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Alutank von Strahlgut befreien, aber wie??

kosi

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15. Aug. 2007
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Hagen
Moin zusammen,

ich habe mich mal für Mechanik entschieden.

Mein Alutank wurde anscheinend vom Vorbesitzer gestrahlt. Aber nicht abgedichtet, innen ist alles so schön staubig.

Wie kriege ich das Zeug am besten raus, was meint ihr?

Ich dachte mehrfach mit einem harten Wasserstrahl ausspülen. Nach dem trocknen ordentlich kontrollieren / fühlen / gucken.......


Danke, Gruß Phil
 
Hi
Mit Wasser wirst du nicht weit kommen da sich die Sandkörner oder Glasskörner sich im Gefügestruktur fest stzen. Am besten ist Benzin. Halber Liter rein schütteln auskippen. Das noch paar mal dan ist solte gut sein.
Wenn du den Tank später in Betrieb nimmst mach ein Filter in die Benzinleitung.

Wenn du die Möglichkeit hast dann denn Tank in ein Ultraschallbecken legen und ihn paar Stunden waschen lassen.
 
Moin zusammen,

ich habe mich mal für Mechanik entschieden.

Mein Alutank wurde anscheinend vom Vorbesitzer gestrahlt. Aber nicht abgedichtet, innen ist alles so schön staubig.

Wie kriege ich das Zeug am besten raus, was meint ihr?

Ich dachte mehrfach mit einem harten Wasserstrahl ausspülen. Nach dem trocknen ordentlich kontrollieren / fühlen / gucken.......


Danke, Gruß Phil

Wir brauchen das jetzt nicht allzu breit zu treten, aber warum um drei Teufels Namen strahlt man einen Alutank? Von innen?

Von außen würd' ich mir das ja noch gefallen lassen.

Ich würde einen warmen Tag abwarten, mit einem passenden Opfer (der den Tank gut festhält und dabei wahrscheinlich ziemlich eingesaut wird) und passender Kleidung (Südwester, Gummistiefel oder Badehose - je nach Witterung) zum Mr. Wash (oder wie auch immer der lokale "Public-Kärchering"-Stützpunkt bei Euch heißt, wichtig ist bloß, daß die Lanze durch den Tankstutzen paßt) meiner Wahl fahren und mit möglichst viel Reiniger und möglichst heiß möglichst lange spülen.
 
Wir brauchen das jetzt nicht allzu breit zu treten, aber warum um drei Teufels Namen strahlt man einen Alutank? Von innen?

Von außen würd' ich mir das ja noch gefallen lassen

wo steht denn etwas das der Tank innen gestrahlt wurde??
die Öffnung wurde nur nicht beim Strahlen von außen dicht gemacht und so kam dann Strahlgut nach innen...
(so jedenfalls habe ich das verstanden)

Gruß
Robert
 
Richtig verstanden, nur von außen, aber innen kpl. eingesaut.

Ich dachte auf schon an meinen Stihl Hochdruckreiniger, bin aber skeptisch wegen dem Druck und Alu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig verstanden, nur von außen, aber innen kpl. eingesaut.

Ich dachte auf schon an meinen Stihl Hochdruckreiniger, bin aber skeptisch wegen dem Druck und Alu.

ich glaub nicht, daß der hochdruckstrahl dem tank was ausmacht, wenn man in die oeffnung hält.
wenn das strahlmittel sich im tank so richtig festgesetz hat, würde ich den tank mit ein bischen normalem spielsand und 1-2l heissem wasser füllen und ihn heftig schütteln. wenn das nicht reicht würde ich ihn auf eine betonmischmaschine schnallen. es sollte eine recht flüssige mischung sein.
der sand ist fein genug um dem alu nicht zu schaden und grob genug um innen zu reinigen. den kriegt man auch ganz gut rausgespült.
auf dem betonmischer mach ich normalerweise verrostete stahltanks mit zerkleinerten glasserben und kleinen spaxschrauben wieder blank. (DAS BITTE NICHT MIT DEM ALUTANK) zum schluss nehm ich scharfen sand mit wasser, und krieg eine leicht aufgerauhte innenwand die dann gut die versiegelung hält.
ich befestige ein brett mit gurten nach innen an den mischer und befestige den tank auf dem brett wiederum mit gurten.
den mischer mal schwenken und auch auf der anderen seite laufen lassen.
netten gruss
jan
 
