90/90 - 21 TL mit Grip?

andyschwietzer

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25. Feb. 2009
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Guten Morgen zusammen, kann mir jemand für meine R 80 GS (also Kreuzspeichenrad!) einen 90/90 S 21 54 R in schlauchlos empfehlen der sich auch im schlammigen Geläuf gut hält und nicht wie die üblichen Kompromißreifen das Vorderrad nicht sauber führt? Könnte meine weiche Dämpfung in der Standard-Marzocchi sich hier negativ auswirken? Dank für Rat und allen eine schönes 2025! Andy
 
Morgen Andy,

ich nutze, vorne/hinten, den Heidennau K60 Ranger, der wird als 30% Strasse/70% Gelände beschrieben, ich bin mit dem Reifen sehr zufrieden.

Zu Vorderradgabeleinstellung kann ich nichts sagen, da ich weder die Gabel kenne, noch weiß, was du als "weich" empfindest. Ich probiere sowas aus.

Wünsche dir einen schönen Tag :bitte:
Ingo

Edith: Das mit der Vorderradgabel ist Mist, aber meine Vorderradgabel hat die Sportkartuschen, das ist nicht vergleichbar.
 
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Hallo Ingo, danke für Deine freundliche Antwort. Den K 60 Ranger kenne ich , habe damit die Pavia San Remo gefahren und über den Reifen in Motorrad News geschrieben. Der ist wunderbar im Trockenen und auf der Straße ein Macht, aber in schlammigen Spurrillen schwächelt er auch. Ich habe gerade gesehen, dass es den TKC 80 als TL gibt. Evtl. probiere ich den mal. Der beste Vorderreifen zum Endurofahren, den ich je erlebte, ist der Bridgestone Battlecross 50. Aber der braucht einen Schlauch und ist nicht wegen seines Speedindexes nicht zulässig für die BMW.

Ich denke, ich probiere mal ein 10er Öl in der Gabel, zur Zeit habe ich 7, 5er drin.....

Alles Gute, Andy
 
Moin Andy,

dann schmeiße ich mal den Mitas E9 90/90-21 54T TL ins Rennen. Da habe ich mehrere Sätze von gefahren, sowohl in der Normalausführung als auch in der Dakar Ausführung mit der verstärkten Karkasse. Straße/Offroad Anteil mit 20/80 angegeben, das kann ich voll bestätigen. Ich bin inzwischen nur auf den Heidenau Ranger gewechselt da der E9 im Nassverhalten auf der Straße nicht gerade ein Referenzreifen ist :pfeif: . Im Gelände trocken oder nass ist der ne Wucht.
 
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Hallo Andy,

hört sich so an, als würdest Du den neuen MITAS Trail XT+ gerne testen wollen. Den gibt es TL.
Hier noch der Link zu Wolff's Test:

Wir waren vor 2 Jahren mit 4 unterschiedlich bereiften Qen im Schlamm unterweGS. Eigentlich handelte es sich um nassen Lehm.
Bereifung: Heidenau K60 Scout, Heidenau K60 Ranger, Conti TKC 80 und Pirelli Scorpion Rally STR

Nach ca. 300 Metern war für alle Reifenpaarungen Schluß. Alle Profile gleich stark zugesetzt. Es biß sich keiner der Vorderreifen mehr in den Untergrund. Hinten wären bei einer Weiterfahrt die Reifen aufgrund des schnell trocknenden Lehms an den Flanken verbrannt.

VG
Guido
 
Moin Guido,

da fällt's mir wieder ein, der Mitas Trail XT ist der von mir beschriebene Mitas E9, der ab diesem Jahr unter neuem Namen verkauft wird.
 
Hallo Andy,

da du speziell nach guter Seitenführung fragst, schau dir mal den Karoo 4 an:


Allerdings gibt es den Hinterreifen nur als Radial und mit Geschwindigkeitsindex Q = 160 km/h.

Gruß

Werner
 
@andyschwietzer
Aktuell den Mitas - E-08 M+S aufgezogen.
Hatte auch schon den ENDURO TRAIL-XT+ (als Dakar) und war sehr zufrieden im schweren Gelände.
Aber wie Du richtig erkannt hast, TL ist übersichtlich vertreten.
AgF
 
......
Ich denke, ich probiere mal ein 10er Öl in der Gabel, zur Zeit habe ich 7, 5er drin.....

