötigt eh noch viel Zeit.
Gruß Wolle
 
Nabend, natürlich kannst du, wenn das Getriebe eingebaut ist, die Sache ohne z.B. Schwinge, angeflanschte Welle, laufen lassen.
Zusätzlich vorher gut vor gewärmtes Öl einfüllen um zu sehen und zu schalten.
Ob das nun Sinn macht musst du entscheiden, alles Kopfsache.😉
 
Warum testest Du das Ding nicht auf der Werkbank mit einer Bohrmaschine?
(Stück Schlauch als Kupplung zur Eingangswelle.)
 
Wenn das Getriebe schon auf der Werkbank liegt, dann würde ich einfach alle Wellendichtringe tauschen. Das ist ohne Getriebeöffnung zu machen. Wenn alle Ringe entfernt sind, dann kann man die Wellen leicht durchdrehen und fühlt schon, wie die Lager laufen und wie es sich schaltet. Ist natürlich nur ein Behelf, was sich unter Last anders darstellen kann.
Und den Deckel aufmachen und einfach reinschauen.........das geht auch recht einfach. Da gibt's genug Filmchen auf YouTube, die das zeigen.
Bis hierher kann das eigentlich jeder mit Gasbrenner oder Heißluftpistole.
Nur dieses Werkzeug muss gekauft werden, das ist unbedingt nötig.

 
Moin,
lieben Dank für die Unterstützung.
Das Equipment habe ich und ich habe das vor Jahren auch schon gemacht.
Ich nehme den Deckel ungern ab, das ist mal etwas schiefgegangen. Da purzelten mir so einige Teile entgegen. Zusammengebaut habe ich es dann nicht wieder. Mit Getriebe überhaupt, stehe ich auf "Kriegsfuß".
Gruß Wolle
 
Moin Walter,
dann hat vermutlich ein Lagersitz geklemmt, verkanntet, Materialschwäche?
Eigentlich sind doch Wärme und Vorsicht ausreichend.
Gruß Wolle
 
Hallo Tam92
deinen Werkbankvorschlag habe ich heute aufgegriffen. Passenden Schlauch hatte ich nicht. Da kam mir die Idee mit einer alten Kupplungsscheibe und einer M12 Schraube als Adapter für die Bohrmaschine.
Die Schraube greift ohne Probleme in die Verzahnung. Leichter Schlag mit dem Gummihammer und sitzt perfekt.
Gehäuse und dünnes Hydraulik-Öl vorab auf Temperatur gebracht.
Dreht phantastisch in allen Gängen.
Ist zwar nur ein "Laborversuch" - jedoch, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Jetzt ruht das Ganze für ein paar Tage und dann halte ich Ausschau nach Leckkagen.
Gruß Wolle, Boxerfreund-nord

IMG_20251206_153618.jpg
 
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