Benötigt die R 45 Bleizusatz????

Hallo und guten Abend,

wer kann mir sagen, ob die R 45 (Baujahre 80/81) Bleizusatz benötigt?

Gruss Jan

Moin Jan!
Ich kann´s Dir sagen.
Soll ich ? :piesacken:

"Blei"zusatz ist Beutelschneiderei, unnötig wie ein Kropf.
Ist ohnehin kein Blei drin.
Wozu auch?
Die scheiß Bleiverbindungen waren nur im Sprit, um die Oktanzahl zu erhöhen, zu absolut nichts anderem. Ansonsten gabs nur negative Nebenwirkungen.
Die Legende vom Schutz der Ventilsitze kam erst auf, als bleifreier Sprit eingeführt wurde, die Leute verunsichert waren, und irgendwer auf die grandiose Idee kam, den Leuten mit so nem Zeugs Geld aus der Tasche zu ziehen.

Habe die Ehre! )(-:
Jochen

Nachsatz, nicht auf Dich bezogen, sondern ganz allgemein:
Ich habe jetzt so oft auf diese offenbar nie endende Frage geantwortet.
Immer wieder kam dann die Entscheidung des Fragenden "wer weiß, ob´s nicht doch was nützt, die paar Euro, hilft vielleicht doch dem Motor, nehme ich´s halt...."
Deswegen war das jetzt das letzte Mal, dass ich mich dazu geäußert habe.
Wahrscheinlich hört diese Frage erst auf, wenn eine Generation am Lenker ist, die von Bleiverbindungen im Sprit nur aus den Geschichtsbüchern weiß......
 
Hallo Jochen,

ich hab heute noch mal den Verkäufer des Motorrades (die r45 habe ich am letzten Samstag gekauft) befragt. Er hat mir heute Nachmittag mitgeteilt, dass er das Motorrad 12 Jahre lang hatte und in den all den Jahren nicht einmal Bleizusatz reingeschüttet hat. Stets Super bleifrei. Er hat insgesamt ungefähr 10.000 km damit gefahren. Das, wie gesagt, wusste ich gestern noch nicht. Ich frage auch nieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee wieder nach.

Gruss und Dank Jan
 
Wenn Du ohne Zusatz fährst, überprüfe häufiger als vorgeschrieben das Ventilspiel. Die Ventile arbeiten sich gerne langsam in das zu weiche Sitzmaterial ein. Sollten die Ventilsitze mal nachgefräst worden sein, kann das auch sehr schnell gehen. Woher ich das weiß? :cool:

Edith sagt:
Nochwas: Da der Ventiltrieb der R45 bedingt durch notwendige höhere Drehzahlen stärker beansprucht ist als bei den "großen" Boxern, neigen die Ventile gerne zum abreißen. Also lieber zeitig mal die Köpfe überholen.
 
Ich denke das bleibt eine Glaubenssache, es gibt einerseits die Annahme, daß bei jahrelangem Bleieinsatz "früher" die Schutzschicht ausreichend ist und auch bleibt, andereseits die Annahme, daß die modernen Ersatzadditive in dieser Hinsicht GAR nichts bewirken, da eben kein Blei enthalten ist. Beweise sind da wohl schwer meßbar zu führen.
Herbert grummelte auch mal was von "kann man machen, muß aber nicht".
 
hi,

passt nicht ganz, da schon nach 60TKm auf Anraten Köpfe überholen und dabei gleich Sitzringe f. Bleifreibetrieb einsetzen lassen; bis dahin jede 4.-5.-Tankfüllung mit Bleisprit (den gab's damals noch;)) gemacht, danach konsequent bleifrei gefahren, auch keine Zusätze.
Bei 113TKm (Anfang der 90er) das Spiel wiederholt, weil keiner sagen konnte, wie's um die Ventilqualität stand; lt. Schwietzer-Buch wurden bereits Ende '81 haltbarere Ventile verbaut; nun hieß es, die neuen hätten auch einen größeren Schaftdurchmesser (davon ist bei Schwietzer nicht die Rede; nachgemessen hab' ich nicht).
Seitdem immer mehr und länger in oberen Drehzahlen bewegt (6T/min; 27PS reißen heutzutage halt nicht mehr so vom Hocker), jetzt stehen 171TKm auf der Uhr, das Ventilspiel ändert sich selten (die R100 nervt da ganz anders), ist allerdings etwas größer eingestellt als vorgesehen.
 
Moin, moin...

Hab meine erste Q (R80G/S von 81) 140000 km bleifrei ohne Zaubertrank gefahren - das einzige was sie dann zerstört hat war die Bleihand am Gasgriff und der stärkere VW Golf der mir in die Quere kam - der Motor hat´s überlebt. Auch meine letzte Q mit alten Köpfen hat mittlerweile 100000 km ohne Zusatz und ohne Ventilprobleme auf der Uhr. z. Zt. fahr ich neuere Köpfe ... aber in der ST meines Sohnes ist auch nichts auf bleifrei umgebaut.

Gruß - Thomas
 
Moin, moin...

Hab meine erste Q (R80G/S von 81)...
... aber in der ST...
der Ventiltrieb der "großen Schwestern" (247er-Reihe) ist nicht so empfindlich; bei den 248ern war das anfangs ein echtes Ärgernis bis die verbesserten Ventile erhältlich waren; da die 45/65 aber meist mit höheren Drehzahlen bewegt werden, ohne wirklich vollgasfest zu sein, ist deren Ventiltrieb immer noch ein heikler Teil des Motors.
 
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