Ablagerung im Benzinhahn

P.Hartmann

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22. Apr. 2010
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Hallo Leute
hab da eine Frage:
Ich baue für die Überwinterung gerne den Tank ab und lagere den im Heizungskeller.
Jetzt habe ich wiederholt festgestellt, dass sich in den Benzinhähnen
eine undefinierbare blau-grünen "Pampe" ablagert.
Die Ablagerung ist so ein zähes Zeug - in der Konsistenz wie Honig.

Der Tank ist weder innen neu beschichtet noch löst sich sonst was ab .

Das einzige, was ich ab und zu zum Sprit beigebe ist der Ersatzsstoff
für den früheren Bleianteil (ist aber so eine rote Flüssigkeit).

Habt Ihr das schon mal sowas festgestellt ??

Grüße
Peter
 
Benzin verändert sich, wenn es länger gelagert wird.
Das Verdunsten der Leichtsieder lässt den Rest "dicker" und zündunwilliger werden. Auch kommt es vereinzelt zu Oxidationen und Polyadditionen; steht der Sprit lange genug, fängt er regelrecht an zu stinken.
Das passt aber nicht zum beschriebenen regelmäßigen Entleeren.
Von daher könnte ich nur ungewollte Reaktionen mit dem Zusatz vermuten...
 
Hallo Michael
was würdest Du denn sagen, wie lange man den Sprit unbedenklich lagern kann bevor er sich umsetzt ?
 
Das hängt sicher von etlichen Bedingungen ab und ist kaum zu beantworten.
Nach meinen Erfahrungen verursacht eine bis zu sechsmonatige Winterpause keine Probleme.
Ich habe ein mal mehrere Jahre alten Sprit abgelassen, wegen dem hat selbst der Rasenmäher gekotzt...
 
Ein Hobbykollege ist in einem Erdölladen in Norddeutschland. Er hat mir erzählt, daß es bei den heutigen Benzinsorten ab 3 Monate Lagerzeit Probleme gibt. U.a. sprach er davon, daß sich Baktieren im Sprit bilden, die das Zeugs regelrecht zersetzen.
Irgendwas in mir sagt mir, daß in einer solch lebensfeindlichen Welt wie Benzin keine Lebewesen halten können, aber ich will einem Profi auch als Laie nicht widersprechen...

Wenn ich im Herbst nicht die Schwimmerkammern leer laufen lasse, habe ich den 'Honig' auch im Frühjahr in den Schwimmerkammern.

Den Tank schön muckelig im Heizungskeller zu lagern halte ich für kontraproduktiv:
1 - wenn er leer ist, könnte es sein daß die Benzinhahndichtungen austrocknen und schrumpfen und dann ist nichts mehr dicht
2 - wenn was drin ist, daß verfliegt ein großer Teil der leichtflüchtigen Anteile

Ich halte es für besser, die Tanks bei möglichst konstanter, niedriger Temperatur zu lagern. Dann verdunstet wenig, und der Tank "atmet" auch nicht durch Temperaturschwankungen und saugt dabei feuchte Luft ins innere ein, die korrosiv wirken kann.
 
Hallo Thomas
nochmal zum Thema Überwinterung des Tanks im heizungskeller.

Mit dem Thema ist es ähnlich wie mit den Ölsorten oder mit der der Wahl der Reifen.
Alles Geschmacksache.
Ich sag Dir wieso ich das so mache.
Die Tanks gehen alle kaputt, weil sie letztendlich nie entleert werden.
Wasser setzt sich unten an der tiefsten Stelle ab und dort gehn die Tanks durch.
Die Benzinhähne bau ich ab und säubere sie. Sieb raus, durchgeblasen und wegepackt bis zum Frühjahr.
Es gibt auch die Meinung volltanken und gut ist. M.E. sammelt sich aber so immer mehr Wasser im Tank und zwar unten an.

Wie gesagt - alles geschmacksache

Grüße
Peter
 
Auch wenn ich jetzt wieder Haue krieg. :D

Aber nach nun über 15 Jahren Erfahrung lass ich mich auch von von Besserwissern nicht davon abbringen. ;)

Zur längeren Stilllegung und auch zwischendurch mal Bactofin Stabilisator von Wagner in den Tank .
Der Sprit bleibt zündwillig und alles bleibt sauber ohne Rost und Ablagerungen in Tank und Vergaser.
Mit einem Mischungsverhältnis von 1:1000 dazu noch sehr sparsam anzuwenden.


Soll aber jeder seine eigene Erfahrung machen. :pfeif:

:wink1:
 
Ein Hobbykollege ist in einem Erdölladen in Norddeutschland. Er hat mir erzählt, daß es bei den heutigen Benzinsorten ab 3 Monate Lagerzeit Probleme gibt. U.a. sprach er davon, daß sich Baktieren im Sprit bilden, die das Zeugs regelrecht zersetzen.
Irgendwas in mir sagt mir, daß in einer solch lebensfeindlichen Welt wie Benzin keine Lebewesen halten können, aber ich will einem Profi auch als Laie nicht widersprechen...

