Adapter für Zündkerzen zum Vereinfachen der Vergasersynchronisation

Maturin

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12. Juli 2015
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Ich bin beim wilden Youtube-surfen über ein amerikanisches Video gestolpert, das die Einstellung und Synchronisation einer 60/5 zeigt.
Um die Zylinder einzeln laufen zu lassen, benutzte der Bursche eine Art Verlängerung für die Kerze, um den Kerzenstecker etwas entfernt aufstecken zu können. Das ermöglichte ihm, mit einem Schraubenzieher einfach eine Kerze kurz zu schließen, was das lästige und gefährliche Kerzensteckerabziehen bei laufendem Motor ersetzt. Auch die Verwendung einer 3. Kerze wird überflüssig, und zusätzlich spart man sich, zum Umstecken den Motor auszumachen.

https://www.youtube.com/watch?v=HShbaC9ORSo bei ca. 9:50 Min

Ich habe die Adapter hier gefunden:
http://www.northwoodsairheads.com/tools-and-t-shirts.php

Ich denke, diese Dinger könnten ziemlich nützlich sein. Habt ihr von denen schon mal was gehört? Kennt jemand vielleicht eine deutsche Bezugsquelle?
Beste Grüße
Maturin
 
Twinmax???
Klassische Boehm-Uhren???

Jaja, schon klar. Aber die Adapter kosten Zehn Dollar und sollen das Einstellen nach Gehör vereinfachen.
Ich hatte immer den Eindruck, daß alle schön fein säuberlich eingestellten Meßwerte beim Boxer exakt bis zum Ende der ersten Umdrehung nach Start halten und sich danach in alle Winde zerstreuen. Also sollte mein Trommefell zum Einstellen ausreichend genau sein, und es war bei mir Serienausstattung und ich muss es nicht extra kaufen :D
 
Mach dir doch die Dinger selbst,
aus Gewindestange und ner Verbindungsmutter, mit der du Kerze und Stange verbindest.
Je nach Stecker setzt du den Messingnuppel der Kerze ans Ende der Verlängerung.
Ich nutze das auch so.
Gruß, Axel
 
[...]

Ich denke, diese Dinger könnten ziemlich nützlich sein. Habt ihr von denen schon mal was gehört? Kennt jemand vielleicht eine deutsche Bezugsquelle?
Beste Grüße
Maturin

Hi,
wenn du genau hinschaust, dann wirst du sehen, dass es sich um einen alten /5 Motor handelt, der an seinen Vergasern keinen Anschluss für Synchronuhren hat. D.h. er umgeht ein Manko. Ich persönlich schliesse ungern irgendwelche Teile kurz, da das ein oder andere elektronische Teil auch mal in die ewigen Jagtgründe geschickt werden kann. Bei 'ner Kontaktzündung sicherlich weniger problematisch.

Wie schon gesagt: Entweder Syncho-Uhren/Differenzuhr (Twinmax) oder mit etwas Gespür nach Gehör.

Hans
 
Ich habe nie verstanden, warum es Sinn machen soll, einen Zylinder während der Einstellerei stillzulegen.
Man kann den Boxer elegant und sauber einstellen, während er auf beiden Pötten vor sich hinbrabbelt.
 
Hallo Maturin,
wenn du die Möglichkeit bei deinem Möpp hast Uhren oder dergleichen anzuschliessen, nutze dies. Mit einem Twinmax habe ich die GS flux und unkompliziert eingestellt.
Bei der /5 vermisse ich die Möglichkeit - hier stelle ich aber auch ein ohne einen Zylinder lahmzulegen. Obs genauer geht mit Zündung kurzschliessen, KA.
Standgas bei den Schiebervergasern stelle ich so ein, das ich wechselseitig rauf und runterdrehe und so ungefähren Gleichlauf bei gewünschter Drehzahl hinbekomme. Die Züge stell ich mit abgenommenen Ansaugbögen mithilfe einer kleinen 11er Nuss mit kurzer Verlängerung ein - den Gasgriff in die Position, das auf einer Seite die Nuss straff unter den Vergaserkolben zu schieben geht, auf der andren Seite entsprechend angleichen. So das ein wenig Spiel in den Zügen ist bei zurückgestelltem Gas. Oft genügt das schon für halbwegs guten Lauf, die vibrierenden oder kaum vibrierenden Spiegel bei mittlerer Drehzahl zeigen dann ob man danebenliegt:gfreu:
Gibt sicher elegantere und genauere Lösungen.

Grüsse
Dirk
 
Bei meiner Dnepr K750 mit Beiwagen fand ich das Hilfreich einen Zylinder jeweils ausser Betrieb zu setzen - mit meinen Rockmusikgeschädigten Ohren ist es mir da wegen dem andren Klang durch das Boot nicht gelungen einzustellen. Vielleicht wärs heute auch anders, wenn mans n paar Mal gemacht hat...
 
