Axialgetriebeausdistanzierung?

Die Lager sind hochgenau in ihren Abmessungen, aber die Bearbeitung in Gehäuse und Deckel unterliegt den üblichen Toleranzen in der Serienfertigung; das muss ggf. ausgeglichen werden.
 
Wellen ab Werk sind fest ausdistanziert
Wenn Du "fest" im Sinne von "die packen da immer die gleichen Distanzscheiben rein" meinst ... ja, das könnte der Wahrheit schon recht nahe kommen. Patrick hat es sehr schön formuliert :D

Theoretisch müsste man, wenn ein Q-Getriebe einmal korrekt eingestellt ist, das Wellenspiel bei einem Lagerwechsel nicht mehr nachstellen. Aber woher weiss man, dass das Getriebe korrekt eingestellt ist?

Bei meiner R100TIC wurde mir seinerzeit gesagt, dass das ursprüngliche Getriebe bei ca. 50 Mm gegen ein neues (!) ausgetauscht worden sei. Als wir dieses "neue" Getriebe 35 Mm in der Werkstatt öffneten, stellten nicht nicht nur fest, dass es ein überholtes Getriebe war (deutlich zu erkennen an Spuren/Kratzern), sondern dass es überhaupt nicht mit den von BMW vorgegebenen Toleranzen eingebaut worden war. Das erlaubte Axialspiel ist überall 0.05 mm, und wir fanden folgende Werte in diesem "original BMW"-Getriebe:


  • Antriebswelle 0.35 mm (0.30 mm zuviel)
  • Zwischenwelle 0.50 mm (0.45 mm zuviel)
  • Abtriebswelle 0.05 mm (exakt)

Fazit: Wenn das Getriebe nicht von einer vertrauenswürdigen Person gemacht wurde - neu vermessen.

(Das würde ich ohnehin immer machen ... so "oft", wie ich die Dinger aufmache ...)


Was, genau, ist denn nun Deine Frage?
 
Zuletzt bearbeitet:
geht um Getriebe


soll man EINE GETRIEBE NUR EINMAL kontrollieren ?
wenn die gut ist? dann bleibt die nach dem kommendem Lagerwechsel auch gleich?
und nach dem drittem........ Überholung auch??
Im Prinzip ja.

Nur muss es dazu - wie schon geschrieben - zum Anfang erst einmal richtig eingestellt worden sein, und das habe ich "ab Werk" noch nicht erlebt.

Also: Einstellen (wo ist da eigentlich das Problem?)
 
Hallo!
Das mit der Distanzierung der Wellen scheint Glücksspiel zu sein! Ich hatte letztens den Neuerwerb eines Freundes, R 65 mit originalen 21.000 km für den TÜV vorbereitet. Dabei fiel mir nach Wechsel des Hinterreifen auf, dass das Rad sich schwer drehen ließ :entsetzten:.
Nachdem ich den Achsantrieb runter hatte, ließ sich die Kardanwelle kaum von Hand drehen! Getriebe raus! Antriebswelle ließ sich nur schwer drehen! Beide Lager der Antriebswelle reif für die Tonne! Vorgefunden habe ich Distanzscheiben an der Welle mit insges. 0.85 mm. Eingesetzt hab ich dann 0,35! Das konnten die Lager nicht aushalten!
 
Wie schon erwähnt wurden die ja ab Werk bereits zusammengeschustert und manchmal gibt es auch deutlich unterschiede in der Dicke der Dichtungen. Beim überholen vom HAG auch nur Lager getauscht und beim Zusammenbau konnte man das Getriebe anschließend nur noch mit ner Ratsche drehen. Andere ausgleichsscheibe genommen und lässt sich wunderbar mir 2 Fingern drehen. Ich würde immer neu distanzieren. Hatte auch schon Getriebe die sich butterweich drehen ließen beim zusammenbau und unter verwendung der gleichen Scheiben auch wieder fest. Muss auch an der Dchrung gelegen haben. Ausdistanzieren ist aber sowieso Glücksspiel. Ich verwende eine Mitutoyo Uhr die auf ein Tausendstel geht und da bekommst Werte die schon ausserhalb der Tolleranz sind beim selben Lager. Endspiel wird immer nach Gefühl eingestellt wenns zusammengebaut und abgekühlt ist. Wellen sollten sich leicht drehen lassen und nicht schwergängig sein.
 
Die Distanzierung der Getriebewellen ist kein "Glückspiel". Bei jedem Lagerwechsel distanziere ich die Wellen neu aus, dazu gibt es im WHB auch die Maßtabelle. Manchmal passt es- oft auch nicht.

Russenmotoren sind dann nochmal eine ganz andere Liga......
 
ich wollte damit sagen das wenn du richtung Nullmaß gehen willst es nicht allein mit Messen schaffst ein Ideales Spiel zu erreichen rest musst du mit „ausprobieren und Distanzscheiben wegnehmen oder hinzufügen ausprobieren dafür ist das gemessene Spiel am Lagersitz und Lagern einfach zu groß um auf 0,05 Distanzieren zu können zumal die Distanzscheiben auch nicht immer gleich sind auch neue nicht
Gleiche Scheibe an unterschiedlichen stellen gemessen haben schon unterschiede

Die Distanzierung der Getriebewellen ist kein "Glückspiel". Bei jedem Lagerwechsel distanziere ich die Wellen neu aus, dazu gibt es im WHB auch die Maßtabelle. Manchmal passt es- oft auch nicht.

Russenmotoren sind dann nochmal eine ganz andere Liga......
 
ich wollte damit sagen das wenn du richtung Nullmaß gehen willst es nicht allein mit Messen schaffst ein Ideales Spiel zu erreichen rest musst du mit „ausprobieren und Distanzscheiben wegnehmen oder hinzufügen ausprobieren dafür ist das gemessene Spiel am Lagersitz und Lagern einfach zu groß um auf 0,05 Distanzieren zu können zumal die Distanzscheiben auch nicht immer gleich sind auch neue nicht
Gleiche Scheibe an unterschiedlichen stellen gemessen haben schon unterschiede

Hallo,

dann ist die Messung falsch. Die Scheiben werden aus Blech hergestellt.

Gruß
Walter
 
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