78er R100RT Bremssystem befüllen … erfolglos

Zwar nicht bei der 2 Ventiler,
aber bei der R 1150 hatte ich nach Anbau eines neuen Bremsschlauches auch Probleme mit dem Entlüften des hinteren Bremssattels.
Mit einer Handsaugpumpe am Bremssattel funktionierte das dann problemlos.

Die verwende ich sonst beim Rasenmäher zum Absaugen des Motoröls beim Ölwechsel.
 
Wie ich oben schrieb, vom Bremssattel die Flüssigkeit absaugen, nicht reindrücken. ;)
Dabei den Bremsflüssigkeitsbehälter im Auge dass hier nicht Luft angesaugt wird und rechtzeitig nachfüllen.
 
Das glaubst auch nur du.
Wenn du einen Bremssattel nach einigen Jahren Betrieb und regelmäßigem Flüssigkeitswechsel aufmachst, wirst du staunen, wieviel Ablagerungen in den toten Ecken liegen.

Danach dürftest Du niemals einfach nur Bremsflüssigkeit wechseln.
Ich hab die letzten Monate einige Anlagen neu befüllt in zum Teil gruselige Zustand mit uralter Bremsflüssigkeit.
Da musste ich zeitweise lange spülen (von Oben nach Unten!)
Und natürlich sieht man ob durch die Ausgleichsbohrung Luft kommt, egal wo die sich befindet, die Luftblasen sind deutlich.
Bei einer Neubefüllung nach kompletter Demontage, Säuberung oder Tausch der Zange/Leitung kannst Du schon bei einer schnöden Einscheibenbremse stundenlang pumpen ohne Effekt..
Es geht auch nicht darum einen Viertelliter alte Flüssigkeit von unten nach oben zu drücken, sondern in einer frisch befüllten Anlage "Druck" von unten zu erzeugen. Da haben wir uns vielleicht missverstanden. Die Luftblasen bewegen sich unter leichtem "Druck" von unten einfach schneller nach oben. Die ankommende Flüssigkeitsmenge am Ausgleichsgefäß beträgt dabei noch keinen Fingerhut voll. Das geht auch mit etwas Gefühl ohne Helfer und ohne Sauerei.:D:D
Man kann danach zur Sicherheit noch etwas von Oben entlüften, ist jedoch kaum nötig.

Gruß

Kai
 
... Mit einer Handsaugpumpe am Bremssattel funktionierte das dann problemlos. ...

Wie ich oben schrieb, vom Bremssattel die Flüssigkeit absaugen, nicht reindrücken. ;) ...

Hallo Fritz,

das wäre auch meine Methode der Wahl.

Hierbei geschieht das Befüllen der Bremsanlage so, wie vom Hersteller vorgesehen.
Die neue, saubere Bremsflüssigkeit strömt über die Nachlaufbohrung an der Primärmanschette vorbei in das System.
 
So mache ich es auch.
Eine " Hand- Vakuum - Pumpe", baut gut Unterdruck auf, ich sauge aber vorher mit einer Spritze, im Ausgleichsbehälter, die alte Br.- Flüssigkeit fast ganz ab und fülle neue ein.

2 bis 3 Behälter - Füllungen, gehen so locker von der Hand, durch den Entlüfter.✋
Zum Schluss, Handhebel auf Druck, und halber Hebelweg, "alt hergebracht", entlüften.
Ich lasse dann den Handbremshebel los, beim erneuten Betätigen habe ich sofort Druck.;)
Funktioniert auch bei neuen/ leeren Leitungen, prima, von oben nach unten.
Aber das kennt ihr ja. 😉
Gruß Beem.;)
 
Hallo Raul,

würdest Du mal bitte die "Sauerei" näher beschreiben?

Die Bitte ist ernst gemeint.

Hallo Wolfram,

mit einer großen Spritze und einem Schlauch habe ich versucht, Bremsflüssigkeit von unten ins System zu drücken und habe viel rumgekleckert, das mag als Beispiel dienen wie man es nicht machen sollte.

VG Raul
 
AW: 78er R100RT Bremssystem befüllen … erfolglos

Hallo zusammen,

ich habe das gleiche Bremssystem und hatte noch nie Probleme beim Entlüften.
Um die Bremsleistung zu erhöhen, habe ich am Bremshebel eine neue Bohrung näher am Drehpunkt gemacht und dadurch den Lastarm verkürzt.

Aber jetzt zum Thema: Ich hatte an meinen alten Hanomag mal eine Panne, weil sich das Vorderrad nicht mehr drehte. Die Bremse war total fest. Als ich aus lauter Verzweiflung auch Entlüftungsschraube öffnete kam eine kleine Menge Bremsflüssigkeit raus. danach drehte sich das Rad wieder. :applaus:...bis zum nächsten mal Bremsen. Da war es wieder fest.mmmm
Ursache war letztendlich der Bremsschlauch. Dieser ist im laufe der Jahre so zu gequollen, dass der Bremsdruck zwar die Flüssigkeit durch gedrückt aber nicht mehr zurück gelassen hat.
Da suchst Du ewig danach!
 
