Blinker funktionieren nach LED Umbau in Cockpit nicht mehr ???

Rafaelo

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76316 Malsch
Hallo Kupferwürmer,
:applaus:
nach meinem Umbau auf LED`s im Cockpit funtionieren die Blinker (normale Glühbrirnen ) nicht mehr. Es geht immer nur eine Seite , nach dem umpolen der LED blinkt dann die andere Seite.
Brauche ich ein Relais das LED tauglich ist ,wenn ja wo gibt es sowas günstig?
Danke
Rafaelo
 
Sorry, Antwort hat etwas gedauert,
nein Problem besteht noch.Ich habe die LED so angeschlossen und es blinkt immer nur eine Seite, die andere leuchtet dauerhaft, wie die Blinker auch.
Wer weiß Rat.
Danke Rafaelo
 

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Du hast die beiden Leitungen zu den Blinkern mit der LED direkt verbunden :entsetzten:! Das erklärt die beschriebene Symptomatik. Vermutlich hat es die LED nun wegen des für sie zu hohen Stroms hinter sich.

Du benötigst zwei zusätzliche Dioden des Typs 1n400x, wobei x für irgend eine Zahl zwischen 1 und 7 steht. Deren Anoden verbindest Du jeweils mit einer der Leitungen, an die Du Deine Diode jetzt angeschlossen hast, die Katoden (da, wo die Ringe sind) verbindest Du miteinander und mit der Anode der (neuen) LED. Deren Katode wiederum legst Du über einen passend bemessenen Widerstand (470 Ohm als Anhalt) nach Masse.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Uwe ?(,
Kannst du mir bitte eine Zeichnung einstellen?
Für was brauche ich einen Widerstand ?
Wenn ich ein Lastunabhängiges Blinkrelais verbaue, ist das Problem damit behoben?

Danke Rafael
 
Hier ein Beispiel mit einem Gleichrichter. ( Auch nix anderes, als ein paar Dioden)
Warum selber zeichnen, wenn schon eine Zeichnung im Netz existiert. :pfeif:

So ein Gleichrichter ist ein fertiges Bauteil mit 4 Anschlüssen, du brauchst also nix zusammen zu basteln. Die LED wird mit der Kathode ( in der Regel das kürzere Beinchen) an den mit - gekennzeichneten Anschluss des Gleichrichters angeschlossen und die Anode an den + Anschluss des Gleichrichters. Deine am Moped vorhandenen Anschlüsse 1 und 2 werden an die mit einer Wellenlinie bezeichneten Anschlüss des Gleicheichters angeschlossen, wie herum ist egal.

Den Vorwiderstand kannst du an irgendeiner Stelle einlöten, hauptsache in Reihe mit einem Anschluss. Ich würde als Widerstandswert allerdings eher zu 560 Ω tendieren, da die Fahrzeugspannung höher ist, als bei der im Beispiel gezeigten 9V Batterie.

Wie das Ganze dann funktioniert, kannst du hier auch gleich erfahren.

Hierbei allerdings nicht von der eingezeichneten Stromrichtung verwirren lassen, technisch fließt der Strom von + nach -. :]
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein lieber Uwe,
wenn du meine Frage richtig gelesen hättest denn wüßstes du das die LED bereits geleuchtet hat und somit schon ein Widerstand verbaut ist.
Aber so ein toller Hecht )(-: wie Du es einer bist der sich überall auskennt und schon überall war und sowiso jeden kennt kann das ja nicht wissen.
Ich frage mich nur warum du hier im Forum angemeldet bist wenn du ja scheinbar lieber ablästerst als zu helfen.
Mein Beileid
 
Aber so ein toller Hecht )(-: wie Du es einer bist der sich überall auskennt und schon überall war und sowiso jeden kennt kann das ja nicht wissen.

Danke für die Blumen :D!

Wenn ich - neben meinen beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten, selbstredend - einer Sache mächtig bin, dann ist es die des Lesens von Schaltbildern.

Dein unter #8 vorgestelltes nun zeigt, dass Du die beiden zu den Blinkerlampen führenden Leitungen mit den Farbkennungen blau-rot und blau-schwarz mit einer LED ohne Vorwiderstand gebrückt hast. Dass, und warum, eine LED niemals gar nie nicht ohne Vorwiderstand zu betreiben und wie dieser zu bemessen ist, war in diesem unserem Forum bereits unzählige Mal Gegenstand der Diskussion (auch ich habe, in aller Bescheidenheit, so manches beigetragen), sodass die Benutzung der Suchfunktion (Stichwort LED, selbstredend) bis Weihnachten (mindestens!) reichenden Lesestoff zu Tage gefördert hätte.

Beim ersten Betätigen der Blinkfunktion konnte nun in Abhängigkeit davon, welcher es war, Folgendes geschehen:

1. War es der vom blau-schwarzen Kabel gespeiste (rechte) Blinker, wurde die LED in Sperrrichtung betrieben und leuchtete nicht. Die maximale Sperrspannung einer LED liegt allerdings nur bei ~ 5-6 Volt. Die deutlich höhere Bordspannung führte nun, Stichwort Avalanche-Effekt, ohne Strombegrenzung durch einen Vorwiderstand zum Durchlegieren des Kristalls der LED mit deren irreversiblen Zerstörung.

2. War es der blau-rote (linke) Blinker, fand durch die beiden parallel geschalteten Glühlampen der rechten Seite keine nennenswerte Begrenzung des in Durchlassrichtung fließenden Stroms durch die LED statt, wodurch sie früher oder später entweder durch Durchbrennen des Bonding-Drahts oder ebenfalls durch die Durchlegierung des Kristalls irreversibel zerstört wurde.

