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Außenliegender Ölfilter - ich verzweifle

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04. Juni 2012
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Tief im Westen wo die Sonne verstaubt
Hallo Gemeinde,

ich habe jetzt mehrfach versucht einen außenliegenden Ölfilter an meiner Emma zu installieren. Ich bekomme es nicht hin. Eventuell habe ich ja einen Denkfehler, den ich alleine nicht lösen kann oder ich bin total verpeilt. Ich habe so ziemlich alle Threads (z.B. https://forum.2-ventiler.de/vbboard...usche-Funktioniert&highlight=au%DFenliegender) diesbezüglich in unserem Forum gelesen und komme jetzt nicht mehr weiter.

Ich beschreibe mal, was ich alles gemacht habe und was das Ergebnis war. Vielleicht kann mir ja einer von euch helfen:
1. kurzes Ölfilterrohr entfernt
2. langes Ölfilterrohr mit Loctite eingesetzt (3 mm Überstand zum Gehäuse mit Bohrer ausgemittelt und eingehalten
3. hintere Dichtung vom alten Ölfilter auf das lange Ölfiterrohr aufgeschoben
4. Füllstück (ALU) eingesetzt (ist von FU-Tech und entspricht der Zeichnung, die in der Datenbank für dieses Füllstück hinterlegt ist)
5. Deckel mit zwei Bohrungen für Ölkühler von Israel angebaut (vorher die kleine Bohrung verschlossen - mit offener Bohrung hatte ich es auch schon versucht - ähnliches Phänomen)
6. "Eckige" Runddichtung im Deckel eingesetzt HIER LIEGT DER FEHLER. DER MUSS DRAU?EN BLEIBEN.
7. Mantelrohr Abstand gemessen (zu tief)
8. deshalb zwei Metallscheiben und die weiße Dichtung verbaut und - Deckel verschraubt.
9. Nach mehrfachem Durchsuchen der Datenbank und lesen diverser Öllaufpläne verifiziert, dass der "Vorlauf" (Öl nach Außen zum Ölfilter) aus der unteren Bohrung im Deckel kommen muss. Rücklauf über die obere Bohrung und über das damit verbundene lange Rohr zurück in den Motor
10. Ölfilter entsprechend angeschlossen aber Rücklaufleitung (zur oberen Bohrung und damit zum langen Ölrohr) noch nicht am Ölfilter angeschraubt
11. Motor mit ausgedrehten Zündkerzen drehen lassen. Öl tritt hinter dem Ölfilter aus.
12. Rücklaufleitung angeschlossen
13. Wieder den Motor drehen lassen und Öldruckkontrolleuchte geht aus. Ich schließe daraus, dass die Zwangsführung des Öls jetzt gegeben ist.
14. Zündkerzen eingeschraubt und Motor gestartet.
15. Emma warm laufen lassen (Öltemperatur an der Ölablassschraube gemessen) ca. 90-100 Grad; Ölkontrolleuchte ging direkt nach dem Starten aus und blieb auch aus!
16. Öl 20W50
17. Filter:Mahle OC21: Aufdruck "für 15W30"; Es ist kein Thermostat verbaut!

Und nun zum Phänomen:
Ölschlauch (verbunden mit der unteren Bohrung des Deckels) und Ölfilter bleiben eiskalt. Rücklaufleitung (verbunden mit der oberen Bohrung des Deckels und somit mit dem langen Rohr) wir bis zum Ölfilter heiß.

Es scheint, als wenn sich aus beiden Ölbohrungen ein "Gegendruck" aufbaut, der "hinter" dem Ölfilter zusammentrifft.

Wo ist nun mein Denkfehler, bzw. wie kann es sein, dass der Rücklauf heiß wird, wenn der Vorlauf und der Ölfilter eiskalt bleibt.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Hat jmd. von euch eine Idee.

Danke für euer Mitdenken im Voraus. Ich bin für jeden Tipp dankbar - sonst baue ich wieder auf OX-Filter zurück.

Angehängte Fotos zeigen die verbauten Ölschläuche, Den Anbau des externen Filters und (ein schlechteres Foto vom Deckel mit der Markierung des Ölflusses)
 

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Was macht denn das Bypass-Ventil?

