Benzinhähne auf Reserve - Restmenge ungenutzt? GS PD (1991)

Ich hab es auch schon geschafft mit dem 32l PD-Tank ohne Sprit liegenzubleiben. Am WE im tiefsten Schwarzwald. Hab dann den Berg runter rollen lassen in ein klitzekleines Dorf ohne Tankstelle. Eine Anwohnerin hat mir dann mit ihrem Rasenmäher Kanister ausgeholfen und es entwickelte sich zu einem äußerst angenehmen Pläuschchen. :D
 
Ich habe bei meinen Mopeten die angesprochenen Röhrchen ebenfalls gekürzt. Sie lassen sich recht einfach aus den Hahnkörpern ziehen. Eines davon habe ich auf halber Länge geteilt und die Hälften in je einen Hahn gesteckt.

Grund dafür war nicht in erster Linie die nun erhöhte Reichweite, sondern das Vermeiden oder zumindest Verzögern des Durchrostens der Tankböden. Mit der älteren Monolever hatte ich bereits diesbezügliche Erfahrungen :pfeif:.

Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, selbst diese nun gekürzten Röhrchen komplett wegzulassen. Und nein, ich habe aus Überzeugung bzw. aufgrund nicht unbedingt positiver Erfahrungen keine zusätzlichen Spritfilter in den Leitungen.

Beste Grüße, Uwe
 
... Grund dafür war nicht in erster Linie die nun erhöhte Reichweite, sondern das Vermeiden oder zumindest Verzögern des Durchrostens der Tankböden. ...
Wie begründet sich hierbei der Zusammenhang?

...Und nein, ich habe aus Überzeugung bzw. aufgrund nicht unbedingt positiver Erfahrungen keine zusätzlichen Spritfilter in den Leitungen. ...
siehe unten

Hallo Uwe,

könntest Du mal bitte Deine negativen Erfahrungen mit Spritfiltern schildern?

Gruß, Wolfram
 
Auch von mir etwas Info.
Ich habe beide Röhrchen gekürzt, die, für den Fahrbetrieb, um längere Fahrzeit, ohne Umschalten zu Ermöglichen. Die Röhrchen für Reserve für letzte km.... ( 1,1 Ltr li., 1,4 Ltr. re.)

Mit normaler und flotter Fahrweise, komme ich eigentlich immer 400km. ( ca. 5,5 Ltr. Verbrauch)

Bei sportlicher Fahrweise ( hinter 4V-GS, KTM und Co ), Vogesen ,Dollo's usw. , Tankstopp nach spätestens 350km.( ca. 6,3 Ltr. Verbrauch)

Scheinbar hat die Q auch Laune und Freude am Fahren, gefühlt, hat sie dann gesoffen, gingen aber nur 18 Ltr. rein, Respekt.:gfreu:

Normal wird nicht so knapp gefahren, meist sind andere, mit kleinerem Tank dabei, bzw. früher Kaffee Pause gemacht.
Wenn's Not tut, kann man auch eine kleine Reserve mit führen, oder, oder....:D
Gruß Beem.;)
 
Hallo,

es wurde hier bereits des Öfteren berichtet, dass insbesondere Monolever-Tanks gerne am Boden direkt neben den Hähnen rosten. Ich mochte es zunächst nicht glauben, bis auch meine '87er Monolever neben dem linken Hahn perforiert war. Die ebenfalls hier zu lesende Erklärung war Wasser, das sich an der tiefsten Stelle neben den Hähnen sammelt. ich weiß zwr immer noch nciht, weshalb die Monolever-Tanks besanders davon betroffen sind, wo sich doch die Tankgestaltung um die Hähne herum seit 1969 nicht großartig geändert hat, die kleineren Behälter vielleicht ausgenommen. Mit gekürztem oder gar weggelassenen Reserveröhrchen ist der Hahn die tiefste Stelle. Es kann sich kein Kondenswasser mehr in größerem Umfang bilden, vielmehr werden kleinere Mengen Wasser völlig unauffällig per Motor entsorgt.

