• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

90/6 Lenkkopflager fetten

Hugo2

Aktiv
Seit
05. Juli 2012
Beiträge
423
Ort
Augsburg
Servus beieinander,
es klemmt halt schon wieder.

Lenkkopflager bea_1280x720.jpg

Ich möchte das Kegelrollenlager auseinanderziehen so dass ich oben und unten dran komme, das alte Fett mit Bremsenreiniger rausspülen und neu mit Graphitfett einfetten.
Theoretisch müsste sich doch mit einem leichten Justierschlag mit dem Gummihammer die Geschichte auseinenderziehen lassen? Gabelholme usw sind entfernt. Da rührt sich aber nichts. Fester drauf?
Was mich noch wundert, sowohl 1 als auch 2 drehen sich mit. Sind das nicht die beiden Lagerschalen und 2 müsste fest sein? Und was ist 3?
Ist das eine zusätzliche Buchse? Im ETL kann ich nichts finden.
Danke für eure Hilfe
Grüsse
Hugo
 
Drei ist die äussere Schale. Die sollte sich besser nicht drehen. Nimm einen richtigen Hammer, ein Stück Holz, und dann drauf. Und bau das Zeig komplett aus, wenn Du es schon reinigen willst. Dann siehst Du auch den Zustand der Schale und der Wälzkörper.
 
Servus beieinander,
es klemmt halt schon wieder.

Anhang anzeigen 132466

Ich möchte das Kegelrollenlager auseinanderziehen so dass ich oben und unten dran komme, das alte Fett mit Bremsenreiniger rausspülen und neu mit Graphitfett einfetten.
Theoretisch müsste sich doch mit einem leichten Justierschlag mit dem Gummihammer die Geschichte auseinenderziehen lassen? Gabelholme usw sind entfernt. Da rührt sich aber nichts. Fester drauf?
Was mich noch wundert, sowohl 1 als auch 2 drehen sich mit. Sind das nicht die beiden Lagerschalen und 2 müsste fest sein? Und was ist 3?
Ist das eine zusätzliche Buchse? Im ETL kann ich nichts finden.
Danke für eure Hilfe
Grüsse
Hugo

#2 ist der Rollenkäfig aus Blech und ist Teil vom Innenring #1. Und Graphitfett nimmt man für Kegelrollenlager sowieso nicht. Was klemmt denn überhaupt?
Gruß
Wed
 
Zuletzt bearbeitet:
drehen tut sich 1 ein bisschen schneller als 2, 3 dreht sich nicht, scheint also so in Ordnung zu sein.
Und nicht so zaghaft drauf? ich hab bislang einen Gummihammer und Holz genommen. Nächster Versuch mit dem Birmingham Adjuster.
Was spricht denn gegen Molykote Wälzlagerfett? Gibts da was spezielles für Lenkkopflager?
Gruß
Hugo
 
@wed sorry überlesen, es klemmt der Fortschritt beim zerlegen, das Lager selbst ist nur schwergängig:gfreu:
 
Ich verwende dafür immer einen BELZERIT-Hammer oder einen Kupferhammer. Birmingham Adjuster:nixw:?? Mottek:nixw:?? Noch besser ist es, wenn man die Prellschläge auf die gelockerte Hutmutter gibt.
Gruß
Wed
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach Hugo,

bischen Wärme vom Heißluftfön am Lenkrohr könnte helfen.
Bei zuviel Gewalt könnten ansonsten die Lager in Form von
Druckstellen nachgeben...
 
Birmingz Adjuster -englischer Mottek nur größer:D
Ich geh morgen mal mit aufgeschraubter Hutmutter dran.
Und was spricht jetzt nu gegen Molycote Fett?
Gruß
Hugo
 
Spricht nix dagegen, zumal es kein Graphitfett ist, sondern Molybdändisulfit-Zusatz hat..

BR2 wär mir allerdings für Lenkkopflager a weng zu wenig zäh, steif...

Grüße, Henni
 
Und Graphitfett nimmt man für Kegelrollenlager sowieso nicht.

Spricht nix dagegen, zumal es kein Graphitfett ist, sondern Molybdändisulfit-Zusatz hat..

BR2 wär mir allerdings für Lenkkopflager a weng zu wenig zäh, steif...

Hallo,

gibts hier konkrete Produktempfehlungen für das Lenkkopflager und für die Gelenklager im Paralver (=keine schnelllaufenden, warm werdenden Wälzlager)? BMW sieht im WHB Retinax "A" (Shell) vor, aber das WHB ist ja noch aus dem letzten Jahrtausend und das "Retinax A" scheint es nicht mehr zu geben. Außerdem scheint es langfristig zu verhärten (habe schon öfter bei der Demontage richtig "bröckeliges" LKL-Fett gesehen, das noch aus der Erstmontage stammte).