Hallo Wolfo,

welches Bypassventil meinst du?
Das "Bypassloch" im Deckel ist mit einer 5 mm Madenschraube verschlossen.
Ich weiß, dass es ein Bypassventil im Motor geben soll.
Wenn du das meinst: Wo finde ich es und wie kann ich es prüfen.

Sorry, aber so tief in die Motormaterie bin ich noch nie eingetaucht.
 
Hallo Michael,

- wie kann sich dieser Ärger auswirken
- wie kann ich diesen "Ärger" feststellen (z.B. messen)
- Was kann ich letztendlich dagegen tun? ?(

Das Ventil soll -wie auf dem Zeichnungsausschnitt zu sehen, bei 2,2 bar den Filterumgang öffnen. Diese Einstellung passt aber bei länger betriebenen Motoren manchmal nicht mehr. Es kommt auch vor, dass die Feder gebrochen oder die Kugel verhakt ist.
 
Bin zwar nicht der Michael, aber...

Die Feder soll wohl manchmal brechen und dann fließt das Öl nicht mehr durch den Filter, sondern über das Ventil ungefiltert.

Zur Prüfung kann man zunächst einmal mit einem passenden Rundstab vor sichtig auf die Kugel Drücken um zu fühlen / sehen, ob sie sich bewegen lässt, bzw. der Widerstand der Feder fühlbar ist und die Kugel auch wieder in den Sitz zurück kommt, sich nicht verkeilt o.ä.

Gruß
Volker
 
Bin zwar nicht der Michael, aber...

Die Feder soll wohl manchmal brechen und dann fließt das Öl nicht mehr durch den Filter, sondern über das Ventil ungefiltert.

Zur Prüfung kann man zunächst einmal mit einem passenden Rundstab vor sichtig auf die Kugel Drücken um zu fühlen / sehen, ob sie sich bewegen lässt, bzw. der Widerstand der Feder fühlbar ist und die Kugel auch wieder in den Sitz zurück kommt, sich nicht verkeilt o.ä.

Gruß
Volker

Hallo Michael, hallo Volker,
danke für die Erklärung. D.h. ich werde jetzt erst mal versuchen festzustellen, ob dieses Bypassventil noch funktioniert (nach der Anleitung von Volker). Ich weiß, dass ich - als ich das lange Rohr verbaut hatte die Kugel auf jeden Fall noch gesehen habe. Ob sie allerdings verkeilt ist oder sich noch bewegt muss ich prüfen. Also: alles wieder auseinander bauen. :entsetzten:

Das würde aber doch auch heißen, dass ich bisher - mit dem innenliegenden OX Filter - mit ungefiltertem Öl gefahren bin?! :nixw:
 
Na ja -durch deinen Umbau hast du weitere Wege mit Engstellen, also mehr Druckverlust. Kann schon sein, dass das innen einigermaßen geklappt hat, aber jetzt nicht mehr.

Aber ich verstehe immer noch nicht, warum ich den Öldruck auf der Rücklaufseite habe.
Es müsste doch der Druck durch das Ölrohr aufgebaut worden sein. Das kann ich einfach im Öllaufplan nicht nachvollziehen.

Selbst wenn das Bypassventil defekt ist, kann ich mir dieses Phänomen nicht erklären.

Aber aus der o.g. Erklärung ("mehr Druckverlust") schließe ich aber, dass ich den Umbau so nicht lassen kann. Also:
1. Bypassventil prüfen - so gut es geht
2. Rückbau auf innenliegenden Ölfilter :schimpf:
 
Hm, ich hab das ja so ähnlich, allerdings diese Bohrung im Deckel nicht verschlossen. Das da alles so gelassen.

Andererseits, gefühlt hab ich an den Schläuchen noch nie. Muß ich mal machen. Bei diversen Arbeiten, kam aber immer überall Öl raus, wo es zu erwarten war.


Stephan
 
Ich persönlich halte es ja für wenig sinnvoll am Ölkreislauf irgendwas zu ändern, wenn man den nicht zu 100% nachvollzogen und verstanden hat.
Warum außenliegender Filter? Bei höher gelegten Motoren, wenn der Gehäusedeckel nicht ohne Motorausbau demontierbar ist, sehe ich das durchaus ein.
 