Alles Gute, Andy
Zum Thema Gabelöl und der unterschiedlichen Viskositäten gibt es im Forum viele Beiträge. Auch über die Verwendung unterschiedlicher Viskositäten in den beiden Gabelholmen, die sich in Zug- und Druckstufe ja unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Mitas Trial XT+ auf der HPN. Den gibt es als TL und TT. Man darf/kann den Vorderreifen sogar in der Laufrichtung drehen. Den Reifen bin ich auf der Wuppenduro gefahren. Mit reduziertem Luftdruck hat er sich am rutschigen Hang bei Leonards gut gemacht.

Aber jedem Geländereifen mit Straßenzulassung sind bei speziellen Untergründen Grenzen gesetzt. Da muss wohl jeder für sich überlegen, ob es mehr sein muss oder ob es reicht.

Der Trial XT+ macht auch auf der Straße Spaß. Wie Frank schon schrieb, scheint es der Nachfolger des E09 zu sein. Vorher bin ich E09 hinten und E10 vorne gefahren.

Der Trial XT+ ist auf der Straßen (gerade wenn er neu ist) sehr gewöhnungsbedürftig. Das schwimmt schon mächtig. Wenn man sich aber daran gewöhnt hat geht schon sehr viel. Bei höheren Geschwindigkeiten neigt er aber auch zum Pendeln. Kann aber auch an der Gesamtgeometrie liegen. 300mm Federweg und hohes Schutzblech sind da sicherlich nicht förderlich.

Ich finde ihn gut und würde ihn empfehlen.

Schönen Gruß und viel Spaß beim Reifenroulett
Udo
 
Hallo Andy, ich fahre meine GS mit dem Heidenau „Scout“ v/h. Stimmt dass Schlamm-/Pampeverhalten ist eher nicht optimal. Zur Gabel kann ich Dir berichten, Wilbers Federn, Überholt beim selben Unternehmen mit 10er Gabelöl. Ich bin zufrieden, obwohl hier eher zu anderen Öl geraten wird. Die GS ist ein Umbau zur P/D und ich bin ca. 85 kg mit Klamotten schwer. Hinten fahre ich auch ein Wilbers (640?) mit einer weicheren Feder. Mir taugt das so auf dem Feld- / Schotterpfaden, nicht zu hart und nicht zu weich. Allerdings fahre ich keinerlei Renntempo.
 
Tach Andy,

vielleicht solltest du noch was zum Körpergewicht, Fahrstil usw. sagen. Dann kann die Forengemeinschaft besser was dazu schreiben.

Wünsche einen schönen Tag allerseits :bitte:
Ingo
 
Hallo Andy,
ich bin mit dem Michelin Anakee Wild ganz zufrieden. Jetzt weiß ich allerdings nicht, wie schlammig für Dich "schlammig" ist. Weil er auf der Straße eigentlich auch gut brauchbar ist, sind die "richtigen" Stollenreifen, von denen hier sicher welche genannt wurden, vermutlich noch besser in schlammigem Schlamm. Nasse Wiesen und Waldwege aller Feuchtigkeitsgrade komm ich klar, und m.M. ist er in allen Belangen dem TKC80 überlegen.
 
Also, das sind ja richtig viele Anregungen, die da in einem halben Tag kamen.
Jedem von Euch ganz herzlichen Dank für die Tipps.
Den Karoo III fand ich auch schon sehr geeignet für meine Zwecke, im Gelände und im Lehm dank guter Selbstreinigung den ebenfalls gefahreren Dunlop Trailmax Raid, Michelin Anakee Wild und K 60 Ranger überlegen. Dafür war der Karoo III weniger gut auf Asphalt und dabei so laut wie einst die Land Rover der Rheinarmee. Ich fahre gelegentlich spontan allein on/off Touren und daher dort wo einem keiner hilft wenn man liegt stets auf Hinfallgeschwindigkeit im ruhigen Partisanenstil. Mit Endurostiefeln, Protektoren und Helm sind was wohl gut 90 kg bei mir.

