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/6 Mitnehmerverzahnung in /5 Hinterrad einbauen

uwh

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18. Sep. 2021
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18
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Emmendingen
Hallo liebe Gemeinde,


ich bin gerade dabei den Antrieb meiner R75/5 zu überholen. Dabei habe ich mir eine neue Mitnehmerverzahnungsnabe ins Tellerrad einschweißen lassen. Das Hinterachsgetriebe ist mittlerweile neu gelagert und fertig montiert.
Da die Verzahnungsbreite der neuen Nabe breiter als die Originalverzahnung (R75/5) ist, und ich die Breite auch nutzen will, bin ich gerade dabei eine neue /6 Mitnehmerverzahnung in mein /5 Hinterrad zu verschrauben.
Wenn ich die /6 Mitnehmerverzahnung provisorisch ins Hinterrad einsetze und das Hinterachsgetriebe aufstecke, ragt die Verzahnung zu weit in das HAG.
Ich muss entweder die Mitnehmerverzahnung (mit der Innenverzahnung) etwas abdrehen oder eine längere Druckhülse (siehe Bild) in die Radlagerung einbauen.
Mit einer längeren Druckhülse würde sich jedoch der Abstand zwischen dem HAG und der Radnabe (siehe Bild) entsprechend verbreitern.
Der Abstand mit der alten /5 Mitnehmerverzahnung beträgt 2,4 mm (siehe Bild).
Meine Fragen:
Hat jemand bereits Erfahrung mit dem Einbau einer /6 Mitnehmerverzahnung in ein /5 Hinterrad?
Gibt es außer dem Abdrehen der Mitnehmerverzahnung oder der längeren Druckhülse noch weitere Möglichkeiten?
Gibt es ein Sollmaß für den Abstand zwischen HAG und Hinterradnabe?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Viele Grüße Uwe
 

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Hallo,

die Naben /5 und /6 sind grundsätzlich anders gelagert. Das /5 Rad paßt auf die /6 und nicht umgekehrt. Eine länger Druckhülse in der /5 Nabe verschiebt die Reibflächen von den Bremsbelägen. Steck das Ganze mal zusammen und miss den Abstand Bremstrommel-HAG in beiden Versionen. Ist der Dichtring aus Kunststoff oder noch Filz?

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,
danke für deine Antwort.Der Dichtring ist bei mir aus Kunststoff. Stimmt, mit der längeren Druckhülse würden die Bremsbeläge ebenfalls nach außen wandern.
Ich habe beide Mitnehmerverzahnungen nochmals eingebaut und gemessen. Die breite /6 Mitnehmerverzahnung steht am Wedi des großen Rillenkugellagers im Deckel auf. Der Abstand Hinterradnabe-HAG betrug dabei 3,9 mm (Mit Originalmitnehmer 2,4 mm).
Die 1,5 mm Differenz habe ich an der /6 Mitnehmerverzahnung abgedreht und sie provesorisch eingebaut, alles zusammengesteckt und mit der Steckachse verschraubt.
Funktioniert einwandfrei. Der "alte" Abstand von 2,4 mm ist jetzt mit der /6 Mitnehmerverzahnung wieder hergestellt.
Ich werde nun die Mitnehmerverzahnung ordentlich verschrauben, wie genau weiß ich noch nicht, und dann kann ich weiter machen.
Werde dann berichten.
Liebe Grüße Uwe
 

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Hallo Uwe !
Zum verschrauben des Mitnehmers brauchst du Schrauben M6 mit langem Schaft, also nicht durchgehendes Gewinde und Muttern mindestens 10.9 Festigkeit! Ich hab Schrauben mit Innensechskant verwendet. Damit die Köpfe satt aufliegen, da ist der Radius im Weg, musst du mit einem Flachsenker, auch Zapfensenker genannt, die Auflagefläche vorher plansenken. Hab mal 2 Bildchen angefügt! So hält das bei meiner Nabe schon Jahre mit vielen kms. 20220421_195726.jpg20220421_195742.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaub nicht! Die Nieten sind verzinkt! Wenn man die heiss machen würde, wärs das mit der Verzinkung!
 
Hallo Uwe,

ich habe sogar 12.9 Schrauben M6 ( gibt es allerdings nur schwarz) genommen, und die Länge so ausgelegt, das ich max. 12-15 mm Gewinde für eine hohe Selbstsichernde Mutter DIN 982 stehen gelassen habe.

Die Schrauben waren nach DIN 6912 mit Flachem Kopf. Und die Mutter wie Jürgen schon geschrieben hat mit Festigkeit 10.

Um die Auflagefläche des Schraubenkopfes an der Mitnehmerverzahnung Plan zu bekommen mußte ich mit einem HM Fräser dran. Der Mitnehmer ist gehärtet !!! Ich denke so 45 HRC.