Ich persönlich halte es ja für wenig sinnvoll am Ölkreislauf irgendwas zu ändern, wenn man den nicht zu 100% nachvollzogen und verstanden hat.
Warum außenliegender Filter? Bei höher gelegten Motoren, wenn der Gehäusedeckel nicht ohne Motorausbau demontierbar ist, sehe ich das durchaus ein.

Hallo H.C.,
ich habe einen EML Rahmen und das Rahmenrohr läuft direkt vor dem Ölfilterdeckel her. Zudem "stört" noch der untere Teil der RT-Verkleidung.
Vom Abbau des Bootes mal ganz abgesehen. Der Aufwand für den Ölfilterwechsel ist schon riesig und von daher wäre ein außenliegender Ölfilter schon eine für mich erstrebenswerte Lösung.
Aber das Risiko eines "festgefahrenen" Motors möchte ich sicherlich nicht eingehen. Zudem würde ich aber auch gern verstehen, warum es nicht so klappt, wie es lt. diverser Anleitungen und auch nach dem Ölkreislaufschema klappen müsste.

Soweit meine Beweggründe.
 
Dann lass uns mal scharf nachdenken - die Ölbohrungen im Gehäuse haben bis zum vorderen Lagerschild inkl. Ölfilter einen effektiven Durchmesser von 11 - sagen wir 10mm (der Guß ist manchmal mäßig).

Der blöde Schlauch HD106 hat einen Innendurchmesser von 6,5mm, die Hohlverschraubungen nochmals garantiert weniger, vielleicht 4-5mm.
Nun rechnet mal die Querschnittsflächen aus. ;(

Ein so drangemurkster Ölfilter ist nichts anderes als ein Drosselventil, da dürfte das Bypassventil dauerhaft offen stehen.
Und je nach Druckverhältnissen kann es somit sogar sein, dass das Öl "rückwärts" durch deinen nun "Nebenstrom-Ölfilter" fließt, was auch deine Beobachtung erklärt.
 
Dann lass uns mal scharf nachdenken - die Ölbohrungen im Gehäuse haben bis zum vorderen Lagerschild inkl. Ölfilter einen effektiven Durchmesser von 11 - sagen wir 10mm (der Guß ist manchmal mäßig).

Der blöde Schlauch HD106 hat einen Innendurchmesser von 6,5mm, die Hohlverschraubungen nochmals garantiert weniger, vielleicht 4-5mm.
Nun rechnet mal die Querschnittsflächen aus. ;(

Ein so drangemurkster Ölfilter ist nichts anderes als ein Drosselventil, da dürfte das Bypassventil dauerhaft offen stehen.
Und je nach Druckverhältnissen kann es somit sogar sein, dass das Öl "rückwärts" durch deinen nun "Nebenstrom-Ölfilter" fließt, was auch deine Beobachtung erklärt.


Wolfo, da gebe ich dir vollkommen Recht. Auch darüber habe ich schon nachgedacht, dass hier die Querschnitte gering sind. Aber ich bekomme noch nicht mal gerade Abgänge angeschraubt. Da ist der Rahmen im Weg.
Was ich jetzt nicht verstehe ist, dass der serienmäßige Ölkühler doch genau so angeschlossen ist. Er hat allerdings noch das Thermostat. Aber Schlauchdurchmesser, Hohlschrauben etc. sind doch identisch. Warum funktioniert der Ölkühler, aber nicht die Zuleitung zum Filter.
Wo ist mein Denkfehler?
 
Der Ölkühler ist ein Nebenstrom-Kühler, da gehen nur einige % des Ölvolumenstroms durch.
Abgesehen davon, das diese Ölkühler wegen der geringen Durchflussmenge sowieso nahezu wirkungslos sind.
 
Der Ölkühler ist ein Nebenstrom-Kühler, da gehen nur einige % des Ölvolumenstroms durch.
Abgesehen davon, das diese Ölkühler wegen der geringen Durchflussmenge sowieso nahezu wirkungslos sind.

Das würde jetzt darauf schließen lassen, dass ich in dieser Form keine Chance habe, den außenliegende Ölfilter zu betreiben. ;(

ficusela hat ja auch schon in seiner Anleitung https://forum.2-ventiler.de/vbboard...terner-%D6lfilter-mit-Thermostat-und-K%FChler auf den vergrößerten Querschnitt hingewiesen.