Meine Erfahrung mit Spritfiltern ist, dass ich stets liegenblieb, wenn der Kraftstoff so weit gesunken war, dass ich auf Reserve stellen musste. Es dauerte dann eine gewisse Zeit, bis wieder welcher in die Vergaser nachgeströmt war. Ohne solche Filter fließt nach dem Umschalten sofort Sprit nach.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo,


Meine Erfahrung mit Spritfiltern ist, dass ich stets liegenblieb, wenn der Kraftstoff so weit gesunken war, dass ich auf Reserve stellen musste. Es dauerte dann eine gewisse Zeit, bis wieder welcher in die Vergaser nachgeströmt war. Ohne solche Filter fließt nach dem Umschalten sofort Sprit nach.

Beste Grüße, Uwe

Das ist nur lästig,

- auf der Bahn
- beim Überholen
- an einer steilen Auffahrt (aber da ist schon das Umstellen auf Reserve schier unmöglich:evil:)

Auf meinen normalen Rumgeiersträsschen schalt ich halt wenns stottert um, geb ordentlich Gas, damits gut saugt, und freu mich, wenns dann wieder spottst und weiter geht.
Und ich dann eine Tanke finde ;)

Gruss Holger
 
...Es kann sich kein Kondenswasser mehr in größerem Umfang bilden, vielmehr werden kleinere Mengen Wasser völlig unauffällig per Motor entsorgt. ...

Meine Erfahrung mit Spritfiltern ist, dass ich stets liegenblieb, wenn der Kraftstoff so weit gesunken war, dass ich auf Reserve stellen musste. Es dauerte dann eine gewisse Zeit, bis wieder welcher in die Vergaser nachgeströmt war. Ohne solche Filter fließt nach dem Umschalten sofort Sprit nach. ...

Hallo Uwe,

meine G/S ist noch nie stehen geblieben nach dem Umstellen auf Reserve. Trotz Spritfilter!
Ich habe aber nie mehr einen kalten rechten Fuß gehabt, weil die Schwimmerkammer nie mehr übergelaufen ist. Wegen Spritfilter! ;)

Gibt es jemand hier im Forum, der sich auskennt und die Frage beantworten kann, inwiefern und in welchem Maße der Alkohol im heutigen Benzin in der Lage ist, Wasser aufzunehmen (und damit der Verbrennung zuzuführen)?

Gruß, Wolfram
 
Hallo Uwe,

meine G/S ist noch nie stehen geblieben nach dem Umstellen auf Reserve. Trotz Spritfilter!
Ich habe aber nie mehr einen kalten rechten Fuß gehabt, weil die Schwimmerkammer nie mehr übergelaufen ist. Wegen Spritfilter! ;)

Gibt es jemand hier im Forum, der sich auskennt und die Frage beantworten kann, inwiefern und in welchem Maße der Alkohol im heutigen Benzin in der Lage ist, Wasser aufzunehmen (und damit der Verbrennung zuzuführen)?

Gruß, Wolfram

Hallo Wolfram
guck mal hier:

https://online.kradblatt.de/de/prof...itions/kradblatt-ausgabe-11-2022/pages/page/2

und hier
https://kradblatt.de/wp-content/uploads/pdf_ausgaben/2015/11/Kradblatt_Ausgabe_11-2015_11-10-2019_e88b7.pdf
Seite 18

ist schon etwas älter (2015) .
Gottfried
 
Moin,

ich bin der Meinung, wenn man das Mopped regelmässig fährt,
beschleunigt und bremst, dann setzt sich, bedingt durch das beständige hin und her Geschwappe, kein Wasser ab. Ebenso beim Tanken, da kommt doch einiges an Verwirbelung in den Tank.
Das Rosten würde ich daher als Standschaden bei nicht artgerechter Haltung bezeichnen.

Gruss Holger
 
In Libyen, Algerien, Albanien etc. hatte ich immer ein tiefes wasserabscheider Sieb im Tankstutzen.

Das Tanken dauerte zwar erheblich länger, aber es fand sich tatsächlich so einiges an Wasser im Sprit...
Statt des siebes geht auch ein Wasserabscheidender Trichter. Der ist allerdings auf dem Mopped bei begrenztem Platz eher ungünstig.

Im westlichen Europa kommt das mit dem Wasser meienr Erfahrung nach eher seltener vor.
 

"Ethanol ist hygroskopisch ...."

