Anleitung: Revision Motordichtungen

hg_filder

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Da zur Zeit mehrere Motoren von Inkontionenz geplagt sind, habe ich mal mit einer neuen Anleitung zum Abdichten des Boxermotors begonnen, die nach und nach komplettiert wird.

Anregungen, Kommentare und Kritik sind willkommen.

Finale Version in der DB.

Version 0.3 22.12.2013
Version 0.4 30.12.2013
Version 0.5 21.01.2013
Version 0.5b 24.01.2013
Version 0.5c 10.02.2013
Version 0.5d 21.02.2013
Version 0.5e 07.03.2013
Version 0.6 01.04.2013
Version 1.0 14.04.2014 final in der DB

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Prima Hans, vielen Dank für die tolle Arbeit. Hat mir schon sehr geholfen!

Viele Grüße
Christian
 
Dem Dank schließe ich mich an, Hans !
In anderen Fachrichtungen habe ich ähnliche Anleitungen geschrieben und weiß daher, welche Arbeit dahinter steckt.

Gestatte mir dennoch, von meinen Erfahrungen zu schreiben.

Nicht jeder ist schraubemäßig, zeitmäßig, oder auch finanziell in der Lage solche Arbeiten zu erledigen, oder erledigen zu lassen.
So ging es mir mit meiner R80RT aus 1983, die ca. 10 Jahre still gelegt war.
Die Standschäden zeigten sich vor Allem an Ölundichtigkeiten überall dort, wo Simmerringe verbaut sind.
Es gibt von der Firma "Liqui Molly" und auch von der Firma "Mathy Schmiestofftechnik" einen Ölzusatz, der die verlorenen Weichmacher (Elastomere) wieder "auffüllt".
Ich gab diesen Zusatz allen Ölen in meiner Maschine dazu. Nach ca.2000 Km waren Kurbelwelle und Getriebewelle wieder dicht. Auch das HAG reagierte etwas später genauso.
Die Dichtgummis der Stößelschutzrohre wurden nicht ganz dicht. Aber nach dem sie zu Anfang richtig gekleckert hatten, konnte man mit dem restlichen "Schwitzöl" fast zufrieden sein.

Wenn es sich also nur um Ölleckagen handelt und sonst keine anderen Arbeiten nötig sind, könnten diese Mittel eine echt Alternative sein.
Gebraucht werden für die Maschine ca. 500 ml, zum Preis von unter 30,-Euro.

Ich bin dann diese Maschine über weitere 10.000 Km, ohne Ölverlust, gefahren.
Das ich sie dann verkauft hatte ... und wie ich es, auch heute noch, bereue, schrieb ich schon an anderer Stelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch von mir ein Dankeschön!
Gut, daß Du auf diese und jene Besonderheit hinweist, was man evtl. so nicht bedenken würde.
Vielleicht werden sich auch die Ungeübteren unter uns an das eine oder andere herantrauen.
Davon ausgehend, daß sich die Doku noch weiter vervollständigen wird, jetzt schon :respekt:
 
Große Klasse, habe letzte Woche meinen Dichtsatz bekommen. Es wird mir helfen.
 
Version 0.5c
Folgendes ist neu hinzugekommen:
  • Montage Stösselschutzrohre
  • Dichtung Zündauslöser: Bilder
  • Dichtung Kettenkasten und KW ausführlicher und Bilder
  • Montage LiMa inkl. ausfühlicher Verkabelungsführung


Hans
 
Hallo Han,
prächtiges Werk. )(-:

Eins ist mir noch eingefallen.

Seite 20, evtl. auch Seite 14:

Wenn der Rotor noch montiert ist, kann man an der Rotorbefestigungsschraube den Motor durchdrehen.
Aber ohne Zündkerzen, sonst löst sich die Schraube oder wird zu fest angezogen.

Wenn der Rotor demontiert ist, darf man die Rotorbefestigungsschraube nicht wieder in die Kurbelwelle reinschrauben um den Motor damit durchzudrehen.

Die Rotorbefestigungsschraube drückt sich sonst im Sackloch in der Kurbelwelle die vorderen Gewindegänge platt.

Funkioniert wirklich, habe ich heute ausprobiert. :]
 
Super Arbeit, auch für Anfänger wie mich geeignet, weiter so, der Dank des Vaterlandes ist Dir gewiss. )(-:

Und gleich ein Korrekturvorschlag: Innensechskant für Rotor ist auf Seite 14 mit SW6 und Seite 20 mit SW5 angegeben?

Zum drehen der Kurbelwelle ohne den montierten Rotor, eine Ersatzschraube verwenden, siehe meinen Vorredner.

Bitte um Ergänzung: Dichtung Zündauslöser, a) Abmessungen, b) kann handelsübliches Material verwendet werden?

