Autobahnfahrt endet mit Qualmwolke - R 80 R Siebenrock (1000 cm)

xeroxus

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11. Juli 2011
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Hallo und guten Abend!

Ich bin heute etwa 100 km auf der Autobahn gefahren, so zwischen 140 und 160 km/h. Gleich zum Beginn der BAB-Fahrt stuckerte der Motor einmal, so als müsste ich auf Reserve umschalten (war aber genug Benzin im Tank).
Dann fuhr ich durch eine Baustelle auf der linken Spur. Am Ende der Baustelle beschleunigte ich, ein popeliger FORD Van auf der mittleren Spur auch. Dadurch beschleunigte ich dann auf etwa 190 km/h (etwa 7000 U/min) und fuhr das vielleicht 400 m. Dann stotterte extrem der Motor und ging schließlich aus - und hüllte die drei Spuren der Autobahn in eine riesige Qualmwolke. Ich rollte dann auf der Standspur aus. Dann lies sich der Motor ohne Probleme wieder starten, zuerst auch wieder mit einer kleineren Qualmwolke. Ich fuhr dann weiter über die Landstraße und es die Maschine fuhr sich ohne Probleme wie am jüngsten Tag.

Hat jemand Erfahrung oder weiß, was da passiert ist?
Ist jetzt etwas defekt, trotzdem die Maschine jetzt ohne Probleme fährt?

Danke für Eure Hinweise und Tipps!!

Viele Grüße
Bernd
 
Zuviel Öl eingefüllt, das es Dir dann über die Entlüftung in den Ansaugtrakt gedrückt hat?
 
moin,

Zuviel Öl eingefüllt, das es Dir dann über die Entlüftung in den Ansaugtrakt gedrückt hat?

Auch meine Vermutung. Öl schaumig geschlagen, dann Entlüftung, Ansaugtrakt - Motor. Kontrollier mal den Luftfilter.
Öl nie auf max-Strich einfüllen, immer etwas drunter bleiben. Lieber häufiger kontrollieren.

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

Zita von alserboxer:
.....Öl schaumig geschlagen......
:---)

Das wiederum geht nur, wenn man sehr viel mehr einfüllt.
Das Thema hatten wir schonmal.
Man kann bedenkenlos einen Liter mehr einfüllen, bevor die Kurbelwangen ins Öl eintauchen.
So wurde mir damals kundgetan.

Ich tendiere hier eher zum zuenen :D Luftfilter.
Wann wurde denn der letztmals gewechselt?

Es wäre nicht der erste Motor, der bei hohen Drehzahlen unter Last das Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung holt.
Dafür spricht auch, dass es auf der Landstrasse normal weiterging, da sind die Vollgasetappen normalerweise ja nicht lang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,


:---)

Das wiederum geht nur, wenn man sehr viel mehr einfüllt.
Das Thema hatten wir schonmal.
Man kann bedenkenlos einen Liter mehr einfüllen, bevor die Kurbelwangen ins Öl eintauchen.
So wurde mir damals kundgetan...

Si Senor:

Pantschen.jpg

Hellblau ist max. Ölstand, orange Überfüllung bis Nockenwelle und grün bis an die Kurbelwangen. Da wären aber schon mindestens 7 Liter drin. :rolleyes:
 
...wobei Motoröl bei hohen Drehzahlen zum "Aufschäumen" neigt, auch wenn nicht gerade die Kurbelwelle drin "panscht", was ja beim Boxer nie der Fall ist. Das ist auch ein bisschen von der Ölsorte abhängt.

Ich hab das schon mal z.B. bei Automotoren gesehen, wenn ich die kurz vor dem Ölwechseln nochmal richtig getreten habe und dann gleich das heiße Öl abgelassen habe. Da kam dann auch schon mal ein bisschen "Crema" mit.

Grüße
Marcus
 
Hallo Marcus,

was hast denn da fürn "Schaumschläger" erwischt?
Hab ich eigentlich noch nie gehabt (ausser bei meinem Lancia Gamma, aber das ist ne andere Geschichte).

Was ich aber schon 2mal live erlebt hab, einmal am /8er Diesel und an einm 608 Wohnmobil:
Die jeweiligen Besitzer berichteten von ungeahnter Leisungentfaltung der Motoren (allerdings nur kurzfristig) kurz vor dem Exitus.
Beiden hat ein Pleuel aus dem Block ein schönes, unregelmässigs Loch gehauen.
Beide hatten den alten Ölbadluftfilter drin und waren Wartungsschlampen.
Der dichte Luffilter hat bei Vollast nicht mehr genug Luft durchgelassen, da hat der Motor das Motoröl über die Kurbelgehäuseentlüftung soweit leergesaugt, dass kein Druck im Kreislauf mehr vorhande war und peng.
Naja, die Motoren brauchten dann auch kein Öl mehr :pfeif:. Nie mehr!
 
