Batterietrennschalter gegen losvibrieren sichern!?

khayman

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20. Feb. 2011
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66
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Friedberg/ Hessen
Hallo Allerseits,

ich bin ein "wenig spät" mit dem Verbauen meines Trennschalter, schließlich habe ich das Teil auch schon seit 2011 ... na egal, lieber spät als nie :D.

Ich habe gestern den Trennschalter direkt an den Pol mit einer selbstgebauten 5mm VA Brücke geschraubt (91er R 100 GS - längsverbaute Batterie) und war mit meinem Ergebnis recht zufrieden.
Ich komme mit der Hand (am Federbein vorbei) noch so halbwegs gut an den Schalter, und das Ganze funktioniert ansich prima!
Ich bin eigentlich der Meinung, dass ich gestern den Schalter recht fest eingeschraubt habe, bin seit der "Verschraubung" so ca. 18 km gefahren ... und heute plötzlich :schimpf: "PFFFFFF!":schimpf:... zum Glück hier in der Innenstadt - plötzlich totaler Stromausfall.
Mein erster Blick war auf meinen Sekundenzeiger der Uhr - steht - alles klar! Hinten reingreifen, Schalter zuschrauben, starten ... alles palletti!

Soweit so gut ...in der Kleinstadt ... naja ... aber auf der Überholspur der Autobahn möchte ich sowas nicht erleben.

Nun meine Frage an Euch, wie sichert Ihr Euren Trennschalter gegen Losvibrieren? Gar nicht - einfach fest einschrauben und gut ist!?
Ich bin mir nicht sicher ob ich den Schalter "angeknallt" habe, aber als Werkzeugmacher mit festen Händedruck dreh ich ansich recht fest zu ....

Ich habe das Teil jetzt erst mal wieder ausgebaut und sinne über eine Sicherung nach...
Vielleicht habt Ihr ja einen Tip (und/aber bitte nicht "...zu was braucht man das Ding!?")

Vielen Dank im Voraus
Gruß Gerd
 

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....danke für Deine Antwort, Karl!
Ja, mag sein, dass die Position nicht die günstigste ist, aber meine Recherche hier im Forum ergab, dass ich mit dieser Position nicht alleine bin.
An anderer Stelle müsste ich ein zweites Kabel verlegen, ob die aber vibrationsärmer ist sei dahin gestellt ...

Gruß Gerd
 
Hallo Gerd,

... aber auf der Überholspur der Autobahn

Ja, das ist Mist, rechts rüber und im Ausrollen wieder reindrehen...

Mein BTS lockert sich manchmal, da ich ihn oft benutze (beim Rumrangieren, um die Alarmanlage der m-Unit abzuschalten). Ist allerdings noch nie rausgefallen.

Das einzige was mir bisher dazu einfiel: kleine Bohrung in den (sehr schmalen) Rand, und per Draht zumindest gegen Totalverlust sichern. Aber schön wär anders...

Meine Beobachtung ist: Schalter bleibt fest, wenn ausreichend festgeknallt. Ansonsten greife ich da immer mal kontrollierend hin (linkes Rahmendreieck), schon halbbewußt.

Wenn Dir was einfällt, ich bin auch dran interessiert!
 
Es wird an unsern zarten
tatschel1.gif
Fingerchen liegen...
 
Ich bin inzwischen sicher 20.000 km mit diesen Trennschaltern unterwegs.
Da hat sich nie was gelöst...

:fuenfe:

An 4 Mopeds löst sich nix.

Eher der Trennschalter selbst, aber das ist eine andere Geschichte.....:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Antworten!

Ich könnte das "Ding " wieder anschrauben und mal paar hundert Kilometer probefahren, natürlich ohne Kontakt..
Aber im Moment denke ich eher über Federdruck nach...
Meine momentane Variante ist ja ziemlich verdeckt, da kann man schon ein wenig "basteln" und beruflich habe ich doch einige Möglichkeiten. ..
Über Tips wäre ich weiterhin dankbar. Ein paar Ideen hab ich schon. ..

