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Betriebsstoffe Oldtimer R68

heiter

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21. Feb. 2009
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Ich bin auf der Suche nach den richtigen Ölen für eine R68.
Hier in der Datenbank sind ja Original Dokumente hinterlegt.

Da steht:
Motor: Winter SAE 20, Sommer SAE 40 da dürfte wohl auch 20W40 oder 20W50 passen.
Getriebe: SAE 40 bei Louis in der Datenbank steht SAE90W
Hinterrad: SAE90 deckt sich mit Louis auch SAE90W
Teleskopgabel: SAE20 deckt sich auch mit Louis SAE20W

also nur eine Differenz bei dem Getriebe.
Wozu könnt Ihr mir raten?

Danke im Vorraus für eure Hilfe
Rudolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine R68 ist, wie andere Modelle ihrer Zeit auch, recht unkritisch gegenüber modernen Ölen.

Hauptsache ist, daß immer genug drin ist, in der ärgsten Not tut's auch Rizinus, oder Salatöl.

Ein 20W40 oder 20W50 im Motor betrachtet eine R68 als angenehmen Luxus, ebenso ein 75W140 in Getriebe und HAG.

Böse quengelig wird sie bloß bei Zusätzen wie MoS2.
 
Dazu schreib ich jetzt lieber nichts. :pfeif:

:D

Das ist auch besser so ;)

Ich gebe hier die Erfahrungen weiter, die ich vor gut 40 Jahren gemacht habe, als ich für meine Horex Regina, NSU Max und BMW R50/2 alles richtig machen wollte.

Die Überlebenden des 2. Weltkriegs, die mit ihren Geräten quer durch Europa gescheucht wurden, gaben in Werkstätten, Läden und bei Treffen bereitwillig Auskunft auf meine wißbegierigen Fragen nach den richtigen Ölen.

Grundsätzlicher Tenor ihrer Antworten:

"Ach, Jungchen, kipp rein, was Du hast, die Menge muß stimmen."

Daran hab ich mich immer gehalten.

Und bin bestens gefahren.

Man kann sich statt dessen natürlich auch mit den üppigen Elaboraten der Marketingabteilungen von Mineralölkonzernen beschäftigen.

Suum cuique... :D
 
Hallo Heiter,

die Getriebe der Geradwegmodelle haben anders, als die letzten 2V Modelle einige Buntmetallbuchsen. Die GL4 und GL5 Öle sollen durch Säurezusatz die Zahnräder leicht angreifen, damit das Öl besser haftet. Das verträgt sich aber nicht unbedingt mit den Buntmetallen. Im Getriebe würde ich bis zur /5 maximal GL3 verwenden. Im Motor könnte man nach einem Neuaufbau (Gehäuse ohne Ablagerungen) mit Filterung / Magneten auch neuere Öle verwenden (10W60?). Motoröle werden glücklicher weise nicht so aggresiv ausgelegt.

Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
für ne R68 ist das louis öl viel zu teuer. son 3raffinat, da sparste richtig. ist ja nur fürn billigmoped.
 
1968 kippte ich in meine Horex auch nur billiges Einbereichsöl in den Öltank. Damals gab`s ja nicht viel Auswahl. ;)
Und auch im Getriebe tat`s ein einfaches SAE 40 Motoröl.
Darum würd ich auch heute bei so einem Oldie nur einfaches unlegiertes Öl verwenden.
Vor allem sind diese Öle auch sicher besser als vor 50 Jahren.
 
Was spricht dagegen, genau das einzufüllen, was die Bedienungsanleitung sagt? :nixw:

Nix, wenn man weiß wo man es bekommt. Und das habe ich ja jetzt hier über das Forum mitgekriegt. Nur sagt die Bedienungsanleitung bei manchen Ölen eine Beimischung von Graphit vor und ich hatte gehofft das umgehen zu können also mit Ölen die das nicht notwendig machen oder schon beinhalten. Aber die Internetadresse in einer der Antworten hat schon weitergeholfen, habe ich bereits kontaktiert. (Rektol-Klassik)
Scheint eine gute Adresse zu sein, schnelle und kompetente Antwort innerhalb weniger Stunden.