Den effekt, den Du da schilderst, kenne ich. Allerdings machen die Motoren nicht wegen des mangelnden Öls die Grätsche, die gehen einfach hoch, weil das Öl unkontrolliert zugeführt und verbrannt wird. Die Drehzahlbegrenzung findet dann am Ende der Haltbarkeit des Materials statt....
 
Einen durchgehenden Diesel kann man auch erleben, wenn bei den alten Bosch-Reiheneinspritzpumpen die Reglerfeder gebrochen ist und sich ungünstig im engen Reglergehäuse verklemmt hat.

Gruß,
Florian
 
Wobei die Vorstellung, im Motor sähe es auch bei 7000 1/min so schön statisch und aufgeräumt wie auf Michael's Bild aus, ein wenig abwegig ist. Der Ölstand ist noch wesentlich tiefer, weil das Öl ja nicht faul da unten drin sitzen, sondern gefälligst seiner Arbeit nachgehen soll, also spritzt es überall herum, tropft dann runter und hat alle Mühe, nicht schaumig zu werden. Die Ölpumpe ist auf dem Gipfel ihrer Leistungsentfaltung (auch wenn sie hin und wieder Luft saugt), befördert aber den Großteil ihrer Fördermenge geradewegs durchs Bypassventil und versucht so zusätzlich nach Kräften, aus dem Öl Sahne zu machen.

Nur mal so zur Orientierung: die mit 7000 1/min rotierende Kurbelwange hat an ihrem Außendurchmesser eine Umfangsgeschwindigkeit von ca. 300 km/h :schock:. Nicht allzu schwierig nachzuvollziehen, daß im Gehäuse ziemlich was los ist, auch wenn der Ölstand relativ weit entfernt ist...

In der Frühzeit der Formel I (da hat man Erfolge noch stolz veröffentlicht) hat man durch aerodynamische Gestaltung der Kurbelwangen mal eben über 50PS gefunden ;)

Während des Studiums hat man uns mal einen Zeitlupenfilm eines Motors mit durchsichtigen Deckeln gezeigt, der mit (viel) zu hohem Ölstand bei hohen Drehzahlen absichtlich kaputt gemacht wurde. Da war deutlich zu sehen, wie bei steigender Drehzahl durch den Luftzug der Kurbelwangen ein weit entfernter Ölstand mitgerissen wurde. Das Öl hat sich wie ein nasser Lappen einfach um die Kurbelwelle gewickelt. Krack. Welle ab.

Das "Durchsaugen" des Öls durch die Entlüftung bei Atembeschwerden (dreckiger Filter) bei gleichzeitiger Leistungssteigerung halte ich für eine Mär. Spätestens wenn der erste Zylinder versucht, mehr Öl zu komprimieren, als in seinen Brennraum paßt, ist's aus mit der Drehbewegung und einzelne Teile des Motors bewegen sich nur noch ein einziges Mal auf gerader Bahn...

Das Durchgehen eines Dieselmotors, der Ölschaum ansaugt und verbrennt, ist dagegen möglich. Aber nur beim Diesel.

Ein Benzinmotor kann mit dem Ölschaum nichts anfangen, kotzt und bleibt stehen, wenn's ihm zuviel wird. Ich denke, was Ähnliches ist hier passiert.
 
unser otto hatte doch auch das problem mit ansaugtrichtern, allerdings hatte er an seiner kurbelgehäuseentlüftung rumgebastelt. nach aussage vom drik (edelweiss) gibt es gehäuse, die öl drücken und welche die es nicht tun, bzw. eine modifikation (von ihm), damit sie es nicht tun. um was es genau sich da handelt rückt er halt nicht raus. ;-) verstopfter lufi hat natürlich den einfluss das zu unterstützen, ob es bei der q alleine zum ölansaugen ausreicht ?
hab das bei ner bekannten mal bei tempo 150 auf der autobahn erlebt. ölstand war zuvor kontrolliert und nicht zu hoch.

gruß
claus
 
moin,

nochmal zurück zum Ölschaum.

ich bin als Schreiberling auch in einem anderen Forum aktiv. Dort ist Öl und Ölschaum ein regelmäßig wiederkehrendes Thema.

http://forum.shovel-head.com/phpbb2/viewtopic.php?t=2288&highlight=schaum

Die Gurken haben ne Trockensumpfschmierung, man kann also gut in den Tank gucken und sehen was sich da so rumtreibert :]. Das geht bei den Boxern ja eher nicht.

