Befestigung Rotor SH Zündung

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04. März 2007
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Hallo Kollegen,

wo sind die erfahrenen SH DZ Zündung Schrauber? Gestern mittag habe ich mir bei der Fa. Siebenrock in der Werkstatt mal zeigen lassen wie man mittels Stroboskoplampe die Zündung einstellt (Dank dafür an den Kollegen Schwarz und seine Geduld.) Gemeinsam haben wir festgestellt, dass die eingebaute SH DZ Zündung viel zu früh steht. Für eine gemeinsame richtige Einstellung war leider keine Zeit mehr. Herr Schwarz meinte nur, es sei eigentlich ganz einfach den richtigen Zündzeitpunkt einzustellen, dass schwierige sei nur beim Festziehen der Befestigungsschraube den Rotor in seiner Position zu fixieren. Daheim angekommen habe ich mich lange mit der Funktion meines gebraucht gekauften Stroboskops beschäftigt und nach einigen Versuchen auch rausbekommen was wie verstellt werden muß um bei 3000 Umdreh. auch die OT Markierung zu sehen. Somit konnte ich auch daheim feststellen das die Zündungseinstellung nicht stimmt.

Danach habe ich mich dann mit etwas mulmigen Gefühl an die Verstellung des Rotors gewagt. Mit verlaub gesagt, es ist ein echter Sch.... :schimpf: Du kannst machen was du willst, der Rotor dreht immer mit wenn die Schraube angezogen wird. Wie macht ihr das denn? :nixw: Durch Zufall habe ich im 2. ten Versuch den richtigen Zündzeitpunkt eingestellt bekommen. :yeah:

Ich habe mir überlegt, den Rotor mit einer kleinen Gewindebohrung zu versehen ( M3) und eine Madenschraube mit Spitze einzusetzen. Diese müßte doch ausreichen, um den SH Rotor auf dem Rotor der Lichtmaschine am verdrehen zu hindern. Habt ihr andere Vorschläge ?

Gruß
 
Du hast Recht. Die Einstellung ist totale Sch... :( Wenn man's nicht zufällig trifft kann man die Rotorbefestigung vergessen. Ich versuch die Rotoreinstellung immer möglichst nahe hinzukriegen und die Feineinstellung, dann durch minimales Verschieben des Hallsensors am Stator hinzubekommen. Ist aber auch nur suboptimal.

Klaus
 
Ich kenne dieses leidige Problem. Und habe es etwas entschärft:

Bohre einfach die Befestigungslöcher des das LiMa-Gehäuses etwas auf. Dann kannst Du das Gehäuse ein Stück drehen und so den Zündzeitpunkt sehr gut feineinstellen. Keine Ahnung mehr, wie groß ich die Löcher aufgebohrt habe. Schon zu lange her. Fange erst mal mit einem Millimeter größer an. Dann siehst Du ja, wie viel "Fleisch" Du noch im Alu hast. Ein guter Flexscheibenschlüssel, der wirklich paßt ist auch wichtig.

Gruß und viel Glück
Hacky
 
ich habe das mit einem Hakenschlüssel, der ein angelenktes Vorderteil hat, festgehalten. wichtig ist dass du den Rotor stabilisierst wenn du die Schraube festziehst

wenn du möchtest kann ich dir ein Bild von einstellen
 
Moin Gerd,
auch ich habe mich in den letzten zwei Wochen mit dem richtigen Positionieren des Zündrotorflügels rumgeärgert.
Hatte diesbezüglich auch ein Fred hier eröffnet : Zündzeitpunk einstellen bei SH PB-Zündanlage
Es ist in der Tat eine echte Friemelarbeit zu der man auch etwas Glück braucht.
Ich habe zum Halten des Zündrotors einen Schlüssel vom Winkelschleifer (Flex) dafür benutzt.
Ist von SH auch so vorgesehen. Das funktionierte recht gut.
Aufpassen mußt du unbedingt auf den richtigen Abstand aller Rotorflügel zum Hall-Geber.
Dieser Abstand kann ruhig bis zu 0,6 mm betragen (gem. SH Herrn Kurpas).
Sollten die Rotorflügel über den Hall-Geber schleifen, ist der Hall-Geber ruck-zuck hinüber.
Desweiteren sollte man mal den wirklichen OT mit der Markierung "OT" auf der Schwungscheibe überprüfen.
BMW liegt da leicht mal bis zu 2° daneben. (Info: von einem Zahn zum anderen Zahn sind es auf der neueren Schwungscheibe -111 Zähne- 3,24°).
Die genaue "OT-Bestimmung" geht natürlich bei meinen Krauserköpfen -aufgrund der zentral liegenden Zündkerze- recht fix und sehr genau.

