Anlasser feiert Weiberfastnacht

desertracer

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Als Südhesse in Bonn
Gude !

Vertraktes Problem nach Komplettrenovierung GS Bj. 92

Zündung an, alle Kontrollämpchen leuchten, Licht, Blinker, Hupe u.s.w funktionieren wie sie sollen.

Beim Drücken des Starterknopfs erlöschen die Lämpchen im Cockpit und lediglich das Anlasserrelais klickt leise. Kein Klicken des Magnetschalters oder Drehen des Anlassermotors.

Durchmessung des Anlasserrelais in Ordnung (Kupplungsschalter oder Leerlaufleuchte o.k.)

Messung der Spannung an Klemme 50 und 30 des Anlassers:

Zündung aus: 12,6 V
Zündung an: 12,4 V
Starterknopf gedrückt: 0,5 V

Habe ich bei der Überholung des Anlassers eine Kleinigkeit übersehen oder liegt das Problem woanders ?

Gruß,
Andreas
 
Die Kontrollleuchten sollen ausgehen - passt.

Der Spannungsabfall ist aber sehr hoch: Gute Masseverbindung vorhanden (am Rahmenrohr Zündsteuergerät und am Getriebe)?

Hans
 
Hast du mal hier reingeschaut? :db:

Die Frage ist:
Wenn die 0,5 V zu messen sind, was ist an den Batteriepolen direkt zu messen?
Letztlich: Fließt der Riesenstrom, der die Spannung so einbrechen lässt?
 
Ich vermute auch ne defekte Batterie, daher direkt an der Batterie messen. Wenn es der Anlasser wäre, würde der Magnetschalter anziehen. Und es würde schnell nach Ampere riechen...:D
 
Ja, wenn die Kohlen keinen Kontakt zum Kollektor haben oder gar die Minuskohle keinen Kontakt zum Gehäuse, kann der Magnetschalter auch nicht anziehen. Ich habe gerade so einen Kandidaten gehabt, da war die Punktschweißverbindung der Pluskohle am Übergang zum äußeren Kabel abgegangen, wodurch auch immer. Auch dann zieht der Magnetschalter nicht mehr durch. Oder wenn die Kohlen kürzer als 7mm sind...
 
So, Anlasser ist auf:

Unterhalb eines Federarms ist das "Bakelit" weggebrochen. Die "Minus"-Kohle wurde trotzdem auf den Kollektor gedrückt.
Daher versteh` ich es immer noch nicht so ganz, warum der Magnetschalter nicht anzog.
Wie kann ich denn isoliert bei dem ausgebauten Magnetschalter die Funktion überprüfen ?
 
Hi,
mit einem Ohmmessgerät sollte zwischen den Kohleanschlussen ein sehr geringe Ohmwert sein. Schraub mal die Masseanschlusskohle auf dem Gewinde fest. Dann Messgerät einmal Pluskohleanschluss und einmal Masse Anlasser.

Hans
 
Hi,
mit einem Ohmmessgerät sollte zwischen den Kohleanschlussen ein sehr geringe Ohmwert sein. Schraub mal die Masseanschlusskohle auf dem Gewinde fest. Dann Messgerät einmal Pluskohleanschluss und einmal Masse Anlasser.

Hans

Ist tatsächlich ein sehr geringer Ohm Wert. Heisst also, es liegt nicht an den Kohlen oder dem Kohlehalter.


Danke für den Tip, hab den echt beim Stöbern in der Datenbank übersehen :rolleyes:
 
So, melde Vollzug !

Den elektrischen Teil des Anlassers nochmal auseinandergenommen, alle Teile begutachtet, durchgemessen und wieder zusammengebaut.

Auf der Werkbank dann an eine Batterie geklemmt und siehe da, das Teil schnurrt wie am ersten Tag.

Was letztendlich die Ursache war ? Siehe Überschrift :D

Trotzdem vielen Dank für die Tipps !!!
 
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