Autodrom Most Ende Mai

raptor

Dreihundertvierzig
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04. März 2007
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Ründeroth
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Hallo Forum,
ich habe hier ein paar Bilder für den Interessierten Boxer-Treiber.
Wie man auf den Bildern unschwer sehen kann, sieht das nicht gut aus!
Ein Wochenende zum Vergessen.
Im 1. Zeittraining flog der rechte Vergaser trotz Federabspannung ab. Die Schellen wohl zu fest.
Für das 2. Zeittraining habe ich das Schaltgestänge verstellt, weil beim runterschalten vom 4. in den 3. ständig zwischen 3. und 2. geschaltet wurde.X(
Die Verstellung war noch schlechter, der 3. Gang nicht mehr zu treffen.
Nur noch der 4. und 5. Gang waren im Einsatz. Durch die Probleme mit dem Getriebe war ein vernünftiger Bremspunkt nicht zu finden.
Die Strecke in Most ist schnell! Das Oberstück mit der langen Start/Ziel Geraden durch die Senke in der Mitte werden Geschwindigkeiten über 200km/h gefahren. Nach der geraden kommt die Schikane mit einer rechts und dann folgt eine knifflig abfallende links Kurve. Da wo der 3. mal drin und den Kurzhub Gasgriff auf Vollgas gedreht hob das Vorderrad an. Ich hatte für die Strecke kurze Trichter gewählt und die HD von 182 auf 178 reduziert. Die Fuhre ging wie der Teufel. Weil man Zeit rein fahren wollte ging es den Berg hinauf bin zur Rechtskurve Einfahrt Start/Ziel. Durch die Kurve und Vollgas zeigte der Kröber 10000 -1min!!
Volle Kapelle über Start/Ziel und durch die Schikane. Bei der letzten Links Schikane außen an einer Aermacchi ala Doro rechts vorbei. Doch was ist das??? Das Motorrad beschleunigt nur widerwillig! Als wenn 20 Mann von hinten dagegen halten! Dann der fürchterlichste Knall, den ich jemals bei einer Q vernommen habe.
Die 10k waren nach der „Analyse“ wohl zu viel des Guten! Der Kolbenboden ist mit den Ventilen im Überschneidungs-OT kollidiert. Diese wurden krumm gehämmert, blieben stecken in den Führungen. Dadurch, daß sich die KW weiter drehte wurde der Kolben (Riss quer durch den Kolbenboden) gegen die Ventile gedrückt, wo durch das obere Pleuelauge 90° abgekantet wurde und der Kolbenbolzen das halbe Kolbenhemd zertrümmert hat.
Mittlerweile ist der Rumpfmotor nach Prüfung von KW, Nocke, Stößel usw. und Reinigung mit dem Kärcher wieder zusammen. Einen Satz Zylinder habe ich auch wieder um 10mm gekürzt.
Die Köpfe und Zylinder wurden eingeschickt. Wenn alles wieder da ist, kann ich mit dem Vermessen beginnen. Ziel ist Anfang August St. Wendel und auf jeden Fall Schotten. Die Zündung wird jetzt bei 8,1k abgeregelt, ein Schaltblitz wird auch installiert. Drehzahlorgien wird es nicht mehr geben. Sonst hatte ich den Schaltpunkt bei 8,4k mit 32:10.
Über 3000km bin ich mit dem Motor auf der Rennstrecke gefahren.

Gruß aus dem Aggertal )(-:
Otto






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Hallo Otto,

Oje, oje ;;-). Aber 10000 ist schon ne Marke :D.
Da hast Du jetzt auf jeden Fall ein paar extravagante Erinnerungsstücke fürs Wohnzimmer ;).

Wünsche viel Glück beim Neuaufbau des Motors.

Mensch, das ist auch schon wieder 4 Jahre her :schock:. Nürburgring

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Gruß Wolfgang
 
Ups, wenigstens scheint dir selber nicht viel passiert zu sein.

Mein Favorit der Bilder ist das abgeknickte Pleuel: Pleuel unbeding aufbewahren!!