Mindestens einer dieser beiden fatalen Mechanismen erklärt die von Dir beschriebenen Symptome schlüssig.

Deshalb, speziell für Dich, folgende Merksätze:

1. Eine LED ist (im Gegensatz zur Glühlampe) ein gepoltes, nur in Durchlassrichtung zu betreibendes Bauteil.

2. Wegen des Knicks in ihrer Strom-Spannungs-Kennlinie bedarf eine LED unbedingt eines korrekt bemessenen Vorwiderstandes.


Die originale Blinkerkontrolle ist folglich nur dann durch eine LED zu ersetzen, wenn stets für die korrekte Richtung des durch sie fließenden Stromes und dessen Begrenzung gesorgt ist. Neben dem von mir bereits weiter oben getätigten (und durch hgfilder erneut verlinkten) Vorschlag mit zwei Dioden plus Vorwiderstand und Massebezug funktioniert auch ein Brückengleichrichter (wie ebenfalls bereits oben empfohlen) mit vier Dioden plus Vorwiderstand, ein Massebezug ist hierbei nicht erforderlich. Der Massebezug meines Vorschlags mag nun als Nachteil erscheinen, hat jedoch gegenüber dem Brückengleichrichter den Vorteil, auch bei LED-Blinkern störungsfrei zu funktionieren.

Alles klar, nun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Uwe, du hast natürlich alles prima und korrekt erklärt, wenn man von einer einzelnen LED ausgeht. Da Rafaelo aber bereits das Verhalten der "LED" im 1.Beitrag beschrieb, vermute ich mal, er hat ein LED-bestücktes Austauschbirnchen, also so etwas
Vielleicht kann er mal ein Bild einstellen, welche Komponenten er wo einbauen möchte. Dann wird bestimmt klarer!
 
Nun ja,

er schrieb stets von einer LED und gab, nach einigen Nachfragen, sein Schaltbild unter #8 preis, welches eben die Installation einer LED und sonst nichts zeigt. Seine Antwort etwas weiter oben ist deshalb, gelinde gesagt, etwas merkwürden.

Beste Grüße, Uwe
 
Mal sehen, ob er sich dazu noch äußert.

Ich habe ja meine Instrumentenbeleuchtung auf warmweiss umgerüstet, doch bei den Kontrollleuchten lediglich das Fernlichtbirnchen gegen ein LED-Surrogat (ich nenne es mal so) getauscht. Hier hattest du dich ja ebenfalls mit guten Vorschlägen beteiligt.
Wenn man die Blinkerkontrolle gegen ein LED-Surrogat tauschen möchte, würdest du da eher an den Leiterbahnen die Änderungen mit den beiden Dioden durchführen, oder eher am Stecker?
Und: Gibt es durch die Umrüstung eine Interaktion mit dem Standardblinkrelais ?
 
Ich habe ja meine Instrumentenbeleuchtung auf warmweiss umgerüstet, doch bei den Kontrollleuchten lediglich das Fernlichtbirnchen gegen ein LED-Surrogat (ich nenne es mal so) getauscht. Hier hattest du dich ja ebenfalls mit guten Vorschlägen beteiligt.
Wenn man die Blinkerkontrolle gegen ein LED-Surrogat tauschen möchte, würdest du da eher an den Leiterbahnen die Änderungen mit den beiden Dioden durchführen, oder eher am Stecker?
Und: Gibt es durch die Umrüstung eine Interaktion mit dem Standardblinkrelais ?

Hallo,

mein Beitrag war hier :gfreu:. Ich habe die Fassungen rausgeworfen, um der leidigen Kontaktprobleme ein für alle Mal Herr zu werden, und meine LEDs samt Brimborium direkt in die Leiterplatten (den Umbau habe ich zwischenzeitlich zwei Mal praktiziert) gelötet. Dies indes setzt virtuoses Können am Lötkolben oder aber einen sehr guten Draht zu MM voraus :D.

Beste Grüße, Uwe
 
na, mein Ersa Tipp 260 stammt noch aus den 80er des letzten Jahrtausend.
Habe ihm letztens 3 neue Nasen gegönnt. Ob man damit virtuos arbeiten kann liegt am Können (und der Sehleistung) des Operateurs. Da bin ich eher nur mittelmäßig, weil Autodidakt.
Dein beschriebener Lösungsansatz ist robust, da alle mechanischen Unwägbarkeiten "kraftschlüsslig" (Achtung, Laie: Ich hoffe, dass gilt auch für Lötverbindungen!) beseitigt werden. Abwackeln von LEDs durch Vibration ist ebenfalls nahezu ausgeschlossen. Ich meine mich erinnern zu können, dass du für diese Aktion Hochleistungs-LEDs benutzt.
 
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Hallo zusammen,
danke für eure Antworten, ich habe eine LED http://www.louis.de/_40e3652e3d34e944b09e704e83bc2b840e/index.php?topic=artnr_gr&artnr_gr=10031164
von Louis eingebaut , in der schon ein passender Vorwiederstand verbaut ist eingebaut.
Wenn es aber keine einfachere Lösung gibt dann werde ich wieder auf Glühleuchten umbauen.
Brauche ich bei der g/s denn überhaupt eine Blinkkontrolle ? ich habe ja Ochesaugen und die Blinkerstellung sagt ja ob ich blinke oder nicht.
Schönes WE
 
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