Mehrfach (!) mit 5L Wasser füllen, kräftig schütteln, die Soße dann
durch n Kaffefilter auslaufen lassen. Wenn da dann kein Sand
mehr zu finden sein sollte, dürfte der Dreck zu 99,7694% raus
sein.
 
Hallo,

der Tank ist unwiederbringlich versaut! Das Strahgut geht nie mehr raus, wird Dir auf ewige Zeiten die Vergaser tropfen lasssen. Ferner entsteht hoher Verschleiß an den Schiebern, der Drosseklappenwelle, den Einlassventilen und Kolben/Zylindern!

Der Tank ist zudem Sondermüll, da mit Kraftstoffresten kontaminiert.
Ich könnte dir den umbrauchbaren Tank günstig entsorgen.

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehrfach (!) mit 5L Wasser füllen, kräftig schütteln, die Soße dann
durch n Kaffefilter auslaufen lassen. Wenn da dann kein Sand
mehr zu finden sein sollte, dürfte der Dreck zu 99,7694% raus
sein.

Nach meinen letzten Berechnungen komme ich aber auf 99,8274.
Du hast wahrscheinlich nach der quasi-plastischen Volumenformel nach Hicksmeier gerechnet?
 
Hallo,

der Tank ist unwiederbringlich versaut! Das Strahgut geht nie mehr raus, wird Dir auf ewige Zeiten die Vergaser tropfen lasssen. Ferner entsteht hoher Verschleiß an den Schiebern, der Drosseklappenwelle, den Einlassventilen und Kolben/Zylindern!

Der Tank ist zudem Sondermüll, da mit Kraftstoffresten konterminiert.
Ich könnte dir den umbrauchbaren Tank günstig entsorgen.

Grüße
Marcus

Marcus!!!!!

Du wirst vergesslich:oberl:
Du hast die Smilies vergessen.
Und Du würdest doch den Tank nicht entsorgen, sondern einlagern:oberl:
EINLAGERN!
Aber vorher natürlich das (sicher noch brauchbare) Strahlgut einsammeln.
Vergiss nicht, wir sind Schwaben:
NIX WEGWERFEN!

:lautlachen1:
 
Nach meinen letzten Berechnungen komme ich aber auf 99,8274.
Du hast wahrscheinlich nach der quasi-plastischen Volumenformel nach Hicksmeier gerechnet?

Hmmm... Vllt. haste ja recht.

Ich hatte ne Überschlagsrechnung angestellt.
In der Firma haben wir einen Rechner mit 64
Prozessoren. Den werde ich gleich mal damit
belästigen!

;)
 
Hallo,

der Tank ist unwiederbringlich versaut! Das Strahgut geht nie mehr raus, wird Dir auf ewige Zeiten die Vergaser tropfen lasssen. Ferner entsteht hoher Verschleiß an den Schiebern, der Drosseklappenwelle, den Einlassventilen und Kolben/Zylindern!

Der Tank ist zudem Sondermüll, da mit Kraftstoffresten kontaminiert.
Ich könnte dir den umbrauchbaren Tank günstig entsorgen.

Grüße
Marcus

Moin,

das ist echt sehr nett von Dir Marcus. Aber ich werde erst einmal probieren ihn zu reinigen. Ach ja war noch nie Sprit drin, kein Sondermüll.

Übrigens hast Du die ;):D vergessen.

Jetzt weiß ich auch wie du an die ganzen Teile gekommen bist:lautlachen1:


Danke an alle für die Tipps, auf Kaffeefilter wäre ich nicht gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Benzin ist auch noch ne gute Lösung, aber das ist kein Problem.