Gruß Gerd
 
Hallo Allerseits,

ich bin ein "wenig spät" mit dem Verbauen meines Trennschalter, schließlich habe ich das Teil auch schon seit 2011 ... na egal, lieber spät als nie :D.

Ich habe gestern den Trennschalter direkt an den Pol mit einer selbstgebauten 5mm VA Brücke geschraubt (91er R 100 GS - längsverbaute Batterie) und war mit meinem Ergebnis recht zufrieden.
Ich komme mit der Hand (am Federbein vorbei) noch so halbwegs gut an den Schalter, und das Ganze funktioniert ansich prima!
Ich bin eigentlich der Meinung, dass ich gestern den Schalter recht fest eingeschraubt habe, bin seit der "Verschraubung" so ca. 18 km gefahren ... und heute plötzlich :schimpf: "PFFFFFF!":schimpf:... zum Glück hier in der Innenstadt - plötzlich totaler Stromausfall.
Mein erster Blick war auf meinen Sekundenzeiger der Uhr - steht - alles klar! Hinten reingreifen, Schalter zuschrauben, starten ... alles palletti!

Soweit so gut ...in der Kleinstadt ... naja ... aber auf der Überholspur der Autobahn möchte ich sowas nicht erleben.

Nun meine Frage an Euch, wie sichert Ihr Euren Trennschalter gegen Losvibrieren? Gar nicht - einfach fest einschrauben und gut ist!?
Ich bin mir nicht sicher ob ich den Schalter "angeknallt" habe, aber als Werkzeugmacher mit festen Händedruck dreh ich ansich recht fest zu ....

Ich habe das Teil jetzt erst mal wieder ausgebaut und sinne über eine Sicherung nach...
Vielleicht habt Ihr ja einen Tip (und/aber bitte nicht "...zu was braucht man das Ding!?")

Vielen Dank im Voraus
Gruß Gerd

Was löst sich denn da genau, bezogen auf das Foto?

Vielleicht anstatt der obersten Unterlegscheibe ein überstehendes Blech (mit vier Flügeln)? Die Flügel abwechselnd hoch und runter biegen - formschlüssige Schraubensicherung - ganz altmodisch.
 
Was löst sich denn da genau, bezogen auf das Foto?

Vielleicht anstatt der obersten Unterlegscheibe ein überstehendes Blech (mit vier Flügeln)? Die Flügel abwechselnd hoch und runter biegen - formschlüssige Schraubensicherung - ganz altmodisch.

Moin,
die Kontaktverschraubung hält natürlich,wenn nicht würde ich Federscheiben verbauen.
Der Schalter dreht sich auf... ich dachte, das wäre an Hand meiner Beschreibung klar angekommen?
Wahrscheinlich habt ihr Recht, ich muss das Teil nur richtig anknallen... ich werde trotzdem über eine andere Lösung nachdenken.
Danke für die bisherigen Antworten
Gruß Gerd
 
Ich hatte das einmal auf der linken Spur. Ausgerollt, fest angezogen und seit 10.000 km kein Problem mehr.
 
Ich hatte das einmal auf der linken Spur. Ausgerollt, fest angezogen und seit 10.000 km kein Problem mehr.

...das stelle ich mir gruselig vor, zumal mein Schalter dort am Pol nicht ganz so zugänglich ist ... bei 100km/h möchte ich mich da nicht zwischen Federbein, Sitzbank und Rahmen "einfädeln!

ich hab heute auf Arbeit ne "schnelle Zwischenlösung" gebastelt... muss aber erst noch paar Fotos machen...

