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Aluteile wieder in Originaloptik herstellen

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alsterboxer

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Moin zusammen,

Ich möchte die leicht glänzende, seidigmatte Aluoberfläche an den Gehäuseteilen wieder in Original Optik herstellen / haben.

Die SuFu brachte nicht das gewünschte Ergebnis, dehalb noch mal die Frage.

Drahtbürstenstruktur sieht m.M. sch....ße aus. Hilft auch nicht zwischen den Kühlrippen und Ecken, da gammelts weiter.

Glasperlstrahlen ist mir zu dumpf und rauh und entspricht nicht dem Originalauslieferungszustand. Sandstrahlen geht garnicht.

Nuss- und sonstige Strahlmethoden kenne ich nicht, oder gibts in HH meines wissens nicht, das ich das ausprobieren könnte. HFT ( http://www.hft-hamburg.de/ ) die sonst hervorragende Arbeit machen, macht sowas nicht.

Trockeneisstrahlen reinigt nur und stellt die Oberfläche nicht wieder her.

ich bitte um Tipps, danke

gruß
 
Hallo,
ein schön samtiges Aussehen erzielt man durch Strahlen mit feinsten Stahlkügelchen.
Hab das mal mit meinen Radnaben machen lassen.
Gruß
Klaus
 
Das meiner Ansicht nach "naturgetreuste" Aussehen erreicht man mit Strahlmittel aus Aluminium (das bei Sandguß im Neuzustand meist sowieso eigesetzt wurde, um die Gußstücke zu verputzen).

Einfach mal beim Strahler der Wahl anfragen, ob er so was hat und kann.
 
Hallo,
ein schön samtiges Aussehen erzielt man durch Strahlen mit feinsten Stahlkügelchen.
Hab das mal mit meinen Radnaben machen lassen.
Gruß
Klaus

Das Kugelstrahlverfahren wird auch zur Oberflächenverdichtung verschiedenster Werkstoffe in der Automobil- und Luftfahrtindustrie als sogenanntes 'Shot Peening' unter genau definierten Bedingungen eingesetzt. Es verändert die Materialeigenschaften/Oberflächenfestigkeit, wobei sich die Frage stellt, ob das für unsere Q-Guss-Teile von Vor- oder Nachteil ist.!?

Die Webinformationen zum Strahlen mit Aluminiumgranulat klingen am positivsten.

Aluminiumgranulat kann schon mal mit Aluminiumoxid verwechselt werden, wobei Aluminiumoxid, 'Korund' oder 'Edelkorund' genannt, wegen seiner enormen Härte die Alugussoberfläche z.T. stark aufraut.
Korund belegt den 2. Platz in Bezug auf Härte, gleich hinter Diamant.
Deswegen nimmt man es bevorzugt zum "Sandstrahlen".
 
moin,

ja das mit dem Alugranulat klingt gut. N´ Bekannter hat ne neue Stahlkabine von Dinosaurier, da werden wir mit defekten Teilen mal probieren.

Oberfläche verdichten wollt ich nicht. Nur reinigen, ggf, die entstandenen Oxydschichtkanten glätten. Deshalb kommen die anderen Strahlmittel auch nicht in Frage.

ich werde berichten.

Gruß und schönes WE, hoffentlich bleibts trocken, wir wollen das R100-Kneeler-Renngespann probefahren.... :applaus:
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach bringt die ganze Strahlerei nicht viel. Ist erstmal hübsch, aber je nach Nutzung siehts nach einem halben oder ganzen Jahr wieder ziemlich gebraucht aus. Ich mach die Aluoberflächen lieber beim Putzen mit Kaltreiniger sauber und gut ist es.
 
Wir nehmen dich beim Wort!

Jo!

Zur Alu-Pflege und fürs ganze Fahrzeug hab ich sehr gute Erfahrungen mit Atlantik Radglanz gemacht. Draufsprühen - fertich. Nur nicht auf die Bremse.
Beim nächsten Waschen mit Kaltreiniger wirds wieder sauber wie am 1. Tag. Der Dreck haftet kaum, lässt sich durch den leichten Fettfilm gut entfernen.