Hans
 
Deine Übrigbleibsel sind wahre Boxerkunstwerke! ;)

Der "nach allem was möglich ist" getunte R100 RS-Motor meines Kumpels Roland sah ähnlich aus, als er damals, um für mich Getriebeteile zu besorgen, zum Herrn Kayser fahren wollte. Ungefähr auf der Höhe, wo ich nun wohne, verließ seine lila Q auf der 4-spurigen B29 ins Remstal, welche damals noch ohne Tempolimit war, "schlagartig" der massiv vorhandene Vortrieb.
Solch verformte Boxer-Teile hatte ich zuvor noch nie gesehen. ;;-)
Aber durch Roland's Pech habe ich kurz darauf den Herrn Kayser persönlich kennengelernt.

Otto, gutes und flottes Gelingen beim Wiederaufbau. )(-:

VG
Guido
 
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Deine Übrigbleibsel sind wahre Boxerkunstwerke! ;)

Der "nach allem was möglich ist" getunte R100 RS-Motor meines Kumpels Roland sah ähnlich aus, als er damals, um für mich Getriebeteile zu besorgen, zum Herrn Kayser fahren wollte. Ungefähr auf der Höhe, wo ich nun wohne, verließ seine lila Q auf der 4-spurigen B29 ins Remstal, welche damals noch ohne Tempolimit war, "schlagartig" der massiv vorhandene Vortrieb.
Solch verformte Boxer-Teile hatte ich zuvor noch nie gesehen. ;;-)
Aber durch Roland's Pech habe ich kurz darauf den Herrn Kayser persönlich kennengelernt.

Otto, gutes und flottes Gelingen beim Wiederaufbau. )(-:

VG
Guido

Danke Guido. Es wird wieder! Schottenring rückt näher
 
Ups, wenigstens scheint dir selber nicht viel passiert zu sein.

Mein Favorit der Bilder ist das abgeknickte Pleuel: Pleuel unbeding aufbewahren!!

Hans


…meiner auch. So etwas sieht man nicht alle Tage! Stell dir vor, du hättest den im Schraubstock so zurichten wollen :gfreu:
 
Hallo Otto,
wir waren ja schon, in deinen "Anfängen", in deiner Werkstatt.
Ich ziehe den )(-:, vor deiner Ausdauer, Arbeiten und Tüfteleien.:respekt:
Wünsche dir weiterhin gutes Gelingen, Gesundheit und schöne Rennen.
Beste Grüße aus dem Saarland, Beem.;)

Ich schließe mich den vorschreiben an, :D der Kernschrott ist geile Kunst, und Schweineteuer.....;(
 
Hallo Otto,
wir waren ja schon, in deinen "Anfängen", in deiner Werkstatt.
Ich ziehe den )(-:, vor deiner Ausdauer, Arbeiten und Tüfteleien.:respekt:
Wünsche dir weiterhin gutes Gelingen, Gesundheit und schöne Rennen.
Beste Grüße aus dem Saarland, Beem.;)

Ich schließe mich den vorschreiben an, :D der Kernschrott ist geile Kunst, und Schweineteuer.....;(


Hallo Bernd,
ja so ist das. Da kann man schon Urlaub machen für. Jetzt stelle man sich vor, man lässt das alles in einer Werkstatt richten.:pfeif:
Das kostet ein Vermögen….
 
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Für das 2. Zeittraining habe ich das Schaltgestänge verstellt, weil beim runterschalten vom 4. in den 3. ständig zwischen 3. und 2. geschaltet wurde.X(
Die Verstellung war noch schlechter, der 3. Gang nicht mehr zu treffen.
Nur noch der 4. und 5. Gang waren im Einsatz.






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Tach Otto,
das hat aber mit dem Schaltgestänge nix zu tun....................
Wenn's etwas kühler wird komme ich nochmal vorbei.

Was baust Du auch ein Getriebe ein welches Du nicht kennst :oberl:
 
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Tach Otto,
das hat aber mit dem Schaltgestänge nix zu tun....................
Wenn's etwas kühler wird komme ich nochmal vorbei.

