Bing 64/32/13+14 undicht

TobiasN

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21. Okt. 2018
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49
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Hennef
Hallo Zusammen,

nachdem ich die Zündung meiner 75/5 digitalisiert habe, will ich mich nochmal den Vergasern widmen.

Ich habe das Problem, dass manchmal (recht häufig sogar und auch mit der neuen Zündung) bei der Beschleunigung aus niedrigen Drehzahlen die Leistung einbricht und es Fehlzündungen gibt. Da will ich jetzt mal die O-Ringe der Drosselklappenwellen wechsel - die hatte ich bei der Revision der Vergaser letztes Jahr ausgelassen.

Das andere Problem betrifft das häufige Überlaufen der Vergaser. Ich habe /6er Vergaser verbaut (64/32/13 - 14), die Schwimmernadeln sind die ohne Gummispitze. Eine sorgfältige Reinigung derselben bringt keine Besserung.
Die Umrüstung auf die neuere Schwimmernadel-Bauart mit Gummispitze wird hier im Forum ja schon diskutiert:

https://forum.2-ventiler.de/vbboard...wimmernadelventil-64-32-9-auf-64-32-30X/page2

Da ich keine Drehbank habe, bin ich auf fremde Hilfe angewiesen. Was ratet ihr mir?
Wo bekomme ich evtl. angepasste (dünner gedrehte / gekürzte?) Schwimmernadeln neuerer Bauart her?
Oder ratet ihr zu einer Anpassung der Gehäuse?
Macht es Sinn, die Sitze zu tauschen und kann ich das selbder machen?
Gibt es sonst noch Tipps und Tricks?

Nachtrag: hat schon mal jemand die neueren Schwimmernadeln mit der Feile bearbeitet?

Liebe Grüße
Tobias
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tobias. Ich habe bei meiner R75/6 an den Vergasern ähnliche Probleme gehabt. Nach dem Ersatz der Schimmernadelventile besserte sich zuerst nichts: Erst tropfte der rechte, dann der linke Vergaser. Ich habe dann rechts ein durchsichtiges Kunsstoffschwimmergehäuse verbaut, den Schwimmer erneuert und auf beiden Vergasern die Kork- gegen Silikondichtungen getauscht. Irgendwann, nach mehreren Versuchen, waren dann beide Bereiche rechts wie links dicht.
Das Problem, was bei mir blieb, ist ein viel zu hoher Verbrauch(ca.9,5 l), auch nachdem ich die Luftschrauben fast ganz rausgedreht habe, bleiben die Zündkerzen rußig, aber mal sehen was da noch geht. Ich werde wohl die Hauptdüse wechseln müssen.
P.S. Was du sagtest, mit dem schlechten Anfahren bzw. Leistungseinbruch, das habe ich gerade, wenn die Kuh länger läuft, auch.
Mit bestem Gruß
Markus
 
Hallo Tobias. Ich habe bei meiner R75/6 an den Vergasern ähnliche Probleme gehabt. Nach dem Ersatz der Schimmernadelventile besserte sich zuerst nichts: Erst tropfte der rechte, dann der linke Vergaser. Ich habe dann rechts ein durchsichtiges Kunsstoffschwimmergehäuse verbaut, den Schwimmer erneuert und auf beiden Vergasern die Kork- gegen Silikondichtungen getauscht. Irgendwann, nach mehreren Versuchen, waren dann beide Bereiche rechts wie links dicht.
Das Problem, was bei mir blieb, ist ein viel zu hoher Verbrauch(ca.9,5 l), auch nachdem ich die Luftschrauben fast ganz rausgedreht habe, bleiben die Zündkerzen rußig, aber mal sehen was da noch geht. Ich werde wohl die Hauptdüse wechseln müssen.
P.S. Was du sagtest, mit dem schlechten Anfahren bzw. Leistungseinbruch, das habe ich gerade, wenn die Kuh länger läuft, auch.
Mit bestem Gruß
Markus


Probier mal, die "Luftschrauben" so weit wie möglich rein zu drehen,
dann eine Umdrehung wieder raus......:oberl:

Die "Luftschraube" nennt sich Gemischregulierschraube, raus = fetter, rein = magerer
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Bing 64/32/13+14 undicht & Beschleunigungsprobleme

Guten Abend,

danke für die ersten Antworten! Ich habe jetzt die beiden Drosselklappenwellen-O-Ringe erneuert , die waren steinhart und auf jeden Fall fällig. (Alle anderen O-Ringe, Dichtungen und Membrane hab ich Ende letzen Jahres erneuert). Leider fährt die Q jetzt auch nicht besser:
Im Leerlauf ganz ok, beim Beschleunigen kommt manchmal gar nichts und jetzt ist sie mir auch schon zwei mal während der Fahrt ausgegangen.

Da mir kein vernüftiges Ultraschallgerät zur Verfügung stand/steht, hatte ich die Vergaser damit nicht behandelt. Kann da die Ursache liegen?

