Batterie abgeraucht, Anlasser? R65 Bj. 89 Monolever

macklaus

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22. Juli 2018
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Mein R65 Umbau war recht weit fortgeschritten und das Motorrad hatte schon eine ca. 50Km Testfahrt hinter sich. Jetzt ist der Tachoadapter von Jörg angekommen und zur Montage habe ich habe den Tank demontiert.

Ich habe dann die Zündung eingeschaltet und das Motorrad einige Zeit aus den Augen gelassen, durch Rauch und Gestank habe ich festgestellt, dass meine Batterie (JMT Lithium HJTX14H-FP) sich gerade verabschiedet.

Da war nichts mehr zu retten. Bei der Fehlersuche konnte ich keine verschmorten Kabel oder änliches finden. Ich habe jetzt den Anlasser (Bosch) ausgebaut aber noch nicht zerlegt, das Zahnrad läßt sich mit den Fingern gerade noch bewegen. Ich habe jetzt im Forum nach Informationen gesucht und auch gefunden. Ich denke der Anlasser ist defekt.

Aber warum ist die Batterie abgeraucht nur weil die Zündung angemacht habe, ohne Startversuch?

Klaus
 
Hi,

du warst an der Verkabelung unterwegs.
Hast du beim Einschalten der Zündung evtl. Strom auf einen blockierten Starter gegeben?

Das sieht danach aus :nixw: mein Kumpel wollte die neue Auspuffanlage hören und zu meiner Verwunderung hat der Anlasser nur langsam gedreht, ich dachte die Batterie hätte sich irgendwie entladen und habe die Batterie an Ladegerät gehängt. Als das Ladegerät ein paar Stunden später volle Ladung angezeigt hat habe ich die Zündung angeschaltet und das war es dann.

Wer könnte mir denn den Anlasser reparieren, wo bekomme ich eine generalüberholten Anlasser von Bosch oder soll sich lieber auf Valeo umstellen?

VG Klaus
 
Ich glaube mal nicht, dass der Anlasser defekt ist. Ich fürchte, dass Du mit dem Ladegerät die Lithiumbatterie gehimmelt hast. Die Dinger reagieren allergisch auf Überspannung beim laden. Das kann übrigens auch während der Fahr bei Verwendung eines Behördenreglers passieren.
 
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Ich glaube mal nicht, dass der Anlasser defekt ist. Ich fürchte, dass Du mit dem Ladegerät die Lithiumbatterie gehimmelt hast. Die Dinger reagieren allergisch auf Überspannung beim laden. Das kann übrigens auch während der Fahr bei Verwendung eines Behördenreglers passieren.

Das glaube ich nicht, habe ja extra ein passendes Ladegerät dafür und der Fehler ist auch später ohne Ladegerät aufgetreten.

Klaus
 
Was für ein Ladegerät hast Du und welche Ladeschlussspannung gibt es ab? Leider halten sich viele Hersteller von elektronisch geregelten Ladegeräten nicht an die einzuhaltenden Spannungen. Und: Wenn ein LiFePO4 Akku einmal überladen ist, ist er dauerhaft tot. Den bekommt man nicht reaktiviert.
 
Was für ein Ladegerät hast Du und welche Ladeschlussspannung gibt es ab? Leider halten sich viele Hersteller von elektronisch geregelten Ladegeräten nicht an die einzuhaltenden Spannungen. Und: Wenn ein LiFePO4 Akku einmal überladen ist, ist er dauerhaft tot. Den bekommt man nicht reaktiviert.

Da schau ich heute Abend mal nach und werde berichten
 
So, Ladegerät ist ein JMP 4000, habe ich zusammen mit der Batterie gekauft um kein Risiko einzugehen.

Ich werde das Ladegerät und den Anlasser überprüfen lassen. Die Batterie ist sicher im A.... , hat nicht einmal die Form wie vorher :gfreu:

Gruss Klaus
 
So, Ladegerät ist ein JMP 4000, habe ich zusammen mit der Batterie gekauft um kein Risiko einzugehen.

Ich werde das Ladegerät und den Anlasser überprüfen lassen. Die Batterie ist sicher im A.... , hat nicht einmal die Form wie vorher :gfreu:

Gruss Klaus

Hallo Claus,

war das JMP4000 auf den richtigen Batterie-Typ eingestellt?
Ich kenne das Ladegerät ja nicht, aber lt. diesem Bericht kann man sich da auch vertun.

