Batterie-Erhaltung

geysirreiter

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27. Jan. 2014
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Sauerland
Hallo, Boxerfreunde
Vor drei Wochen habe ich meine Batterie ersetzt, sie war ca 4 jahre alt.
Die neue sollte etwas länger halten,deshalb würde ich gerne so ein Batterielade- und erhaltungsgerät kaufen-nur welches? Kann ich das dann in die BMW Bordsteckdose (R80 RT Bj. 92) einstecken? dauerhaft? Ich trau Umspann- und Ladegeräten wegen Brandgefahr nicht so recht.
Wer hat Erfahrungen mit welchem Gerät?
gespannt.....;)
Joachim
 
Vorsicht beim Einsatz von Erhaltungsladegeräten. Viele moderne Batterien mögen das überhaupt nicht.
Für Blei-Säure-Batterien ist das ok, für BleiVlies wie die Kung Long oder Reinblei wie Hawker sind die Dinger stark lebensverkürzend.
Besser ist es, die Batterie bei Nichtgebrauch vom Bordnetz zu trennen (Massekabel abschrauben oder einen Batterietreffschalter einbauen(.
 
Moin,

um deine Frage zu beantworten: Für klassische Blei-Säure Batterien sind die Ladegeräte von CTEK state of the art. Wiesoweshalb findest du sicher über die Suchfunktion. Gehen bei ca. 60€ los.
Ich benutze ausserdem noch ein älteres OPTIMATE, spielt in der gleichen Klasse.

PS: Hör auf Detlev, ich habe aus Unwissen vor 12Jahren mit dem Optimate schon mal eine tiefentladene Hawker endgültig gekillt. War ne teure Lehre ....
 
Meine Lieblingsantwort: Nichts machen, ggf. bei längerer Ausserbetriebnahme Akku abhängen, wenn eine Uhr dran hängt.

Erster Akku 12 Jahre, zweiter 6 Jahre (mein Fehler, zu niedriger Säurestand), jetziger 7 Jahre und kein bisschen Müde.

Hans
 
Die neue sollte etwas länger halten,deshalb würde ich gerne so ein Batterielade- und erhaltungsgerät kaufen-nur welches?

Kann ich das dann in die BMW Bordsteckdose (R80 RT Bj. 92) einstecken? dauerhaft?


Servus,

ich habe gute Erfahrung mit folgendem Vorgehen gemacht:

- Bei längeren Unterbrechungen - größer als 6-8 Wochen die Batterie trennen.

- Eine ctek-Ladeampel (Anzeige als Blink-LED zum Ladestand) an die Batterie hängen (ggf. regelmäßig "dran halten"). Wenn die Leuchtdiode auf gelb geht, nachladen. Bei rot dringend nachladen, da die Batterie Schaden erleidet. Die Ladeampel (rot-gelb-grün) ist eine Art Stecker fürs Ladegerät, kann direkt an die Batteriepole gehängt werden.

- Ladegerät ctek 5 kann man empfehlen, da sowohl PKW, als auch Roller und Motorräder geladen werden können. Das Gerät kann somit starke und schwache Ströme bereitstellen.

Ich habe selbst ein ctek 7 - 7A, zu stark für kleinere Batterien und ein nachgekauftes ctek 0,8. Verarbeitung ist ordentlich, die Preise sind ein wenig hoch. Vermutlich tun es auch günstigere Anbieter, jedoch sind die Konstruktionen gut und durchdacht.

Das BMW PKW-Ladegerät sieht übrigens stark nach ctek 5 aus.

Was als einziges etwas stört ist das schlechte Gewissen, wenn man parallel ein CAN-Bus Moped fährt und dann ohne Abklemmen der Batterie das ctek direkt anstöpselt. Dies soll man eigentlich so nicht, das Trennen der Pole ist jedoch nervig. Allerdings passiert oft auch nichts...

Sicher fürs CAN-Bus ginge es mit dem BMW-Ladegerät - anstecken an Bordsteckdose. Über Zusatzkabel (Klemmen für die Pole) dann auch für Oldies geeignet.
 
Es wurde bereits gesagt:
Die einzigen Akkus, die für ein Nachladen empfänglich sind, sind die Nassakkus alter Bauart (eigentlich nicht mehr Stand der Technik).
Hier ist die Selbstentladung relativ groß und längere Standzeit bei reduzierter Ladung verkürzt die Lebensdauer. Da würde ich aber eher während der Winterpause zwei oder drei Mal gezielt voll laden statt dauerhaft etwas anzuschließen.
 
... Eine ctek-Ladeampel (Anzeige als Blink-LED zum Ladestand) an die Batterie hängen ...