Aber jetzt noch was zu Allgemeinheit. Sandstrahlen oder Glasperlenstrahlen ist eine Materialabtragende Bearbeitung. Auch wenn das einfach ist um Teile sauber zu machen, bringt dieses Verfahren Zugeigensspannung ins Bauteil und das verursacht Risse. Und so ein Alutank mit na dünnen Wandstärke und einer niedrigen Festigkeit ist eine in deutsch ausgedrückte "scheiß Kandidat" für Sandstrahlen.
Mit Sandstrahlen sollte man mit bedacht dran gehen.
 
Benzin ist auch noch ne gute Lösung, aber das ist kein Problem.

Aber jetzt noch was zu Allgemeinheit. Sandstrahlen oder Glasperlenstrahlen ist eine Materialabtragende Bearbeitung. Auch wenn das einfach ist um Teile sauber zu machen, bringt dieses Verfahren Zugeigensspannung ins Bauteil und das verursacht Risse. Und so ein Alutank mit na dünnen Wandstärke und einer niedrigen Festigkeit ist eine in deutsch ausgedrückte "scheiß Kandidat" für Sandstrahlen.
Mit Sandstrahlen sollte man mit bedacht dran gehen.

das kind ist ja allerdings schon in den brunnen gefallen.
aber, beim strahlen, egal mit welchem strahlmittel wird grundsätzlich material abgetragen. die frage ist halt wieviel.
was ist bitte " Zugeigensspannung" ? und wieso niedrige festigkeit?
und wieso dann mit bedacht, wenn es risse geben soll?
und was ist mit bauteilen aus alu, wie koepfe zylinder usw? .....?(
deine aussage ist sozusagen etwas schwammig :pfeif:
 
was ist bitte " Zugeigensspannung" ? und wieso niedrige festigkeit?

Zug- (oder Druck-) Eigenspannung ist eine Materialbelastung, die ohne äußere Einwirkung auftritt. Zum Beispiel in einem geschweißten Bauteil: das Material füllt flüssig die Schweißnaht auf und nach dem Abkühlen (wenn es durch seine Wärmedehnung schrumpft) ist "zu wenig" drin und es wird "in die Länge gezogen", ohne daß äußere Kräfte wirken. Unter anderem deshalb sollte man beim Alu-Schweißen ausgiebig vorwärmen (damit das "Drumrum" sich auch schön gleichmäßig ausdehnen kann).

Ähnliches passiert, wenn Du ein Stück Blech um die Ecke biegst oder deine Sense dengelst. Ein Karosseriebauer beispielsweise versucht, nach dem Schweißen die entstandenen Spannungen aus dem noch heißen Blech zu klopfen, damit es beim Abkühlen keine Beulen wirft.

Glasperlstrahlen (mit abrasivem Strahlgut) macht mit Zugeigenspannungen gar nix (mit der Festigkeit auch nicht). Es raut aber die Oberfläche auf und erhöht dadurch die Kerbwirkung, was die Dauer-/Schwingungsbruchgefahr insbesondere bei hochfesten Legierungen oder gehärteten Bauteilen erhöht. Deswegen werden Federn z.B. kugelgestrahlt (die Oberfläche wird durch die Kugeln "gedengelt" und verfestigt: Druckeigenspannung).

Das ist also nicht grundsätzlich falsch, es aber in Verbindung mit einem Alutank (der bei seiner Herstellung - wahrscheinlich, ohne spannungsarm geglüht worden zu sein - schon allerhand Dengelei über sich ergehen lassen musste) und mit schwingender Last eher kein Problem hat (und außerdem aus einer alles andere als hochfesten Legierung gebaut ist), als erwähnenswert zu betrachten, scheint mir deutlich übers Ziel hinausgeschossen und - mit Verlaub - eher in die Kategorie "Herr Lehrer, ich weiß was" zu gehören ...
 
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