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Bing.-Schiebervergaser einstellen

heinzi

Aktiv
Seit
13. Sep. 2008
Beiträge
1.008
Hallo,
leider finde ich über die Suchfunktion nur Tips über die Membranvergaser.

Habe mir für meine R/60/6 Vergaser das kompl. Innenleben neu besorgt (inkl. Schwimmer)

Meine Frage: Wie stelle ich sie nachher wieder ein.
Wie ist die Position der Düsennadel?

Dann, die Gemischschraube soweit drehen, bis die höchste Drehzahl erreicht wird ? Muss ich dann vom jeweils anderen Zyl. den Stecker abziehen ?

Ihr würdet mir sehr helfen.


Grüße
Heinz
 
Original von heinzi
Hallo,
leider finde ich über die Suchfunktion nur Tips über die Membranvergaser.

Habe mir für meine R/60/6 Vergaser das kompl. Innenleben neu besorgt (inkl. Schwimmer)

Meine Frage: Wie stelle ich sie nachher wieder ein.
Wie ist die Position der Düsennadel?

Dann, die Gemischschraube soweit drehen, bis die höchste Drehzahl erreicht wird ? Muss ich dann vom jeweils anderen Zyl. den Stecker abziehen ?

Ihr würdet mir sehr helfen.


Grüße
Heinz

Zum Schwimmerstand gibt´s einiges hier im Forum. Das gilt wohl auch für die Schiebervergaser

Ich fahre z.Z. bei unbekannter, vermutlicher serienmäßiger Düsengröße die Nadel in der 2. Nut von oben in beiden Maschinen. Fand ich nach der Methode "Try and error" heraus. Entscheidend ist Fahrbarkeit. Fang mit dieser Nutstellung an. Bei meiner /6 hatte ich zunächst die erste Nut von oben, und nach Umrüstung auf 800 ccm dann die 2. Nut von oben gewählt.

Die Gemischschraube beiderseits so einregulieren, das die Drehzahl am höchsten ist. Dann wieder Leerlauf auf ca. 6-800 U/min. einstellen. Dann ggs. nochmal wiederholen. Das sollte man einigermaßen hinbringen, da diese Einstellungen auch denTeillastbereich (Kerzenbild) beeinflussen. Die Zündkabel ziehe ich dabei nicht ab.

Wenn man dann lochfrei beschleunigen kann, die Spiegel und Fußrasten ruhig sind(Synchronisation!), es bei Vollgas nicht ruckelt (Schwimmerstand) und das Kerzenbild ein dunkles rehbraun zeigt dann geht m.E. nix mehr besser zu machen. ( Gießkannenprinzip)

Zwischendurch immer mal wieder so 5-10 min. fahren damit zum einen die Rohre nicht blau werden und zum anderen zum abkühlen.

Toi,toi,toi
 
Vielen Dank für diese Erklärung. Dann kann ich ja mal loslegen.

Nur?
Wenn ich die Gemischschraube so einstelle, habe ich doch die Züge gelockert (Spiel) und die Schieberanschlagschraube so weit heraus, das der Schieber entpannt b.z.w. unten aufliegt. Wenn ich jetzt die Gemischschrauben so einstelle, daß ich die höchste Drehzahl erreiche,dann ist das ja bestimmt mehr wie 6-800U/min. Wie bekomme ich dann die Drehzahl wieder herunter.
Die Schieber sind ja schon unten?

Sorry, aber auch als KFZ-Mech. muss man solche Fragen stellen-
Erfahrung ist eben duch nix zu ersetzen. :nixw:
 
Lieber Heinz,

wenn die Schieber ganz unten sind (also Anschlagschrauben ganz raus), dann bekomme zumindest ich es nicht mehr hin, allein über die LL-Gemischschraube die Drehzahl auf 600-800 / min zu heben. Es geht schlichtweg zu wenig Luft durch.

Bis du sicher, dass deine Schieber ganz unten aufliegen? Oder hast du es vielleicht noch gar nicht ausprobiert?

Gruß

Andreas
 
Hallo Heinz,

auch beim Einstellen lasse ich die Gasschieber nie bis ganz unten auf Anschlag herunter, sondern nur so weit, daß der Motor sicher nicht ausgeht.

Die Reihenfolge ist bei mir so: Sicherstellen, daß ausreichend Spiel der Gaszüge (Stellschrauben an den Domdeckeln) vorhanden ist; gfls. auch zwischendurch mal nachfassen, wenn man an den Schieber-Anschlagschrauben gedreht hat.