Ich nehme ganz gerne Autol Top 2000, das scheint mir besonders "klebrig"/gut anhaftend zu sein und ist vom Hersteller mit "salzwasserfest" angegeben. Es ist aber auch etwas steif. Das oben erwähnte BR2 (Molykote BR2Plus) ist m.E. tatsächlich weniger steif.

Ideal wäre ein Fett oder Paste, das die Lager gut und dauerhaft schmiert, möglichst leicht laufen lässt, gut an den Lagerstellen haftet, vor Korrosion schützt und vor allem unter den Einsatzbedingungen am Motorrad in der Alterung nicht verhärtet. Gibt es dafür in der heutigen High-Tech-Welt ein entsprechendes Produkt? Was verwendet denn BMW heute bei den aktuellen Modellen?

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

zu steifes Fett begünstigt das Schaukeln vom Fahrzeug. Bei meiner RT mußte ich nach 25 Jahren immer erst den Lenker von Anschlag zu Anschlag mehrfach bewegen damit das Motorrad geradeaus lief. Neuerdings verwende ich ein seewasserfestes Fett an dieser Stelle. Das Retinax ist wasserempfindlich.

Gruß
Walter
 
Hallo,

zu steifes Fett begünstigt das Schaukeln vom Fahrzeug. ... Neuerdings verwende ich ein seewasserfestes Fett an dieser Stelle. Das Retinax ist wasserempfindlich.

Gruß
Walter

Das kann ich voll bestätigen. In der Meinung etwas besonders gutes zu verwenden, habe ich das Lenkkopflager mal mit Plastilube gefettet. Plastilube ist sehr beständig gegen Ausbluten und Auswaschen des Öls. Im Sommer war das kein Problem, aber in den Übergangszeiten war die Lenkung sehr empfindlich auf Längsrillen - fast wie ein eingelaufenes Lager. Ich habe dann schnell wieder auf gewöhnliches Wälzlagerfett von Ravenol gewechselt. Das hält auch mindestens 5 Jahre. Ganz billiges Fett dubioser Herkunft würde ich an der Stelle nicht verwenden.

Prinzipiell sind alle Fette aus eingedickten Ölen anfällig gegen Wasser, besonders, wenn Seifen als Verdickungsmittel verwendet wurden. Absolut wasserbeständig* sind nur Vaseline und Siliconfett, die aber nicht als Schmiermittel für Lager taugen.

* in dem Sinne, dass sich Verdicker und Öl nicht trennen lassen
 
Zuletzt bearbeitet:
soo, also mit ein paar trockenen Schlägen mit aufgesetzter Mutter hat sich die Geschichte gelöst.

Das untere Lager hat sich gar nicht mehr bewegen lassen, die Rollen fest und das Fett war fest wie Baumharz, das obere ging noch ein bisschen aber schwer.

Ich habs sauber gemacht, das Harz ging am Besten mit Caramba weg. Jetzt bleibts über Nacht in Waschbenzin.
Kann man denn die Lager wenn ich sie noch frisch fette weiter verwenden oder muß das neu?
Lager unten.JPGoberes Lager (1).JPGoberes Lager (2).JPG

Grüsse
Hugo
 
.............wobei bei immer noch die Frage offen ist,welches Mittel das beste
zur dauerhaften Schmierung ist.......................!!!mmmm
 
Oder mal anders gedacht: Das Lenkkopflager und das Fett haben 40 Jahre durchgehalten.
Wennste das jetzt neu machst... wie alt bist Du wenn es das nächste Mal fällig ist?;)
 
Das gibt´s nicht. Irgendwann ist jedes Fett fällig. Somit sind schon diverse Antworten gegeben.

Doch, gibts!

Oben und unten öldicht verschließen und an den Motorölkreis anschließen! Macht leichtlaufende Dauerschmierung und einen Ölkühler überflüssig.
Wenn das Lager vernünftig läuft, machen Druckstellen doch nichts aus, meist sind sie mehr optisch als mechanisch lästig.

Gruß
Willy
 
Bin gespannt, wann der Vorschlag kommt, die Lager einfach zu wenden, denn außen sind sie ja noch wie neu.:rolleyes:
Also von mir habt ihr das dann nicht.
Gruß
Wed
 
Zurück
Oben Unten