wie du korrekt berichtet hast, waren die ersten Dakar Bmw von Schek
Einige ja, aber nicht alle.
Die von 1979 war von Schek, richtig.
1980 ließ Beinhauer die beiden Maschinen bei der Fa. Sagner in München bauen.
1981 und 1982 waren die Werksmotorräder von HPN. Nach der großen Plamage 1982 durch Rückzug aller 4 Maschinen setzte Auriol den BMW-Oberen die Pistole auf die Brust und verlangte, dass Schek wieder die Maschinen baut.
1983, wie gesagt, baut Schek die Motoren und begleitet den Aufbau der 4 Maschinen bei der Fa. Arcueil.
1984 baut Schek die 4 Motorräder komplett auf.
1985 hat er sich von BMW getrennt und fährt KTM, die Werksmaschinen kommen von HPN, sind technisch gesehen aber "nur" Weiterentwicklungen der 84er Schek.
1986 und 1987 baut HPN weiterhin die Maschinen.
Spätestens seit 1981 baut Schek aber auch einige Maschinen für Privatfahrer.
Ich für meinen Teil kann es nicht verstehen, daß HPN heute "Legenden" sind, aber Schek eher nur Insidern bekannt ist.
Schek hat das nicht hauptberuflich gemacht, obwohl er Anfangs der 80er DIE Adresse für Rallye-BMWs war. Eigentlich hatte er ein Auto- und Motorradgeschäft. Wie er das alles parallel geschafft hat
Schon zu Geländesportzeiten kriselte es immer wieder zwischen BMW und Schek. Die wollten immer bei allem den Hut aufhaben, kamen aber mit notwendigen Entscheidungen nicht aus den Puschen. Es war wie eine Hass-Liebe. Auch mit Beinhauer als Teamchef kam er nicht gut klar, weil der in seinen Augen "keine Ahnung" vom Geländesport hatte. 1980 war er nicht mehr im Werksteam und ist wieder Maico gefahren...
In den 80ern hat er auch einige Rallye- und Reise-BMW aufgebaut, aber auf eher einfache Art mit z. Bsp. der Klotzlösung als Schwingenverlängerung. Schek ist ja eher der Pragmatiker, auch was Schweißnähte angeht

Es wäre mal interessant zu wissen, wie viele Maschinen er aufgebaut hat. Ich nehme an, so Ende der 90er Jahre war das aber sicher auch vorbei.
Zu Marlboro-HPN-Zeiten ab Ende 1984 brannte das Werksteam mit Rahier dann ein Feuerwerk an Werbung usw. ab, man war in aller Munde. Als dann in den Journalen noch Weltreiseberichte von HPN-Besitzern auftauchten, wurden Sehnsüchte geweckt und der Aufbau von Replikas nahm seinen Anfang. HPN wurde quasi zur Entwicklungsabteilung für BMW, siehe Rahmen der K-Modelle. Später kamen die Rallye-Boxer der 2000er Jahre dazu, das waren völlige Neuentwicklungen und technisch gesehen doch eher aufwendig. Und so etwas weckt natürlich auch im Kleinen Begehrlichkeiten bei der Laufkundschaft...
Im Rückblick waren sicher beide Firmen am Hype um die GS entscheidend beteiligt, die eine früher, die andere später
Gruß
Werner