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Bing Vergaser undicht

Maissy

Teilnehmer
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02. März 2014
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70
Moin,
ich hab bei meiner R80 G/S Bj.84 einen undichten Vergaser. D.h., dass der rechte Vergaser während der Fahrt plötzlich mit einem echten Rinnsal überlläuft. Das Problem hatte ich letztes Jahr auch schon. Für eine 8000 km Europatoeur habe ich dann die Vergaser meiner R 80 GS Bj. 94 eingebaut und alles lief perfekt. Für dieses Jahr hab ich dann bei den originalen Vergasern die Schwimmer mit Nadel von links nach rechts und umgekehrt getausch. Der Fehler blieb auf der rechten Seite.
Für die diesjährige Urlaubstour habe ich dann die Vergaser der 94er GS wieder eingebaut und siehe da, der nächste, rechte Vergaser läuft während der Fahrt über. Dann hab ich von der nächsten G/S Bj. 82, den rechten Vergaser eingebaut und bin meine 7000km ohne Probleme gefahren.
Mein bester Kumpel fährt eine R 80 GS Bj. 90 und hat plötzlich das gleiche Problem. Und das ganze immer rechts.

Ist das nur ein dummer Zufall oder steckt da irgendeine Systematik hinter. Die Vergaser sind auf jeden Fall sauber, auch die Schwimmernadelventile. Auch keine Gummirückstände in den Ventilen. Aber warum fluten die Vergaser, und warum immer rechts?
Ach ja, die G/S habe ich mit verschiedenen Tanks gefahren.
Vielleicht hat ja jemand schon mal das gleiche Problem gehabt. Mit der Suchfunktion bin ich nicht fündig geworden.
Viele Grüße
Martin
 
Servus, ich hatte mal eine ähnlich gelagerte Thematik, allerdings bei der 1000er GS..Undichtigkeit nur rechts und nur auf der Autobahn bzw. Landstrasse, wenn man in einem bestimmten Drehzahlbereich fuhr, ich meine, es waren knapp über 4000 Umdrehungen.

Es gibt wohl unglückliche Umstände, die sich summieren können und dafür sorgen, dass das Benzin in der Schwimmerkammer schäumt oder sonstwie in Wallung gerät, um die Schwimmerkammer dann durch den Überlauf zu verlassen. Begünstigende Faktoren sind harte/falsche Ansauggummis, Nadeln mit Verschleissring, zu schwere Schwimmer, falscher Schwimmerstand, nicht mehr ganz einwandfreie Nadelsitze.
Dies alles habe ich nach und nach ausgeschlossen, nur eine Schwimmerkammer ohne Überlauf wie sie in den späten 94er Vergasern verbaut wird, konnte das Problem endgültig lösen.

Wenn du dir absolut sicher bist, das der Vergaser undicht ist und nicht die Spritleitung am Anschluss...die oben genannten Dinge checken.

Gruß, Hendrik
 
Nee,

das Problem kenn ich nicht, bei mir waren immer schön abwechselnd beide Vergaser undicht. Wechsel mal die Spritleitungen, besonders die Querleitung unter dem Lufi (!) und schraub nen externen Benzinfilter
unter den Hahn/die Hähne. Das war bei den verschlissenen Schwimmernadelsitzen an meiner /7 damals die Lösung. Dreck im Sprit ist oft nicht direkt sichtbar, viele mikroskopisch kleine Teile oder angelöster Schmodder aus den Leitungen blockieren auch das Ventil. Die Drahtfilter im Hahn sind recht grob!
Du kannst ja auch mal testen was passiert wenn Du die Leitungen direkt oben am Sprithahn teilst und über dem Lufi verlegst.
Das mit zu harten Ansaugstutzen kann nicht sein, ich fahre die harten Kunststoffstutzen aus PFt... oder so... Die dämpfen gar nichts an Vibes und funktionieren super.
Resonanzschwingungen in der Schwimmerkammern halte ich für zu exotisch.

Gruß

Kai
 
Die Hülse in der das Schwimmernadelventil steckt kann eine sehr gern genommene Ursache sein! Die Reparaturhülse kostet bei SR aktuell 3,99! Ok plus Versand.
Wenn die Hülse an der Dichtstelle (Messing) korrodiert ist, dann wird es halt undicht.
Der Austausch ist nicht schwer, man muss nur vorsichtig sein.
Ich habe auch grad ne 75/5 hier auf der Bühne mit dem gleichen Problem.
 
Moin Volker, hast du eine Bezugsquelle für die kleineren Nadelsitze vom "alten" 32mm Vergaser mit 4 Deckelschrauben?

Liebe Grüße, Hendrik
 
Die Hülse in der das Schwimmernadelventil steckt kann eine sehr gern genommene Ursache sein! Die Reparaturhülse kostet bei SR aktuell 3,99! Ok plus Versand.
Wenn die Hülse an der Dichtstelle (Messing) korrodiert ist, dann wird es halt undicht.
Der Austausch ist nicht schwer, man muss nur vorsichtig sein.
Ich habe auch grad ne 75/5 hier auf der Bühne mit dem gleichen Problem.

Moin Volker,

sehr interessant die Teile!
Wie ist das genaue Vorgehen, magst du das mal näher ausführen?

Dank und Gruss
 
Moin Volker, hast du eine Bezugsquelle für die kleineren Nadelsitze vom "alten" 32mm Vergaser mit 4 Deckelschrauben?