Hat mit Deinem Ursprungsproblem aber nichts zu tun. ;)

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Gerät einmal auf Motorrad eingestellt und wenn man nichts ändert bleibt das so, wird auch angezeigt. Dann lädt das Gerät mit max. 1A, zumindest sollte es das!
 
...... Ich habe dann die Zündung eingeschaltet und das Motorrad einige Zeit aus den Augen gelassen,
....
Aber warum ist die Batterie abgeraucht nur weil die Zündung angemacht habe, ohne Startversuch?

Könnte es sein, dass die Batterie durch die eingeschaltete Zündung unter die minimal zulässige Spannung entladen wurde? 4 Ah sind schnell verbraucht, wenn neben der Zündung auch das Licht eingeschaltet war.
 
Könnte es sein, dass die Batterie durch die eingeschaltete Zündung unter die minimal zulässige Spannung entladen wurde? 4 Ah sind schnell verbraucht, wenn neben der Zündung auch das Licht eingeschaltet war.

Nein, kam ja grade vom Ladegerät und ist sonst alles auf LED umgestellt. Auf der Batterie war soviel Dampf das sie in Rauch aufgegangen ist. Der Fehler muss woanders liegen. Ich tippe auf Anlasser, mal sehen was der Experte heraus findet.
 
Bleibt nur zu hoffen, dass die restlichen el. Bauteile den "Anschlag" überlebt haben.

Ich würde keine weiteren Versuche mit Autobatterie und Co. wagen, bevor der Anlasser nicht als Fehlerquelle ausgeschlossen ist. ;)
 
Ich möchte wetten dass der Experte herausfindet, dass es nix mit dem Anlasser zu tun hat.
Ein nicht betätigter Anlasser schädigt keine Batterie egal wie schwergängig er ist.

mfg GS_man

Mir wäre lieber der Anlasser hat den Fehler, dann brauch ich nicht weiter suchen ;)
 
Die Fehlersuche geht weiterX( der Anlasser war nicht gut in Schuss aber scheidet als Auslöser für den Kurzschluss aus!
 
Ja, ich habe mir den Anlasser angesehen und auch das Ladegerät im Betrieb gemessen.
Der Anlasser war stark verschmutzt, das Fett trocken und die vordere Lagerbuchse hatte zuviel Spiel. Das alles führt zu einem schweren Lauf und Leistungsverlust. Ansonsten war alles ok, auch der Magnetschalter zeigte keine Fehlfunktionen.
Das Ladegerät JMP4000 hat drei Lademodi, einmal für Motorräder mit "gebremstem" Strom von ca. 1 Ampere, eine "normale" Ladestufe bis 14,4 Volt und maximal 4A sowie einer beschleunigten Ladestufe mit maximal 14,8V.
Mit den beiden letzten Stufen würde ich keine LiFePO4 Batterie laden, und wie Klaus mir versichert hatte, hat er auch nur mit der "Motorradstufe" geladen.
Hier wird der Ladevorgang auch brav bei 13,8 Volt abgebrochen, was der Lebensdauer der Batterie durchaus zuträglich ist.
Eine Entsulfatierung ist nicht vorgesehen, insofern auch keine Gefahr für LiFePO4 Akkus.
Damit ist ein Fehler in dem Bereich auszuschließen.
Das einzige, was ich mir noch vorstellen kann, ist ein (temporärer) Kurzschluss in der Plusleitung nach Masse, und zwar entweder beim dicken Pluskabel von der Batterie zum Anlasser oder an der weiterführenden 4mm² Leitung zur Diodenplatte oder der Diodenplatte selbst. Ob das 4² Kabel allerdings solch einen Kurzschlussstrom ohne Rauchzeichen überstehen würde?
Anschauen würde ich mir das auf jeden Fall ganz genau.
 
Das Pluskabel Anlasser zur Batterie ist in Ordnung, die Diodenplatte auch.?( Was mir jetzt noch eingefallen ist, ich habe ja überwiegend keyless gestartet und das originale Zündschloss in einem Rohr montiert welches dann unter dem Lenkkopf versteckt montiert ist. D.h. das Zündschloss hat Massekontakt, was ja in der original Kunststoffdose nicht der Fall ist. Angeschlossen ist nur das rote Kabel direkt zur Batterie und eins in die M-Unit. Zwei sind nicht angeschlossen und abisoliert. Könnte hier vielleicht die Ursache liegen?