Das Plus der GS ist neben ihrer 100%igen Straßentauglichkeit ihre Geräuscharmut gegenüber meinen Zweitaktenduros (Beta X-Trainer und Beta Alp TR 34) oder der (inzwischen verkauften) Beta 400 RR. Mit Gerd hatte ich ja in Bebra viele gesprochen, danke für den Beitrag. Ich war mit dem Anakee Wild (frisch auf beiden Rädern) mal zwei Tage in Bieberbachs Enduro-/Crossgelände in Marisfeld in Thüringen und fand den Reifen im weichen Schlamm enttäuschend. Das Problem mit der schweren BMW sind typische Rückegassen voller Totholz mit tiefen schlammigen Rinnen und lehmige Schotterautobahnen mit nassen lehmigen Fahrspuren, bergab muss ich da mit der schweren BMW wirklich langsam tun, max. eher 30 km/h als schneller...

Geschwindigkeiten über 110 km/h hat meine GS noch nicht gesehen, zum Verreisen nehme ich Straßenbikes oder stelle die GS in Transporter/Anhänger. Ein weiches Wilbers 640 habe ich auch im Heck!

Vielleicht schaffe ich es ja mal zum Manuel Schad, das hat bei mir terminlich noch nie gepasst....

Grüße aus Bodenstein! Andy
 
Tach Andy,

da hat sich der Beratungsstatus wohl gerade geändert (umgekehrt);), du hast doch schon eine Menge Erfahrung.

Vielen Dank für deine Einschätzungen, habe deine Ausführungen mit sehr großem Intresse gelesen.

Wünsche dir ein entspanntes Wochenende weiterhin:bitte:
Ingo
 
...
da hat sich der Beratungsstatus wohl gerade geändert (umgekehrt);), du hast doch schon eine Menge Erfahrung.
...
Aber echt!

Und betr. tiefgründigen Böden kann ich Klaus nur zustimmen. Mir hat's mehr als gelangt, meine Q diesen Sommer mit dem VR aus einem ~15 cm tiefen Graben zu ziehen, zurück auf einen Weg mit wunderschönem, feuchtem Keuper-Tonlehm (ich würde sagen unterer Keuper, vielleich auch oberer Lias). Slapstick. Die Reifen schleudern ja dann bald wieder alles von sich, aber so dicke Bollen an den Haxn hatte ich schon lang nicht mehr. Bin dann irgendwann mal in einen Wassergraben gestiegen zum Reinigen.
 
Hallo Andy,

wenn es ein TL sein "muss" brauchst du nicht weiterlesen.
Wenn du dich auch mit einem Schlauchreifen anfreunden könntest würde ich dir den "Metzeler MCE 6 Days extreme" empfehlen hat eine M+S Kennung und hat mich immer treu durch matschigen Untergründe im Süden Frankreichs den Vogesen und ausgedehnten Sandpasagen in Meck Pomm geführt.
Auf Teer natürlich nicht mit den üblichen Kompromiss Reifen zu vergleichen aber ein paar Teer KM zur Verbindungen zwischen den Off Road Abschnitten beim Touratech Active Adventure macht er schon mit.

Gruß Wolfgang
 
Hallo Andy,

bin gestern in die Garage und habe mir dort einen Metzeler Moto-Cross-Enduro in 3.00-21 angeschaut und mit dem K60-Front in gleicher Dimension verglichen. Der M-C-E hat eine Profiltiefe von über 10 mm und und ist dem Heidenau im Schlamm sicher haushoch überlegen. Der passende Reifen für das Hinterrad hat noch höhere Blöcke.
Auf der Straße wollte man diesen Reifen sicher nur bedingt fahren. Dafür war dieser Reifen auch nicht gedacht. Außerdem gibt es den schon lange nicht mehr.

Ein heutiger Reifen von Metzeler wurde ja gerade empfohlen.
 
Der Michelin Tracker hat einem Teilnehmer der Wuppenduro nachweislich viel Freude auf Wiese und Schlamm bereitet, auch auf der BAB Überführung lief die BMW ordentlich und flott.

