alter 2 Ventiler,

Bastler

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15. Nov. 2009
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538
Ich habe mitbekommen,dass hier in diesem Forum auch viele Boxer-fahrer aus den 50er,bzw. 60er Jahren aktiv sind.
An meiner R 50, Bj. 1958 habe ich eine überholte Kurbelwelle eingebaut.
Der Rundlauf stimmt,trotzdem habe ich ein Problem,den hinteren Wellendichtring an der Schwungscheibe dicht zu bekommen.
Die Lauffläche des Simmerrings ist in Ordnung,der seitliche Schlag der
Schwungscheibe auch.
Es scheint ein allgemeines Problem an diesen Typen zu sein,wenn man an
Oldtimertreffen bei anderen Boxern an die Mulde schaut,zwischen Motor
und Getriebe,sieht man bei der Hälfte der Fahrzeuge eine Öllache.
Manche stopfen sogar ein saugfähiges Tuch da rein.
Habe auf Anraten auch schon so einen weissen Silikonring eingebaut,es ist
auch nicht besser.
Der Silikonring neigt sogar zum Pfeifen,steht auch so auf einer Homepage
Seite von einem Händler in Wotzm...........
Hat evtl. jemand einen nützlichen Hinweis wie man dies aus der Welt
schafft?
Der Dichtring wird natürlich immer gleichmäßig mit einem passenden
dicken Rohr eingetrieben.
Die neueren Modelle ab /5 haben doch auch solche Silikonringe ohne
Pfeifgeräusch und werden dicht.
Gruß vom Bastlerhans.
 
bei den alten motoren sind so gut wie alle undicht,warum das so ist kann ich dir zwar nicht sagen aber so lange der ölverlust überschaubar ist, würde ich das als undramatisch einstufen. dadurch das du alle 2000 - 3000km ölwechsel machen musst, lässt sich das auch gut im griff behalten. wir haben einige R50 in der garage und die haben alle den von dir beschriebenen ölverlust und das ist nicht so viel wie es vielleicht im ersten moment aussieht.
ich sehe das so, dass so ein alter motor auch inkontinent sein darf ;) selbst konservierend sozusagen.

gruß stephan
 
Hallo,
wer hätte nicht gerne einen trockenen Motor?
Gibt es echt keinen Vorschlag dazu,schade.
Walter,
es geht nicht um die neueren Boxer,sondern um den alten.
Vielleicht kommt ja noch etwas,was mir helfen könnte.

Bastler.
 
WeDi Schw_scheibe.jpg

Das ist der WeDi ab /5.
Die Vorgänger davon waren auch problematisch.
Vielleicht gibts da auch was besseres -wälz mal Dichtungskataloge der Hersteller...
 
Hallo Reindl, habe schon bei meiner Fragestellung angegeben,dass die
Lauffläche des Dichtringes in Ordnung ist.
Der Rundlauf stimmt,das Schwungrad bewegt sich was den Seitenschlag
betrifft auch in der Toleranz. Alles nachgemessen.
Die Kurbelwelle hat eine Fachfirma überholt,die auf solche Arbeiten
spezialisiert ist.
Michael, den von dir gezeigten Dichtring wird es vermutlich in der Grösse,
wie ich ihn bräuchte, (52-72-10) nicht geben.
Da diese Stelle bei vielen dieser Motoren ein Problem ist,hätten die
zuständigen Händler diesen schon längst in ihr Lieferprogramm übernommen.
Aber ich werde mich mal diesbezüglich auf die Suche machen.
Ich glaube auch,dass diese Bauart diese Stelle abdichten würde.
Gruß vom Bastler.
 
also ein neuer Wedi darf nicht undicht sein, sonst stimmt was nicht wenn der dann schon mal 10 Jahre gelaufen hat ist wohl etwas Inkontinenz tolerierbar

miss doch mal die KUwe an der Stelle wo der Ring läuft, da gibt es bestimmt Angabe wie dick das sein soll/darf

ich würde mal den Rabenbauer anrufen und fragen, die sind sehr kompetent und hilfsbereit

viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bastler

Bei meiner R60 hat der Simmering ca. 1500 km leicht
gesabbert und auch ab und an gewimmert.
Danach war alles gut und auch dicht.
Simmering war wie immer vom Rabenbauer.
Die Schwungscheibe war sogar minnimal eingelaufen.
Also wenn nicht zuviel Öl rauskommt einfach fahren.
Hab ich auch schon an 3 oder 4 anderen Motoren ( R50 und R60 )
die ich gemacht habe so Erlebt.