Jedenfalls habe ich jetzt reichlich Denkanstöße. Sollte mir doch noch was einfallen wie ich es ans Laufen bekomme, melde ich mich.
 
Natürlich funktioniert das, dann aber mit 10mm Querschnitt an jeder Stelle und mit Deaktivierung des Bypassventils.
Kannst ja einen Filter mit integrierten Bypass nehmen.

Nehm Schlauch Dash 6 oder besser Dash 8, dazu keine Ringverschraubungen sondern Schlauchtüllen und Schlauchschellen.
Dazu ein sinnvoll konstruiertes Füllstück mit einer entsprechenden Abdichtung zum Ölauslass.
[h=1][/h]
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich funktioniert das, dann aber mit 10mm Querschnitt an jeder Stelle und mit Deaktivierung des Bypassventils.
Kannst ja einen Filter mit integrierten Bypass nehmen.

Aber die 10mm Querschnitt bekomme ich doch gar nicht in den Deckel ?(.

Ein gerader Abgang passt nicht. Das Gewinde ist 12x1,5 und die Hohlschraube hat ca. 5 mm Durchgangslöcher. Wie bekomme ich da 10mm hin?
Ist der Bypass in der Filterpatrone oder in der Filterplatte?
 
Hm, ich hab das ja so ähnlich, allerdings diese Bohrung im Deckel nicht verschlossen. Das da alles so gelassen.

Wenn der Bypass im Deckel nicht verschlossen ist hast einen Kurzschluss und der Ölfilter ist nahezu wirkungslos.


Aber die 10mm Querschnitt bekomme ich doch gar nicht in den Deckel ?(.

Ein gerader Abgang passt nicht. Das Gewinde ist 12x1,5 und die Hohlschraube hat ca. 5 mm Durchgangslöcher. Wie bekomme ich da 10mm hin?
Ist der Bypass in der Filterpatrone oder in der Filterplatte?

Lass dich nicht verrückt machen, im Prinzip hast du das richtig gemacht und es ist immer noch besser so als nie Ölwechsel machen weil man nicht dran kommt....

Irgendwo sitzt bei dir der Teufel im Detail. Lass mal jemand anders drüber gucken, manchmal sieht man ja das Öl vor lauter Kanistern nicht.

Gruß
Andreas
 
Irgendwo sitzt bei dir der Teufel im Detail. Lass mal jemand anders drüber gucken, manchmal sieht man ja das Öl vor lauter Kanistern nicht.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas, hallo Gemeinde,
wie so häufig sitzt das Problem 30 cm vor der Mimik, die nicht funktioniert. :schimpf:
Aufgrund der Hilfe eines Forumsmitglieds habe ich noch einmal scharf nachgedacht und wie Andreas schon schrieb, habe ich das Öl vor lauter Kanistern einfach nicht gesehen.
Der rechteckige O-Ring war das Problem. Der hat sich zwischen Deckel und Füllstück abgedrückt und somit den Ausgang für das Öl - unteres Loch - verschlossen. Nach dem entfernen des Ringes, hatte ich nach ca. 4-5 Minuten Motorlauf warme Schläuche (zuerst der vor dem Filter, dann der nach dem Filter) und einen warmen Ölfilter. Zudem habe ich aber auch noch einen kleinen O-Ring auf das Ölfilterrohr geschoben, um hier jeglichen Nebenstrom zu verhindern.
Es funktioniert problemlos und man kann die jetzt gegebene Zwangsführung des Öls "erfühlen".:hurra:

Meinen allerherzlichsten Dank an alle, die mitgedacht habe und denjenigen, der mir den ultimativen Tipp gegeben hat.

Ist einfach toll, welches Fachwissen hier zusammenkommt und auch hilft.)(-:


Ich habe zur Verdeutlichung noch ein paar Fotos angehängt.
Das Füllstück das zu sehen hat die Maße, die auch schon Bruno / B2Cruiser skizziert hat.
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?54111-Anschl%FCsse-f%FCr-%D6lk%FChler

Foto 1 zeigt die Enge beim Einbau
Foto 2 zeigt das Füllstück eingesetzt
Foto 3 zeigt den O-Ring auf dem Ölfilterrohr, den ich noch ergänzt habe
 

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Hallo Gemeinde,

ich habe jetzt mehrfach versucht einen außenliegenden Ölfilter an meiner Emma zu installieren. Ich bekomme es nicht hin. Eventuell habe ich ja einen Denkfehler, den ich alleine nicht lösen kann oder ich bin total verpeilt. Ich habe so ziemlich alle Threads (z.B. https://forum.2-ventiler.de/vbboard...usche-Funktioniert&highlight=au%DFenliegender) diesbezüglich in unserem Forum gelesen und komme jetzt nicht mehr weiter.