Da ich mit dem Einstellen der Vergaser nicht so geübt und erfahren bin, liegt´s jetzt vielleicht auch zusätzlich an einer suboptimalen Einstellung. Vor der Aktion heute war die Einstellung von Patrick gemacht worden.

Habt ihr noch Tipps?

VG
Tobias
 
Moin Tobias,

ich hoffe du hast bei der Digitalisierung auch die Zündkabel und Stecker pauschal gewechselt. Geht für kleines Geld und erspart Dir unnötige Sucherei.
Ich hatte die ständige Sifferei der Gaser an meiner /7 mit zwei Kraftstoffiltern (:entsetzten:) in den Griff bekommen. Meistens sind halt bei den alten Schätzchen viele Schwebstoffe und Verschmutzungen im Tank, die von den Drahtfiltern nicht aufghalten werden.

Gruß

Kai
 
Guten Morgen,

die Zündung ist komplett neu inkl. Zündspule, Kabeln & Steckern...

Bezinfilter vor den Vergasern hab ich auch, allerdings welche mit Drahtnetz, nicht mit Papier.

Hat noch jemand Ideen zum Thema Schwimmernadeln?

VG
Tobias
 
Grundsätzlich sind die Vergaser - auch die älteren Versionen - dicht. Wenn an einer bestimmten Stelle verschlissen, dann muss man das reparieren, um den Schaden zu beheben. Am Schwimmernadelsitz ist das eine heikle Sache, und weil schwierig, drücken sich die meisten davor. Geht aber - wenn nicht anders möglich, einen Fachmann dranlassen.

Bei 9,5l/100km würde ich als erstes schauen, ob überhaupt Hauptdüsen drin sind. (nicht lachen - ein Freund von mir ist 2 Jahre lang seine R60/5 ganz ohne Hauptdüsen gefahren - ähnlicher Verbrauchswert). Oder die Wegdrehzahl am Tacho stimmt nicht und Du bist schon 180km weit gekommen...

Alternativ zu den seriellen Filtern kann man bei einem Tank mit viel Dreck selbigen auch mal spülen - das macht aus verschiedenen Gründen eine Menge Sinn. Dazu Sprit raus, mit Bremsenreiniger im Innern vor-reinigen, und dann mit Druck und Wasser ausspülen. Danach sorgfältig trocknen (das Wetter ist dazu gerade prima!) und neu befüllen.
 
Hallo Tobias! Zwei Möglichkeiten gäbe es da noch:
1. Du hast bei der Montage die Vergaser nicht korrekt eingeschlaucht, d.h. die Anlage erhält Fremdluft. du solltest insoweit die Verbindungsschläuche zum Motor und auch zum Luftfilter neu mit Gefühl verschrauben
2. Der Luftfilter könnte verölt bzw. zu sein
LG
Markus
 
Zwei Anmerkungen habe ich:

Bei Verbrauchsauffälligkeiten sind erste Verdächtige Nadeldüse und Düsennadel; außer dem Verschleiß könnten auch falsche Größen schuld sein.

Das Bearbeiten von Vergaserteilen mit der Feile halte ich für eine ganz schlechte Idee.
 
Hallo Michael! Kannst Du mir da weiterhelfen? Weißt du zufällig die Größen, die diesbezüglich etwas taugen?
Markus
 
Hallo bei den 64/32/13 und 14 Versagern ist die Bedüsung Original folgende:
Hauptdüse 145
Nadeldüse 2,66
Düsennadel-Nr. 46-241
Nadelposition 3
Leerlaufdüse 50
Leerlaufluftdüse Durchmesser 1

Sind eventuell die Schwimmer schadhaft und laufen voll.? Ist vielleicht die Schwimmerzunge verbogen ,so dass sie das Ventil nicht richtig schliessen können?
Klemmen die Schwimmer möglicherweise?
Der Schwimmerhaltestift verbogen oder materialaufwürfe bzw. verschleissbedingt einlaufspuren?

Hast du die letzten Punkte mal geprüft?
Wären auch mögliche Fehlerquellen,die zum überlaufen führen können .
Viel Erfolg bei der Fehlersuche.
Gruss Bodo.
 
Die schwimmer zu schwer???
Ist ja auch immer ein Thema !

Dafür gips den Roten Baron !:oberl:

Papierlufi verstopft , wegens zuviel Oel des Kurbelgehäuses -
das würde 9 Liter Bengzeng erklären --
woher ich das wohl kenne:pfeif:
Gruss und viel Glöck ! jörg
 
Also, ich war jetzt doch so mutig und habe beide Vergaser demontiert und bin kurzerhand zu Wüdo in Dortmund gefahren und habe die Einzelteile vorgezeigt. Eine Nadel hatte ihre Halterung verlassen und war verbogen, dabei war der Sternklemmring zudem defekt und beide Nadeldüsen ausgelutscht, weiter die Membranen oll. :bitte:
Erst einmal musste Klemmring besorgt werden, Wüdo und ich gingen in den Urlaub, na und nächste Woche Schraube ich alles dann hoffentlich zusammen. mmmm bis denn und danke für die Tipps
Markus
 
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