Grüße aus dem Siegerland
Hartmut
 
Hmm, also ein Wellendichtring der Geräusche macht, läuft trocken und ist damit bereits kaputt.

Mir fallen viele Möglichkeiten ein, an denen es liegen kann.
  • a. wie schon erwähnt, trocken montiert und damit defekt
  • b. nicht unüblich bei den Baujahren und Kilometerleistungen, die Lauffläche des Wedis wurde zart überdreht / geschliffen und ist damit unter Maß.
  • c. Lager mit zwei Dichtscheiben/Deckscheiben montiert, Öl sickert langsam durch und dadurch steht dauerhaft Öl am Wellendichtring an und der Unter.-/Überdruck im Gehäuse sorgt dafür dass das Öl langsam durch die Lippe gepumpt wird.
Für den Fall b. Materialauftragen und auf Nennmaß schleifen, oder die Feder im Wedi kurzen = mehr Spannung auf der Dichtlippe.

Dann gibt es noch die Möglichkeit eine Wellenschutzhülse zu montieren.
Neue Lauffäche für den Wedi und geringfügig größerer Durchmesser, also mehr Spannung auf der Lippe. Quelle : SKF Speede Sleve.

Gruß
Patrick
 
also ein neuer Wedi darf nicht undicht sein,

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass die BMW Modelle ab 69 schon anch kurzer Zeit gesabbert haben.
Ging sonach 2000km los. Erst nach 15 jahre hatte das BMW im Griff.

An meiner 250/2 ist ein bräunlicher Simmerring verbaut. Müßte Silikon sein. Lege den mal eine Nacht in warmes Öl.
Die blauen Simmerringe sind schon nach 1000km undicht. Nicht umsonst befindet sich eine Ölablaufnut zwischen Motorengehäuse und Getriebe. (Jedenfalls bei den 250er Modellen.

Manfred
 
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass die BMW Modelle ab 69 schon anch kurzer Zeit gesabbert haben.
Ging sonach 2000km los. Erst nach 15 jahre hatte das BMW im Griff.

An meiner 250/2 ist ein bräunlicher Simmerring verbaut. Müßte Silikon sein. Lege den mal eine Nacht in warmes Öl.
Die blauen Simmerringe sind schon nach 1000km undicht. Nicht umsonst befindet sich eine Ölablaufnut zwischen Motorengehäuse und Getriebe. (Jedenfalls bei den 250er Modellen.

Manfred


Die Ölrücklaufbohrung ist bei sehr vielen freiverkäuflichen Lagerschilden nicht drin!
Oder vielfach schlicht mit Dichtungsmittel zugeschmiert.

Stimmt, das habe ich völlig vergessen.

Die Wellendichtringe sollen vor der Montage 24h in Öl eingelegt sein.
 
Die Ölrücklaufbohrung ist bei sehr vielen freiverkäuflichen Lagerschilden nicht drin!
Oder vielfach schlicht mit Dichtungsmittel zugeschmiert.

An welchem Motor/Modell biste gerade?

Boxer ab 69, Boxer Schwingenmodelle, 250er??

Manfred
 
hallo,
Das Lagerschild sitzt vorne an der KW.

Wenn die Bohrung fehlt, dann ist an der Schwungscheibe/ Simmerring ein Ölüberdruck?

Manfred
 
Guten Morgen,
erst mal euch allen ein gutes neues 2012.
Ich möchte nochmal mein Thema ansprechen. Einbaufehler bzw. Abmaße
oder Untermaße kann ich ausschließen.
Dass ein Wedi vor Einbau geölt oder gefettet wird ist ja selbstverständlich.
Habe in meiner beruflichen Tätigkeit viele solcher Ringe verbaut,wenn da mal einer undicht war hatte man halt geschlampt und wusste auch warum,also
nochmal ran.
Nur in diesem Fall wo alles zu stimmen scheint ,ist mir das Ganze ein Rätsel.
Deshalb hatte ich auf einen konkreten Hnweis gehofft.
Wie so einige Zuschriften zeigen,bin ich nicht alleine mit diesem Problem.
Meine Vorstellung: Es ist hinten ein C 3 Lager verbaut,der Lagersitz ist
kein Pressitz,im warmen Zustand ein Schiebesitz für den Längenausgleich
der Kurbelwelle.
Wenn sich nun leichte Unrundheit der Kurbelwelle,(im Toleranzbereich)
erhöhte Lagerluft C3,sowie leichte Luft des Schiebesitz,das ja in dem Fall
vorhanden ist,summieren,könnte die Kurbelwelle aus ihrem Zentrum
ausweichen,sodass die Dichtlippe der Schwungsch.lauffläche bei höherer
Drehzahl nicht folgen kann.
Zwischen Kugellager und Wedi befindet sich übrigens eine Ablaufbohrung
und eine Ölspritzscheibe,es kann sich kein Druck aufbauen.
Deshalb verstehe ich nicht den Hinweis mit der Bohrung im vorderen
Lagerschild.Hat doch gar keinen Zusammenhang.
Bitte klärt mich auf,oder spricht man von verschieden Motortypen?
Gruß Bastler.
 
