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Autobatterie Ladestrom

Wilhelm

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20. Feb. 2009
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Berlin
Moin,

die Autobatterie hat leider schlapp gemacht. Das Ding ist eine WMTec 570 409 064.
72 Amperestunden; 640A(EN).
Soweit ich sehe, hat das Teil zwei Entlüftungs'ventile' (für's Gasen, nehme ich an).
Das einzig exakt passende Internet-Angebot liefert leider kaum Infos.

Das Ding ist offenbar, wie inzwischen üblich, 'wartungsfrei'. Frage: kann ich für das Nachladen meinen alten roten Kasten verwenden (lädt mit ca. 4 Ampere), und sollte ich lieber meinen kleines Ladegerät (lädt mit ca. 1 Ampere) verwenden.

Ich möchte nicht, daß mir das Ding um die Ohren fliegt.
 
Moin,
kann ich für das Nachladen meinen alten roten Kasten verwenden (lädt mit ca. 4 Ampere), und sollte ich lieber meinen kleines Ladegerät (lädt mit ca. 1 Ampere) verwenden.
Wenn Dein alter roter Kasten die Ladespannung wirklich begrenzt (also mit echter Elektronik), dann geht das.
 
Merci.

Das alte Rote ist völlig ungeregelt, drückt also, was es halt kann. Es wäre aber kein Problem, das zu überwachen.

Anzeigen im Netz geben eine maximale Ladespannung von 14,8 V an, aber die Teilenummern in diesen Angeboten sind nicht exakt gleich mit der Nummer auf meiner Batterie.

Ich werde es also mal mit 'manueller' Überwachung des Ladestroms versuchen.
 
Hallo Wilhelm,

bist Du in Berlin? Dann kannst Du Dir gerne mein CTEK 5.0 ausleihen.

Gruß,
Florian
 
Hallo Florian,

danke für's Angebot, und ja, ich bin in Berlin. Ein geregeltes CTK Ladegerät habe ich auch noch, aber meins lädt jedenfalls auch nur mit ca. 1 Ampere (eigentlich vorgesehen nur für Erhaltungsladung).
Ich will halt die Batterie nicht 3 Tage lang ans Ladegerät hängen, wenn's vermeidbar ist.

Im Moment hängt es an dem alten Ladegerät, die Ladespannung liegt so bei 13,2 Volt. Ich werde das weiter im Auge behalten.

Das Auto hat fast einen Monat rumgestanden, weil ich lieber Moped fahre und Mme gerade nicht darf (1 Monat wegen Zu-schnell-Fahren, hi, hi ...).
 
häng dein altes rotes an die batterie, und lass sie nicht länger als eine nacht drann. wieso soll sich daran was geändert haben? ging doch früher auch. die batterien sind zwar "wartungsfrei", aber doch auch nur bleiakkus.
 
bei den nicht-wartungsfreien Batterien kann man die Stopfen der Cellen öffnen, so daß, wenn die Batterie gast, das Gas entweichen kann.
Bei den modernen 'wartungsfreien', fest verschlossenen Batterien gibt es keine entsprechend große Entlüftung, so daß sie bei starkem Gasen wegen Überdruck in den Zellen explodieren können.
 
Einen Strom bis 10% des Kapazitätswertes sollte sie problemlos vertragen.
Wichtig ist das Einhalten der Ladeendspannung.
 
Bei den modernen 'wartungsfreien', fest verschlossenen Batterien gibt es keine entsprechend große Entlüftung, so daß sie bei starkem Gasen wegen Überdruck in den Zellen explodieren können.
.
Nein, die "Wartungsfreien" sind keineswegs gasdicht. Aber der Entlüftungsweg ist so ausgeführt, dass das Gas kondensieren kann und in die Zellen zurück tropft.
 
Verstehe nicht, warum man sich immer so mit Ladegeräten quälen muss . . .

Der Ladezustand der Batterie hängt von der Drehzahl des Motors ab. Probier mal diese länger
zwischen 2.000 - 3.000 beim Motorrad, 1.500 - 2.500 beim Pkw, auf der Kurzstrecke zu halten.

Auch Nachbars leere Autobatterie lade ich schneller und bequemer, wenn ich nach gegebener
Starthilfe einmal im 2. Gang mit passender Drehzahl über 7 km langsam um die 4 Ecken fahre.
Auto startet dann auch am nächsten kalten Wintermorgen.

Mehr Drehzahl bringt weder beim Auto noch beim Motorrad was, da sonst der Regler abregelt.
Schneller und `gesünder' für die Batterie bekommt das auch kein Ladedgerät in dieser
kurzen Zeit hin.
Wichtig ist, wie lange die Batterieladefahrt am Stück bei entsprechender Drehzahl dauert.
Klar, dass man vor und nach der Aktion die Volt der Batterie mißt.

