Ärgerlicher Seitenständer

bnauli

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Der Seitenständer bei meiner R80/100GS ist nur ein Ärgernis, besonders wenn der Töff voll bepackt ist: Eher kurz und klappt immer ein, wie es vorgeschrieben ist. Doch ist das jedes mal eine arge Fummelei und immer die Hoffnung, das Motorrad falle beim Absteigen nicht um. Klappt fast immer, doch ist es einfach mehr als unangenehm. Gibt es da keine schlaue Lösung?
Bestimmt haben sich schon andere darüber geärgert und im Forum ausgetauscht. Für einen Link oder Hinweis wäre ich dankbar.

Lieben Gruss,
Beat

GS80/100? Ja, da haben sie wieder mal was ganz Schlaues gemacht: Bei der Einfuhr in die Schweiz war die GS100 nicht den Vorschriften entsprechend, nur die 80. Also wurden fast alle als 80er eingeführt und dann einen 1'000 Zylinder drauf montiert. Zum Glück sind die Leute bei der MFK (TüV) schlauer und lassen den gesunden Menschenverstand walten. Aber vielleicht hat sich auch die Vorschrift geändert.
 
Da gibt´s auch was, das hilft.
Bzw. kann man sich auch selber bauen oder bauen lassen.


Für 50 Cent Materialkosten, ne Schraube mit Mutter und 2 Unterlegscheiben kann man das auch ganz leicht selber machen. :D

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LG
Frank
 

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Das ganze macht nur Sinn wenn die Seitenstütze sicher ausgeklappt bleibt.

Habe schon genug Menschen unter dem Krad raus gefischt weil der Krempel am nassen Stiefel abgerutscht ist, das Krad aber schon abgelegt wurde.

Für mich macht das nur Sinn wenn die Seitenstütze ab einer gewissen Position weiter in Richtung Endposition geht und dort Sicher bleibt.



 
Ich versteh die Problematik nicht: in meiner Fahrschule habe ich gelernt, dass man vom Mopped absteigt und dann den Seitenständer ausklappt. In meiner 36-jährigen Zweiradkarriere ist mir erst einmal ein Mopped beim Absteigen umgefallen.
 
So habe ich es auch gelernt.

Dummerweise müsste viele dann chopper fahren.

Für eine GS gehört neben einer einer ausreichender Größe auch körperliche Fitness.

Da müssten viele gestandene Männer inzwischen wieder Suzuki GS 500 fahren.


Ich versteh die Problematik nicht: in meiner Fahrschule habe ich gelernt, dass man vom Mopped absteigt und dann den Seitenständer ausklappt. In meiner 36-jährigen Zweiradkarriere ist mir erst einmal ein Mopped beim Absteigen umgefallen.
 
So habe ich es auch gelernt.

Dummerweise müsste viele dann chopper fahren.

Für eine GS gehört neben einer einer ausreichender Größe auch körperliche Fitness.

Da müssten viele gestandene Männer inzwischen wieder Suzuki GS 500 fahren.

Naja, ein vollgepacktes Motorrad stelle ich auch immer erst auf den Seitenständer, bevor ich absteige.

Vor allem wenn man sich mit Regenkombi zwischen Tankrucksack und Seesack auf dem Sozius herausfädelt, vorzugsweise auf einer matschigen Wiese.

Es ist aber in der Tat immer ein Grauen anzusehen, wenn viele ältere Herren versuchen Ihre 4V GS zu rangieren.

Als Mittfünfziger sind mir schon die dicken 2V grenzwertig, deshalb mein persönlicher Trend zur G/S und TT.

Wenn das dann auch nicht mehr geht bleibt immer noch das Dreirad oder eine der Starrahmeneinzylinder. Die sind leicht und niedrig.

Seniorengerecht halt.

Sonnige Grüße, Frank
 
Seniorengerecht? Denkst, meine GS fährt sich einmal in Bewegung wie ein Velo, also fast. Darum lieber ein wenig trainieren und mit der GS fahren als so einen kleinen Schnapper. Doch ein Guzzi-Gespann, Cali II mit EML, hab ich vorsichtshalber gekauft, als Altersprojekt.
Beides, die GS und das Gespann machen richtig Spass. Nur hat es im Moment noch zuviel Salz auf der Strasse, die Temperaturen würden stimmen!
Finde schon noch eine Lösung für den Seitenständer, nur etwas Geduld. Jedenfalls besten Dank für die Hinweise und Vorschläge.

Lieben Gruss aus den Bergen,
Beat
 
Hallo Beat und alle,

als weitere Niedrigkostenlösung möchte ich meinen "Wüdo"-Nachbau zum Besten geben (R 100 GS PD). Kosten gegen null (siehe auch meinen Beitrag vom 20.08.2020):

20200802_200703_resized.jpg
Und zum Mit-oder-ohne-Seitenständer-Absteigen: ich würde das nicht so dogmatisch sehen. Letztes Jahr unterwegs mit viel Gepäck war ich um den Ständer heilfroh (ich drücke ihn mit dem Vorderfuß runter und nach vorne und lasse ihn erst los, wenn ich mit der Ferse sicher auf dem Boden stehe. Wenn die Ferse auf diese Art keine Erde sieht, weiß ich blind, dass es dort nicht geht und zuviel Schräglage ergäbe. Noch nie was passiert damit.)
Andererseits steige ich aus Trainingsgründen ohne Gepäck oft auch so ab und mach es nach Lehrbuch. Mal so, mal so halt.