Werkzeug: Einige werden den Schutzrohr- und Kupplungszentrierdorn selbst herstellen wollen, bitte Abmessungen eintragen

Viele Grüße

Egon
 
Hallo Han,
prächtiges Werk. )(-:

Eins ist mir noch eingefallen.

Seite 20, evtl. auch Seite 14:

Wenn der Rotor noch montiert ist, kann man an der Rotorbefestigungsschraube den Motor durchdrehen.
Aber ohne Zündkerzen, sonst löst sich die Schraube oder wird zu fest angezogen.

Wenn der Rotor demontiert ist, darf man die Rotorbefestigungsschraube nicht wieder in die Kurbelwelle reinschrauben um den Motor damit durchzudrehen.

Die Rotorbefestigungsschraube drückt sich sonst im Sackloch in der Kurbelwelle die vorderen Gewindegänge platt.

Funkioniert wirklich, habe ich heute ausprobiert. :]


Hi, Danke, nehm ich mit auf. Es gibt noch genügend zu verbessern.
Hans
 
Super Arbeit, auch für Anfänger wie mich geeignet, weiter so, der Dank des Vaterlandes ist Dir gewiss. )(-:

Und gleich ein Korrekturvorschlag: Innensechskant für Rotor ist auf Seite 14 mit SW6 und Seite 20 mit SW5 angegeben?

Zum drehen der Kurbelwelle ohne den montierten Rotor, eine Ersatzschraube verwenden, siehe meinen Vorredner.

Bitte um Ergänzung: Dichtung Zündauslöser, a) Abmessungen, b) kann handelsübliches Material verwendet werden?

Werkzeug: Einige werden den Schutzrohr- und Kupplungszentrierdorn selbst herstellen wollen, bitte Abmessungen eintragen

Viele Grüße

Egon

muss beides SW6 heißen, Danke dafür.

Bei den Dichtungen werde ich mich an den originalen Dichtungen halten. Macht bei der ganzen Aktion und den geringen O-Ring Kosten meiner Meinung nach kein Sinn.

Zu den Werkzeugen: Es kommt noch jeweils ein Link zu den Werkzeugen hinein. Ggf dann ein neues Dokument, wenn da noch was fehlen sollte.

Hans
 
Da zur Zeit mehrere Motoren von Inkontionenz geplagt sind, habe ich mal mit einer neuen Anleitung zum Abdichten des Boxermotors begonnen, die nach und nach komplettiert wird.

Anregungen, Kommentare und Kritik sind willkommen.

Version 0.3 22.12.2013
Version 0.4 30.12.2013
Version 0.5 21.01.2013
Version 0.5b 24.01.2013
Version 0.5c 10.02.2013
Version 0.5d 21.02.2013

Hans
Hallo Hans

super Arbeit hat mir sehr geholfen, für jeden verständlich klasse.

Gruß Jens
 
Update 0.5e eingestellt.


  • Montage Getriebe
  • kleine Verbesserungen

So langsam wird auch dieses Dokument fertig. Es fehlt noch die Montage der Schwinge und Austausch der KW-Dichtung. Bei der KW-Dichtung wird es mangels Erfahrung hoffentlich dennoch verständlich werden.
Hans
 
Update 0.6 eingestellt.

Das Dokument ist in der Finalisierung, d.h. es werden von meiner Seite aus keine neuen Kapitel mehr hinzugefügt. Wer also Lust und Laune UND Zeit hat (sind dann doch 50 Seiten geworden), darf es gerne querlesen und mit Kommentaren versehen.

Besten Dank für's Mitmachen,
Hans
 
Herzlichen Dank für die tolle Arbeit.

Als Neubesitzer einer R75/6 mit der Tendenz zur "Reviermarkierung" kann ich diese Anleitung perfekt gebrauchen.

Danke für die Riesenarbeit.

Jörg
 
Friedrich Liechtenstein würde sagen:
"Ganz, ganz super. Wirklich geil, einfach supergeil".:applaus:

Tolle Arbeit, super Qualität, astreine Bebilderung - vielen Dank!
 
Hallo Hans,

da ich gerade wieder meine Lotte zusammenschustere, schaue ich hin und wieder in deine tolle Anleitung.

Jetzt, beim Rotor, ist mir gerade aufgefallen, daß du den Rotor unbearbeitet wieder eingebaut hast.

Wenn ich den Rotor schon mal ausgebaut habe, ziehe ich die Laufflächen für die Kohle; mit Hilfe der der Standbohrmaschine, mit 1000er Leinen ab; ebenso die Lauffläche für den Simmering.

P1160522.jpg

Ich baue den Rotor an dieser Stelle "trocken" ein, da ich davon ausgehe, daß der aktuelle Simmering, wie auch der KuWeDiRi , keinerlei Schmierung bedarf.
Gibt es da vielleicht auch andere Auffassungen?:nixw:
 
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