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Anlasser oder Batterie? -> es klackert beim Startversuch

Fuchs500

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05. Mai 2017
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München
Hallo zusammen,

gestern wollte ich meine Q (R100 Bj. vor 09/80) aus dem Winterschlaf wecken. Beim Startversuch wurden jedoch Maschinengewehrsalven abgefeuert.

Mir viel dann ein, dass dies auch schon der Fall vor meiner letzten geplanten Fahrt im vergangenen Jahr war. Ich dachte, dass die Batterie leer sei (häufigeres Starten bei nur kurzen Fahrten). Diese habe ich über den Winter dann regelmäßig geladen. Letzte Vollladung vor ca. 2 Wochen.

Gestern habe ich es dann mit dem Kickstarter versucht und nach ein paar Versuchen lief die Maschine auch vorerst wie gewohnt. Bin dann zur nahegelegenen Tanke und den Reifendruck zu checken.

Anschließend wieder mit dem Kickstarter zum Laufen gebracht. An der nächsten Ampel ging sie dann aus. Mein Gedanke: noch nicht richtig warm gefahren.

Also nochmal gekickt und weiter. Auf einer etwas längeren geraden Strecke dann regelmäßige Leistungsschwächen bemerkt. So als würde man Gas wegnehmen und dann wieder hinzugeben, obwohl der Zug von mir gleich blieb.

Am Zielort angekommen; Maschine paar Stunden stehen gelassen. Dann die Rückfahrt noch deutlich schlimmer als zuvor. Die Q wäre bei niedrigen Drehzahlen auch im 2. oder 3. Gang fast immer ausgegangen. Sehr ungleichmäßiges Zünden und allgemein ungewöhnliche Geräusche.

Weiterer Hinweis: Die Ladekontrollleuchte (wurde bei mir während des Umbaus durch LED ersetzt [inkl. Widerstand]) leuchtet überhaupt nicht mehr.

Habe hier nun ein paar Themen durchgelesen und meine Vermutung wäre ein Masseproblem oder die Batterie verlor durch die vergeblichen Startversuche so viel an Saft, dass ein normaler Fahrbetrieb dann anschließend nicht mehr möglich war..?

Batterie ist eine ca. 2 Jahre junge Kung Long.
Ich denke mal, dass der momentane Ladezustand der Batterie wichtig wäre. Diesen werde ich heute Abend messen können.

Bin über jeden Hinweise dankbar!


Beste Grüße,
Nico
 
Wenn die Ladekontrolle bei eingeschalteter Zündung nicht angeht (Motor aus), ist von einem defekten Rotor auszugehen.
Das "Maschinengewehr" wird vermutlich durch eine schlappe/defekte Batterie verursacht, es kann aber auch an dem dicken Batteriekabeln bzw am Anlasser liegen. Erstmal messen, und zwar direkt an der Batterie.
 
[...]
Diese habe ich über den Winter dann regelmäßig geladen. Letzte Vollladung vor ca. 2 Wochen.
[...]

Eine wunderbare Methode, den Akku über den Jordan zu schicken.

[h=3]Teilekunde Batterie: Nutzung, Ladung und Lagerung[/h]
Weiterer Hinweis: Die Ladekontrollleuchte (wurde bei mir während des Umbaus durch LED ersetzt [inkl. Widerstand]) leuchtet überhaupt nicht mehr.

Habe hier nun ein paar Themen durchgelesen und meine Vermutung wäre ein Masseproblem oder die Batterie verlor durch die vergeblichen Startversuche so viel an Saft, dass ein normaler Fahrbetrieb dann anschließend nicht mehr möglich war..?

Batterie ist eine ca. 2 Jahre junge Kung Long.
Ich denke mal, dass der momentane Ladezustand der Batterie wichtig wäre. Diesen werde ich heute Abend messen können.

Bin über jeden Hinweise dankbar!


Beste Grüße,
Nico

[h=3]Messungen an der LiMa[/h]
Hans
 
Schon mal Danke an Detlev und Hans für die Antworten!
Im Dokument "Messungen an der LiMa" steht u.a.:

Schnelltest
Die einfachste Methode, um ohne irgendwelche Messgeräte einen Anhaltspunkt zu bekommen, ob die Lichtmaschine lädt bzw. die Spannung steigt, ist folgende: Motorrad im Halbschatten oder im Dunklen vor eine Wand, Garagentor oder ähnliches stellen, im Leerlauf laufen lassen, Licht einschalten und dann bei Drehzahlerhöhung schauen, ob das Licht heller wird.