Gruß Gerd
 
So, hier nun meine „Zwischenlösung“
Die Idee kam mir heute Früh bei meinem Post mit der Federscheibe …
Ich habe mir eine passende Feder gesucht, in dem Fall 20mm lang, 20mm Außen.- 17mm Innendurchmesser.
Dann habe ich eine neue Mutter mit Schlüsselweite 22mm, M14x1 und 4,5mm Bund Durchmesser 17mm zwecks Federführung aus VA gedreht.
Als nächstes eine 2,5mm dicke Unterlegscheibe auch aus VA, Durchmesser 23 mm mit 10,1mm Bohrung, und für die Feder auch eine Führung von 20,5mm, 1mm tief gedreht.

Und nun das ganze Ganze im Trennschalter verbaut. Das Losdrehen (wie natürlich auch das Eindrehen) ist durch die Reibung der Gewindeflanken vom M10x1 Gewinde um einiges schwerer als beim Originalteil. Was es, für mein Verständnis, den Vibrationen etwas schwerer macht, den Schalter los zu vibrieren.
Ich hoffe, meine Bilder erklären mein „Gefasel“.
Nicht desto Trotz, möchte ich aber lieber den Federdruck dauerhaft von oben auf den Schalter. Ich hab eda auch schon einen genauen Plan, der sich aber nicht ganz so schnell verwirklichen lässt …
Ich lass es Euch wissen, wenn ich’s gebastelt habe.

Sorry, die Bilder habe ich in verkehrter Reihenfolge hochgeladen, also von hinten Anfangen mit gucken .... :D

Gruß Gerd

PS: gerade auf den Bildern gesehen und in der Beschreibung vergessen.
meine VA "Brücke, an der der Tennschalter angeschraubt ist, habe ich auch im Bereich der Verschraubung von 5mm auf 3,5 mm abgefräst (um ein wenig mehr von dem M14x 1 Gewinde nutzen zu können.
 

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Klasse! Eine handwerklich gut gemachte, saubere Lösung! )(-:

Wenn ich dich recht verstehe, dann stört dich daran nur, dass die Federsicherung in die "verkehrte" Richtung arbeitet (Druck statt Zug).
Das heisst, dass sich die Schraube jetzt zwar deutlich schwerer löst, wenn sie es dann aber (warum auch immer) doch tut die Feder für einen garantierten "Abflug" sorgt.

"Perfekte" Lösung wäre eine(selbstsichernde) Sicherung auf "Zug".
Zwei Möglichkeiten:
1) einen Gummi drüberspannen (wie z.B. bei der Batterie im Halter)
2) eine Federklammer (wie beim Plattenluftfilter) oder einen Federbügel (wie bei den Vergasern) installieren.

Beides könntest du schön am Anschlussbügel befestigen. Dann hättest du bei entsprechender Montage in der Batteriepolabdeckung noch eine zusätzliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes Wegklappen. (siehe Bild 4)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klasse! Eine handwerklich gut gemachte, saubere Lösung! )(-:

Wenn ich dich recht verstehe, dann stört dich daran nur, dass die Federsicherung in die "verkehrte" Richtung arbeitet (Druck statt Zug).
Das heisst, dass sich die Schraube jetzt zwar deutlich schwerer löst, wenn sie es dann aber (warum auch immer) doch tut die Feder für einen garantierten "Abflug" sorgt.

Danke!
na ja, einen Abflug macht die Schraube nicht, da ja die Elektrik sofort unterbricht sobald der Kontakt offen ist.
Und wenn kein Motor läuft, kann auch nix mehr weiter vibrieren ... Der Druck der Feder ist nicht so hoch, dass er eine solche Drehbewegung bei der Schraube auslöst und die restlichen ca. 10 mm Gewinde die noch drin stecken "rausschraubt".
Der Druck bremst ja eigentlich das Ausschrauben ...

Meine "Sicherung" funktioniert im Übrigen nicht, also bitte nicht nachbauen!

Ich bin Freitag Abend so gegen 10 Uhr nochmal los gefahren ... nach 150m war der Kontakt unterbrochen (und dieses Mal hab ich angeknallt) ... nochmal angezogen, den Friedberger Burgberg runter ... ca 300 m, dann war wieder Schluss!
Ich habe den Schalter mit der Taschenlampe gleich wieder demontiert, ist ja keine große Sache! Das zu basteln war ne Kleinigkeit, und jetzt weiß ich, dass es so (zumindest bei meinem Schalter) nicht geht - also weiter!