Da gehts also auch nicht um Panscherei der KW im Öl, das muß irgendwie anders zustande kommen und ist doch im Tank sichtbar.

gruß
 
Hallo,
die Modifikation schaut so aus das der "Schacht" vom Kurbelgehäuse zum Entlüftungsventil leicht geweitet und poliert wird.
Eine wirkliche Lösung des Problems auch bei max. Ölstand und Autobahn 5.gang und 7800min-1 ist ein Ölhobel wie er zB vom Israel angeboten wird.
Seitdem habe ich damit keinerlei Probleme mehr.

Grüße
Andi
 
Hallo,

den Ölstand hatte ich ein paar Tage vorher kontrolliert und auch glaich nach der Abfahrt von der BAB: genau in der Mitte zwischen min und max. (Kein sichtbarer Verbrauch zu der Kontrolle vorher)

Zum Luftfilter: Er soll nach Serviceplan alle 15 TKm gewechselt werden. Der wäre genau jetzt dran. Ich werde ihn heute auswechseln.

Übrigens: Die Inspektion war vor 1000 km ausgeführt worden.

In einem anderen Thread hatten mir ein paar Leute Mut gemacht, ich solle keine Angst haben vor höheren Drehzahlen auf der Autobahn, nach meiner Frage, ob man Dauerdrehzahlen auf der BAB bei 5000 U/min nicht überschreiten solle.
Es ist wohl doch besser, eine längere Autobahnfahrt bei 5.000 oder höchstens 5.500 U/min zu begrenzen - oder?

Wenn die R jetzt ohne Probleme rund läuft, kann dann trotzdem ein Schaden entstanden sein?

Danke für Eure Infos!

Gruß
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Qualmwolke müssen mehrere Ursachen zusammenkommen, sprich: Ölkotzen hat verschiedene Gründe. Bei einem serienmäßigen Motor (da zählt für mich der Siebenrock-Tausender dazu, weil der weitgehend dem BMW-Tausender entspricht), der innerhalb der Herstellerspezifikation (da gehört Autobahnfahren mit dazu, solange der rote Bereich des Drehzahlmessers nicht erreicht wird) mit geeignetem Öl betrieben wird, würde ich Ölkotzen als Symptom eines Defektes betrachten - das darf eigentlich nicht sein.


  • Ölschaumbildung
    • "altes" Öl
    • ungeeignetes Öl
    • Ölstand zu hoch
    • hohe Drehzahlen
    • (übermäßig) hohe Öltemperatur
  • "Wind" in der Entlüftung
    • hohe Drehzahlen
    • starker Blowby (Zylinderdruck, der an den Kolbenringen vorbeipfeift - (noch) nicht richtig eingefahren oder schon defekt?)
    • Flatterventil der Entlüftung defekt

Ohne Ölschaum kommt nur relativ wenig Öl in die Nähe der Entlüftung und nur der Blowby befördert es nach draußen.


Zu "ungeeignetes Öl": wenn ich solche Probleme hätte (hab' ich nicht), wäre das für mich einer der ganz wenigen sinnvollen Gründe, mal ein (natürlich motorradgeeignetes) vollsynthetisches Öl zu probieren. Die enthalten (wie jedes Öl, aber die vollsynthetischen Öle können das besser und länger) Schaum-Inhibitoren, die die Schaumbildung deutlich vermindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
mfro seinem Beitrag ist eigentlich nichts hinzuzufügen!

Womit wir auch wieder bei der Öl Diskussion wären. Gute Öle vermindern den Schäumungseffekt, die billigen 20W50 für`n Trecker kaum.

Auch wenn es hier nicht der Fall ist, die meisten wundern sich über Öl welches durch die Entlüftung kommt und mit verbrennt. Mein Argument ist klipp und klar: Bei einem Mechanisch gesunden, nicht verschlissenen Motor passiert das nicht.

Viele (nicht alle) fahren völlig ausgelutschte Motoren mit teils über 100TKM und wundern sich über Ölverbrauch, mangelnde unterschiedliche Kompression usw. Mal ehrlich, ich frage mich oft ob das noch ernst gemeint ist, spare mir aber meine Meinung.
Neulich habe ich hier über das Forum ein Satz 1000er NikaSil Zylinder gekauft. Der Kompressionsring hatte ein Nutspiel von 3,8mm! Soll super gelaufen haben.........durchhonen, neue Ringe drauf und läuft wie am ersten Tag. Warum die so verschlissen waren, hat sich mir nicht erklärt, denn Zylinder / Kolben lagen bei 4-5/100mm.