Das ist zumindest schon mal der Fall. Habe die Q gestern vor einem bodentiefen Fenster gekickt und gesehen, dass das Licht heller wird wenn ich etwas Gas gegeben habe.

Eine genaue Messung der Spannungen könnte schwer werden, weil beim Umbau der Drehzahlmesser weichen musste :pfeif:
Oder könnte man das nach "Gefühl" machen? :&&&:


Kann ich den Akku denn nach 2- oder 3-maligen Laden schon ruiniert haben?

Was mich noch brennend interessieren würde:
Haben diese vermeintlichen Elektrik-Macken Auswirkungen auf den von mir oben geschilderten Fahrbetrieb (Leistungseinbrüche, Motor geht im Stand aus) oder ist das eine andere Baustelle?
 
Mit 2 oder 3 mal Laden pasiert dem Akku nichts. Spannung messen aknnst du am Akku selber, nicht im Cockpit. Wenn das Licht heller wird, dann wirst du auch eine Spannungsänderung am Akku messen können.

Werte hier mal melden (ca. 3.500 1/min, Licht an).

Hans
 
Wenn du die Ruhespannung der KL misst, dann sollten mindestens 12,5-12,6 Volt anliegen. Das sind die aktuellen Werte meiner Kung Longs in Gespann und Strichfünf, in der 9 Grad kalten Garage, letzte Vollladung kurz vor Neujahr.
"Maschinengewehrfeuer" hatte ich bei der Strichfünf auch immer mal wieder. Das lag nicht an der Batterie, auch nicht am von mir verdächtigten Wiederanlasssperrrelais, sondern an einem idiotisch verlegten Massekabel, was nicht vom Minuspol der Batterie zum Getriebe, sondern zu einem M6er Anschluss am Rahmen ging. Seit ich den direkten Anschluss mit einem neuen Massekabel legte, herrscht eitel Sonnenschein beim Druck auf den Anlasserknopf.

Jan

Edit: Ganz vergessen, die Kungs sind 8 und 9 Jahre alt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich den Akku denn nach 2- oder 3-maligen Laden schon ruiniert haben?

Was mich noch brennend interessieren würde:
Haben diese vermeintlichen Elektrik-Macken Auswirkungen auf den von mir oben geschilderten Fahrbetrieb (Leistungseinbrüche, Motor geht im Stand aus) oder ist das eine andere Baustelle?
Halte mal da Voltmeter an die Batterie und drücke den Startknopf. Was zeigt es an?

Batterien können durchaus durch dauerhaft angeschlossene Ladegeräte "sterben", gehen aber auch mal ohne besondere äußere Einflüsse übern Jordan.

Wenn die Batteriespannung zu niedrig ist, kann es tatsächlich auch zu absterben im Leerlauf kommen, abhängig allerdings von der Art der Zündung. Eine kontaktgesteuerte Batterie-Spulenzündung ist da eher unkritisch, manche elektronische Zündung könnte schon Probleme bereiten.
 
Wenn die Batteriespannung zu niedrig ist, kann es tatsächlich auch zu absterben im Leerlauf kommen, abhängig allerdings von der Art der Zündung. Eine kontaktgesteuerte Batterie-Spulenzündung ist da eher unkritisch, manche elektronische Zündung könnte schon Probleme bereiten.

An der Zündung habe ich nichts geändert. Da sollte die Originale verbaut sein. Passiert nicht nur im Leerlauf, sondern auch wenn ich die Kupplung ziehe, um zB vom 3. in den 2. zu schalten.


Messergebnisse:
Zundüng aus: 12,5V
Zündung an: schwankend zwischen 9 bis 10,5V
Starter gedrückt: 8,6V
 
An der Zündung habe ich nichts geändert. Da sollte die Originale verbaut sein. Passiert nicht nur im Leerlauf, sondern auch wenn ich die Kupplung ziehe, um zB vom 3. in den 2. zu schalten.