Gruß Rudolf
 
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jetzt läuft sie wieder, nach 30 Jahren in der Kiste im Keller zerlegt.
Danke auch für die Tipps hier
 
Zuletzt bearbeitet:
SAE 40 unlegiertes Einbereichsöl gibt es für kleines Geld im Landmaschinenhandel.

In der R68 kannst Du übliches Getriebeöl einfüllen, SAE 75/90 z.B. habe ich in der 51/3 auch drin. Die Getriebe dürften baugleich sein.
Herrlich, Dein Motorrad :sabber:
 
30 Jahre in der Kiste zerlegt im Keller......
so muß sich einer fühlen, wenn er einen Schatz ausgräbt. Hast Du's gut !
Viel Spass mit der wiederauferstandenen seltenen R 68 !
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Die Nachfolgemodelle, also R50 ,R60, R69 mit und ohne /s wollten je nach Jahreszeit SAE 20 oder 40 in Motor und Getriebe. Und die haben im Prinzip den gleichen Motor und das gleiche Getriebe (wenn auch nicht direkt tauschbar).
Die Mehrbereichsöle sollen die Schwebstoffe zu sehr in der Schwebe halten; die alten Kisten vor 1970 hatten halt nur ein Ölsieb und keinen Filter.
Ich fahre meine R50 seit 1980 mit SAE 20 W 50 in Motor und Getriebe und wechsle das Motoröl alle paar Jahre. Bisher hat sie sich nicht beklagt.
Vor allem beim Getriebeöl dürfte auch Mehrbereichsöl nichts ausmachen, ist aber nicht nötig ebenso wenig wie SAE 80, 90 etc. Bloß kein Hypoidöl, weil die Simmerringe das nicht mögen.

Christoph
 
Hallo,

nach dem Handbuch R67 ist das Ölsieb alle 10000km zu säubern. Wird bei der R68 nicht viel anders sein, wie auch später bei der R69, Ölwechsel alle 1500km. Wichtig ist die Ölschleuderbleche alle 30000km zu reinigen, dort sitzt, wegen der Zentrifugalkraft, der Abrieb. Dazu muß leider der Motor zerlegt werden.

Gruß
Walter
 
Die Nachfolgemodelle, also R50 ,R60, R69 mit und ohne /s wollten je nach Jahreszeit SAE 20 oder 40 in Motor und Getriebe. Und die haben im Prinzip den gleichen Motor und das gleiche Getriebe (wenn auch nicht direkt tauschbar).
Die Mehrbereichsöle sollen die Schwebstoffe zu sehr in der Schwebe halten; die alten Kisten vor 1970 hatten halt nur ein Ölsieb und keinen Filter.
Ich fahre meine R50 seit 1980 mit SAE 20 W 50 in Motor und Getriebe und wechsle das Motoröl alle paar Jahre. Bisher hat sie sich nicht beklagt.
Vor allem beim Getriebeöl dürfte auch Mehrbereichsöl nichts ausmachen, ist aber nicht nötig ebenso wenig wie SAE 80, 90 etc. Bloß kein Hypoidöl, weil die Simmerringe das nicht mögen.

Christoph
Die Nachfolgemodelle hatten nicht mal ein im Prinzip gleiches Getriebe. Das ist komplett anders.

Wenn Simmerringe kein Hypoidöl mögen, was kippst Du dann in ein /5/6/7 Getriebe oder Achsantrieb rein???
 
auch Simmerringe wurden besser. Die Simmerringe der ersten Schwingenmodelle vertrugen's nicht. Wenn man Hypoidöl in den HA einfüllen wollte, mussten modernere hypoidfeste eingebaut werden, die später serienmässig drin waren.

Christoph

R50 1955
 
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