Viele Grüße und einen fröhlichen Saisonbeginn,
Thomas
 
Du hast das Brettchen echt festgespaxt?

Ist das nicht im Weg oder dient das noch als Nässeschutz für den Schaltfuß?

Sieht irgendwie praktisch aus,

Gruß vom Frank
 
Ich versteh die Problematik nicht: in meiner Fahrschule habe ich gelernt, dass man vom Mopped absteigt und dann den Seitenständer ausklappt. In meiner 36-jährigen Zweiradkarriere ist mir erst einmal ein Mopped beim Absteigen umgefallen.

Wie schon so oft: Bring mal Tankrucksack, Seitenkoffer an und einiges an Gepäckrollen für die Fernreise und mach das mal.
Nicht jeder ist Café Racer...
 
Mit Kauf meiner R100R Mystic hatte ich erstmals nach Jahrzehnten ein Problem mit dem Motorradständer und dem Absteigen. Die Ergebnisse meines Selbstbaus waren nicht zufriedenstellend. Glücklicherweise konnte ich von einem Bekannten den Ständer von Wüdo mit Ausleger erwerben. Nicht gerade langbeinig war der Abstieg mit nicht immer leeren Koffern nicht einfach.
 
Das ganze macht nur Sinn wenn die Seitenstütze sicher ausgeklappt bleibt.

Habe schon genug Menschen unter dem Krad raus gefischt weil der Krempel am nassen Stiefel abgerutscht ist, das Krad aber schon abgelegt wurde.

Für mich macht das nur Sinn wenn die Seitenstütze ab einer gewissen Position weiter in Richtung Endposition geht und dort Sicher bleibt.

Das wiederum würde aber auch nur dann Sinn machen, wenn der Seitenständer nicht so weit vorne angesetzt wäre. Sonst flutscht er nach vorn und ist zum zurückholen zu weit weg.
Selbstverständlich gilt das nur für Kurzbeinige. Aber nur Kurzbeinige können den Seitenständer nicht weit genug nach vorne drücken.

Ich habe mir einen Ausleger nach dem Vorbild von Wüdo angeschweisst. Das reicht mir völlig. Der Seitenständer ist mir wichtiger als der Haupständer.

Franz
 
Du hast das Brettchen echt festgespaxt?

Ist das nicht im Weg oder dient das noch als Nässeschutz für den Schaltfuß?

Sieht irgendwie praktisch aus,

Gruß vom Frank

Neinnein, das Brett war nur die Unterlage auf der Wiese, wo das Foto entstanden ist. Die Schrauben (M5) halten bloß den flachgesägten Eishockeypuck, den ich mal als Ständererhöhung hatte; von unten stecken entsprechende Einschlagmuttern in dem Gummi. Das hat aber mit der Ausklapphilfe nichts zu tun.

Viele Grüße,
Thomas
 
Du hast das Brettchen echt festgespaxt?

Ist das nicht im Weg oder dient das noch als Nässeschutz für den Schaltfuß?

Sieht irgendwie praktisch aus,

Gruß vom Frank

Nicht das Brettchen ist festgespaxt, sondern der Plastikteller, der auf dem Brettchen steht.:oberl:

Edit: hmpf, zu spât
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab dann für Kurzbeiner noch die Lösung mit dem Seilzug, mit dem man per Umllenkrolle den Seitenständer ausklappen kann.
 
Ich hab den (nicht selbst einklappenden) Seitenständer meiner /5 auf Anraten des Prüfers bei der letzten HU demontiert.
Für mich ist klar, dass wenn ich es nicht mehr zuwege bringe den Bock auf den Hauptständer zu wuchten meine Motorradzeit zu Ende geht.
Aaaaber noch gehz!!

Bernd
 
Das wiederum würde aber auch nur dann Sinn machen, wenn der Seitenständer nicht so weit vorne angesetzt wäre. Sonst flutscht er nach vorn und ist zum zurückholen zu weit weg.
Selbstverständlich gilt das nur für Kurzbeinige. Aber nur Kurzbeinige können den Seitenständer nicht weit genug nach vorne drücken.

Ich habe mir einen Ausleger nach dem Vorbild von Wüdo angeschweisst. Das reicht mir völlig. Der Seitenständer ist mir wichtiger als der Haupständer.

Franz

Obwohl mit 1,79 m nicht ausgesprochen kurzbeinig hatte ich die angesprochenen Schwierigkeiten den Ständer weit genug nach vorn zu bringen und gleichzeitig ausreichend standsicher zu sein.
Wenn ich den Wüdo-Ständer vorher gesehen hätte, wäre das für mich Inspiration zum Nachbau gewesen.
VG Heinz
 
Leute, habe einiges ausprobiert, nichts war wirklich befriedegend. Nun hab ich den WÜDO-SEITENSTÄNDER montiert. Bestens! Kann ich nur allen denen empfehlen, die hinten auf dem Sattel manchmal eine Gepäckrolle haben und darauf angewiesen sind, zuerst den Seitenständer auszuklappen.

So langsam kündigt sich der Frühling an, Zeit die Vorbereitungen für die kommenden Reisen fertig zu stellen.

Gute Fahrt und besten Dank für all die guten Ratschläge!

Lieben Gruss,
Beat
 
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