ATE Schwingsattelbremsen im Renneinsatz

Boxerotto

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nach dem ich schon seit Jahren ATE Schwingsattelbremsen im Renneinsatz nutze möchte ich hier meine Erfahrung mit Bremsbelägen teilen und davor warnen wie schlecht die Beläge aus dem Zubehör und selbst BMW „original“ Beläge sind. Kein Wunder warum viele die alten ATE Bremsen nicht mögen. Dieses sollte kein erneuter Anstoss für Fans von bunten 6 Kolben Bremssystemen auf einer 2 Ventil BMW sein :-)
Glücklicherweise hatte ich bis vor einiger Zeit noch Rennbeläge aus Altbeständen bei denen ich sicher nicht die Asbestfreiheit garantieren würde. Funktioniert haben diese jedoch in Kombination mit einer 13er Brembo Handpumpe sehr gut. Vor 2 Jahren war ich gezwungen neue Beläge zu finden und auszuprobieren. Selbst Namhafte Beläge führten zum Fading welches ich bei Doppelscheibenbremsen in der Form noch nie erlebt hatte. Das Vorderrad an die Grenze der Haftung zum bringen war auch mit grossem Kraftaufwand unmöglich. Vermutlich ist es billiger sehr harte generische Beläge im Zubehör zu verarbeiten. Vor allem bei dieser sehr seltsamen ATE Belagsform. Kurz davor aufzugeben habe ich durch Zufall einen Bremsspezialisten hier in Deutschland gefunden welcher mir Beläge mit passender Härte zum Testen zur Verfügung gestellt hat. Nach vielen erfolgreichen Runden am Hockenheimring kann ich diese nicht nur für Rennzwecke empfehlen. Von den gängigen Zubehörbelägen würde ich selbst im gemütlichen Sonntagsverkehr absehen. Für die ATE Sättel gibt es übrigens auch hochwertige Keramikkolben mit den offensichtlichen Vorteilen bezüglich Korrosion.
 

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nach dem ich schon seit Jahren ATE Schwingsattelbremsen im Renneinsatz nutze möchte ich hier meine Erfahrung mit Bremsbelägen teilen und davor warnen wie schlecht die Beläge aus dem Zubehör und selbst BMW „original“ Beläge sind. Kein Wunder warum viele die alten ATE Bremsen nicht mögen. Dieses sollte kein erneuter Anstoss für Fans von bunten 6 Kolben Bremssystemen auf einer 2 Ventil BMW sein :-)
Glücklicherweise hatte ich bis vor einiger Zeit noch Rennbeläge aus Altbeständen bei denen ich sicher nicht die Asbestfreiheit garantieren würde. Funktioniert haben diese jedoch in Kombination mit einer 13er Brembo Handpumpe sehr gut. Vor 2 Jahren war ich gezwungen neue Beläge zu finden und auszuprobieren. Selbst Namhafte Beläge führten zum Fading welches ich bei Doppelscheibenbremsen in der Form noch nie erlebt hatte. Das Vorderrad an die Grenze der Haftung zum bringen war auch mit grossem Kraftaufwand unmöglich. Vermutlich ist es billiger sehr harte generische Beläge im Zubehör zu verarbeiten. Vor allem bei dieser sehr seltsamen ATE Belagsform. Kurz davor aufzugeben habe ich durch Zufall einen Bremsspezialisten hier in Süddeutschland gefunden welcher mir Beläge mit passender Härte zum Testen zur Verfügung gestellt hat. Nach vielen erfolgreichen Runden am Hockenheimring kann ich diese nicht nur für Rennzwecke empfehlen. Von den gängigen Zubehörbelägen würde ich selbst im gemütlichen Sonntagsverkehr absehen. Für die ATE Sättel gibt es übrigens auch hochwertige Keramikkolben mit den offensichtlichen Vorteilen bezüglich Korrosion.

Im Straßeneinsatz hatte ich mit der Bremsleistung der ATE-Schwenksattel-Systeme nie Probleme, egal mit welchen Belägen.
Ob Dein Vergleich zur Rennstrecke und der Übertrag auf "gemütlichen Sonntagsverkehr" Panikmache ist, kann jeder für sich selbst entscheiden.
 
nach dem ich schon seit Jahren ATE Schwingsattelbremsen im Renneinsatz nutze möchte ich hier meine Erfahrung mit Bremsbelägen teilen und davor warnen wie schlecht die Beläge aus dem Zubehör und selbst BMW „original“ Beläge sind. Kein Wunder warum viele die alten ATE Bremsen nicht mögen. Dieses sollte kein erneuter Anstoss für Fans von bunten 6 Kolben Bremssystemen auf einer 2 Ventil BMW sein :-)
Glücklicherweise hatte ich bis vor einiger Zeit noch Rennbeläge aus Altbeständen bei denen ich sicher nicht die Asbestfreiheit garantieren würde. Funktioniert haben diese jedoch in Kombination mit einer 13er Brembo Handpumpe sehr gut. Vor 2 Jahren war ich gezwungen neue Beläge zu finden und auszuprobieren. Selbst Namhafte Beläge führten zum Fading welches ich bei Doppelscheibenbremsen in der Form noch nie erlebt hatte. Das Vorderrad an die Grenze der Haftung zum bringen war auch mit grossem Kraftaufwand unmöglich. Vermutlich ist es billiger sehr harte generische Beläge im Zubehör zu verarbeiten. Vor allem bei dieser sehr seltsamen ATE Belagsform. Kurz davor aufzugeben habe ich durch Zufall einen Bremsspezialisten hier in Deutschland gefunden welcher mir Beläge mit passender Härte zum Testen zur Verfügung gestellt hat. Nach vielen erfolgreichen Runden am Hockenheimring kann ich diese nicht nur für Rennzwecke empfehlen. Von den gängigen Zubehörbelägen würde ich selbst im gemütlichen Sonntagsverkehr absehen. Für die ATE Sättel gibt es übrigens auch hochwertige Keramikkolben mit den offensichtlichen Vorteilen bezüglich Korrosion.