Nachdem ich das alles gemacht hatte, bin ich folgendermaßen vorgegangen:
1. bei allen Einstellungen immer die verlassende Kante des Rotorflügels auf der Hallgeber-Mitte (winzige Bohrung) ausgerichtet.
2. Die Schwungscheibe so auf vOT arrettiert, wie ich der Meinug war es zu gebrauchen (man muß ja nicht mit genau 7° vOT fahren.)
3. Jetzt die ganze Geschichte abgeblitzt ...und festgestellt, dass der abgeblitzte ZZp irgendwo zwischen OT und ~5° vOT liegt.
Diese Differenz zwischen den vorher mechanisch eingestellten 7° vOT und dem abgeplitztem ZZp habe ich mir gemerkt.
4. Jetzt konnte ich mir jeden statischen ZZp einstellen, den ich brauchte, indem ich von den vorher 7° eingestellten
die errechnette Differenz dazu zählte und dementsprechend den ZZp auf der Schwungscheibe
(von einer Zahnkante zur gleichen Kante des nächsten Zahnes = 3,24° -360:111- ) einstellen.

Tja, so habe ich es gemacht.
Ich komme da gut mit zurecht.
Übung macht den Meister und etwas Glück kann natürlich auch jeder gebrauchen.

@ Hacky
mit dem Aufbohren der drei 5 mm Lima-Schrauben ist das meiner Meinung nach keine so gute Idee.
1mm weiter Aufbohren bringt max 0,5mm Verstelleinheit macht in etwa maximal 1° auf der Schwungscheibe.
 
Tach Jürgen,

die drei 5 mm Befestigungsschrauben der LiMa sitzen ja nicht genau in 5 mm Bohrungen, die sind natürlich etwas größer. Sagen wir mal 5,5 mm. Soll heißen: Die Lima lässt sich bei gelockerten Schrauben im Serienzustand einen Mikro-Tick drehen. Plus den 0,5 mm nach dem Aufbohren auf 6 mm sind es schon 1,25 Grad (nach Deiner Rechnung). Vielleicht habe ich auch größer aufgebohrt – schon zu lange her. Ich schätze, es sind „gefühlte“ (!) 2 Grad . Besser als nix. Und geschadet hat es der LiMa bis heute auch nicht.
Aber es ist wirklich sehr wenig, wie Du geschrieben hast.

Einigen wir uns auf Feinsteinstellung, statt auf Feineinstellung?

Gruß
Hacky
 
Hallo,

Danke für eure Rückmeldungen. Einen geeigneten Flexschlüssel habe ich, das war nicht das Problem. Irgendwie habe ich zu wenig Hände um alles gleichzeitig zu machen. Wie arretiert ihr den die Schwungscheibe? Ich habe festgestellt, dass ein geeigneter Schraubenzieher durch das Schauloch gesteckt nur bedingt geeignet ist, weil ich meine beiden Hände eigentlich vorne zum befestigen des Rotors gebrauche. Meine Freudin mag mich bei meinen Schrauberaktivitäten auch nicht unterstützen.

Danke auch für den Tipp mit den aufgebohrten Befestigungslöchern der Lima, das hilft sicherlich bei der Feineinstellung. Für eine erste Grobeinstellung werde ich mir in den nächsten Tagen mal ein paar Gedanken zu einer alternativen Befestigung des Rotors machen. Es muß doch möglich sein, die Verstellung von der zentralen Schraube zu entkoppeln. Vielleicht kann mann ja mit einer zusätzlichen Scheibe den Rotor verstellbar machen. In dieser Scheibe könnten dann Langlöcher sein und man könnte auch Gradmarkierungen aufbringen. Wieviel Abstand ist eigentlich noch zwischen Rotor und Motorgehäusedeckel, hat es da noch einige mm Platz? Ich dachte an ca 5 6 mm für zusätzliche Scheibe und Schraubenköpfe.