Mach ich bei allen meinen Fahrzeugen so, auch im Motorraum beim Auto. Mein Golf2GT sah im Motorraum nach 435000 noch (fast) wie neu aus.

Einziger Nachteil, wenns denn einer ist (beim Auto isses mir sch.. egal) der Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehälter wurde über die Jahre rosa...:gfreu:

Zum ausprobieren empfohlen.

S100 ua. sind mir zu agressiv, deshalb nehm ich diesen von Autosol:

http://www.autosol.de/cgibin/dc-sho...&start=1&dif=5&c=012420&Suche.x=19&Suche.y=2#

Gibts auch im 20l Brickpack :] Den kann man auch mal ne Stunde drauf lassen, ohne das das Alu gleich anläuft oder graue Flecken kriegt.

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine absolute Neuerscheinung erreichtst Du durch Schlammstrahlen.
Das kann leider nicht jeder.
Meiner Schüttoff habe ich das angedeien lassen.
Kann ich nur empfehlen.
Nur, dafür muß der Motor auseinander. Dafür kann dann auch alles in das Schlammbad. Die Oberfläche wird dadurch nicht Beschädigt.
Ölfrei sollte aber alles sein.

Gruß klaus
 
Eine absolute Neuerscheinung erreichtst Du durch Schlammstrahlen.
Das kann leider nicht jeder.
Meiner Schüttoff habe ich das angedeien lassen.
Kann ich nur empfehlen.
Nur, dafür muß der Motor auseinander. Dafür kann dann auch alles in das Schlammbad. Die Oberfläche wird dadurch nicht Beschädigt.
Ölfrei sollte aber alles sein.

Gruß klaus

Neuerscheinung finde ich irgendwie nicht den treffenden Ausdruck dafür ;)

schlamm.jpg
 
Hallo alsterboxer,

den von Dir gewünschten Effekt erreichst Du mit Glasstrahlen. Wichtig ist, dass das Glas neu ist (ganze Kugeln) und die durchs Strahlen gebrochenen Kugeln permanent aussortiert werden (ansonsten entsteht die von Dir beschriebene dumpfe und raue Oberfläche), was in dem Handkabinett von Dino nicht funktionieren wird. Das Strahlen muss dann mit geringem Luftdruck passieren, so wird die Oberfläche des Gusses nicht ausgewaschen und Luncker nicht freigelegt (Grübchenbildung).
Zu Aluminiumgranulat habe ich keine Erfahrungswerte. Du solltest es aber nur verwenden, wenn es kugelförmig ist. Die Kugelgröße darf nicht groß sein (gleiches gilt auch für Glas), da Du sonst nicht die feinen Unebenheiten in Guss sauber strahlen kannst (das Strahlmittel kommt nicht in die kleinen Kalotten auf der Oberfläche). Außerdem sollte der Luftdruck beim Strahlen noch geringer sein als bei Glas, da bei gleicher Geschwindigkeit die kinetische Energie einer gleichgroßen Alukugel höher ist.
Auf keinen Fall solltest Du Alukorund verwenden. Dieses Material ist scharfkantig,daher extrem abrasiv und hinterlässt eine raue und matte Oberfläche die schnell wieder oxidiert.
Strahlen mit Stahl kann ferritische Rückstände auf der Oberfläche hinterlassen, was zur Rostbildung führt.

Viel Erfolg bei Deinem Projekt,
Matthias
 
Moin Mathias,

das Glasstrahlen kenn ich ausreichend, es liegen viele so gereinigte Teile hier rum.

Es entspricht aber nicht der Originaloptik.

Die Aluteile haben nach dem Glasperlstrahlen keinen Glanz mehr, der im Originalzustand ganz ganz leicht vorhanden ist.

Herbert Burmeister hat mir viele Teile mit Glasperlen gestahlt und immer neues Strahlgut verwendet.