Nicht desto Trotz muss an meinem Schalter irgendwas "faul" sein!?

Das M10x1 Innengewinde habe ich mit dem Gewindelehrdorn überprüft, das ist Top, für das Außengewinde hatte ich keinen Ring, aber das hat beim Einschrauben kaum Spiel, sollte auch o.k. sein!

Ich tippe auf die 90 Grad Senkung in der Innenverschraubung, vielleicht hat die weniger, so dass sich die Spitze der Schraube nur am Rand Kontakt herstellt (oder eben mehr, dann kontaktiert wirklich nur der Punkt der Spitze)!?

"Perfekte" Lösung wäre eine(selbstsichernde) Sicherung auf "Zug".
Zwei Möglichkeiten:
1) einen Gummi drüberspannen (wie z.B. bei der Batterie im Halter)
2) eine Federklammer (wie beim Plattenluftfilter) oder einen Federbügel (wie bei den Vergasern) installieren.

Beides könntest du schön am Anschlussbügel befestigen. Dann hättest du bei entsprechender Montage in der Batteriepolabdeckung noch eine zusätzliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes Wegklappen. (siehe Bild 4)

1) Die Gummilösung hab ich ganz am Anfang überlegt ... simpel und würde funktionieren ... aber ich habe ja andere Möglichkeiten, und auch den Gummi müsste man gegen Verrutschen irgendwie sichern...
2) Für die Federklammer fehlt mir erst mal die passsende Feder, die Idee ist auch gut und bleibt weiter überlegenswert...

Ich denke über ein offenes Gehäuse über den Drehschalter nach, in dem ich oben eine Spiralfeder einbaue. Allerdings werde (oder würde... schau mer mal) ich den Schalter komplett neu drehen, incl. der Federführung und natürlich dem Drehknnopf (am einfachsten gerändelt).
Das ist zwar ziemlich viel Aufwand :D (im Grunde viel zu viel), aber erstens mach ich sowas ganz gern, zweitens hab ich jetzt "Blut geleckt" und drittens lass ich mich doch nicht von so nen billigen Sche..Schalter unterkriegen:D

Ich poste es hier wenn fertig!

Viele Grüße
Gerd

PS. ich habe mir mal einen Edding geschnappt ...
der Kontakt wir nur ziemlich an der Spitze hergestellt, der Kegel presst sich nicht vollständig in den Sitz .... (siehe Foto)
 

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Wenn ich die Edding-Spuren korrekt interpretiere (is aufm Foto a bisserl schwierig), dann ist die Ankontaktierung "nicht so toll". Du hast wohl den einen von tausend Trennschaltern erwischt, wo etwas mit den Kontaktflächen nicht stimmt und der daher nicht sauber funktioniert/kontaktiert. Das zeigen auch die Kommentare der anderen Trennschalterbesitzer. Umtauschen wäre wahrscheinlich die einfachste Lösung, aber das ist dir natürlich als ambitionierter Mechaniker "zu einfach".

Ich fürchte, deine Gehäuselösung wird unter DEN Voraussetzungen auch nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Aus meinem beruflichen Umfeld weiß ich, dass alle "sicheren" Schnelltrennverbindungen mit Federkontakten arbeiten. Wie du richtig erkannt hast, scheint hier wohl die Ankontaktierung selbst das Problem zu sein. Der Kontaktdruck der Verbindung der Kontaktflächen selbst ist hier offensichtlich zu gering (So, als ob die Schraube zu kurz wäre, was sie natürlich nicht ist.) Das Problem liegt also eher in einer ungenügenden Ankontaktierung. Die einfachste Lösung wäre, für eine federnde Ankontaktierung im Bereich des Konus zu sorgen.
Die simpelste und schnellste Lösung wäre, einfach eine passende Federscheibe "einzuwerfen". Ich denke da an eine Art Zahnscheibe, die sich "aussen" in den weiblichen Teil des Konus federnd einkrallt und wo dann der Konus des männlichen Teils durch die Ferderwirkung des Federrings sicher, aber gut lösbar und ohne Verschleiss im glatten Innenteil des Ringes ankontaktieren kann.
Das Material muss natürlich identisch sein, damit es zu keiner Lokalkorrosion kommt.