Hi,

kann ich leider nicht bestätigen. Wenn CTEK auch gute Ladegeräte baut, die Ampel ist nicht wirklich gut. Wenn ich richtig gemessen habe, nimmt die das gleiche auf wie eine BMW-Uhr, sprich, das Teil lutscht die Batterie leer. Auch mit einem Akku ausprobiert.

Also was schon mehrfach gesagt wurde, bei längeren Standphasen die Batterie abklemmen, evtl. vor dem nächsten Starten noch einmal laden und gut ist. Dauerladung zerstört den Akku! X(
 
Früher als ich noch die Blei/Säure Akkus drin hatte, hab ich die in der Winterpause immer ausgebaut und in den Keller gestellt. Vor dem Wiedereinbau im Frühjahr kurz nachgeladen und gut wars. Eine Mareg hat sogar mal 12! Jahre gehalten.

Jetzt, mit Kung-Long wird die entweder ausgebaut oder per Trennschalter abgeklemmt und im Frühjahr wieder eingebaut bzw angeklemmt. Mehr nicht.
 
Hi,

kann ich leider nicht bestätigen. Wenn CTEK auch gute Ladegeräte baut, die Ampel ist nicht wirklich gut. Wenn ich richtig gemessen habe, nimmt die das gleiche auf wie eine BMW-Uhr, sprich, das Teil lutscht die Batterie leer. Auch mit einem Akku ausprobiert.

Also was schon mehrfach gesagt wurde, bei längeren Standphasen die Batterie abklemmen, evtl. vor dem nächsten Starten noch einmal laden und gut ist. Dauerladung zerstört den Akku! X(

Die ctek Ladeampel zeigt zumindest an - mit einer gewissen Toleranz - wann man laden sollte. Über den Winter habe ich die nicht dauerhaft dran bei den Mopeds.

Aber wenn ich an dem Moped vorbei gehe, halte ich den Kontakt der Ladeanzeige dran und schaue, wann ich nachladen muss. Im Sommer hat der CAN-Bus Boxer eh eine gewisse SelbstEntladung, da hilft die dauerhaft angeschlossene Ladeanzeige mir dennoch- wegen der Übersicht.

Dauerladung nehme ich nicht vor, habe ich auch nirgends geschrieben... ())))

Entspanntes WE Euch :kue:
 
....Ich habe selbst ein ctek 7 - 7A, zu stark für kleinere Batterien und ein nachgekauftes ctek 0,8. ...

Zum Glück sind der Batterie derartige Überlegungen fremd, wenn die Lichtmaschine, bei passendem Ladestand, 15A draufknallt. Aber Handel und Hersteller leben ganz gut davon.
 
Moin,

der Batterie sicher - nur hat die Lade(zu)standserkennung und in Folge die Ladephasenumschaltung - insbesondere zwischen 'Voll' und 'Sättigung' - bei (zu) großer Diskrepanz zwischen (kleiner) Akkukapazität und (zu) großem möglichen Ladestrom häufig gewaltige Probleme.
Extremes Beispiel: ich hab hier eine vollkommen intakte Hawker PC545 rumstehen, die am 7er CTEK innerhalb von Minuten auf 'Sättigungsladung' schaltet um dann nach kurzer Zeit wieder halb voll zu melden - wird auf die Art zwar auch irgendwann voll, bringt aber permanent die Gefahr der Überladung mit sich.

Grüße,
Jörg.

P.S.
Oder versuch mal 'nen 16Ah AGM ans 25A CTEK zu hängen - das Teil zeigt dir 'nen Vogel und befindet den Akku schlicht als defekt.
 
Moin,

du 'mutest' dem Akku nichts zu:
Der Bleiakkus nehmen abhängig von der Bauart und dem Ladezustand einen bestimmten Ladestrom auf, der mit zunehmender Ladung stetig absinkt.
Das Ladegerät hat darauf nur insofern Einfluß, ob es den entsprechenden Strom auch liefern kann. Wenn nicht dauert der Ladevorgang halt entsprechend länger.
Die LiMa am Mopped liefert nach Abzug von Eigenbedarf und Zündung im günstigsten Fall (hinreichend Drehzahl und kein Licht) bis zu 15A ab - nur mal so zum Vergleich.
Wenn dein Ladegerät also mit dem Akku zurecht kommt - siehe zwei Beiträge höher - dann benutz es.

Grüße,
Jörg.

Nachtrag:
Wenn es sich bei deiner 'kleinen Varta' um einen Fließ- (AGM) oder Gelakku handelt ist die von VARTA empfohlene C/10 Ladung sogar ausgesprochen kontraproduktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner kleinen Vespabatterie wollte ich die 7A Ladestrom nicht zumuten. Hast Du valide Fakten zu Deiner Aussage? ......

Hast Du denn die 7A an der kleinen Batterie gemessen? Wenn ja, in welchen Zustand war die Batterie?