Gruß
 
Moin Gerd,
ich habe mir den größten Schlitzschraubenzieher den ich habe (ist ein 10er) genommen und zwischen den Zähnen
(auf x vOT) der Schwungscheibe eingeklemmt. Damit er nicht verrutscht habe ich noch zusätzlich oberhalb einen
großen Kreuzschraubenzieher eingeklemmt. Das ganze habe ich dann mit Stabse ( nein, nicht die der Freundin :) )
ich meine Gummi-Spannband :D gesichert. Auch hierbei ist immer noch ein gewisses verrutschen der
vOT Einstellung gegeben, aber es funzte recht gut.
Jetzt hat man wieder beide Händ frei. ...aber nicht für die Freundin, sondern für Inbus und Flexschlüssel.

Für eine FEINSTEINSTELLUNG taugt die Methode von Hacky, nachdem ich mir sein letztes Posting noch mal genauer
durch den Kopf gehen lassen habe, bestimmt etwas.

Zur Einstellung des ZZp könnte man sich doch eine Art festen Zeiger an einer Schraube der Lima befestigen
und dazu auf dem Rotor mit wasserfestem Edding eine (oder auch mehrere) Grad-Markierungen aufbringen.
Sicherlich, dass Festhalten des Rotors ist immer noch etwas Glück.
Dies war jetzt auch nur ne spontane Idee von mir die ich so noch nie ausprobiert habe.

In diesem Sinne, ich bleibe drann.
Doch jetzt ist erst einmal der Urlaub vorbei und ich muß wieder zur Schicht auf`n Turm (bin Wetterbeobachter :] auf`n Flugplatz )
 
Hallo Jürgen,

danke für deine Rückmeldung und viel Spaß beim Wetter beobachten. Ich glaube, wenn wir gemeinsam noch ein wenig überlegen werden wir eine bessere Lösung als die heutige hinbekommen. Jetzt wo der Ehrgeiz schon mal geweckt ist sowieso.

Schönen Tag noch, Gruß
 
Hallo ,


so in dieser Weise ... natürlich nicht im Umfang ... sollte eine Befestigung wohl möglich sein .

nockenwellenrad.jpg

... der Rotor bräuchte sicher nur ca. 25% ausgeklinkt werden, denn die gesamte Einstellung würde ja nicht über den Rotor geschehen, sondern nur die Feinjustage ...........
 
Hallo Kalle,

so ähnlich hatte ich mir das gedacht :applaus: Jetzt brauche ich nur noch einen 2 Rotor und jemand mit einer Drehbank und dann könnte man sich an einen Prototypen herstellen.

Gruß
 
Moin Gerd,
hier mal ein Gedankengang von mir, wie man die ZZp Verstellung vorn am Rotor mach (lassen) könnte.

Wie geschrieben, nur mal ein Gedankengang. Nachbauen, ausprobieren oder was auch immer in
dieser Richtung auf eigene Gefahr.

Ich habe / kann es leider nicht in die Tat umsetzen, weil ich leider keinen vernünftigen Dreher in meinem
Bekanntenkreis habe. Richtige Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat X( .

In diesem Sinne: fröhliches Rotieren :D
 

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Original von 90S Q Treiber
Hallo,

Wie arretiert ihr den die Schwungscheibe? Ich habe festgestellt, dass ein geeigneter Schraubenzieher durch das Schauloch gesteckt nur bedingt geeignet ist, weil ich meine beiden Hände eigentlich vorne zum befestigen des Rotors gebrauche. Meine Freudin mag mich bei meinen Schrauberaktivitäten auch nicht unterstützen.

Moin Gerd,
ich will dir mein neues Werkzeug nicht vorenthalten. Es funktioniert einwandfrei.
Ich habe es mal hier ins Forum in die Datenbank "Werkzeuge" gestellt.
Guckst du: Schwungrad-Feststeller

Viel Spaß beim Nachbauen.
 
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