PS Zu beachten ist auch noch, dass dein Schalter durch den "Funkenflug" (hohe Ströme bei schlechtem Kontakt) möglicherweise schon bis in tiefere Schichten "durchkorrodiert" ist.
 
Danke für Deine sehr interessante Antwort!

Du hast wohl den einen von tausend Trennschaltern erwischt, wo etwas mit den Kontaktflächen nicht stimmt und der daher nicht sauber funktioniert/kontaktiert. Das zeigen auch die Kommentare der anderen Trennschalterbesitzer. Umtauschen wäre wahrscheinlich die einfachste Lösung, aber das ist dir natürlich als ambitionierter Mechaniker "zu einfach".

zurückgeben bzw. untauschen geht nicht, da ich den Schalter schon seit 2011 habe, und ihn damals hier im Forum auch nicht direkt aus Spanien bei der Sammelbestellung (ich war ein wenig spät) sondern einem Forumsmitglied abgekauft habe.

Ich fürchte, deine Gehäuselösung wird unter DEN Voraussetzungen auch nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Aus meinem beruflichen Umfeld weiß ich, dass alle "sicheren" Schnelltrennverbindungen mit Federkontakten arbeiten. Wie du richtig erkannt hast, scheint hier wohl die Ankontaktierung selbst das Problem zu sein. Der Kontaktdruck der Verbindung der Kontaktflächen selbst ist hier offensichtlich zu gering (So, als ob die Schraube zu kurz wäre, was sie natürlich nicht ist.) Das Problem liegt also eher in einer ungenügenden Ankontaktierung. Die einfachste Lösung wäre, für eine federnde Ankontaktierung im Bereich des Konus zu sorgen.
Die simpelste und schnellste Lösung wäre, einfach eine passende Federscheibe "einzuwerfen". Ich denke da an eine Art Zahnscheibe, die sich "aussen" in den weiblichen Teil des Konus federnd einkrallt und wo dann der Konus des männlichen Teils durch die Ferderwirkung des Federrings sicher, aber gut lösbar und ohne Verschleiss im glatten Innenteil des Ringes ankontaktieren kann.
Das Material muss natürlich identisch sein, damit es zu keiner Lokalkorrosion kommt.


PS Zu beachten ist auch noch, dass dein Schalter durch den "Funkenflug" (hohe Ströme bei schlechtem Kontakt) möglicherweise schon bis in tiefere Schichten "durchkorrodiert" ist.

Deine Analyse des Kontaktes stimmt!
Die Spitze des Schalters ist zwar geschlitzt, aber die "Federwirkung" von Messing ist ja nicht so toll ... auf alle Fälle hab ich nur ganz vorn sehr geringen Kontakt, auch wenn ich das Teil bis zum "geht nicht mehr" anziehe.
Ich werde das "männliche Teil" sprich den Schalter der eingedreht wird komplett neu drehen.
Dein Hinweis auf gleiches Material ist interessant, den habe ich so noch nicht überdacht ...
Das VA (1.4404) was ich mir für den Schalter ausgedacht habe korridiert zwar nicht, ich weiß aber nicht wie es sich im Kontakt mit Messing verhält bzw. wie der Messingkontakt im Inneren des Schalters korridiert.
Ich kann das Teil natürlich auch aus Messing bauen ... wäre von der Verarbeitung leichter ... mal schauen!

...ich bleibe am Ball

Gruß Gerd
 
VA ist ein bescheidener elektrischer Leiter und wie du erkannt hast würde dann eine eventuelle Korrosion an der schlecht putz-zugängigen weiblichen Messingseite entstehen.