Mittels der Gemisch- bzw. Luftschraube (je nach Vergasertyp) für jede Seite die höchstmögliche Drehzahl (bzw. den stärksten Unterdruck bei Verwendung von Meßgeräten) einstellen. Die Schieber-Anschlagschrauben braucht man zu diesem Zeitpunkt nur dann, wenn der Leerlauf dadurch deutlich zu hoch wird, dann und nur dann den/die Schieber etwas absenken.

Erst nachdem für jede Seite das optimale Leerlaufgemisch gefunden ist, Synchronlauf und gewünschte Leerlaufdrehzahl mittels der Schieber-Anschlagschrauben einstellen (nach Gehör / Spiegelzittern / Meßgerät).

Jetzt nach dem Seilzugspiel schauen (das die ganze Zeit vorhanden gewesen sein muß!) und dieses mittels der Stellschrauben egalisieren; zuerst nach Gefühl mit wechselseitigem Hin- und Herziehen am Außenzug, dann den Gasgriff aufziehen, bis das Spiel gerade weg ist; das sollte bds. gleich sein. Zur Endkontrolle bei laufendem Motor langsam Gas aufziehen, Synchronlauf prüfen, vgl. vorigen Abschnitt, gfls. Spiel feinkorrigieren.

Viel Erfolg wünscht Fritz )(-:
 
Vielen Dank Euch allen,

jetzt werde ich morgen mal loslegen.

Und natürlich das Ergebnis durchgeben.

Grüße
Heinz :wink1:
 
Hallo,
so, jetzt hab ich die Versager zerlegt und was finde ich.

Bei einem fehlt der Vorzerstäuber :entsetzten:

Jetzt wundere ich mich, wiso sie überhaupt so gut gelaufen ist ? :nixw:


Da hätte ich noch lange einstellen können.


Muss mal den Vorbesitzer besuchen. A%!
 
Hallo,
3Std. eingestellt. Ich bekomme sie nicht vernünftig zum laufen.
Könnte ich vieleicht einmal mit jemanden tel. um mir einen Rat zu holen ?

Weiss echt nicht mehr weiter

Grüße
Heinz
 
So,

jetzt habe ich gestern von einem Kollegen beim Motorradstammtisch einen Satz neuwertiger Vergaser für meine Dicke bekommen . Werde sie morgen mal anschrauben und sehen was sie macht.
Ich hoffe, sie freut sich. :gfreu:
 
Habe heute auch mein Problem gelöst, der Kolben des rechten Startvergasers war undicht. Dadurch starke Überfettung im Leerlauf und im Teillastbereich. Hat immer mal geknallt und unter 2000 U7min brach die leistung zusammen. Besonders beim Abbiegen immer ein Abenteuer.

Wäre mir aber nicht aufgefallen, wenn ich nicht mit dem Neuteil verglichen hätte.

Hatte vorher einen anderen Vergaser aufgebaut und der Fehler blieb der Gleiche. Puuhh!

Da konnte es nur am Schieber oder am Kolben des Starvergasers sein.

Mir ist aber noch nicht ganz klar warum Du alle Innereien erneuern wolltest.
 
Hallo Matthias,

erneuern wollte ich die Schwimmer, weil es unterschiedliche Hersteller waren (sicher ist sicher)
Die Hauptdüse, weil sie schon verfriemelt (vin falschen Schraubendrehern) waren
Dann fehlte ja ein Vorzerstäuber.
Die Düsennadeln hatten schon Rostfrass.

Jetzt hab ich alles neu und es funktioniert immer noch nicht.
Werde mir mal den Startvergaser auch genauer ansehen.

Sie läuft bei ca 300U/min
dann will ich sie mit der Luftschraube einstellen. Kann ich links. Rechts keine oder die falsche reaktion. Wenn ich die Schraube ganz hinein drehe, müsste der Motor ausgehen,Tut er aber nicht. Wenn ich sie herausdrehe, wird der Motor schneller und dann nach einigen Umdrehungen fällt er wieder ab. Ich kann auch die Schraube ganz entfernen. Keine Reaktion mehr.
Wenn ich die Schiebereinstellschraube langsam hineindrehe, tut sich eine ganze Zeit nichts und dan auf einmal 3000U/min.
Das ist dann aber wohl ein mech. Problem m it dem Schieber.