Was baust Du auch ein Getriebe ein welches Du nicht kennst :oberl:

Hallo Dietmar,
das Getriebe hatte den alten Schaltautomat. Da ist jetzt die letzte Version drin. Den hatte ich letztes Jahr in Hockenheim im Einsatz.
Aber wegen der 90S Radsätze flog bei 8k der 4. Gang raus.
Ich stehe in Kontakt mit einem ehemaligen BMW Händler, der selbst Rennen gefahren ist. (Langstrecke)
Das wird so gehen denke ich.
Durch das Verstellen des Gestänges dahin gehend, daß der Schaltknebel höher stand, schon! Das Überschalten funktionierte noch besser :D!!!
Die Schalterei mit dieser „Gearbox“ im Rennbetrieb ist mit der normalen Tour nicht zu vergleichen! Wenn du mit der Q angerauscht kommst, im Augenwinkel die Schilder „300m 200m 100m“ MUSS der Gang drin sein!!! Der fehlt sonst beim Abbremsen! Du musst es mit den Scheiben alleine regeln. Die Gabel taucht ab, der Nachlauf am Anschlag! Hinterrad so quasi in der Luft. Dann muss man aufpassen was man macht! Bloß nicht in den 2. schalten! Dann liegst du auf dem Gesicht weil sich das Gerät durch blockierendes Hinterrad quer stellt. Hochschalten in den 4. dann noch mal den 3.. Bei der Prozedur lässt du Zeit liegen ohne Ende. Ganz davon abgesehen das Geeire abseits der Ideallinie.:schock:
Gruß Otto
 
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'Dreihundertvierzig' ist das Zauberwort? Mit welchen Ventilfedern fährst Du?

Hallo,
der erste Gedanke war Doppelfeder. Wie bei der 344° Serie gepaart mit der Sport Guzzi Innenfeder.
Die 340° hat den größten Ventilhub. Ich meine damals 11,6mm gemessen zu haben.
Deswegen kam da die Serienfeder zum Einsatz. Um den Ventiltrieb nicht noch unnötig zu stressen mit einer 2. Feder.
Die Feder wird schon gewaltig zusammen gedrückt! Dem entsprechend sind dann auch die Entdrücke.
Die 340° Nocke hat einen guten Drehmomentverlauf. Die zieht aus dem Keller ohne Loch.

Bis 8500 -1/min ohne Probleme. Bei 9000 -1/min geht zur Not auch noch.

Gruß Otto
 
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Mensch Otto, da hast du es aber mal wieder richtig krachen lassen. 10.000 1/min ist echt ein Wort.

Viel Erfolg beim Wiederaufbau und hoffentlich klappt es bis zu deinem geplanten Event. Ich drück dir die Daumen.

Schönen Gruß
Udo
 
Die 340° hat den größten Ventilhub. Ich meine damals 11,6mm gemessen zu haben.
Deswegen kam da die Serienfeder zum Einsatz. Um den Ventiltrieb nicht noch unnötig zu stressen mit einer 2. Feder.
Die Feder wird schon gewaltig zusammen gedrückt! Dem entsprechend sind dann auch die Entdrücke.
Die 340° Nocke hat einen guten Drehmomentverlauf. Die zieht aus dem Keller ohne Loch.

Bis 8500 -1/min ohne Probleme. Bei 9000 -1/min geht zur Not auch noch.
Mmmhm. Ich kenn die Innereien des Ventiltriebes Deiner Kuh nicht, aber selbst mit leichten Stößeln (Wank) / Federteller (Titan) / Einstellschrauben (Israel) komme ich bei 8.500/min auf ca. 800N benötigter Federkraft für die Ro227.4.

Ich hab so meine Zweifel, dass die Serienfeder das bringt.
 
Es wird Zeit, Dich auf Langstrecke einzuschiessen.:D
In Deinem hohen Alter zählt nur noch Ausdauer.
Bleib bloß gesund bei Deinen Abenteuer.
 
Es wird Zeit, Dich auf Langstrecke einzuschiessen.:D
In Deinem hohen Alter zählt nur noch Ausdauer.
Bleib bloß gesund bei Deinen Abenteuer.

Hallo Thomas,
ja, so machen wir das. Für den neuen Motor werden Sicherheitsreserven eingebaut!
Die Idee mit 12:1 wurde wieder verworfen.