Ich kann nur sagen, bei mir qualmt selbst bei Tacho 200 Km/h nichts. 6000 U/min hat meine schon länger gesehen und das bei stark getuntem Motor. Der Baja ist bis zu Mitte schön lila, was nicht von mal gas geben passiert.
Auch die Diskussion um man braucht kein Öl kühler halte ich für vermessen.
Eines ist klar und bewiesen. Je gleichmäßiger der Temperaturhaushalt im Motor, desto geringer der Verschleiß, desto größer die Leistung, desto kontrollierter die Verbrennung.
Die beste Leistung bringt der Boxer bei 120 Grad Öltemperatur, weiß ich noch aus meiner Arbeitszeit bei q-tech.
Ungünstig halte ich Öl kühler ohne Thermostat, weil die Motoren bei ungünstigem Wetter und niedriger Geschwindigkeit nicht warm werden.

Hier mal ein Bild von einer R 80 die ich neulich auf dem Tisch hatte. 80 TKM gelaufen. völlig am Ende. Wenn man Gasstöße gegeben hat und schnell wegnahm eine Wolke, da wurde jeder RG 500 neidisch, aber so was von!
Beim demontieren stand die Suppe auf dem rechten Pott schon im Zylinder.
Köpfe überholt, Pleuellager neu, Zylinder Kolben neu und auf die nächsten 80TKM. Läuft wie am ersten Tag.

Gruß Marco
 

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  • Ölschaumbildung
    • "altes" Öl
    • ungeeignetes Öl
    • Ölstand zu hoch
    • hohe Drehzahlen
    • (übermäßig) hohe Öltemperatur
  • "Wind" in der Entlüftung
    • hohe Drehzahlen
    • starker Blowby (Zylinderdruck, der an den Kolbenringen vorbeipfeift - (noch) nicht richtig eingefahren oder schon defekt?)
    • Flatterventil der Entlüftung defekt

Ohne Ölschaum kommt nur relativ wenig Öl in die Nähe der Entlüftung und nur der Blowby befördert es nach draußen.


Zu "ungeeignetes Öl": wenn ich solche Probleme hätte (hab' ich nicht), wäre das für mich einer der ganz wenigen sinnvollen Gründe, mal ein (natürlich motorradgeeignetes) vollsynthetisches Öl zu probieren. Die enthalten (wie jedes Öl, aber die vollsynthetischen Öle können das besser und länger) Schaum-Inhibitoren, die die Schaumbildung deutlich vermindern.

Hallo,

Ölwechsel war vor etwa 4000 Km. Ich habe seitdem einen WÜDO Zwischenring montiert und das Motoröl Procycle 20W-50 von Louis verwendet. Der Ölstand war etwa in der Mitte von min und max. - vorher und nachher.
Der Motor hatte 30 TKm gelaufen als ich die Machine übernahm. Jetzt stehen 41 TKm auf der Uhr. Bis gestern bin ich fast nie Autobahn gefahren, vielleicht zweimal 70 km und dann bis 130 km/h.

Ich habe im Forum gelesen, dass man bei Verwendung des Zwischenringes den Ölstand nicht bis max auffüllen sollte.Wieviel Liter sollte ich nach dem Ölwechsel auffüllen?

Wo sitzt dieses Flatterventil der Entlüftung und wie kann ich kontrollieren ob es defekt ist?

Gruß
Bernd
 
Hallo Bernd,

das Flatterventil sitzt unter der Anlasserhaube, in Fahrtrichtung rechts oben auf dem Motorblock.

Gruß,
Andi
 
Der ehrwürdige Stoßstangenboxer protestiert mit seinen Mitteln gegen die rüde Behandlung.....so siehts aus. :oberl:

