Bing 94-40-103 kompatibel machen für R100 CS und R100 GS

Rotkäppchen

Aktiv
Seit
18. Juni 2023
Beiträge
135
Ort
bei Kiel
Hallo, liebe Forumsmitglieder,

aufgrund des doch recht „mitgenommenen“ Zustandes konnte ich Bing-Vergaser des Typs
94/40/103-104 erwerben. Sie sollen angeblich von einer R100 S, Bj. ´79 stammen.
Ich möchte mir die Vergaser als Ersatzvergaser für meine R100 CS (1981) und meine R100 GS (1988) "fertigmachen“.
Habe aus unserer Datenbank mitgenommen, dass ich lediglich die Hauptdüse (in 150er für die GS, 160er für die CS) und für die GS die Düsennadel (von Nr. 46-341 in 46-371) wechseln müsste.
Zudem ist mir aufgefallen, dass beim„Ersatzvergaser“ der „Hebel-Starterzug“ (siehe Foto, Pfeil) offensichtlich so gestaltet ist, dass der Bowdenzug dort festgeklemmt und nicht wie bei den neueren Vergasern, eingehängt wird.

Nun meine Fragen:

Sind meine Überlegungen soweit richtig?

Kann mit jemand sagen, wo ich die Düsennadel und insbesondere den „Hebel-Starterzug“ neuerer Art bekommen kann (ist er überhaupt tauschbar?).

Bei Siebenrock, Bayer, Boxxer und BMW Orig.-Teile-Versand bin ich diesbezüglich nicht fündig geworden.

Hat diese Teile, insbesondere den Hebel-Starterzug vielleicht irgend Jemand rumliegen (dürfte auch deutlich gebraucht aussehen)?

Besten Gruß
aus dem Norden,

Stephan

94-40-103.png
 
Mir ist nicht klar, ob du auch einen anderen Startkörper benötigst, d.h. ob die Welle für die zwei Platten lang genug ist
 
Hi,
habe vielen Dank für die Auskunft, teile sind zudem bei BMW sogar noch zu moderaten Preisen erhältlich.
Die Wellenlänge kann ich ja mal bei meinen anderen Vergasern abnehmen, dann weiß ich mehr.
Kannst Du mir vielleicht auch noch einen Tipp zu der Düsennadel geben. Die müsste doch sicherlich auch noch verfügbar sein, da sie in den R100 GS Vergasern verbaut ist, oder könnte man einfach die der CS nehmen, d. h. belassen?

Gruß,

Stephan
 
Die genannten Vergaser waren an der S verbaut - das ist soweit korrekt.
Wie sich die beiden Düsennadeln im Detail unterscheiden, weiß ich jetzt nicht.
Aber ev. genügt es auch, sie für die GS ein oder zwei Stufen tiefer zu hängen.
 
Zudem ist mir aufgefallen, dass beim„Ersatzvergaser“ der „Hebel-Starterzug“ (siehe Foto, Pfeil) offensichtlich so gestaltet ist, dass der Bowdenzug dort festgeklemmt und nicht wie bei den neueren Vergasern, eingehängt wird.
Bei diesen Modellen wird der Choke nicht über einen Bowdenzug bewegt, sondern über einen massiven Draht.
Daher gibt es keine Rückholfeder.
Da müsstest Du Dir ein Widerlager bauen, in das Du die Feder oben einhängen kannst und die neuen Hebel verwenden.
 
Die genannten Vergaser waren an der S verbaut - das ist soweit korrekt.

Ja, aber nicht an einem 79er Modell; die hatten die 105/106er.

Die oben vom TE genannten 103/104er stammen aus der ersten 100 S-Serie (76-78) mit "nur" 65 statt der späteren 70 PS.

Wie sich die beiden Düsennadeln im Detail unterscheiden, weiß ich jetzt nicht.