Gruss Klaus
 
Ausschließen würde ich das nicht wollen.
Wenn Du mal die Leitungen alle auf Beweglichkeit und Kurzschlussfreiheit checken willst:
Bau in die Batterieminusleitung eine starke Halogenlampe in Reihe geschaltet ein. Dann schaltest Du die Zündung ein und in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme der geschalteten Verbraucher leuchtet die Lampe mal heller und mal dunkler. Und bei einem Kurzschluss leuchtet sie ganz hell auf.
Geht natürlich nicht im Fahrbetrieb.
Was Du sicherheitshalber machen könntest: In die Plusleitung zum Zündschloss eine 30A Sicherung einbauen, dann wäre die Karre maximal stromlos, aber die teure Batterie würde es überleben.
 
....so Pluskabel Zündung/Batterie mit 30A abgesichert, Anlasser wieder eingebaut und Batterie angeschlossen, wegen schnelle Trennmöglichkeit mit Überbrückungskabel. Alles ohne Funken und Auffälligkeiten. Zündung an, Multiscope zeigt 13,2Volt, Motor dreht und springt an?(

So ein Mist, jetzt geht alles wieder, habe mehrfach gestartet immer ohne Probleme. Kein Fehler mehr zum beheben und der kann jetzt jederzeit wieder kommen, sehr beunruhigend:nixw:
 
...ich könnte ;( heute wieder zum Mopped um die Verkabelung in die finale Lage zu bringen und die Kiste sprang wieder nicht an, gestern alles super und heute nichts mehr. Anlasser läuft kurz an und dann bricht das Netz zusammen?(. Ich hatte seit gestern nicht verändert. Ich werde die Verkabelung (M-Unit und Motosacope pro) sauber zuende bringen, vielleicht ist ja ein Kabel am Steuergerät locker oder eine von den anderen Verbindungen.
 
So ein Mist, der Grund warum das Mopped nicht angesprungen ist habe ich heute gefunden :(. Ich habe, um die Batterie schnell vom Motorrad trennen zu können, ein Starthilfekabel verwendet. Dieses Starthilfekabel hat eine Schutzschaltung (Bass BA07) Ich denke beim den Startversuchen hat die Schutzschaltung einen Kurzschluss (Verpolung) vermutet und abgeschaltet. So ein Scheiß hätte mir viel Arbeit sparen können :evil:

Mit eingebauter Batterie funktioniert alles super
 
So ein Mist, der Grund warum das Mopped nicht angesprungen ist habe ich heute gefunden :(. Ich habe, um die Batterie schnell vom Motorrad trennen zu können, ein Starthilfekabel verwendet. Dieses Starthilfekabel hat eine Schutzschaltung (Bass BA07) Ich denke beim den Startversuchen hat die Schutzschaltung einen Kurzschluss (Verpolung) vermutet und abgeschaltet. So ein Scheiß hätte mir viel Arbeit sparen können :evil:

Mit eingebauter Batterie funktioniert alles super

Noch ein geldsparender Tipp: Wenn du das nächste mal die Kiste überbrückst, lass um alles in der Welt die Batterie drin. Ein Wackler und das ein oder andere elektronische Kästchen könnte in die ewigen Jagdgründe geschickt werden.

Hans
 
... Ich denke beim den Startversuchen hat die Schutzschaltung einen Kurzschluss (Verpolung) vermutet und abgeschaltet. So ein Scheiß hätte mir viel Arbeit sparen können :evil:

Mit eingebauter Batterie funktioniert alles super

Das kommt davon, wenn die Helfer meinen, schlauer sein zu müssen als der Meister.
 
Ich interpretiere das als Spitze auf irgendwelche im verborgen arbeitenden Automatiken (wie z.B. eine Sicherung in einem Starthilfekabel), die ein (zunächst) rätselhaftes Verhalten hervorrufen. Ganz besonders dann, wenn man vom Vorhandensein des Helferleins nix weiss und an seinen Physikkenntnissen zweifelt.

Martin
 
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