Messergebnisse:
Zundüng aus: 12,5V
Zündung an: schwankend zwischen 9 bis 10,5V
Starter gedrückt: 8,6V

Bin auf Detlevs Seite: Akku Platt. Wenn Zündung an, sollten max. 0,3 bis 0,5 Volt abfallen.

Hans
 
Ich würde alle Masseverbindungen prüfen und vor allem nochmal den Umbau auf LED bei der Ladekontrolleuchte.
Ich fürchte nämlich, dass es entweder ein Masseproblem ist, oder die Batterie erst gar nicht geladen wird - oder schlimmstenfalls beides.
Weiters hoffe ich, dass Dir meine nachfolgende Erfahrung erspart bleibt.

Ich hatte mal (vor über 30 Jahren :pfeif:) bei einer Yamaha XZ 550 einen im Standgas absterbenden Motor (natürlich auf Urlaubsfahrt), der auch per Anlasser nicht mehr gestartet werden konnte. Dann angeschoben und die restlichen 70 km zum Urlaubsziel weitergefahren. Dort dann die Batterie aufgeladen. Am nächsten Tag per Anlasser gestartet und zum nächsten Bosch-Dienst gefahren.
Dort dann festgestellt, dass mehrere Wicklungen der Lichtmaschine abgeraucht waren.

Als Grundursache wurde mir später vom reparierenden Händler gesagt, dass ein kaputter Regler die Batterie gekillt hat und in Folge dann die Lichtmaschine abgeraucht ist. Keine Ahnung ob das richtig war, aber gekostet hat´s ziemlich viel und ich bin damals mit dem Zug nach Hause und hab das Mopped später mit dem Hänger heimgeholt und zum heimischen Händler gestellt.

Schau also auch mal die Lichtmaschine und den Regler an.
 
Ich würde alle Masseverbindungen prüfen und vor allem nochmal den Umbau auf LED bei der Ladekontrolleuchte.
Ich fürchte nämlich, dass es entweder ein Masseproblem ist, oder die Batterie erst gar nicht geladen wird - oder schlimmstenfalls beides.
Weiters hoffe ich, dass Dir meine nachfolgende Erfahrung erspart bleibt.

Ich hatte mal (vor über 30 Jahren :pfeif:) bei einer Yamaha XZ 550 einen im Standgas absterbenden Motor (natürlich auf Urlaubsfahrt), der auch per Anlasser nicht mehr gestartet werden konnte. Dann angeschoben und die restlichen 70 km zum Urlaubsziel weitergefahren. Dort dann die Batterie aufgeladen. Am nächsten Tag per Anlasser gestartet und zum nächsten Bosch-Dienst gefahren.
Dort dann festgestellt, dass mehrere Wicklungen der Lichtmaschine abgeraucht waren.

Als Grundursache wurde mir später vom reparierenden Händler gesagt, dass ein kaputter Regler die Batterie gekillt hat und in Folge dann die Lichtmaschine abgeraucht ist. Keine Ahnung ob das richtig war, aber gekostet hat´s ziemlich viel und ich bin damals mit dem Zug nach Hause und hab das Mopped später mit dem Hänger heimgeholt und zum heimischen Händler gestellt.

Schau also auch mal die Lichtmaschine und den Regler an.

Das war aber ein häufiges Problem bei der XZ ... hatte ich auch, gottseidank zu Hause und in der Garantiezeit! .... die hab ich bei dem Mopped auch wirklich benötigt!
Mein Händler hatte damals etwas von Vibrationsschäden germurmelt.

Ich würde den Ladestromkreis testen und mir verkneifen die Batterie im Winter mehrmals zu laden.
Lass sie einfach in Ruhe!

Gruß

Kai
 
UPDATE zu Leistungsschwächen
(evtl. neuer Thread erforderlich)

Mein Spezl, mit dem ich den Stellplatz teile, hat mir soeben gebeichtet, dass er meine Q vor 5 Tagen beim Rangieren (um besser an seine Maschine zu kommen) auf die rechte Seite gelegt hat :schock:

Zu dem Zeitpunkt waren die Zylinderschutzbügel nicht montiert, da ich diese über den Winter neu lackiert habe ;(

Könnte das der Grund für die Leistungsschwächen und das Ausgehen der Maschine bei geringer Drehzahl bzw. beim Betätigen der Kupplung sein?