Zweiter Nachbar hat einen großen Automatik. Zweimal 800 m am Tag fahren reichen
dem bis in den 5. Gang selbst hochschaltenden Automaten innerorts nicht auf Dauer zum
Laden aus - zwei Kreuzungen, eine Ampel, wenig Drehzahl; auch die neueste Batterie
war nach 10 Tagen Winter wieder leer. Man fährt dann diese 7 km-Laderunde manuell
mit Fahrstufe 1 oder 2.

Gerade im Winter:
kein langes Gefummel, keine kalten Finger; man sitzt beim Fahren im Warmen und die
Batterie wird geladen. Auch dieses Auto startete am nächsten Morgen, bei - 13°.
 
Zuletzt bearbeitet:
.
Nein, die "Wartungsfreien" sind keineswegs gasdicht. Aber der Entlüftungsweg ist so ausgeführt, dass das Gas kondensieren kann und in die Zellen zurück tropft.

Soweit die Theorie.

Als die letzte 'wartungsfreie' Batterie vom Golf am Ende war, habe ich sie mit dem damals noch weißen Gehäuse vor die Lampe gehalten. Der Flüssigkeitspegel lag unter 60% vom Soll, will sagen, ein großer Teil der Bleiplatten lag trocken, weil das mit dem Kondensieren offenbar nur begrenzt funktioniert. Kein Wunder, daß sie platt war.

Mit einer 'nicht-wartungsfreien' Batterie wäre mir das nicht passiert. :( Aber für Autos gibt's ja den alten Typ mit einem Stopfen pro Zelle nicht mehr.

@ Goldkuh: ich schrub oben schon, daß die Ursache das Nicht-Benutzen des Autos war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flüssigkeitspegel senkt als die Batterie entladen ist. Kommt hoch nach laden.
Keine Angst für hohere Spannung während laden.
Die Batterie mag es sogar. Es schützt gegen sulfatieren.
Eine Batterie die wegen Selbstentladung oder kleine Verbraucher seine Energie verloren hat bestens mit niedrige Ladestrom laden.

Paul
 
@ Goldkuh: ich schrub oben schon, daß die Ursache das Nicht-Benutzen des Autos war.
Habe ich gelesen. Mein Beitrag sollte keine Kritik sein, sondern eine Hilfe für möglichst viele.
Es ist einfacher, alle 4 Wochen mal an eine Batterie-Ladefahrt zu denken und danach zu wissen,
dass mein Fahrzeug jederzeit startet. Ungefährlicher ist es auch, brauche weder Frau noch
Kindern irgendwelche Kabel-Stolperfallen in der Garage zu legen, in die sie beim Müllrausbringen,
Gartengerät- oder Fahrradholen laufen und damit einen Kurzschluss auslösen könnten.
 
ich bin der meinung, daß der wartungsfreie bleiakku eine täuschung ist.
früher waren sie auch wartungsfrei. zumindest so lange bis wasser aufgefüllt werden musste. heute wird dann eine neue gekauft. ein schelm wer der industrie dabei boesen untestelllt...das mit dem kondensat funktioniert evl. sogar zu einem teil, aber ansonsten ist das für mich ein weiteres beispiel für geplante obsoleszenz.
allerdings war für mutti das füllen der batterie mit säure nach dem kauf, auch nicht gerade küchenkittelfreundlich.
den tip mit 7km im 1 und 2 gang zu fahren finde ich echt super, und schont anscheinend die panzen.
am besten morgens stadteinwärts und abends nach feierabend noch mal umgekehrt, dann machen das eh. alle. :pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm den "alten roten Kasten" und überwache die Ladung mit einem Voltmeter. Bei 14,4 Volt sollte spätestens Schluss sein.

Bei dieser Art Ladegerät sollte man sich auch immer mal den Wechselstromanteil im Ladezyklus anschauen. Oft ist der bei diesen Trafos mit angehängtem Brückengleichrichter erschreckend hoch. Lädt man die Batterie damit häufiger, geht sich auch schnell kaputt.
Faustregel: <5% im Ladezyklus ist noch OK. Wird die Batterie häufiger geladen <3%.

Bei Erhaltungsladegeräten, sollte man so etwas überhaupt nutzen, <0,3%.

Der Wechselstromanteil sinkt nicht in gleichem Maße wie der Ladestrom mit steigender Batteriespannung und führt zu einer Erwärmung der Batterie durch ständige "Umpolung".
 
Bei dieser Art Ladegerät sollte man sich auch immer mal den Wechselstromanteil im Ladezyklus anschauen. Oft ist der bei diesen Trafos mit angehängtem Brückengleichrichter erschreckend hoch. Lädt man die Batterie damit häufiger, geht sich auch schnell kaputt.
Faustregel: <5% im Ladezyklus ist noch OK. Wird die Batterie häufiger geladen <3%.