Liebe Grüße, Hendrik
In der Tat, da sagst Du was! Wo ich die Becher für die /5 herbekomme weiß ich auch noch nicht, Tatsache ist das der Versager läuft und das es daran liegt!

Update! Heinz Bals hat mich grad angerufen, er hat die Dinger da! Kann also nicht so schwierig sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Volker,

sehr interessant die Teile!
Wie ist das genaue Vorgehen, magst du das mal näher ausführen?

Dank und Gruss

Sehr gern doch!
Als erstes wird der Versager entkernt, dann nehme ich einen 8mm Gewindebohrer und drehe den in die defekte Hülse, spanne den Gewindebohrer in einen Schraubstock und gebe mit einem weichen Gummihammer ganz vorsichtige Schläge unter das Vergasergehäuse. Bis jetzt kamen alle Becher ohne Gegenwehr raus.
Den neuen Becher drücke ich ganz vorsichtig mit der Presse wieder rein.
Man muss eben sehr vorsichtig sein und auf keinen Fall was verkanten, dann klappt das auch mit dem einpressen.
 
Moin Volker, hast du eine Bezugsquelle für die kleineren Nadelsitze vom "alten" 32mm Vergaser mit 4 Deckelschrauben?

Liebe Grüße, Hendrik


Falls ihr keine Bezugsquelle für die Nadelsitzbuchsen findet, könnt ihr diese auch von mir haben ;)
Ich habe sämtliche Ausführungen lagernd.

Viele Grüße,
Gerhard
 
Sehr gern doch!
Als erstes wird der Versager entkernt, dann nehme ich einen 8mm Gewindebohrer und drehe den in die defekte Hülse, spanne den Gewindebohrer in einen Schraubstock und gebe mit einem weichen Gummihammer ganz vorsichtige Schläge unter das Vergasergehäuse. Bis jetzt kamen alle Becher ohne Gegenwehr raus.
Den neuen Becher drücke ich ganz vorsichtig mit der Presse wieder rein.
Man muss eben sehr vorsichtig sein und auf keinen Fall was verkanten, dann klappt das auch mit dem einpressen.

Moin Volker,

herzlichen Dank, das klingt machbar, wenn man vorsichtig ist. ;)
 
Moin,

meine /6 machte es hin und wieder auch, mal links mal rechts lief die Suppe raus. Meist reichte es die Schwimme Kammer kurz abzunehmen und den Schwimmer einige Male gegen das Nadelventil zu drücken.
Später habe ich zwei neue Nadeln gekauft und die Gegenseite im Vergaser mit Q Tips und Chromputzpaste gereinigt, so wie man Ventile einschleift. Seitdem ist nichts mehr passiert.

Willy
 
Sehr gern doch!
Als erstes wird der Versager entkernt, dann nehme ich einen 8mm Gewindebohrer und drehe den in die defekte Hülse, spanne den Gewindebohrer in einen Schraubstock und gebe mit einem weichen Gummihammer ganz vorsichtige Schläge unter das Vergasergehäuse. Bis jetzt kamen alle Becher ohne Gegenwehr raus.
Den neuen Becher drücke ich ganz vorsichtig mit der Presse wieder rein.
Man muss eben sehr vorsichtig sein und auf keinen Fall was verkanten, dann klappt das auch mit dem einpressen.


Leichter und besser für's Gehäuse geht's mit einem Ausziehwerkzeug, da reicht auch was ganz einfaches... Buchse, Gewindestange, Beilagscheibe und eine Mutter...

Und wichtig, die Nadelsitzbuchsen nicht trocken einpressen.

Viele Grüße,
Gerhard
 
Moin,
ich war jetzt 3 Tage nicht online. Aber gute Ideen.

Leichter und besser für's Gehäuse geht's mit einem Ausziehwerkzeug, da reicht auch was ganz einfaches... Buchse, Gewindestange, Beilagscheibe und eine Mutter...

Und wichtig, die Nadelsitzbuchsen nicht trocken einpressen.

Viele Grüße,
Gerhard
Gerhard, Du meinst wahrscheinlich die Nadelsitzbuchsen mit Öl einsetzen, oder sogar einkleben. Die Buchsen wechseln wäre auch meine erste Maßnahme, die plausiebel klingt.

Bei der Gelegenheit auch gleich die Tanks und die Benzinleitungen säubern. Kleine Leitungsfilter sind schon drin.
Über ein Ergebnis kann ich allerdings erst in der nächsten Saison berichten.
Viele Grüße
Martin
 
Gerhard, Du meinst wahrscheinlich die Nadelsitzbuchsen mit Öl einsetzen, oder sogar einkleben. Die Buchsen wechseln wäre auch meine erste Maßnahme, die plausiebel klingt.


Hallo Martin,

einkleben ist nicht nötig und ich rate auch davon ab, nur die Nadelsitzbuchsen leicht mit Öl benetzen und einpressen.

Viele Grüße,
Gerhard
 
Ich hatte vor einiger Zeit an meiner R100R ebenfalls eine Undichtigkeit, ebenfalls rechts und ebenfalls nur unter Dauerleistung. Nachdem ich Schwimmer und Ventil erfolglos getauscht habe, habe ich dickwandigere und steifere Anschlussgummis montiert. Seitdem ist es dicht.
Ich vermute tatsächlich, dass sich da eingenresonanztechnisch bei bestimmten Vibrationssituationen irgendwas hochschaukelt.
LG
Zoltán
PS
Eine Freund hat die Sache in den Griff bekommen, indem er die Vergaser minimal verdreht hat, so dass sie nun bei senkrechten Maschine ein wenig schief stehen.
 
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