Wenn du eh selber drehst:
Perfekt wäre eine aufgepresste Spitze auf federnden Stegen . (Wie ein Büschelstecker, nur dass die ankontaktierung hier vorne und axial wäre). In der Praxis am effizientesten und auch leicht zu realisieren wäre ein dicker, federnder Kontaktsteg.
Zwei Möglichkeiten (mindestens!):
1) seitlich offen (wie ein Karabinerhaken)
2) als federnde "Öse" ausgebildet.
Eine "Domkuppel" drehen-> von beidenSeiten abfräsen, bis nur noch ein vertikaler Steg (wie eine Glas-Bohrspitze) steht-> Den Steg ausbohren, dass eine Öse entsteht-> das verbleibende "Brückenband" so dünn fräsen, dass es bei achsialem Druck (durch das Einschrauben) leicht einfedern kann.

Mit Messing sollte das recht gut funktionieren; bronze würde auch funktionieren (musst du halt öfer putzen, dafür korridierts auf der richtigen, gut zugänglichen Kontaktseite)

Viel Spass!

Grüße aus dem Münchner Süden
NeuHier


PS: Da juckts mich fast, meine unimat1 mal wieder aufzubauen...
 
Mir scheint hier eine etwas theoretische Diskusion zu laufen. :D
Warum passt du den Konus der vorhandenen Schraube nicht dem Gegenstück an, bis deutlich mehr Kontaktfläche erreicht ist?
Dann hättest du wie offensichtlich die große Mehrheit hier keine Probleme mehr mit dem Schalter. :bitte:
 
Kontaktprobleme

Natürlich ist das SEHR theoretisch.
Macht aber auch Spass.
Und mit einem Mechanik-Profi an der Drehbank im Hintergrund sowieso.

Praktisch: Ventilschleifpaste rein und einpassen?
Soooo einfach gehts dann auch wieder nicht, da da das Gewinde dazwischen ist...
("Da, da, da... sieht dreht sich nicht, sie dreht sich nicht"
Frei nach Stephan Remmler)

Weitere und breitere, ggf. auch längere Schlitze in die Schraubenspitze rein, so dass es "leichter" federt?
Schon eher!

Dremel mit Kugelkopf einführen und versuchen, die "weibliche" Seite anzupassen?
Vielleicht?

Oft gibt es mehr als nur eine Lösung.
Die Gedanken sind frei.
Mach halt auch mit!

Und dass ein neuer Schalter die billigste und schnellste Lösung wäre ist auch klar und wurde auch schon geschrieben. Das wird aber (Gottseidank!) vom Threadersteller [noch?] nicht gewünscht.

Vielleicht hast du ja auch Ideen?
 
Danke für Deine sehr interessante Antwort!



zurückgeben bzw. untauschen geht nicht, da ich den Schalter schon seit 2011 habe, und ihn damals hier im Forum auch nicht direkt aus Spanien bei der Sammelbestellung (ich war ein wenig spät) sondern einem Forumsmitglied abgekauft habe.



Deine Analyse des Kontaktes stimmt!
Die Spitze des Schalters ist zwar geschlitzt, aber die "Federwirkung" von Messing ist ja nicht so toll ... auf alle Fälle hab ich nur ganz vorn sehr geringen Kontakt, auch wenn ich das Teil bis zum "geht nicht mehr" anziehe.
Ich werde das "männliche Teil" sprich den Schalter der eingedreht wird komplett neu drehen.
Dein Hinweis auf gleiches Material ist interessant, den habe ich so noch nicht überdacht ...
Das VA (1.4404) was ich mir für den Schalter ausgedacht habe korridiert zwar nicht, ich weiß aber nicht wie es sich im Kontakt mit Messing verhält bzw. wie der Messingkontakt im Inneren des Schalters korridiert.
Ich kann das Teil natürlich auch aus Messing bauen ... wäre von der Verarbeitung leichter ... mal schauen!

