ATE Bremse einstellen...

Franz G.

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23. Jan. 2009
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...dazu gibt es hier in der Datenbank eine vorzügliche Anleitung. Und warum habe ich heute doch mehr als 2 Stunden gebraucht meine ATE Bremssättel einzustellen? Ich habe das Vorderrad ausgebaut und zum Reifenhändler gebracht, um einen neuen Metzler Lasertec aufziehen zu lassen. Dann nach dem Wiedereinbau hat aus unerfindlichen Gründen die rechte Bremszange geschliffen. Also Einstellen nach Anleitung. Das Heikle an der Sache ist, zumindest wenn das Rad ausgebaut war, dass man durch das Verdrehen der Exzenterbolzen unterschiedliche Abstände des rechten Gabeltauchrohrs zur Radnabe realisieren kann, und zwar auch solche Abstände, die ein planparalleles Einstellen der Bremsklötze unmöglich macht. Das musste ich erst einmal als Problem erkennen. Und dann wieder die korrekte Position finden. Jetzt ist wieder alles i.O. Ich glaube, ich werde mal den Abstand messen und mir notieren.:oberl:

Gruß, Franz
 
Da könnte Folgendes hilfreich sein:
Das Rad einbauen -aber die Steckachse nur einsetzen ohne die Mutter anzuziehen.
Dann das Rad drehen und die Bremse mit der vorhandenen Einstellung ziehen.
Erst dann die Steckachse anziehen.
 
Sehr hilfreich bei den Schwenksätteln ist ein gutes Fingerspitzengefühl und Beobachtungsgabe.
Etwas Druck auf den Handhebel geben, z.B. mit einem um Gas- und Bremsgriff gewickeltes Expandergummi, und dann den Exzenterbolzen hin- und her drehen bis der geringste Widerstand zu fühlen ist, also in der Mitte eines gleichmäßigen fühlbaren Widerstandes rechts und links. Anschließend den Handhebel vom Expander befreien und mit dem Bremshebel pumpen, dabei die Bremszange beobachten. Im optimalen Fall bewegt sich die Zange dabei fast gar nicht mehr (gar nicht geht nicht, weil sie ja den festen Belag von der Scheibe lösen muss). Wenn das optimal eingestellt ist, verringert sich der Hebelweg und der Druckpunkt wird richtig "knackig".
 
Sehr hilfreich bei den Schwenksätteln ist ein gutes Fingerspitzengefühl und Beobachtungsgabe.
Etwas Druck auf den Handhebel geben, z.B. mit einem um Gas- und Bremsgriff gewickeltes Expandergummi, und dann den Exzenterbolzen hin- und her drehen bis der geringste Widerstand zu fühlen ist, also in der Mitte eines gleichmäßigen fühlbaren Widerstandes rechts und links. Anschließend den Handhebel vom Expander befreien und mit dem Bremshebel pumpen, dabei die Bremszange beobachten. Im optimalen Fall bewegt sich die Zange dabei fast gar nicht mehr (gar nicht geht nicht, weil sie ja den festen Belag von der Scheibe lösen muss). Wenn das optimal eingestellt ist, verringert sich der Hebelweg und der Druckpunkt wird richtig "knackig".

Genau so mache ich das an meiner /7 auch. :fuenfe:
 
Da könnte Folgendes hilfreich sein:
Das Rad einbauen -aber die Steckachse nur einsetzen ohne die Mutter anzuziehen.
Dann das Rad drehen und die Bremse mit der vorhandenen Einstellung ziehen.
Erst dann die Steckachse anziehen.

Da würde ich aber Aua sagen!