Ich kann auch wenn die Schieberanschlagschrauben ganz herausgedreht sind den Leerlauf nur mit der Luftschraube schon auf 3500U/min bringen.
Das ist doch auch nicht normal,oder ? Man soll sie ja einstellen, so das die höchste Drehzahl erreicht wird und dann hab ich ca. 3-3,5 000U/min und die Schieber sind unten. Womit soll ich denn dann die Drehzahl runterholen.

Aber ich gebe nicht auf und suche weiter. ))):
 
Ich weiß ja das Du ja vom Fach bist aber kannst Du Nebenluft ausschließen?

Sind die Schieber wirklich unten? Züge prüfen.

Das wäre eine Erklärung für die hohe Drehzahl.
 
So,
die Vergaser noch einmal zerlegt und überprüft..

Ich glaube, das ich den Übeltäter erwischt habe. Der Vergaser der nicht auf die Einstellschraube reagierte, bei dem ging zwar der Schieber auf einen fühlbaren Anschlag unten, aber eben nicht zu. Siehe Bild 1
Es war der Vergaser, in dem ich den neuen Vorzersteuber eingebaut hatte. Ich wäre ja nie darauf gekommen, dieses Teil könnte falsch sein. Ist es aber. Es ist zu lang und deshalb liegt der Schieber dort auf.Bild 2

Jetzt sehe ich, das an dem neuen Vorzersteuber Makierungen sind. Ich werde Ihn jetzt auf das Mass des anderen kürzen.
Bild 3

Hat das schon mal jemand gehabt ?
120_3463393938386239.jpg

120_3635326163363564.jpg

120_6632663932336461.jpg
 
Besorg Dir doch einfach den richtigen Zerstäuber, die kosten nicht die Welt. Dann kannst Du absolut sicher gehen, daß er hundertprozentig passt. Vergaserbauteile unterliegen kleinsten Toleranzen, da genügt eine andere Oberflächengüte, um drastische Änderungen hervorzurufen. Ich verfahre übrigens nach dem Grundsatz, bei Vergaserbauteilen gleich beide Seiten zu erneuern.
 
Hallo Hubi,

da hast Du vollkommen recht.
Alles hatte ich für 2 Vergaser bestellt. Nur bei der Montage ist mir aufgefallen, das ein Vorzersteuber fehlt und habe ihn bestellt.Er ist NEU !
Hätte ich 2 NEUE bestellt, hätte ich auch 2 zu lange bekommen. Dann wäre mir der Fehler bestimmt nicht so schnell aufgefallen.

Grüße
Heinz
 
Jetzt aber, ;-JJJ

habe den Vorzerstäuber abgeschliffen auf das richtige Mass und was soll ich sagen, die Dicke blubbert wie neu :yeah: :yeah: :yeah: :yeah:

Die Lehre daraus: ich werde auch Neuteile vor dem Einbau genauer kontr.

Jetzt kann ich die R60 wieder ))):

Und die Strassen unsicher machen A%!



;-JJJ Danke nochmals für Eure Hilfe.

Heinz
 
Sehr interessantes Thema, denn in der Tat ist über den Bing R53 wenig zu finden. Woran hast Du erkannt, dass der Kolben verschissen ist; erkennt mann eine Durchmesseränderung? Und wie wird an den Stellschrauben der Seilzug richtig justiert? Unsere 600er läuft stark überfettet - schwarzer Rauch im Stand und beim Fahren.

Gruß
653er
 
Sehr interessantes Thema, denn in der Tat ist über den Bing R53 wenig zu finden. Woran hast Du erkannt, dass der Kolben verschissen ist; erkennt mann eine Durchmesseränderung? Und wie wird an den Stellschrauben der Seilzug richtig justiert? Unsere 600er läuft stark überfettet - schwarzer Rauch im Stand und beim Fahren.

Gruß
653er

Stell die Züge so ein, das sie ca. 1 mm Spiel auf beiden Seiten haben. Dann geht es nach Gehör.

Hat aber mit der Überfettung nichts zu tun. Da als erstes die Startvergaser prüfen. Dort befindet sich am Ende des Zuges ein Dichtnippel der verhärtet und dann nicht mehr dichtet.

Beide Ersetzen.

Dann Nadel und Nadeldüse ersetzen.

Dann die, in diesem Fall Leerlaufluftregulierschraube prüfen und damit dann letztendlich einstellen.

Unser Vergaserfuzzi hat seine Einweihungsparty anscheinend in komatösem Zustand beendet.

Also etwas Geduld er wird sich sicher auch noch melden
 
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