Willy
 
Hallo Gemeinschaft,Hallo Bernd,
meine Erfahrungen zu Ölwannendistanzringen, egal von welchem Hersteller.
Fahre eine R60/7 und eine R45, beide bei Oldtimerveranstaltungen (Rundstrecken- und Bergrennen), z.Bsp. auch auf dem Lausitzring.Beide mit Ölwannendistanzringen incl. Öltem.-Messung ohne Ölkühler.
Ölstand mit Originalölmeßstab gemessen zwischen min- max ! gemessen bei kaltem Motor.
Motorentlüftung ins Freie über Behälter von Hofe da offene Trichter. Verlustmenge gegen Null.
Fahrweise: Beginn roter Bereich, dann schalten.
WÜDO hatte vor Jahren in den Distanzringen ein Blech verbaut (siehe Bild ), habe beim Kauf der Distanzringe feststellen müssen, dass das Blech nicht mehr vertrieben wird. Also Nachbau mit 2mm Alu.
Ich bilde mir ein, es verhindert das Panschen und minimiert Schäumen des Öls bzw. Schaum kommt nicht zur Ansaugglocke.
Welche Wirkung das Blech auf die Verteilung des Öles im Gehäuse hat, kann ich nicht beurteilen.
Prüfung Flatterventil: - ausbauen, kontrollieren der Funktion- auf das Gehäuse einen Schlauch aufstecken und mit dem Mund Unterdruck erzeugen,Ölmeßstab vorher herausschrauben, Du saugst damit Luft aus dem Motorgehäuse, wenn alles o.k. Wenn nicht Flatterventil hängt.
Ich vermute, wie meine "Vorredner" zu viel Öl im Gehäuse!
Hast Du eine Öltemperaturanzeige eingebaut?Wenn ja, welche Öltemperatur bei Deinem Ereignis hattest Du?
Gruß Maci
 

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Der ehrwürdige Stoßstangenboxer protestiert mit seinen Mitteln gegen die rüde Behandlung.....so siehts aus. :oberl:

Willy

Hallo Willy, was meinst Du konkret, bis zu welcher Drehzahl maximal ist es keine rüde, sondern eine angemessene Behandlung des guten alten Zweiventilers?
Ich bin nicht in den roten Bereich hinein gefahren. Und es war keine Dauergeschwindigkeit, ich habe nur beschleunigt bis etwa 7000 U/min.

In einem anderen Thread hat ein Kollege erzählt, dass einer Bekannten von ihm bei einer gemeinsamen Ausfahrt (R80GS + Siebenrock) nach einer längeren Autobahnfahrt mit 140 km/h das gleiche passiert wäre. Plötzlich eine Qualmwolke, und danach 20 TKm nicht mehr.

Gruß
Bernd
 
Möglicherweise lief das Szenario ja so ab: Durch die Beschleunigung, die ja offenbar kräftig ausfiel, ist das dünne Öl an der Rückwand des Gehäuses soweit hochgeschappt, bis es von der KW erfasst wurde und es zur Verschäumung kam. Den umgekehrten Effekt kennt man mitunter bei einer Vollbremsung, wenn die Öldruckkontrolle kurz aufflackert, weil der Schnorchel Luft zieht.
Jedenfalls macht einem gesunden Motor Dauerbetrieb unterhalb des roten Bereichs nichts aus, in der Betriebsanleitung steht auch was von "höchstzulässige Drehzahl 7400/min, Dauerdrehzahl 7200/min". Hab das jedenfalls mit verschiedenen Qen schon ausgetestet, Motto "Leb oder stirb", auch mal 20 km Autobahn mit 8000/min haben nie geschadet, Dauervollgas auf der A7 von Würzburg bis zur heimischen Ausfahrt (180 km) hat so einen Motor auch nie interessiert.
 
Hallo Maci,
Danke für Deine ausführliche Antwort.

Noch mal zu meinen Daten: R 80 R + Siebenrocksatz, Original-Übersetzung der 80er, Wüdo-Ring, aber leider ohne das Blech, keinen Ölkühler.

Normal schalte ich spätestens bei 4.500 U/min, beim Überholen geht es schon mal bis 6.000.
Ein Ölthermometer am Ölmessstab habe ich - im Keller liegen. Mich fragte mal der Inhaber einer bekannten Werkstatt für 2V hier in der Nähe, der bestimmt kompetent ist, wozu ich ein Ölthermometer bräuchte, dann wäre ich ob der angezeigten Temperaturen sowieso nur erschrocken.

Gruß
Bernd
 
Hallo an alle,

ich werde morgen den Luftfilter wechseln. Und kurzfristig das Flatterventil prüfen.
Mal sehen. Ich sag´ Euch Bescheid, ws sich ergeben hat.

Gruß
Bernd
 
..."höchstzulässige Drehzahl 7400/min, Dauerdrehzahl 7200/min"

Kann ich bestätigen. Wozu soll das sonst gut sein, daß man die Motoren so weit drehen kann :D

Ich bin mal (in meiner frühen Jugend) zu zweit von Narbonne in nicht ganz sieben Stunden (inclusive tanken - Sprit und Nikotin) nach Hause gefahren. Außer, daß die Q immer schneller wurde, ist nix passiert.

Einen zünftigen Durscht hatte sie allerdings schon.

Nachdem ich (heute, im Erwachsenenalter) weiß, was mich das hätte kosten können, mach' ich das nicht mehr ;).
 
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