Ich beschreibe mal, was ich alles gemacht habe und was das Ergebnis war. Vielleicht kann mir ja einer von euch helfen:
1. kurzes Ölfilterrohr entfernt
2. langes Ölfilterrohr mit Loctite eingesetzt (3 mm Überstand zum Gehäuse mit Bohrer ausgemittelt und eingehalten
3. hintere Dichtung vom alten Ölfilter auf das lange Ölfiterrohr aufgeschoben
4. Füllstück (ALU) eingesetzt (ist von FU-Tech und entspricht der Zeichnung, die in der Datenbank für dieses Füllstück hinterlegt ist)
5. Deckel mit zwei Bohrungen für Ölkühler von Israel angebaut (vorher die kleine Bohrung verschlossen - mit offener Bohrung hatte ich es auch schon versucht - ähnliches Phänomen)
6. "Eckige" Runddichtung im Deckel eingesetzt HIER LIEGT DER FEHLER. DER MUSS DRAU?EN BLEIBEN.
7. Mantelrohr Abstand gemessen (zu tief)
8. deshalb zwei Metallscheiben und die weiße Dichtung verbaut und - Deckel verschraubt.
9. Nach mehrfachem Durchsuchen der Datenbank und lesen diverser Öllaufpläne verifiziert, dass der "Vorlauf" (Öl nach Außen zum Ölfilter) aus der unteren Bohrung im Deckel kommen muss. Rücklauf über die obere Bohrung und über das damit verbundene lange Rohr zurück in den Motor
10. Ölfilter entsprechend angeschlossen aber Rücklaufleitung (zur oberen Bohrung und damit zum langen Ölrohr) noch nicht am Ölfilter angeschraubt
11. Motor mit ausgedrehten Zündkerzen drehen lassen. Öl tritt hinter dem Ölfilter aus.
12. Rücklaufleitung angeschlossen
13. Wieder den Motor drehen lassen und Öldruckkontrolleuchte geht aus. Ich schließe daraus, dass die Zwangsführung des Öls jetzt gegeben ist.
14. Zündkerzen eingeschraubt und Motor gestartet.
15. Emma warm laufen lassen (Öltemperatur an der Ölablassschraube gemessen) ca. 90-100 Grad; Ölkontrolleuchte ging direkt nach dem Starten aus und blieb auch aus!
16. Öl 20W50
17. Filter:Mahle OC21: Aufdruck "für 15W30"; Es ist kein Thermostat verbaut!

Und nun zum Phänomen:
Ölschlauch (verbunden mit der unteren Bohrung des Deckels) und Ölfilter bleiben eiskalt. Rücklaufleitung (verbunden mit der oberen Bohrung des Deckels und somit mit dem langen Rohr) wir bis zum Ölfilter heiß.

Es scheint, als wenn sich aus beiden Ölbohrungen ein "Gegendruck" aufbaut, der "hinter" dem Ölfilter zusammentrifft.

Wo ist nun mein Denkfehler, bzw. wie kann es sein, dass der Rücklauf heiß wird, wenn der Vorlauf und der Ölfilter eiskalt bleibt.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Hat jmd. von euch eine Idee.

Danke für euer Mitdenken im Voraus. Ich bin für jeden Tipp dankbar - sonst baue ich wieder auf OX-Filter zurück.