Ich dachte eigentlich daran, mit Hilfe der Gasgriff-Feststellschraube die Synchronisation mit Drehzahlmesser zu machen, indem man dann die Drehzahl links und rechts aufeinander abstimmt. Der Zündkerzenadapter könnte so das lästige Umstecken ersparen. Meint ihr, daß das Kurzschließen die Zündspulen beschädigen kann?

Danke für die zahlreichen Antworten übrigends. Angesichts von Posts wie "unützer Kram" möchte ich allerdings MM zitieren:

Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben. )(-:

Beste Grüße
Maturin
 
Es sind ja 2 Dinge einzustellen, Leerlauf und die Züge.
Hm die Q so bei 3-4000 Touren bei feststehendem Gas ohne Fahrtwind laufen lassen bis man glaubt die Einstellung passt - ich würde es meinem Motor nicht zumuten wollen? Denke bei niederen Drehzahlen wirds zu ungenau.
 
Danke für die zahlreichen Antworten übrigends. Angesichts von Posts wie "unützer Kram" möchte ich allerdings MM zitieren:

Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben. )(-:

Beste Grüße
Maturin

Na ja,wenn Du Tatsachen nicht akzeptieren willst,dann weiterhin viel Spaß beim Synchronisieren. ;)
 
Es sind ja 2 Dinge einzustellen, Leerlauf und die Züge.
Hm die Q so bei 3-4000 Touren bei feststehendem Gas ohne Fahrtwind laufen lassen bis man glaubt die Einstellung passt - ich würde es meinem Motor nicht zumuten wollen? Denke bei niederen Drehzahlen wirds zu ungenau.

Für die paar Minuten kein Problem, machen alle so.
 
Es macht überhaupt keinen Sinn, die Vergaser bei 3000/min zu synchronisieren.
Wichtig ist der Leerlauf und der Übergangsbereich bei dem gerade so eben die Gaszüge gelupft werden. Bei höheren Drehzahlen und vor allem unter Last bemerkt man selbst grobe Unsynchronitäten nicht. Da ist jeder Zylinder mit sich selbst beschäftigt...
 
Es macht überhaupt keinen Sinn, die Vergaser bei 3000/min zu synchronisieren.
Wichtig ist der Leerlauf und der Übergangsbereich bei dem gerade so eben die Gaszüge gelupft werden. Bei höheren Drehzahlen und vor allem unter Last bemerkt man selbst grobe Unsynchronitäten nicht. Da ist jeder Zylinder mit sich selbst beschäftigt...

Ok, lasse mich gerne eines besseren belehren. Ich drehte immer langsam bis etwa 4500 hoch und hatte eher so das Gefühl, das bei 3 bzw. 3500 Touren bei noch nicht synchronität der größte Ausschlag zu sehen war. Danach ausgerichtet liefs bislang dann auch vibrationsarm (bis jeweils zur ersten Berührung der Gasaussenzüge...)

Schöne Grüße
Dirk
 
Es macht überhaupt keinen Sinn, die Vergaser bei 3000/min zu synchronisieren.
Wichtig ist der Leerlauf und der Übergangsbereich bei dem gerade so eben die Gaszüge gelupft werden. Bei höheren Drehzahlen und vor allem unter Last bemerkt man selbst grobe Unsynchronitäten nicht. Da ist jeder Zylinder mit sich selbst beschäftigt...

:fuenfe:
 
Es macht überhaupt keinen Sinn, die Vergaser bei 3000/min zu synchronisieren.
Wichtig ist der Leerlauf und der Übergangsbereich bei dem gerade so eben die Gaszüge gelupft werden. Bei höheren Drehzahlen und vor allem unter Last bemerkt man selbst grobe Unsynchronitäten nicht. Da ist jeder Zylinder mit sich selbst beschäftigt...

Kann man auch technisch so erklären, dass Unterschiede rechts/links in
- Ausformung der Ansaugkanäle im Kopf
- Ansaugweg
- minimalen Unterschieden der Ventilspiele
- Gewichte der Kolben
- oszillierenden Gewichten Pleuel
...
bei kleinen Drehzahlen keine Rolle spielen; darüber hinaus sehr wohl.
 
Kann man auch technisch so erklären, dass Unterschiede rechts/links in
- Ausformung der Ansaugkanäle im Kopf
- Ansaugweg
- minimalen Unterschieden der Ventilspiele
- Gewichte der Kolben
- oszillierenden Gewichten Pleuel
...
bei kleinen Drehzahlen keine Rolle spielen; darüber hinaus sehr wohl.

...und damit, daß eine absolute Abweichung bei geringem Durchsatz prozentual stärker ins Gewicht fällt als bei grossem Durchsatz.
 
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