Hallo zusammen,

ich habe das gleiche Bremssystem und hatte noch nie Probleme beim Entlüften.
Um die Bremsleistung zu erhöhen, habe ich am Bremshebel eine neue Bohrung näher am Drehpunkt gemacht und dadurch den Lastarm verkürzt.

Hallo Walter,

falls Du Dich als "Newbie" wunderst, weshalb Du so seltsame Schriftzeichen erzeuGSt.....:schock:

Setzte beim Einloggen ins Forum den Haken bei "Angemeldet bleiben".
Dann hat sich das Problem erledigt. ;)

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend Guido,

vielen Dank für den Hinweis. Bin echt erschrocken, als ich den fertigen Beitrag gesehen hab. Der Haken ist gesetzt, jetzt gucken wir mal!

äüöäüö

Viele Grüße aus Oberschwaben
Walter
 
Ich hatte an meinen alten Hanomag mal eine Panne, weil sich das Vorderrad nicht mehr drehte. Die Bremse war total fest. Als ich aus lauter Verzweiflung auch Entlüftungsschraube öffnete kam eine kleine Menge Bremsflüssigkeit raus, danach drehte sich das Rad wieder.
… bis zum nächsten mal Bremsen. Da war es wieder fest.mmmm
Ursache war letztendlich der Bremsschlauch. Dieser ist im Laufe der Jahre so zu gequollen, dass der Bremsdruck zwar die Flüssigkeit durch gedrückt aber nicht mehr zurück gelassen hat.
Exakt das gleiche hatte ich an meiner CX650E, kurz nachdem ich sie erworben hatte.

Gruß,
Florian
 
... mit einer großen Spritze und einem Schlauch habe ich versucht, Bremsflüssigkeit von unten ins System zu drücken und habe viel rumgekleckert, das mag als Beispiel dienen wie man es nicht machen sollte. ...

Hallo Raul,

danke für die Antwort.

Wo war denn nun die Kleckerei?

Ist der Schlauch vom Entlüftventil gesprungen?

Oder war es der Springbrunnen im Ausgleichsbehälter?

Was war los?
 
Hallo,

wie ich mich so schwach erinnere, hatte ich neben dem Hochhängen vom Bremszylinder noch die Zuleitung steigend gelegt. Auf der Schwinge ist auf der linken Seite ein Halter für die Bremsleitung. Diesen gelöst, sonst läuft die Bremsleitung fast waagrecht, was schlecht zu entlüften ist.
Den Vorratsbehälter voll füllen und mit mäßiger Pressluftdruck die Bremsflüssigkeit durchdrücken.

Gruß
Walter
 
Wo war denn nun die Kleckerei? Ist der Schlauch vom Entlüftventil gesprungen?


Hallo Raul,

das war dann wohl tatsächlich ein Fehler, der sich vermeiden läßt.

Man darf da auch nicht zu ungeduldig sein und immer mehr Druck aufbauen. Die enge Ausgleichsbohrung wirkt schon als erhebliche Drossel. Und wenn dann die Bremsflüssigkeit oben ankommt, überrascht einen dann auch noch bei leerem Ausgleichsbehälter der schon erwähnte "Springbrunnen". Der erfahrene Werker legt z.B. den sauberen Verschluß einer Sprudelflasche über die Bohrung.

Die Profis von ATE bieten für das Füllen von unten übrigens dieses Zusatzwerkzeug an.

Allerdings sollte das Befüllen von unten die ultima Ratio sein, wenn die beiden anderen Methoden nicht zum gewünschten Erfolg führen. Laut Auskunft von ATE gibt es einige Brems- und auch Kupplungssysteme die dies erfordern.

Die von Dir gewählte Methode mit der Unterdruckpumpe funktioniert ja beim Befüllen sehr gut und wäre auch mein Favorit.
 
Moin,

nur mal zur Vollständigkeit:
Das Entlüften, Befüllen von unten ist im Fahrradbereich
bei vielen Anlagen Standard. Egal ob die mit etwas dickere Bremsöl oder auch mit Dot4 gefüllt werden.
Diese filigranen Anlagen lassen sich kaum von Oben entlüften. Daher habe ich auch die Spritzen und die passenden Schlauchstücke im Fundus.
Probleme hatte ich damit nie (wenn du mit 50 km/h auf Schotterpisten irgendwelche Berge runter flegst wäre das genau wie mit dem Mopped fatal!)
Was man aber immer erwähnen sollte, ist das die Arbeiten an der Bremsanlage viel Sorgfalt und Erfahrung erfordern. Man sollte wissen was man tut und auch danach erst mal Testfahrten durchführen!

Gruß

Kai
 
Muss man nicht den Bremssattel losschrauben und so hin halten das die entlüftung ganz nach oben steht .
LG Mathias


Es hat sich ein anderes Problem aufgetan. Der Kolben ist falsch eingestellt. Und das ist wohl das Problem - nicht das Entlüften. Wir haben es (aufgrund Urlaubs- und Arbeitssituation) noch nicht geschafft.
Ich werde aber Bescheid geben, sobald wir die Lösung haben
Gruß
Chri von RCI
 
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