Angehängte Fotos zeigen die verbauten Ölschläuche, Den Anbau des externen Filters und (ein schlechteres Foto vom Deckel mit der Markierung des Ölflusses)


Hallo,
ich greife das Thema mal wieder auf. Ist zwar schon etwas länger her, aber ich hab da ne Frage: Wozu muss das kleine Loch verschlossen werden? Ist in Punkt 5 so beschrieben. Ich habe das eben gelesen. Gemacht hab ich das bei mir nicht. Ich frage nur nach dem WARUM. Würde mich interessieren. Was macht es für einen Unterschied, ob das offen oder zu ist?
Gruß
Pit
 
Hallo,
ich greife das Thema mal wieder auf. Ist zwar schon etwas länger her, aber ich hab da ne Frage: Wozu muss das kleine Loch verschlossen werden? Ist in Punkt 5 so beschrieben. Ich habe das eben gelesen. Gemacht hab ich das bei mir nicht. Ich frage nur nach dem WARUM. Würde mich interessieren. Was macht es für einen Unterschied, ob das offen oder zu ist?
Gruß
Pit

Hi,
ich hatte mal ein Bildchen gemalt, um es mir zu veranschaulichen:

Oeldeckel-Kuehler-Fluss.jpg

Wie du sehen kannst, ist das kleine Loch dazu da, um im Falle eines Überdruckes (Filter dreckig) das Öl abzuleiten - das wird dann aber nicht gefiltert.

Hans
 
Hallo Hans,
das "blaue" ist ja die Rückleitung über das lange Ölfilterrohr ins Motorinnere?
Dann ist es theoretisch ja egal, ob das Löchlein offen oder zu ist. Ich lass es mal offen, wo wie es die ganze Zeit bei mir der Fall ist.
Hab das nur zufällig gelesen.
Gruß
Pit
 
Ist bei mir nicht anders. Die Aussage von Andreas, weiter Oben, dazu ist Quatsch.


Stephan

ich habe die Diskussionen zu diesem Thema im Forum über die Jahre verfolgt: es taucht im wieder auf und bleibt wohl auch umstritten.
Ich bin mir auch nicht absolut sicher und der Technik-Pabst bin ich schon garnicht, insofern bin ich auch offen für Kritik.

Sicher bin ich mir aber darin:
1. Wenn der Bypass im Ölfilterdeckel offen ist wird mindestens ein Teil des Öls nicht gefiltert.
2. Ob dieser Bypass offen ist hängt (außer der Öltemperatur) auch von der konkreten Konstellation ab. Also Länge und Querschnitt der Schläuche, Beschaffenheit des Ölfilters (Größe, Art des Vlies usw.)
3. Wenn man den Bypass im Ölfilterdeckel zumacht macht man nix falsch.
4. Eine Erklärung die Alle akzeptieren wird es nie geben...

Schöne WE

Andreas
 
Dieser Bypass soll ja wohl bei verstopften Ölfilter den Überdruck in den Zufluss ableiten. Funktioniert aber auch nicht immer. Ich bin da ja nicht der Einzige, dem schon mal der Dichtring des Ölfilters aus eben diesem geplatzt ist.

Vorraussetzung, 20W50er Öl und kühle, nicht kalte, Witterung.


Stephan
 
Dieser Bypass soll ja wohl bei verstopften Ölfilter den Überdruck in den Zufluss ableiten.

Stephan

Der Ölfilterdeckel ist von BMW ja wohl nicht für einen außenliegenden Ölfilter konstruiert worden sondern für einen Ölkühler. Wenn das Öl zu kalt ist läuft ein Teil durch den Bypass (im Ölfilterdeckel) zurück.
Logisch gedacht wird also dieser Bypass (im Ölfilterdeckel) früher aufmachen als der Bypass im Motor. Sonst ergäbe er ja überhaupt keinen Sinn.
Ich will es nicht komplizierter machen als es ist, aber ob dieser Bypass im realen Fahrbetrieb auch mal aufgeht oder nicht und ob das relevant ist wissen wir alle nicht. Ich hab nicht die Möglichkeiten dass zu überprüfen.
Konstruktiv gehört er aber im Betrieb mit außenliegenden Ölfilter da nicht hin. Einen Nutzen kannn ich nicht erkennen.
Wenn man auf Nummer sicher gehen will macht man ihn m.E. also zu. Aufwand und Kosten dazu sind ja nun wirklich vernachlässigbar.

Gruß
Andreas
 
An dem Bypass ist nichts das aufgehen kann. Es ist einfach ein Loch. Ob das was durchgeht oder nicht, liegt an den Strömungsverhältnissen und der Zähflüssigkeit des Öls.


Stephan
 
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