Bei Erhaltungsladegeräten, sollte man so etwas überhaupt nutzen, <0,3%.

Der Wechselstromanteil sinkt nicht in gleichem Maße wie der Ladestrom mit steigender Batteriespannung und führt zu einer Erwärmung der Batterie durch ständige "Umpolung".

Moin Frank,
so habe ich das auch gelernt. früher musste man bei USV immer eine Drossel in Reihe zur Bleibatterie schalten, damit der Wechselanteil nur 10% RMS vom Mittelwert hat...

Wir hatten ja vor 1-2 Jahren hier diesen Unsinn mit Überbrückung der Erregerdioden und da habe ich mal den Strom in der Batt oszillografiert. Also das was unsere Lima so macht bei meiner R90/6:
batt.jpg
ich lese ca 20 A Mittelwert ab und 7-8A Rippel. Wenn ich jetzt die Grundschwingung abschätze komme ich auf ca. 5A.
Das sind dann 25% IMMER.

Also gelten die Wechsestrombelastungen, bzw. die Empfehlungen im Fahrzeug nicht.

deshalb kann man meiner meinung ruhig mit einem billigen Ladegerät arbeiten....

Vg Michael
 
Bei dieser Art Ladegerät sollte man sich auch immer mal den Wechselstromanteil im Ladezyklus anschauen. Oft ist der bei diesen Trafos mit angehängtem Brückengleichrichter erschreckend hoch. Lädt man die Batterie damit häufiger, geht sich auch schnell kaputt.
Faustregel: <5% im Ladezyklus ist noch OK. Wird die Batterie häufiger geladen <3%.

Bei Erhaltungsladegeräten, sollte man so etwas überhaupt nutzen, <0,3%.

Der Wechselstromanteil sinkt nicht in gleichem Maße wie der Ladestrom mit steigender Batteriespannung und führt zu einer Erwärmung der Batterie durch ständige "Umpolung".

Wechselstromanteil??
Gibt es nicht, es gibt nur ein Rippel. Von Umpolung ist absolut nicht die Rede.


Paul
 
Wechselstrom bedeutet Polarität ändert sich.

Rippel bedeutet der Momentanwert der Spannung ändert sich aber Polarität bleibt wie sie ist.

Rippel gibt es auch bei der LiMa vom Boxer.


Paul
 
ich bin der meinung, daß der wartungsfreie bleiakku eine täuschung ist...

Ich sehe das etwas anders.
Die Generation vor uns nannte die Spezies noch "Kraftfahrer" und es wurde einiges technisches Verständnis und Können vorausgesetzt, wenn man ein Fahrzeug fahren wollte.
Mittlerweile trifft man nicht selten Fahrer mit abgefahrenen Reifen, defekter Beleuchtung usw. und die merken nix. Die sollen auch noch nach einer Batterie schauen? Mancher kann froh sein, dass er wenigstens das Tanken hinbekommt... :rolleyes:
 
Danke für den Hinweis.

Dann erzähle ich meinen Studenten seit Jahren etwas falsches.


Michael


Stimmt!!
Du erzählst seit Jahren Unsinn.

Ersten Satz bei Wikipedia:

"Die einfachste denkbare Form von Wechselstrom entsteht durch ständig wechselnde Umpolung einer Gleichstromquelle. "

Hier wird nichts umgepolt.
Es handelt sich um Gleichspannung mit wechselnden Momentanwert.


Paul
 
Stimmt!!
Du erzählst seit Jahren Unsinn.

Ersten Satz bei Wikipedia:

"Die einfachste denkbare Form von Wechselstrom entsteht durch ständig wechselnde Umpolung einer Gleichstromquelle. "

Hier wird nichts umgepolt.
Es handelt sich um Gleichspannung mit wechselnden Momentanwert.


Paul
Es wird ja als doller. Gleichspannung ist so definiert das sich nichts über der Zeit ändert.
Jede Zeitaufnahme einer noch so komplizierten Spannungsform ist halt ein fester Wert, aber nicht konstant über der Zeit. Also keine Gleichspannung.
Und geschaltete (oder umgepolte) Spannung, also Impulse und Rechtecke, sind noch mal ne Nummer spannender.

vg Jürgen
 
Ähm, die Batterie ist inzwischen wieder voll. Mit Gleichstrom, glaube ich zumindest. :D
 
Ist lesen so schwierig?


Dies habe ich geschrieben:
Es handelt sich um Gleichspannung mit wechselnden Momentanwert.



Paul

Das ist keine Gleichspannung, sondern eine Mischform aus Gleichspannung und überlagertem Wechselstrom.
Aber wie schon bemerkt, ist auch diese Form ausreichend für ne Batterie zu laden.

vg Jürgen
 
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