Geht
Hallo,
Bioethanol pur ist schwer, als E85 sollte es gehen. Hintergrund ist, dass Ethanol nur schwer verdampft, selbst in Brasilien starten die Alkoholiker mit einem 3-5l Benzinzusatztank und schalten dann erst auf E100 um.
Wegen dem Wasser kannst du beruhigt sein, da kommt bei Regen mehr Wassertropfen in den Benzintank als über die Hygroskopizität in den Alkohol

. Im Gegenteil, ich fahre schon immer Alkoholzusatz wegen des (Regen)Wassers das sich im Tank sammelt Ethanol oder Isopropanol ca 1l aufn Tank um das Wasser so zu "binden" und mit dem Sprit rauszubefördern.
Seit 4 Jahren fahre ich zudem mit sommers ~30% und Winters 10-20% E85 Zusatz im Sprit. Mehr will ich nicht, da ich auch auswärts mal tanken muss und dann nicht alles umdüsen will. So reicht etwas mehr Schwimmerstand und ne höher gehängte Düsennadel aus, etwas zäher solange Kaltlauf und Dauervollgas verkneife ich mir mit der Mischung auch.
E85 Richtig gemacht sollte der Motor ca 25% mehr Sprit brauchen als mit Benzin. Also größere Hauptdüsen, höher gehängte oder einseitig passend angeschliffene Düsennadeln für den Teillastbereich.
Was manche raten ist ein etwas kürzeres Ölwechselintervall bei Alkoholbetrieb, vor allem wenn es um Methanol geht. Hintergrund soll die vermehrte Bildung von Aldehyden bei Alkoholsprit sein die das Öl schneller altern lassen sollen. ich merke bis jetzt noch nix davon und wechsle wie immer. Korrosion habe ich nirgendwo festgestellt weder Tank noch Vergaser /Schwimmerkammern. Allerdings gebe ich minimal 20ml auf einen Tank 2T Öl zum Gebräu hinzu. Ob da die Additive helfen und den "Rost" stoppen wie im 2t Motor?
Kurz und gut höhere Verdichtung ist nicht nötig, Zündung kann auch so bleiben, Änderungen nur nötig wenn man die rund 110 Oktan von E100 voll nutzen will so wie früher bei den Bergrennen mit Alkoholmotor.
Gruß
Andreas