1) Dass ein Wedi vor Einbau geölt oder gefettet wird ist ja selbstverständlich.

2)Nur in diesem Fall wo alles zu stimmen scheint ,ist mir das Ganze ein Rätsel.
Deshalb hatte ich auf einen konkreten Hnweis gehofft.
Wie so einige Zuschriften zeigen,bin ich nicht alleine mit diesem Problem.
Meine Vorstellung: Es ist hinten ein C 3 Lager verbaut,der Lagersitz ist
kein Pressitz,im warmen Zustand ein Schiebesitz für den Längenausgleich
der Kurbelwelle.
Wenn sich nun leichte Unrundheit der Kurbelwelle,(im Toleranzbereich)
erhöhte Lagerluft C3,sowie leichte Luft des Schiebesitz,das ja in dem Fall
vorhanden ist,summieren,könnte die Kurbelwelle aus ihrem Zentrum
ausweichen,sodass die Dichtlippe der Schwungsch.lauffläche bei höherer
Drehzahl nicht folgen kann.
Gruß Bastler.

1)die neuartigen seit einigen Jahren verkauften Teflondichtringe werden trocken montiert

2) vielleicht hast du ein C3 Lager an der Toleranzlage zu C4 erwischt

3) Dass man neue Dichtringe nicht exakt an der Stelle der alten einbauen sollte wird dir bekannt sein?

4) Was für Öl fährst du? Wie sieht es mit der Kurbelgehäuseentlüftung aus?

Andreas
 
Hallo,

Meine Vorstellung: Es ist hinten ein C 3 Lager verbaut,der Lagersitz ist
kein Pressitz,im warmen Zustand ein Schiebesitz für den Längenausgleich
der Kurbelwelle.

Die 250er Motoren sind ja ähnlich aufgebaut wie die 500ccm.
Bei den 250 Motoren sitzt dass hintere Kurbelwellenlager sitzt bombenfest. Gehäuse muß auf gut 130 Grad erwärmt werden, damit es Lager wieder rauskommt.
Also mit Schiebesitz? Ich weiß nicht so recht.
C3 aus dem Grund, wenn sich das Gehäuse zusammenzieht wird aus C3 C2.
Nachdem meine 250er auch rege trofte, habe ich mir diesen Simmerring von der Firma GuTec eingebaut:
RWDR A 45x62x8, FKM,
Seitdem ist Ruhe. Vor der Demontage 12 Stunden in Öl gelegt. (Schreibt BMW ja auch bei den heutigen Simmerringe vor).

Gruss Manfred
 
Mahlzeit und frohes neues Jahr.

Mit Lagerschild meine ich das hintere Lagerschild, alte Nummer 11 11 0001162.

Schiebesitz darf da nirgends sein.

Das muss alles wirklich stramm gehen.

Das Lager muss sehr stramm auf die KW gehen und die Lagerbuchse darf keine Einbauspuren haben.

Ich gehe sogar so weit und verwende die niemals ein zweites mal.

Wenn das wirklich alles einen Schiebesitz hat, dann mess mal bitte bei betriebswarmen Motor, wie weit die Kurbelwelle beim Kupplungziehen im Gehäuse wandert.

Evtl. ist das schon Dein Problem, Du pumpst das Öl förmlich durch den Wedi.
 
Bei zu großem Preßsitz könnte man sich mit einem "C3 Lager"
behelfen.

Heißt dann aber für mich, dass bei einem normalen Sitz des Lagers C2 verwendet wird. Oder?