Das ganze läuft seit 12.000 km auf meinen Cafe Racer ohne Problem.

Gruß Frank
 
Hallo,

kann man die Niete nicht mit einer Presse einsetzen?

Den Nietkopf mit einer Presse in einem Stück herzustellen halte ich für nicht sinnvoll.

Beim Nieten wird der Nietkopf an zwei bzw. vier Seiten schräg mit dem Hammer angestaucht.

Dann wird mit dem sogenanntem Kopfmacher im Winkel von ca. 30 Grad Rundherum der Nietkopf geschlagen. Das bewirk das die Bohrung teilweise mit Material gefüllt ist, und Lastwechsel bei Beschleunigen und Bremsen nicht zu Spiel in der Rad/ Verzahnung führen können.

Eine Nietverbindung ist an dieser Stelle eine Qualitativ sehr hochwertige Verbindung, wenn es richtig gemacht wird.

Ich hoffe das einigermaßen verständlich erklärt zu haben.

Ob eine Nietverbindung bei unseren Kühen zwingend erforderlich ist lass ich mal dahingestellt.

Es gibt hier Leute die selbst im Gespannbetrieb mit verschraubter Mitnehmerverzahnung seit vielen Jahren fahren.

Wenn das so gemacht wird wie Jürgen, und auch von mir beschrieben wurde sehe ich in einer Schraubverbindung kein Problem.

Wer dann noch bedenken hat, kann auch noch mittelfesten Sicherungnskleber an die Mitnehmerflansch Planfläche machen. Nur dann wird die spätere Demontage nicht so leicht von statten gehen.

Besser eine Gute Schraub - als eine Schlechte Nietverbindung.


Gruß Frank
 
Hallo,

bei Behr (BMW Lieferant) wurden alle Nieten für den Mitnehmer auf einmal gepresst.
Ich komme noch aus der Zeit, wo Nieten für dynamische Lasten die Regel waren. Bahnbrücken grundsätzlich genietet. Der Niet bracht weniger Platz und ist formschlüssig.

Gruß
Walter
 
Die Schrauben waren nach DIN 6912 mit Flachem Kopf. Und die Mutter wie Jürgen schon geschrieben hat mit Festigkeit 10.

Um die Auflagefläche des Schraubenkopfes an der Mitnehmerverzahnung Plan zu bekommen mußte ich mit einem HM Fräser dran. Der Mitnehmer ist gehärtet !!! Ich denke so 45 HRC.

Das ganze läuft seit 12.000 km auf meinen Cafe Racer ohne Problem.

Gruß Frank

Einspruch! Der Mitnehmer ist nicht gehärtet! Kann man mit einem guten Flachsenker (HSS) bearbeiten!! Uwe hat ihn auch schon abgedreht! Schrauben hab ich natürlich auch in 10.8!! 12er sind natürlich noch besser!
 
Einspruch! Der Mitnehmer ist nicht gehärtet!

Hallo in die Runde,

jetzt wissen wir es genau ob der Mitnehmer gehärtet ist oder nicht.
Ich lag mit meinen 42-45 HRC mit der Feilen Prüfung auch daneben.

--- Aber weich ist er auch nicht.

Mitnehmer-Härte.jpg


Gemessen habe ich heute Morgen 56 HRC.

Ich fürchte da hat ein HSS Senker eine recht kurze Standzeit.

Gruß aus dem verregnetem Harz
Frank
 
Hallo,

der Mitnehmer ist gehärtet. Der Kollege mit über 50 HRc liegt schon ziemlich genau. Ich habe das auch schon gemacht. Das habe ich nur mit Hartmetall Werkzeugen gemacht. Schrauben 12.9 verwendet. Eine Freisenkung für den Schraubenkopf ist unbedingt erforderlich. Hält seit vielen km.

Gruß Josef
 
Hallo,

der Mitnehmer ist gehärtet. Der Kollege mit über 50 HRc liegt schon ziemlich genau. Ich habe das auch schon gemacht. Das habe ich nur mit Hartmetall Werkzeugen gemacht. Schrauben 12.9 verwendet. Eine Freisenkung für den Schraubenkopf ist unbedingt erforderlich. Hält seit vielen km.

Gruß Josef

Nur komisch, daß mein HSS Senker noch immer seinen Dienst tut! ?(
 
Guten Abend zusammen,
Mit welchem Anzugsmoment habt ihr die Verzahnung auf die Felge geschraubt?

Viele Grüße
Nils
 
Nein, kalt. Hab ich schon einige Male praktiziert. Allerdings brauchst Du dazu das entsprechende mehrteilige Nietwerkzeug.
Gruß
Wed
ich habe mir was gebastelt. Wichtig ist, das man das mit 2-3 schlägen macht. Wenn man zuviele kleine schläge macht, dann passiert irgendwas mit der härte der Niete.
 
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