Gruss, Frank
 
Hallo Mitdiskutierer, den erstklassigen Metzeler Six Days habe ich jahrelang gern auf der Beta 400 RR gefahren, der Tracker wird ähnlich kompetent off-road sein.
Ich lege jedoch Wert auf TL bei der BMW mit den Kreuzi-Rädern. Zum einen spart das die Reifenhalter, da ich wenn off-road fahre gern auch mal auf ein bar Druck reduziere. Zum anderen läßt sich ein TL-Pneumatic viel besser unterwegs flicken. Noch dazu benötige ich "S"-Reifen um legal damit rumzufahren.

Danke für die vielen guten Vorschläge! Andy
 
Wenn es um den Reifenhalter geht: den braucht man nur hinten.
Zur Geschwindigkeit: Die Rallyefahrer sind mit den Dingern teilweise weit über 150km/h unterwegs.
Ich habe mit den Grobstolligen eher Respekt vor nassen Strassen als vor der Gendarmerie.

Gruss, Frank
 
Den Metzeler Karoo Extreme gibt's auch in Tubeless und Geschwindigkeitsindex S.

Und von Goldentyre gibt es den GT823KH als TL sogar mit Geschwindigkeitsindex H, hier Erfahrungen aus dem KTM Forum dazu:

 
....Überholt beim selben Unternehmen mit 10er Gabelöl. Ich bin zufrieden, obwohl hier eher zu anderen Öl geraten wird. .
Es gibt keine grundsätzliche Empfehlung für eine andere Fahrwerksabstimmung. Wer hauptsächlich auf ebenem, asphaltierten Untergrund fährt, wird mit 7,5er oder 10er Öl in beiden Gabelholmen leben können. Auf hoppeligen Pisten mit festem Untergrund empfehle ich zu Gunsten besserer Lenkbarkeit eine deutlich weichere Druckstufendämpfung mit < 5er Öl im linken Holm und Wilbers Federn für PD. Damit ist das Vorderrad viel ruhiger und besser lenkbar. Im Schlamm oder Morast habe ich keine Erfahrung, befürchte aber, dass das Federrungsverhalten der Gabel mein geringstes Problem wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
das Problem mit den original Kühen im schlammigen Gelände ist nach meiner Meinung eher ein Gewichts- und Geometrie Problem.
Du hast gegenüber richtigen Gelände Moppeds ziemlich viel Gewicht vorne auf der Gabel, darum kommst du aus den Spurrillen nur schlecht raus. Dazu noch die 200 kg Gewicht. Du musst schon eine "Schek Figur" haben und viel Erfahrung um das Vorderrad am abtauchen zu hindern......
Ich würde für solche Strecken auch Schläuche einziehen und TT Reifen fahren, Hauptsache Grip und Führung. Der Oberforstmeister in Italien, Frankreich oder Rumänien interessiert sich nur für dein Nummernschild und auf dem Hänger ist es egal... 😁😁

Gruß

Kai
 
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Reaktionen: mqp
Auch ich meine mit meiner erleichterten 100 GS, die eigentlich mein Straßenmoped ist und ich auch noch was geeigneteres im Stall habe, immer mal wieder was heftiges unter die Räder zu nehmen.
Solange es auf weitem Geläuf schotterig bleibt funktioniert der Hobel super, aber selbst auf vermeintlich einfachen Strecken wie z.B. im letzten verregneten Frühsommer auf dem deutschen TET im Osten brach mir teilweise der Schweiss auf der Stirn aus, gerade auf überwucherten, nassen und singletrailähnlichen Wegen.
Mit Zelt, Gepäck und Tankrucksack ist es nicht so einfach mal eben das Vorderrad leicht zu machen.
Ich fuhr den Ranger auf beiden Rädern. Hinten schob er selbst im Schlamm erstaunlich gut an aber die Vorderradführung war miserabel.
Werde dieses Jahr vorne den Mitas Enduro Trail XT testen der übrigens in der TL und TT Ausführung der gleiche Reifen ist wie mir ein Mitas Mitarbeiter auf einer Messe bestätigte.
Was heftigeres nehme ich lieber nicht weil die GS wie gesagt mein Strassenmoped ist.
 
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