Hallo,

Es freut mich da mal was Neues zu erfahren.
Bremskolben aus Plaste habe ich schon für die ATE Sättel gesehen, allerdings für mich bei der letzten Überholung verworfen. In Keramik habe ich sie noch nie gesehen. Wo kann man diese beziehen und wasfür Belege sind das, die du favorisierst?
Nach einer Grundüberholung der Bremse (Kolben, Beläge brembo carbon Keramik , Dichtungen, Staubkappen, Stahlflex Leitungen) bin ich grundsätzlich zufrieden, aber für Verbesserungen immer offen.

Zur Bremspumpe, die du nutzt, eine Frage : Durch BMW wird der Einsatz von 15,16 oder 17 mm je nach Konfiguration als Umbau empfohlen. Wie wirkt es sich aus eine 13mm Pumpe zu nutzen? (bei mir im Einsatz 17mm unter Tank und 5/8 " Nissin also 15,5 mm ca. ) Im Vergleich, längerer Weg am Hebel + härterer Druckpunkt?
Ist die Konfiguration so eingetragen oder nur für die Rennstrecke?

Den Anschluss der Leitungen an die Sättel hast du schön ausgeführt.

Grüße

PS auch die Sättel sehen bunt gut aus....

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Welche Beläge sind das jetzt und wo kann ich die erwerben?

Ansonsten habe ich mit der Kombination EBC Scheiben und Lucas-Beläge wie auch mit SemiSinterBelägen gute Bremsleistungen erzielen können, die der Brembobremsen der /7 Modelle in nichts nachstehen.

Ich verwende eine 15er Bremspumpe am Lenker. Bei einem 14 er würde ich den Hebel wohl bis an den Lenker ziehen.

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Im Straßeneinsatz hatte ich mit der Bremsleistung der ATE-Schwenksattel-Systeme nie Probleme, egal mit welchen Belägen.
Ob Dein Vergleich zur Rennstrecke und der Übertrag auf "gemütlichen Sonntagsverkehr" Panikmache ist, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Es war nicht meine Absicht Panik zu verbreiten, die gibt es schon Genug bei der Wahl zur Ölsorte und deren Geschmacksrichtung :-)
 
Hallo,


Zur Bremspumpe, die du nutzt, eine Frage : Durch BMW wird der Einsatz von 15,16 oder 17 mm je nach Konfiguration als Umbau empfohlen. Wie wirkt es sich aus eine 13mm Pumpe zu nutzen? (bei mir im Einsatz 17mm unter Tank und 5/8 " Nissin also 15,5 mm ca. ) Im Vergleich, längerer Weg am Hebel + härterer Druckpunkt?
Ist die Konfiguration so eingetragen oder nur für die Rennstrecke?


Antwort: Zum Kolbendurchmesser der Handbremspumpe gibt es im Forum viele gute Erlaeuterungen. 13mm nutzte ich fuer die Rennstrecke, kleiner Durchmesser ist absolut nicht zu empfehlen in Kombo mit Pumpe unterm Tank und Gummibremsleitungen. Bei meinem Sonntagsmotorrad habe ich die Originale Hydraulic.

Den Anschluss der Leitungen an die Sättel hast du schön ausgeführt.

Achtung zur Leitungsbefestigung!! Funktioniert nur wenn die Dichtflaeche an der Zange angeglichen wird. Diese ist leider oft bei den ATE Zangen nicht ganz rechtwinklig zur Bohrung des Leitungsanschlusses. Orginal dichtet die Verkroepfung tief unten in der Bohrrung.
Antwort oben
 
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Hallo,
im Renneinsatz kann ich mir das gut vorstellen, auf der Landstraße mit "normalen" Reifen irgendwie nicht.
Die Doppelscheibe mit obenliegender Bremspumpe mir 15ern Kolben funktioniert gut, damit bekommst du mit 100 km/h den Reifen zum wimmern.
Ich fand diese Kombi damals auch auf den "hohen Pässen" in den franz. Alpen mit zwei Personen und voller Campingausrüstung voll ausreichend.ich war in der Zeit auch wahrlich kein Blümchenpflücker.
Da war der begrenzende Faktor bergab beim Bremsen und Einlenken eher die dünne Gabel.
Aber das Bessere ist des Guten Feind. :nixw:
Wenn man mal ein modernes Motorrad fährt, weiß man was da noch geht, da sind unserer Alteisen alle schlapp und stumpf auf der Bremse.
Wie lange halten damit denn die Scheiben?

Gruß

Kai
 
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