Benzin bzw. Öle (= "nur" Kohlenwasserstoffe) sind eigentlich gar keine so lebensfeindliche Gebiete für Bakterien. Selbst Tschernobyl stellt für eine besondere Gattung von Bakterien kein Problem dar. Der Micrococcus radiodurans wächst selbst bei den 10 fachen Strahlendosen weiter, wo ein Mensch bereits an der akuten Strahlenkrankheit verstorben ist :schock:
Im Magen wachsen säurefeste Stäbchen bei einem pH Wert von 1,5, und wir tun alles, um den Hautkontakt mit einer solchen Säure zu meiden.

Der einzige Ort wo keine Bakterien wachsen ist der Verbrennungstrakt während seiner Arbeitsphase, ansonsten findest du die Dinger in jeder Ritze :D

(auch bei Fritz und Luggi :entsetzten:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich jetzt wieder Haue krieg. :D

Aber nach nun über 15 Jahren Erfahrung lass ich mich auch von von Besserwissern nicht davon abbringen. ;)

Zur längeren Stilllegung und auch zwischendurch mal Bactofin Stabilisator von Wagner in den Tank .
Der Sprit bleibt zündwillig und alles bleibt sauber ohne Rost und Ablagerungen in Tank und Vergaser.
Mit einem Mischungsverhältnis von 1:1000 dazu noch sehr sparsam anzuwenden.


Soll aber jeder seine eigene Erfahrung machen. :pfeif:

:wink1:


Bleibt die entscheidende Frage, ob sich ohne das Mittelchen etwas geändert hätte; das weiß leider niemand.
 
Bleibt die entscheidende Frage, ob sich ohne das Mittelchen etwas geändert hätte; das weiß leider niemand.

Habe die Vergaser und Tank meiner Mono seit 15 Jahren nicht mehr gereinigt und die rennt wie eine wilde Sau. :D


Ergänzung: Steht seit 2009 mehr als sie gefahren wird.Nur 5000 km seither.
Trotzdem keine Wasserblasen in Tank und Schwimmerkammern,springt immer auf den ersten Drücker an und läuft schön rund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fritz,

ich bezweifel gar nicht, dass das Zeug etwas kann.
Skeptisch bin ich nur, weil ich gelesen habe, was das Wundermittel alles machen soll (Wirkweisen).
 
Na ja,wenn ich hier oft das Gejammer mit den verdreckten Vergasern,den daraus resultierenden Einstellproblemen und oftmals gescheiterten Reinigungsversuchen lese,die sich dann mit gutem Glauben und Homöopathie bestimmt nicht beheben lassen .... ;)

Aber jeder wie er glaubt :pfeif:
 
Guten Morgen, Karl!
Ich geb Dir kpl. recht!
Alles bleibt, wie es ist, Massekabel abgeklemmt, Tank voll, das war's.
Funktioniert seit Jahren und würde im Frühjahr wohl evtl. vorhandene Fehler aufdecken.
Ist bisher noch nicht vorgekommen...
 
.... letzte Betankung vorm Einmotten : nur bestes BIO-freies Super. Möglichst viel in einen weit runtergefahrenen Tank.

Die Bakterien wollen den BIO-Schnaps. Wenn der nicht da ist geben die kleinen Schleimer klein bei und nichts passiert.

Spritzusätze sind mehr als flüssig :D

Früher mit dem Tetraäthylblei hatten die Bakterien sowieso keinen Appetit : Schwermetall !!

Gib Benzinaids keine Chance, tanke BIO-frei !!:oberl:

Liebe Grüße :wink1:
Martin

PS während des Fahrenszeit tanke ich auch das 5 %ige BIO-Zusatz-95 Oktan Super. Es macht nie Probleme, weil die Bakterien nicht zum Zuge kommen. Bevor die Schleimer was anstellen können, gehen sie schon durch die Esse :pfeif:
 
Oha, gut das wir davon reden. Die Schwimmerkammern der 2V Boxer könnte ich jetzt leermachen. Die "GEM ist mit allen Streufahrzeugen im Einsatz". Wenn das im Radio kommt, ist Schicht im Schacht. Bis zum nächsten ordentlichen Regen. . .


Stephan
 
Fritz,

ich bezweifel gar nicht, dass das Zeug etwas kann.
Skeptisch bin ich nur, weil ich gelesen habe, was das Wundermittel alles machen soll (Wirkweisen).

Du alter Ketzer!
Otto Waalkes wusste z.B. schon:
>> ich habe mir einen Christophorus an meine Orgel gehängt und bin noch nie mit einer anderen Orgel zusammengestoßen <<
Das sind unwiderlegbare, nachprüfbare Beweise, die so jemand wie Du vermutlich auch nicht anerkennen würde! Unglaublich diese Ignoranz ...
 
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