Die beiden Düsennadeltypen sind von ihrer den Durchfluß bestimmenden Geometrie her gleich. Sie unterscheiden sich nur bzgl. der Befestigungstechnik im Schieber; deshalb kann man auch nicht einfach eine 46-341 gegen eine 46-371 tauschen. Letztere passt eben nicht zum Schieber 22-610 der 100 S-Vergaser sondern bedarf des Schiebers 22-913 wie er z.B. in den CS oder GS-Vergasern verbaut war. Lösung für den TE: Schieber und Düsennadel einfach beibehalten.

Aber ev. genügt es auch, sie für die GS ein oder zwei Stufen tiefer zu hängen.

Bei allen drei vom TE genannten Typen wird die Nadeldüse 2.66 in Kombi mit Nadelposition 3. v. o. verwendet. Da muss / sollte nix geändert werden.

Düsengrößen, Düsennadelnummer und -position stehen im /7-WHB und im GS-WHB, beide sind in der Datenbank, bitte dort nachsehen.

Da hat der Stephan doch schon reingeschaut - siehe Beitrag 1 Zeile 5. Und bzgl. der Hauptdüsen auch die richtige Information rausgefiltert.

Es fehlt allerdings ein Detail: Laut BING-Datenblättern haben die Vergaser 123/124 der GS 80er statt 78er Startdüsen wie die der 100 S / CS. Ob das einen spürbaren Unterschied macht?
 
Moin,
habt vielen Dank für die Teilhabe eures Wissens, damit sind meine Fragen beantwortet.
Was würde ich nur ohne die Fachleute dieses Forums machen😟
Die Welle für den Hebel müsste lt. Messung lang genug sein und eine Befestigung für die Feder dürfte ich hinbekommen.
Nun sind die weiteren Schritte / Ersatzteilbestellung planbar,
nochmals vielen Dank.
Werde selbstverständlich Rückmeldung geben und Foto einstellen. Wird allerdings noch dauern, da ich aufgrund eine
leichten Mot.-Unfalls mit Rippenbrüchen derzeit ein wenig gehandicapt bin,

besten Gruß,

Stephan
 
@Hans:
vielen Dank!

@Uwe:
Klar, da hast Du Recht. Muss derzeit nur etwas auf die Kosten achten, habe jüngst schon ne Menge Ersatzteile kaufen "dürfen"....
Werde mal bei "Suchen" einstellen,

Gruß,

Stephan
 
Bei diesen Modellen wird der Choke nicht über einen Bowdenzug bewegt, sondern über einen massiven Draht.
Daher gibt es keine Rückholfeder.
Da müsstest Du Dir ein Widerlager bauen, in das Du die Feder oben einhängen kannst und die neuen Hebel verwenden.
Oben in Kante des Deckels ein Loch bohren um die Feder einzuhängen. Die Position aber vorher genau ermitteln. Hatte ic/ seinerzeit an Bines Phönix gemacht. Umstellung von Draht auf Bowdenzug mit Betätigung am Lenker.
 
... Nun sind die weiteren Schritte / Ersatzteilbestellung planbar, ...

Hallo Stephan,

ich schrieb ja "Schieber und Düsennadel einfach beibehalten".

Damit meinte ich nicht die alte Düsennadel, sondern den Nadeltyp weiterverwenden.

Düsennadeln und Nadeldüsen gehören auf alle Fälle neu; das sind echte Verschleißteile und kosten nicht die Welt.
 
@Matthias:
Wäre sicherlich auch möglich. Ich hätte mir ein Blech angefertigt und dies an den Einstellschrauben befestigt. Habe nun aber entsprechende Deckel
von einem Forumsmitglied erworden.

@werner:
Klar, die stehen auch schon auf meiner Liste, kommen definitiv neu. Trotzdem nochmals Dank für den Hinweis. Werde zunächst die Vergaser mit Soda strahlen, zerlegen, im Ultraschallbad reinigen und mir alles genau anschauen, wiegen pp.. Wird aber alles wegen temporären Handicaps etwas dauern.

besten Gruß,

Stephan
 
Zurück
Oben Unten