Unter 1/100mm Preßsitz wird es kritisch und wenn der Verschleiß
so groß ist, daß ein neues Lager in den kalten Lagerschild rutscht,
ergibt sich in betriebswarmen Zustand so viel Spiel, daß auch der
beste Wellendichtring auf der Schwungscheibe nicht mehr abdichten
kann.

Wenn auch der preßsitz i.O. ist, probiere mal den Simmerring in dem Material aus wo ich genannt habe.

Manfred
 
Hallo Manfred,
ob c2 oder c3 ,da habe ich schon beide Angabe gelesen.
Der Pressitz ist i.O.,habe alles mit Micrometerschraube und Innenmessgerät
vermessen.
Über den Wedi aus FKM habe ich mich informiert,kannte diese Bezeichnung
nicht, nur "Viton" und das ist er ja auch.
Ich werde diesen einbauen,bin gespannt obs hilft.
Danke,Bastler.
 
Wenn möglich,verwende einen Simmerring mit Staublippe
und Drall in der entsprechenden Laufrichtung.
FKM ist auf jeden Fall besser als normales NBR oder HNBR.
Härtet bei den hohen Temperaturen nicht so schnell aus
und bleibt geschmeidig.

Gruß aus der Schwalm

Reinhard
 

soweit ich noch weiß, ist ein C2 Lager dass zwar noch innerhalb der größten zulässigen Toleranz liegt, gleich einem Lager gut/schlecht als ein Lager C3 dessen Toleranz in der engsten zulässigen Toleranz liegt.
Ich hoffe, Du weißt was ich meine.
Hast du die Bohrung mit einem Innenmikrometer gemessen?

Manfred
 
Hallo,
Reinhard,wenn ich diese Bauart,Staublippe und Drall in dieser Größe kriege
nehme ich sowas.
Manfred, zu C2 muß ich mich korrigieren,war der Meinung C2 ist die
normale Lagerluft,ist schon eine Weile her,wo ich diese Bezeichnungen
beachten mußte.
Wollte sagen: Habe schon beide Angaben für den Einbau lesen können.
Also CN,normal sowie C3.
Was in diesem Fall wohl besser ist ?
Solche Bohrungen messe ich immer ! mit Innenmikrometer,einen soge-
nannten Subito.
Gruß Bastler.
 
Solche Bohrungen messe ich immer ! mit Innenmikrometer,einen sogenannten Subito.

Innenmikrometer und Sunito sind nicht das Gleiche!
Deshalb habe ich auch nochmals nachgefragt. Mit dem Subito sind Fehlmessungen von 2-3/100 normal. Besorge Dir mal ein Innenmiktometer und messe nochmals nach!!!!


Staublippe und Drall in dieser Größe kriege
nehme ich sowas.

Den Drall benötigen nur schnelllaufende Motoren. Und die Staublippe muß nicht unbedingt sein.

C2 oder C3? Messe bitte nochmals die Bohrung nach. Dann überlegen wir weiter.

Manfred
 
meinst du mit Innenmessgerät dieses mit dreiteiligem Armen?
Mit dem von mir genannten Subito ist meine Zylinderschleiferei in der
Nähe schon ewig damit ausgestattet und mißt eigentlich immer schon
damit.
Warum bringt man damit Messfehler bis 3/100 zustande ?
Das wäre ja im Vergleich mit dem Meterstab Zentimeterabweichung.
Um das nochmal nachzumessen,müßte ich erst mal wieder alles zerlegen.
Im Moment bin ich manövrierunfähig,habe sowas wie einen
Tennisarm ,rechtes Ellenbogengelenk.
Das angefügte Teil misst doch genau,oder ?
melde mich wieder wenn Teile auf der Werkbank liegen.
Gruß Bastler.

http://www.ballbach-messzeuge.de/06/Innenfeinmess/40_13.html
 
Mich hat Rabenbauer darauf hingewiesen, als er mein unteres Pleuellager an der R25/2 reparierte.
Ich würde an Deiner Stelle erstmal den Simmerring austauschen. Entweder den Viton oder den FKM nehmen. Klappt das nicht, dann weiter basteln.

Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bastler,

was ist denn aus der Sache mit dem Dichtring geworden?
Ich habe demnächst auch vor den hinteren KW Simmerring meiner 60/5 zu ersetzen.
Ich tendieren nun zwischen einem konventionellen und einem aus Viton.
 
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