Blöd wenn, man nicht versteht, worüber man eigentlich schreiben möchte. Hygroskopisch ist nämlich nur "absolutiertes" Ethanol, das mit chemischen oder physikalischen Mitteln entwässert wurde. Das wird aber garantiert nicht als Benzinzusatz verwendet. Stattdessen verwendet man das Azeotrop mit 96%. Kommt Wasser in den Tank, wird es so lange durch Ethanol aus dem Benzin verdünnt, bis sich die Mischung im Benzin löst. Das funktioniert natürlich nur für kleine Wassermengen.
 
Das Rosten würde ich daher als Standschaden bei nicht artgerechter Haltung bezeichnen.

Hallo Holger,

nachdem ich wahrlich nicht der Einzige bin, dessen Monolever-Tank bereis durchgerostet ist, sondern diesen Tanks generell, speziell aber in diesem Forum, der Ruf des Durchrostens an den beschriebenen Stellen anhängt, ist wohl davon auszugehen, dass sämtliche Monolever-Besitzer Halter eines Standzeugs sind?!?

Anzumerken ist, dass ich nach wie vor auf die Erklärung warte, weshalb Monolever-Tanks besonders betroffen sind bzw. sein sollen.

Beste Grüße, Uwe
 
Hi Uwe,

die G/S ist doch auch ein Monolever, oder?
Und dieser Tank ist jetzt 41 Jahre alt und hat 190000km auf dem Buckel, und hat keine Probleme.
Ok, 30 Jahre lag er leer auf der Bühne :pfeif:

Gruss Holger
 
Hi Uwe,

die G/S ist doch auch ein Monolever, oder?
Und dieser Tank ist jetzt 41 Jahre alt und hat 190000km auf dem Buckel, und hat keine Probleme.
Ok, 30 Jahre lag er leer auf der Bühne :pfeif:

Gruss Holger


Das Rostproblem betrifft wohl nur die Mono Straßenmodelle. Da die Tankform ja weitestgehend gleich mit denen der /7 Modelle ist und die das Problem in der Häufigkeit nicht haben, kann man wohl von einer schlechteren Materialqualität oder einer schlechteren Beschichtung ausgehen.
 
Hallo Hans,

ich denke, wir kommen der Sache näher. Die schlechtere Materialqualität betraf bekanntermaßen Autos der ersten Hälfte der 1970er Jahre, als Altautos komplett in die Hochöfen wanderten. Wegen des Kupfers in den Kabelbäumen korrodierte der gewonnene Stahl besonders schnell.

Hatte mal einen gebrachten Hundeknochen-Escort 1100L, Bj. 1974. Mein erstes Auto. Den konnte ich noch vor Vollendung seines zehnten Lebensjahrs zusammenkehren.

Doch die Monolever (247, nicht G/S!) starteten erst mit MJ. '85?

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab Mitte der 80er und bis Mitte der 90er zog, nebst Umweltauflagen, eine ganz spezielle Farbe in die KFZ-herstellende Branche ein. Diese Farbe kam aus dem Rotstift.
Mercedes, Opel usw. aus dieser Zeit sind in ihrem Korrossionsverhalten typische Vertreter.

Ob darin auch die Problme der Mono-Tanks begründet sind, weiß ich nicht. :nixw:

Ich hoffe, dass dieses Behältnis auf meiner Mono durch häufige Bewegung, auch über schlechte Straßen ;) , davon verschont bleibt.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Gottfried,

vielen Dank für die Links.

Habe mir die Hinweise mit Interesse durchgelesen.

Was immer wieder erstaunt, ist die Ansammlung von "Halbwissen" und "Falschwissen", das sich vor allen Dingen in den Leserbriefen offenbart.
Und anscheinend verbreiten sich diese Dinge immer schneller als die tatsächlichen Fakten.

Allein das Gerücht, dass Alkohol hygroskopisch wäre, lässt sich anscheinend nicht ausrotten. Dies wurde ja auch schon von Frank kritisiert.

Und so geht es weiter. E10 schadet dem Motor, E10 ist teurer durch den hohen Verbrauch, was auch nicht richtig ist, zumindest bei momentanen Spritpreisen.

@ Uwe: habe gerade noch einmal in den Tank der G/S (03/83) geschaut. Mit der richtigen Lampe reicht der Blick bis zum Sieb des Benzinhahns. Keinerlei Anzeichen von Korrosion, absolut unbeschichtete Innenbeschichtung. Mal wieder Glück gehabt!