Was muss ich kontrollieren?
Am rechten Zylinderdeckel sind nur kleine Kratzer zu sehen.

Er meinte, dass er auf der Maschine saß (um das Gleichgewicht besser halten zu können - hat im Ende wohl nichts gebracht) und den Fall somit abbremsen konnte. Laut seinen Aussagen, hat er sie sofort wieder hochgewuchtet.

Es trat anscheinend etwas Benzin aus.
Am Lenker(ende) ist nichts zu sehen – da dieser nicht soweit wie der Zylinder herausgeht.
 
Nöö, ganz bestimmt nicht.
Die Kühe halte da noch ganz andere Sachen aus. Da dürfte meine gar nicht mehr laufen!!!!!:D:D

Gruß

Kai
 
UPDATE zu Leistungsschwächen
(evtl. neuer Thread erforderlich)

Mein Spezl, mit dem ich den Stellplatz teile, hat mir soeben gebeichtet, dass er meine Q vor 5 Tagen beim Rangieren (um besser an seine Maschine zu kommen) auf die rechte Seite gelegt hat :schock:

Er meinte, dass er auf der Maschine saß (um das Gleichgewicht besser halten zu können - hat im Ende wohl nichts gebracht) und den Fall somit abbremsen konnte. Laut seinen Aussagen, hat er sie sofort wieder hochgewuchtet.

Es trat anscheinend etwas Benzin aus.
Am Lenker(ende) ist nichts zu sehen – da dieser nicht soweit wie der Zylinder herausgeht.

Bei so einer Aktion könnte der Tank stärker bewegt worden sein als üblich.
Überprüf mal die Elektrik zwischen Rahmen und Tank.

Ich hatte nach 15 stündiger Fahrt bei der Auffahrt auf einen extrem hohen Bordstein einen Kurzen an der selbstgebauten "Steckerplatte unter dem Tank.
 
Ich denke auch, dass irgendwas mit der Batterie nicht stimmt. Kontrolliere alle Kabel ob sie guten Kontakt haben. Schlechter Kontakt---schlechte Ladung. Das wirkt ja auf den Strom in beide Richtungen.
Nur als Idee, weil ichs selber mal hatte. Vor über 50 Jahren in Italien. Die Maschine R 69 S fiel um und dann wollte sie genauso gehen wie Deine. Nam kein Gas an, stotterte und war schwer zu starten. Der Grund war damals, dass Ablagerungen im Tank durch das Umfallen umgerührt wurden und im Filter des Vergasers landeten. GsD nur in dem Einen, sonst wäre die Mühle garnicht gegangen. Mit 1 Cylinder zum Camping und dann den Abend mit Fehlersuche verbracht. Nach 2 Stunden schrauben und nachdenken was es sein könnte, gieng Alles wieder.
Was die Unterhaltsladung betrifft, so habe ich 2 Oldtimerautos, zwei im täglichen Dienst, 2 BMW Motorräder,und einen Traktor an Automatladegeräten hängen. Und zwar das ganze Jahr. Da hab ich immer volle Batterien. Nur muss man den Lader abklemmen und die Batterie ohne eine Woche stehen lassen, wenn man mit dem Fahrzeug länger wegfahren will. Denn durch die ständige Aufrechterhaltung der Ladung entdeckt man nicht, wenn die Batterie nach 10 -12 Jahren doch den Geist aufgiebt. Meine Lader sind allesamt von Lidl und kosteten unter 200.- Es müssen aber Automatladegeräte sein, sonst wird die Batterie überladen und kocht kaputt.
 
Vielen Dank für alle Antworten!
Der Akku wurde getauscht und jetzt scheint wieder alles zu funktionieren )(-:
Habe mich für die saftigere 22er Long (NE) entschieden.

Das Einzige, was mir noch etwas spanisch vorkommt sind die teilweise merkwürdigen Messergebnisse, welche aber schon beim alten Akku erzielt wurden. Und zwar zeigte und zeigt das Messgerät anstatt der üblichen 12,5V z.B. einfach mal 1934 an, wobei sich der Wert dann sekündlich um eins erhöht. Ein anderes Mal ist dann ganz links im Display nur eine 1 zu sehen.

Messgerät im Eimer?
Zwischendrin zeigt es dann wieder die ganz normalen Werte an.
 
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