Gruß Otto )(-:
 
Mmmhm. Ich kenn die Innereien des Ventiltriebes Deiner Kuh nicht, aber selbst mit leichten Stößeln (Wank) / Federteller (Titan) / Einstellschrauben (Israel) komme ich bei 8.500/min auf ca. 800N benötigter Federkraft für die Ro227.4.

Ich hab so meine Zweifel, dass die Serienfeder das bringt.

…da gebe ich dir Recht! Ich habe mal mit der Pinole mit Milimeteranschlag und Serienfeder auf Personenwaage nachgemessen.
Da bin ich auf 75kg gekommen.
Ich kann mir vorstellen, daß eine Ventilvoreilung gegeben hat und der Kolbenboden Kontakt mit den Ventilen hatte und die krumm stecken geblieben sind…

Gruß Otto )(-:
 
…da gebe ich dir Recht! Ich habe mal mit der Pinole mit Milimeteranschlag und Serienfeder auf Personenwaage nachgemessen.
Da bin ich auf 75kg gekommen.
Ich kann mir vorstellen, daß eine Ventilvoreilung gegeben hat und der Kolbenboden Kontakt mit den Ventilen hatte und die krumm stecken geblieben sind…

Gruß Otto )(-:

Moin.

Wie bist Du jetzt mit den Federn verblieben? Lässt Du Dir welche anfertigen? Ich überlege auch für die 340⁰-Nocke welche machen zu lassen :nixw:
 
Moin.

Wie bist Du jetzt mit den Federn verblieben? Lässt Du Dir welche anfertigen? Ich überlege auch für die 340⁰-Nocke welche machen zu lassen :nixw:

Moin,
gestern habe ich Federn mit dem Hub für die 340° Nocke vermessen.
Der Anfangsdruck betrug 23,3kg und der Endruck schlug mit 85kg zu Buche.
Federn:
Serienfeder zusammen mit der Sport Guzzi Innenfeder.
Die Köpfe bekommen diese Federpaarung eingebaut.
Gemessen wurde mit einer digitalen Personenwaage und Ständerbohrmaschine.
Als Unterlage diente ein Hartholz wegen des Flächendruck.
Die Waage ist aus Glas. Hatte Sorge, daß ohne Holz das Glas ein Sprung bekommt was wieder Mecker bedeutet hätte.:oberl:

Gruß Otto)(-:

ps. man hat auch auf Doppelfedern des 911 Porsche zurück gegriffen.
Eventuell mal bei Fa. Schrick, Remscheid nachfragen…



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Zuletzt bearbeitet:
Danke, Doppelfedern werde ich nicht machen.

Gruß

Bei Schrick gäbe es aber schöne doppelte Ventilfedern für den 911er.
Schön leicht (Gewicht der Doppelfeder wie das der einzelnen Serienfeder), für Ventilhübe bis zu 13mm und den passenden Ventilfederteller aus Titan gibt's auch dazu.
Hatte ich in Verbindung mit der 330° Nocke gefahren.
Federn und Teller sahen nach 40.000 Km aus wie neu.
Das wäre meine Wahl.

0005 13 041 V-Teller
0013 02 064 V-Feder außen
0013 02 031 V-Feder innen

Gruß, Rudi
 
Ist fürn Rennsport, ob die nach 40.000 noch wie neu aussehen wäre mir also egal.
Frage ist auch ob die Federrate nach der km-Leistung noch die selbe ist :nixw:
Federn kosten im Verhältnis nix und werden spätestens alle 3 Jahre erneuert

Gruß
 
Die Federrate hatte ich beim Ausbau nicht bestimmt.
Aber die Federn hatten noch Einbaumass.

Gruss,
Rudi
 
Ist fürn Rennsport, ob die nach 40.000 noch wie neu aussehen wäre mir also egal.
Frage ist auch ob die Federrate nach der km-Leistung noch die selbe ist :nixw:
Federn kosten im Verhältnis nix und werden spätestens alle 3 Jahre erneuert

Gruß

…um die Federrate nach 40.000 km brauchst du dir keine Sorgen machen.
40.000km hält kein Rennmotor. :gfreu:

Gruß Otto )(-:
 
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