Geschichte am Rande: bei zwei baugleichen Teekannen aus Edelstahl hat es mir jeweils die Tülle abgefault. Waren hartgelötet und sind irgendwann einfach abgefallen. Und das einfach durch die Einwirkung von schwarzem Tee! Und so was trinkt man :entsetzten:!
Ein Freund hat mir dann jeweils die Zott im WIG-Verfahren wieder angeschweißt. Ging beim ersten Mal sehr gut. Beim zweiten Mal hat der Freund sich geniert, solch ein Ergebnis abzuliefern. Da müssen die Chinesen bei der Legierung gespart haben. ;)

Gruß, Wolfram
 
Sodele,

jetz auch noch mein' Senf.

Im schweren Unwetter Alex 2020 war ich Richtung Roquebilliere unterwegs. Nach Umschalten auf Reserve (Benzinhahn OHNE Röhrchen in Reservestellung) hatte der Motor plötzlich schwere Aussetzer. Nach einiger Zeit kam mir mit Abnehmen der Schwimmerkammerdeckel die Erkenntnis, dass hier Wasser im Sprit die Ursache war. Nach Ablassen einer beträchtlichen Menge an Wasser/Spritgemenge in die Botanik hatte sich das Problem erledigt. Ich musste nur sehr zeitnah neuen Sprit finden.

Mutmaßliche Ursache: Schlupfwespe. :entsetzten:
Regenwasser drang im Unwetter zwischen dem Tankrucksack zum Tankdeckel vor. Der versenkte Deckel hat ja ein Ablaufrohr senkrecht durch den Tank. Dort hatte sich eine Schlupfwespe heimisch gemacht und den Ablauf verstopft. Das habe ich beim Durchstochern festgestellt. Das eintretende Wasser hat den nächstmöglichen Weg in den Tank genommen. Ablaufrohr sauber gemacht und nie wieder etwas ähnliches erlebt. Ja, ich weiß, das Wasser müsste ansteigen bis auf die Schlossmechanik und von oben mittig durch den Tankdeckel laufen. Hat jmd eine Querschnittszeichnung durch den Tankdeckel?

Vielleicht könnte hierin auch eine Ursache für gammelige Monolevertanks liegen.

Grüsse,
Martin
 
...Vielleicht könnte hierin auch eine Ursache für gammelige Monolevertanks liegen...

Wohl kaum, weil ...

... diese Tankdeckel- und Tankbelüftungsform seit Einführung der /7-Baureihe im Herbst 76 im Programm war.

Ich bin eher bei der Fraktion die die Ursache im Material sprich der Stahlqualität sehen.

Anderes Beispiel: Ich habe seit jetzt fast 40 Jahren einen "Heinrich"-Tank im Einsatz - inzwischen auf Kuh Nummer 4. Er stammt aus der leider kurzen aber qualitativ hochwertigen Reinschlüssel-Ära (1. Nachfolger vom ollen Heinrich). Der Tank ist innen nicht beschichtet - blanker Stahl - und dort, genau wie außen an den lackmäßig komplett durchgescheuerten Stellen im Knieschluss so gut wie rostfrei - trotz jetzt über 30 Jahre Gespannganzjahreseinsatz. Deutlich jüngere Exemplare des Nach-Nachfolgers J. sehen da z.T. ganz anders aus bzw. sind schlicht durch.
 
...Die schlechtere Materialqualität betraf bekanntermaßen Autos der ersten Hälfte der 1970er Jahre, als Altautos komplett in die Hochöfen wanderten. Wegen des Kupfers in den Kabelbäumen korrodierte der gewonnene Stahl besonders schnell. ...

Das ist Unfug und wird durch Aufwärmen nicht besser. Russenstahl, Zonenstahl, Schrott im Stahl - alles Blödsinn.

Besonders rostbeständiger Stahl, sogenannter Cor-Ten Stahl ist sogar extra mit Kupfer legiert. Der ist aber aus technologischen Gründen nicht für Karosserieblech verwendbar. Die bessere Korrosionsbeständigkeit der Autos nach etwa 1980 kommt durch die bessere Vorbehandlung und KTL zustande. Später kamen noch verzinkte Bleche und Versiegelungstechniken dazu. Damit könnte man eine Karosserie quasi auf ewig rostfrei halten. Kostet aber zuviel.

Für Bentintanks darf aber wegen bestimmter Reaktionen kein verzinktes Blech verwendet werden - deshalb blanker Stahl mit Anstrich.
 
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