Jo, sowas habe ich im Puch Forum bereits raus gelesen.
Ich befinde mich gerade in der Infophase, ich möchte den originalen Motor bzw. Rumpf neu aufbauen, oder auch lassen, und dabei gleich
all die Dinge bedenken die man heute so macht.
Der originale Motor scheint mit Kolbenschaden ausgefallen zu sein und lag nun 15-20 Jahre teilzerlegt um Keller.
Ich weiß nicht nicht einmal ob er wirklich kompl. ist.
Die letzte Woche bin ich knappe 100 km gefahren, wenn sie warm ist, schaltet es eh scheiße, die Kupplung rutscht zu weilen usw.
Kann sein das ich der erste bin der mal richtig am Kabel gezogen hat.
Das Motorrad war die letzten 34 Jahre in Frauenhand, und nicht alle Mädels ziehen am Kabel wie z.B. Sonja.
Ah, du kennst die Sonja?

Ja die zieht ganz ordentlich an der Kordel

Der Charlie ebenfalls. Da muss man erstmal mithalten können. Die alten Puch sind mit ihren 16-26 PS ganz nette Geschosse, da die einfach nix wiegen. Da hat eine Quh zb. auf dem Weg nach Küthai (meine Hausstrecke) ganz nett zu knabbern.
Auf der Geraden kommen die gut betuchten Herren gerne mit ihren GS'en angebraust und wollen vorbei...in den Kehren zieh ich ihnen mit der Puch spielend vorbei. In Küthai angekommen gabs da nicht nur einmal ungläubiges Staunen, als sie dann sahen womit ich sie versemmelt hab.
Dafür bin ich bergab ein Schisser
Die Puch Motoren sind absolut kein Hexenwerk.
Das Wichtigste: Die Kurbelwelle vom Profi überholen lassen welcher sich mit den Doppelkolben KW auskennt! (Schloffer Bruno in Graz, D.I. Martin Slancar (Classic Tec) oder auch beim RBO oder Puch Wieser eine Tauschwelle.
Die KW muss zwingend mittig im Motor ausgemittelt werden, da das Kippspiel und Seitenspiel vom Pleuel zu gering ist um da groß was ausgleichen zu können.
Kolben bloß nicht die GOL Nachbaukolben vom RBO...die werfen ihre Kolbenringverdrehsicherungs Pins nach kurzer Zeit ab. Wir nehmen nur noch Elko Kolben oder anscheinend soll Kolben Schmid auch wieder herstellen (war damals auch immerwieder Zulieferer für Puch)
Im Zylinder die Überströmer kontrollieren und evtl. Nacharbeiten. Die hatten gerne mal Gußfehler und teils großen Kantenversatz von Kanal zum Fenster (strömungsabriss). Deswegen gehen manche puch wie irre und manche sind egal was man macht einfach lahme Enten.
Nochmal die Anmerkung: Doppelvergaser Zylinder (falls du einen verbauen willst) laufen mit dem original Getriebe extrem bescheiden, die wollen das Renngetriebe haben. Am besten Variante 2+3 kombiniert.
Anbei mal meine zwei Geschosse