Das mit dem Schlammstrahlen ist doch´n Scherz oder? In die Kuhle gehen und selber am Komplettfahrzeug machen... nach dem vielen Regen sollte das bundesweit klappen... :gfreu: aber beeilen , es wird trocken.

gruß
 
...Das mit dem Schlammstrahlen ist doch´n Scherz oder? In die Kuhle gehen und selber am Komplettfahrzeug machen... nach dem vielen Regen sollte das bundesweit klappen... :gfreu: aber beeilen , es wird trocken.

gruß

Schlammstrahlen ist relativ aufwendig und anstrengend, bringt aber hervorragende Ergebnisse ;)

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Hallo,

Was im Ergebnis wie aussieht, hängt natürlich nicht nur vom verwendeten Granulat ab, sondern auch von etlichen anderen Faktoren (Druck, Korngröße, Legierung des Teils, ....).

Bei uns war mal auf einer Oldtimermesse ein Strahler, der hatte als Anschauungsstück Alu-Felgen dabei, die in mehrere Segmente unterteilt waren und mit unterschiedlichen Parametern und Granulaten gestrahlt wurden. Mir persönlich gefiel dabei am besten das Ergebnis mit relativ kleinen Edelstahlkugeln und mittlerem Druck. Die typischen "Glasperlen"-Oberflächen gefallen mir gar nicht.

Neben dem Montageaufwand beim klassischen Strahlen stört mich, dass die Oberflächen dann alle homogen gleich ausschauen. Ab Werk sind die Oberflächen der einzelnen Teile aufgrund unterschiedlicher Legierungen und Gussverfahren leicht unterschiedlich.

Mich würde mal interessieren, ob es nicht doch Möglichkeiten gibt, außerhalb dem klassischen Strahlen. Was ist mit den alternativen "löslichen" Strahlmitteln, die hier auch schon mal diskutiert wurden (Soda, Zucker :schock:)? Gibt´s dazu inzwischen weitere Erfahrungen?

Und wie hat der Siebenrock in der Restaurationsstory die im MO - Sonderheft vor einiger Zeit drin war (blaue RS) die Oberflächen ohne Strahlen so schön hinbekommen (sah zumindest auf den Fotos wirklich Klasse aus)? Die hier oft empfohlenen Mittel (Messingbürste + WD40, "Elsterglanz" oder Autosol, etc.) führen nach meiner Erfahrung eher zu zu stark glänzenden Oberflächen :nixw:

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Angeblich gibt es auch Strahlen mit Mandelschalenschrot.
Gruß
Wed
 
Kenn ich auch nur vom Hörensagen. Kokosnussschalen scheiden wegen der sehr groben Körnung aus (Achtung Witz!).
Gruß
Wed
 
Kokosnussschalen scheiden wegen der sehr groben Körnung aus

Ist sowas wie Kürbisbowle mit ganzen Früchten :D

Ne, hatte ich ja gefragt, mit Schalen macht hier in Großraum HH keiner, weil das Lagern des Strahlgutes wohl zu viel Platz beansprucht und es auch schnell hin ist.

Ich hab mal Versuche mit dem mech. Reinigen mit einer rotierenden Edelstahlbürste und nachträglichem Beizen mit Fliesenreiniger vom Fliesenleger (soon rosa Zeuchs) gemacht. Das Ergebnis war soweit ok, nur mit den Bürschteln kommst Du nicht vernünftig zwischen die Kühlrippen.

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Strahlen verändert immer die Oberflächenstruktur!
Ich ging chemisch ran, denn die Salz- und sonstwas-Flecken kamen ja auf diesem Wege auch rein ins Material.
Und gleich vorab für jeden, der eine Aversion gegen alles Chemische hat: Das sind Stoffe, die man u.a. in Cola auch trinkt!
Mein Mittel ist Phosphorsäure (kriegt man als Nigrin-Rostumwandler oder auch direkt als Alureiniger im www) mit wirklich ziemlich gutem Ergebnis ...auch ich hatte es zunächst mit Scheuerschwamm u. Ähnlichem ohne wirklich zufriedenstellenden Erfolg probiert.
Ein vermutlich noch besseres Mittel wird hier beschrieben - leider zu spät gefunden: Oxalsäure (macht u.a. Sauerampfer so lecker)...
-> http://www.helpster.de/wie-reinigt-man-aluminium_55013

Gruß,
Georg
 
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