

Hallo Forum,
ich habe hier ein paar Bilder für den Interessierten Boxer-Treiber.
Wie man auf den Bildern unschwer sehen kann, sieht das nicht gut aus!
Ein Wochenende zum Vergessen.
Im 1. Zeittraining flog der rechte Vergaser trotz Federabspannung ab. Die Schellen wohl zu fest.
Für das 2. Zeittraining habe ich das Schaltgestänge verstellt, weil beim runterschalten vom 4. in den 3. ständig zwischen 3. und 2. geschaltet wurde.

Die Verstellung war noch schlechter, der 3. Gang nicht mehr zu treffen.
Nur noch der 4. und 5. Gang waren im Einsatz. Durch die Probleme mit dem Getriebe war ein vernünftiger Bremspunkt nicht zu finden.
Die Strecke in Most ist schnell! Das Oberstück mit der langen Start/Ziel Geraden durch die Senke in der Mitte werden Geschwindigkeiten über 200km/h gefahren. Nach der geraden kommt die Schikane mit einer rechts und dann folgt eine knifflig abfallende links Kurve. Da wo der 3. mal drin und den Kurzhub Gasgriff auf Vollgas gedreht hob das Vorderrad an. Ich hatte für die Strecke kurze Trichter gewählt und die HD von 182 auf 178 reduziert. Die Fuhre ging wie der Teufel. Weil man Zeit rein fahren wollte ging es den Berg hinauf bin zur Rechtskurve Einfahrt Start/Ziel. Durch die Kurve und Vollgas zeigte der Kröber 10000 -1min!!
Volle Kapelle über Start/Ziel und durch die Schikane. Bei der letzten Links Schikane außen an einer Aermacchi ala Doro rechts vorbei. Doch was ist das??? Das Motorrad beschleunigt nur widerwillig! Als wenn 20 Mann von hinten dagegen halten! Dann der fürchterlichste Knall, den ich jemals bei einer Q vernommen habe.
Die 10k waren nach der „Analyse“ wohl zu viel des Guten! Der Kolbenboden ist mit den Ventilen im Überschneidungs-OT kollidiert. Diese wurden krumm gehämmert, blieben stecken in den Führungen. Dadurch, daß sich die KW weiter drehte wurde der Kolben (Riss quer durch den Kolbenboden) gegen die Ventile gedrückt, wo durch das obere Pleuelauge 90° abgekantet wurde und der Kolbenbolzen das halbe Kolbenhemd zertrümmert hat.
Mittlerweile ist der Rumpfmotor nach Prüfung von KW, Nocke, Stößel usw. und Reinigung mit dem Kärcher wieder zusammen. Einen Satz Zylinder habe ich auch wieder um 10mm gekürzt.
Die Köpfe und Zylinder wurden eingeschickt. Wenn alles wieder da ist, kann ich mit dem Vermessen beginnen. Ziel ist Anfang August St. Wendel und auf jeden Fall Schotten. Die Zündung wird jetzt bei 8,1k abgeregelt, ein Schaltblitz wird auch installiert. Drehzahlorgien wird es nicht mehr geben. Sonst hatte ich den Schaltpunkt bei 8,4k mit 32:10.
Über 3000km bin ich mit dem Motor auf der Rennstrecke gefahren.
Gruß aus dem Aggertal

Otto






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