Der tatsächliche Ladestrom ergibt sich aus der Ladespannung/Widerstand der Batterie. Bei kleinen Batterien ist letzterer erheblich größer als bei großen Batterien - immer gleiche Bauart und Ladezustand vorausgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der tatsächliche Ladestrom ergibt sich aus der Ladespannung/Widerstand der Batterie. Bei kleinen Batterien ist letzterer erheblich größer als bei großen Batterien - immer gleiche Bauart und Ladezustand vorausgesetzt.

Für viele Fälle mag das gelten, aber der Innenwiderstand der Stromquelle spielt auch noch eine Rolle.
Korrekt wäre:

Der tatsächliche Ladestrom ergibt sich aus der Ladespannung/Widerstand der Batterie, begrenzt durch die maximale Stromstärke die das Ladegerät liefern kann.

mfg GS_man
 
So, hab gerade ein Batterie-Lade und -erhaltungsgerät bei ALDi gekauft, das werde ich wohl mehr oder weniger dauerhaft anklemmen.
-Aber: kann ich über die Bordsteckdose gehen (dann bräuchte ich aber einen Stecker, am Ladegerät sind nur Klemmen..)
Grüße ausm sauerland
Joachim
 
Hi Joachim,

guck mal was beiliegt.

ordentliche Geräte haben einen wasserdichten Geräte-Stecker mit offenen Enden für die Batterie. Den kannst du dann irgendwo drunterfummeln und jederzeit anstöpseln.

Bordsteckdose geht prinzipiell auch. Krokodilklemmen ebenso, das ist halt immer ein Gewürge bis man mal an die Batterie oder ein freies 'Plus' kommt.
 
Hallo zusammen

Ich halte nicht viel von Erhaltungsladungen. Das habe ich erst einmal selbst erfahren müssen, wie man die Lebensdauer einer Batterie signifikant verkürzt. Ich klemme die Batterien nach der Saison ab und lade sie einmal auf. In der Regel reicht das bis zum Frühjahr. Ich habe mir vor Jahren den ProCharger (1A) von L**** gekauft. Der hat im Bekanntenkreis schon mehrere Batterien wieder zum Leben erweckt und lädt die meines Fuhrparks zuverlässig auf. Leider hat die Qualität der Batterien deutlich nachgelassen. Die erste Batterie (Yuasa) meiner NTV hat mit ein bischen Nachhilfe bei mir 14 Jahre funktioniert. Ich habe die NTV als vierjährige gebraucht gekauft. Seitdem wechsle ich die Batterien wesentlich häufiger.

Zur Kompatibilität: Bei P... oder L.... gibt es Adapter. Oder aus dem Internet und selbst zusammenbauen.

Viele Grüße

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen

Ich halte nicht viel von Erhaltungsladungen. Das habe ich erst einmal selbst erfahren müssen, wie man die Lebensdauer einer Batterie signifikant verkürzt. ...

Da gebe ich dir völlig Recht, aber der Aberglaube scheint leider sehr tief zu sitzen und ist wohl unausrottbar.

Meine Zusammenfassung kann man hier nachlesen Link

Hans
 
Hallo auch,

ich benutze ein Vorgängermodell mit automatischer Erhaltungsladung von Frau ALDI - ist im Moment bei Aldi Nord im Regal für 17,99.
Habe 5 Jahre KungLong damit erhalten bei einem Motorrad was mein Sohn benutzt... viel zu selten. Wenn ich daran denke, schließe ich es nach 6 - 10 Wochen an und nach ein bis zwei Tagen wieder ab. Ich lasse es nicht wochenlang angeschlossen. Und wenn man es mal vergisst ist es auch nicht schlimm. Funktioniert einwandfrei...

Gruß - Thomas
 
....Die erste Batterie (Yuasa) meiner NTV hat mit ein bischen Nachhilfe bei mir 14 Jahre funktioniert. Ich habe die NTV als vierjährige gebraucht gekauft. Seitdem wechsle ich die Batterien wesentlich häufiger. ....

Die Zulieferer haben durch die "Lopez-Mentalität" gelernt, nur so hoch zu springen, wie sie müssen. Trotzdem sind die Teile in der Erstausrüstung noch deutlich besser als im Aftersales.

Bei meinem BMW E46 waren in der Erstausrüstung sehr gute Jurid Beläge verbaut. Bei BMW hätte ich die für Phantasiepreise nachkaufen können. Im Zubehör waren zweierlei Juridbeläge kaufbar. Der teurere (immer noch billiger als BMW) hatte die gleiche Nummer wie der "BMW-Belag" der billige eine andere. Ersteren musste der Teilehändler extra bestellen, letzteren hatte er immer da.
 
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