...ich bleibe am Ball

Gruß Gerd

Frage: den "weiblichen" Kontakt kannst du nicht aus dem Schalter ausschrauben? Oder doch?
 
AW: Kontaktprobleme

...
Oft gibt es mehr als nur eine Lösung.
Die Gedanken sind frei.
Mach halt auch mit!
...
Vielleicht hast du ja auch Ideen?

Ich unterstütze auch den Ansatz, daß diejenigen (gibt es mehr als einen?), die das Problem haben, dieses auch selber lösen.
Mein BTS hat seit der Montage keins.
 
Da du ja an der Drehe dein Geld verdienst könntest du die "Schraube" mit dem gleichen Winkel nachbauen aber ohne Gewinde, jetzt Ventilschleifpaste rein und die Kontaktflächen angleichen. Wenn es vollflächig anliegt sollte dein Problem weg sein, ist ja nichts anderes als ein Konus und der hält ja auch so.
 
Da du ja an der Drehe dein Geld verdienst könntest du die "Schraube" mit dem gleichen Winkel nachbauen aber ohne Gewinde, jetzt Ventilschleifpaste rein und die Kontaktflächen angleichen. Wenn es vollflächig anliegt sollte dein Problem weg sein, ist ja nichts anderes als ein Konus und der hält ja auch so.

nee, eigentlich verdiene ich an der Drehmaschine nicht mein Geld, aber egal, ich habe die Möglichkeiten ...

Es geht natürlich viel einfacher ... Außenkegel messen - 90° - 90° Senker eingespannt und den Innenkonus schön langsam neu aufgesenkt (die Spitze habe ich mit einem Zentrierbohrer etwas frei gebohrt) ...
Das "Eddingbild" sah vielversprechend anders aus als oben das, ich hatte fast den ganzen Konus schön rot!

Und bevor ich hier natürlich die "Superanpressvorrichtung" bastel, die, wenn ich sie so bauen würde wie sie mir vorschwebt, sicherlich ein paar Stunden in Anspruch nähme, teste ich natürlich den Schalter in seiner Schlichtheit ohne Drumrum ... wie viele hier schon schrieben, das Ding funktioniert ja fast immer...
Sprich, ich habe die Schraube (den Schalter) mit der Hand angeknallt, an die Batterie gebaut, das Massekabel allerdings erst mal mit an den Pol geklemmt. Der Trennschalter fährt also jetzt mal ne Zeit lang ohne Funktion mit., aber er vibriert fleißig mit.
Den Schalter habe ich allerdings mit Sternchenzwirn (ach wie süß))):) gegen Verlust gesichert.

Ich werde mal in paar Tagen nachfühlen wie's aussieht.

Gruß Gerd
 
Hallo Gerd!

>>>Der Trennschalter fährt also jetzt mal ne Zeit lang ohne Funktion mit., aber er vibriert fleißig mit.<<<


Wenn du doch weißt, dass der Trennschalter vibriert, warum machst du nicht ein zweites (neues) Batteriepolloch ( also einen kürzeren Schwingarm ). Das verschiebt die Amplitude auf eine wesentlich höhere Eigenfrequenz. Platz müßtest du haben, wie ich den Bildern entnehme.

Gruss BMWfritze
 
Hallo Gerd!

Wenn du doch weißt, dass der Trennschalter vibriert, warum machst du nicht ein zweites (neues) Batteriepolloch ( also einen kürzeren Schwingarm ). Das verschiebt die Amplitude auf eine wesentlich höhere Eigenfrequenz. Platz müßtest du haben, wie ich den Bildern entnehme.

Gruss BMWfritze

Hallo BMWfritze,

an sowas habe ich ja noch gar nicht gedacht ... danke!
Das werde ich auf alle Fälle im Kopf behalten, und zur Not, sollte der Platz nicht reichen, kann ich aus dem M6 er Gewinde ein Langloch machen, und die Brücke soweit verschieben wie es geht!

Gruß Gerd
 
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