Exzenterwellen ziehen oder Beläge abnehmen. Achsschraube und zugehörige Klemmung festziehen. Gabel mehrmals einfedern, andere Klemmung festziehen. Bremszangen/Beläge einsetzen und einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr hilfreich bei den Schwenksätteln ist ein gutes Fingerspitzengefühl und Beobachtungsgabe.
Etwas Druck auf den Handhebel geben, z.B. mit einem um Gas- und Bremsgriff gewickeltes Expandergummi, und dann den Exzenterbolzen hin- und her drehen bis der geringste Widerstand zu fühlen ist, also in der Mitte eines gleichmäßigen fühlbaren Widerstandes rechts und links. Anschließend den Handhebel vom Expander befreien und mit dem Bremshebel pumpen, dabei die Bremszange beobachten. Im optimalen Fall bewegt sich die Zange dabei fast gar nicht mehr (gar nicht geht nicht, weil sie ja den festen Belag von der Scheibe lösen muss). Wenn das optimal eingestellt ist, verringert sich der Hebelweg und der Druckpunkt wird richtig "knackig".

Genau so mache ich das an meiner /7 auch. :fuenfe:

Ich mach´s umgekehrt: Ich pumpe und suche den knackigsten Druckpunkt, während ich gleichzeitig die Exzenterwellen mit imbusschlüssel drehe (Ich hab mir da einen Imbus eingebaut und muss nix demontieren.)
p20170606_230234_000.jpgp20170606_233120_000.jpg:applaus::applaus:
 
Hi,

könnte es sein, dass du Löcher in die Abdeckkappen gebohrt hast? Die Exenter werden eigentlich mit einem Schlitzschraubendreher eingestellt und zwischen den Exentern und den Verschlußkappen ist eine Feder, die die Exenter vor dem Verdrehen schützt. Wie bekommst du denn mit deinem Umbau die Abdeckkappen fest ohne dabei den Exenter zu verstellen? ?(
 
Hi,
könnte es sein, dass du Löcher in die Abdeckkappen gebohrt hast? Die Exenter werden eigentlich mit einem Schlitzschraubendreher eingestellt und zwischen den Exentern und den Verschlußkappen ist eine Feder, die die Exenter vor dem Verdrehen schützt. Wie bekommst du denn mit deinem Umbau die Abdeckkappen fest ohne dabei den Exenter zu verstellen? ?(

Sieht man doch: Die Kappen sind durchbohrt. Musste die Kappen nur einmal aufschrauben und danach mit dem Imbus die Exzenterwellen einstellen.
Die Schraube M8x30 ist mit "maximaler" Gewalt in die Exzenterwellen gedreht und hat sich unabsichtlich nie mehr gelöst.
Mit einer Hand blind den Imbusschlüssel ansetzen, Exzenterwellen drehen, mit der anderen Hand die Bremse "pumpen". Kostet eine Minute.
 
Wie wird der Exenter bei diesem Verfahren in der korrekten Einstellung fixiert? Normalerweise wird das durch die Abdeckschraube mir 60 Newtonmeter sichergestellt. Ich glaube ich bleibe bei meiner Vorgehensweise (siehe Detlev).
 
Die Abdeckschraube drückt nur auf die Feder, das Anzugsmoment hat keine Auswirkung auf die Fixierung der Welle, dafür ist die Feder da.
Die Bohrung mit der Inbusschraube ist insofern hilfreich, dass man den Exzenter verstellen kann ohne die Abdeckschraube zu lösen. Da man das nicht allzu häufig benötigt, halte ich diesen (geringen) Aufwand für überflüssig. Ich würde übrigens die Inbusschraube mit Loctite "blau" einsetzen.
 
Die Abdeckschraube drückt nur auf die Feder, das Anzugsmoment hat keine Auswirkung auf die Fixierung der Welle, dafür ist die Feder da.
Es ändert sich nix außer das eine Schraube mehr gibt.
Die Bohrung mit der Inbusschraube ist insofern hilfreich, dass man den Exzenter verstellen kann ohne die Abdeckschraube zu lösen.
Das war das Ziel.
Da man das nicht allzu häufig benötigt, halte ich diesen (geringen) Aufwand für überflüssig.
Ansichtsache. Ich habe halt oft das Vorderrad draussen gehabt. Zudem hat man mit dem Imbus ein besseres Gefühl als mit einem fetten Schlitzschraubenzieher.
Ich würde übrigens die Inbusschraube mit Loctite "blau" einsetzen.
Ich auch. Aber es hatte auch so immer gehalten...
 
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