Es gab nicht ein Kayser 6 Gang und alle waren gleich! Es gab mehrere Ausführungen und Verbesserungsstufen. Ich habe ja zu lebzeiten des öfteren mit Herrn Kayser gesprochen.
Da muss ich dir absolut zustimmen, der Herr Kayser war ein echter Tüftler. Was bei Reperaturen noch zu Lebzeigen teilweile recht kompliziert wurde, da wurden über die Jahre mehrfach Profilverschiebungs-Faktoren, Module, Kopfkürzen, Steuerscheibenkonturen etc. geändert...
Die Radsätze von Kayser sind echt "Hausmacher", da sollte man lieber nicht zu viel dran messen. Um so ein Getriebe - gemessen am Originalgetrieb - wirklich standfest zu realisieren braucht es auch etwas mehr als geschicktes Rechnen und eine Wälzfräsmaschine.
Das konnte der Kayser als Einzelkämpfer auch nicht leisten.
Das ist übrigens kein Hörensagen, ich hatte die "Ehre" jünst ein solches Getriebe zu revidieren, hat mich nicht begeistert.
Auf der Renne brauchst du keinen solchen "Overdrive", dass muss der Motor kurzfristig an Überdrehreserve bieten. Bevor du da geschaltet hast, musst du meist wieder anbremsen.
Beim einem Langstreckenrennen mit geeigneter Strecke würde ich auch eher einen ellenlangen Endantrieb einsetzen, da fällt der Startzeitverlust nicht ins Gewicht.