Aber so ein toller Hecht

wie Du es einer bist der sich überall auskennt und schon überall war und sowiso jeden kennt kann das ja nicht wissen.
Danke für die Blumen

!
Wenn ich - neben meinen beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten, selbstredend - einer Sache mächtig bin, dann ist es die des Lesens von Schaltbildern.
Dein unter #8 vorgestelltes nun zeigt, dass Du die beiden zu den Blinkerlampen führenden Leitungen mit den Farbkennungen blau-rot und blau-schwarz mit einer LED
ohne Vorwiderstand gebrückt hast. Dass, und warum, eine LED
niemals gar nie nicht ohne Vorwiderstand zu betreiben und wie dieser zu bemessen ist, war in diesem unserem Forum bereits unzählige Mal Gegenstand der Diskussion (auch ich habe, in aller Bescheidenheit, so manches beigetragen), sodass die Benutzung der Suchfunktion (Stichwort LED, selbstredend) bis Weihnachten (mindestens!) reichenden Lesestoff zu Tage gefördert hätte.
Beim ersten Betätigen der Blinkfunktion konnte nun in Abhängigkeit davon, welcher es war, Folgendes geschehen:
1. War es der vom blau-schwarzen Kabel gespeiste (rechte) Blinker, wurde die LED in Sperrrichtung betrieben und leuchtete nicht. Die maximale Sperrspannung einer LED liegt allerdings nur bei ~ 5-6 Volt. Die deutlich höhere Bordspannung führte nun, Stichwort Avalanche-Effekt, ohne Strombegrenzung durch einen Vorwiderstand zum Durchlegieren des Kristalls der LED mit deren irreversiblen Zerstörung.
2. War es der blau-rote (linke) Blinker, fand durch die beiden parallel geschalteten Glühlampen der rechten Seite keine nennenswerte Begrenzung des in Durchlassrichtung fließenden Stroms durch die LED statt, wodurch sie früher oder später entweder durch Durchbrennen des Bonding-Drahts oder ebenfalls durch die Durchlegierung des Kristalls irreversibel zerstört wurde.
Mindestens einer dieser beiden fatalen Mechanismen erklärt die von Dir beschriebenen Symptome schlüssig.
Deshalb, speziell für Dich, folgende Merksätze:
1. Eine LED ist (im Gegensatz zur Glühlampe)
ein gepoltes, nur in Durchlassrichtung zu betreibendes Bauteil.
2. Wegen des Knicks in ihrer Strom-Spannungs-Kennlinie bedarf eine LED unbedingt eines korrekt bemessenen Vorwiderstandes.
Die originale Blinkerkontrolle ist folglich nur dann durch eine LED zu ersetzen, wenn stets für die korrekte Richtung des durch sie fließenden Stromes und dessen Begrenzung gesorgt ist. Neben dem von mir bereits weiter oben getätigten (und durch hgfilder erneut verlinkten) Vorschlag mit zwei Dioden plus Vorwiderstand und Massebezug funktioniert auch ein Brückengleichrichter (wie ebenfalls bereits oben empfohlen) mit vier Dioden plus Vorwiderstand, ein Massebezug ist hierbei nicht erforderlich. Der Massebezug meines Vorschlags mag nun als Nachteil erscheinen, hat jedoch gegenüber dem Brückengleichrichter den Vorteil, auch bei LED-Blinkern störungsfrei zu funktionieren.
Alles klar, nun?