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BMW Motor in Ural verpflanzen

tbike

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03. Apr. 2010
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190
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Baden-Württemberg
Hallo zusammen,
Ich bin am überlegen, ob ich mir nicht eine günstige Ural K 750 mit Beiwagen für den Winter schiesse, ist ja glaub ich identisch mit der alten Wehrmachtsmantel 750er.
Allerdings vertraue ich nicht in den Uralmotor und möchte daher einen R80 Motor mit Anrieb dort einbauen.
Hat sowas schon mal jemand gemacht? Ist das möglich?
Ich hoffe ich bekomme einige hilfreiche Antworten.
Vielen Dank vorab und Grüße
Thomas
 
Hm, mein Vater( Gott hab´ihn selig) hatte ´n paar von den Dingern am Start.
Soweit ich weiß, muss man erstmal drauf achten, das es sich um "Exportmodelle" handelt bei den Russen. Dann sind Fertigungstolleranzen geringer als bei "Einheimischen". Also, die Felgen haben an den Stößen wo sie geschweißt werden nur noch einige mm Versatz als , na ja man kann sich´s denken. Die Motoren kann man standfest machen in dem man Ventilfedern, Ventilführungen tauscht, und vor allem Motor und Getriebe zerlegt, vernünftige Lager reinsteckt und was auch sehr wichtig is alles von innen reinigt. Da wird nich so auf die Späne geachtet bei der Bearbeitung.

Dann kann man sich einen BMW-Motor u.U. ersparen und sogar mit dem Originaltriebwerk klar kommen.

Oder guckst du hier
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Umbau geht grundsätzlich.

In der Bucht ist gerade ein 60/5 Motor im Angebot, der in einem Ural-Gespann im Einsatz war, und aktuell gegen einen 1000er Motor ausgetauscht wird.

Auch ein Ural-Getriebe findet sich dort, das für den Anschluß an einen BMW-Motor vorbereitet ist.

Die aktuellen Links habe ich gerade nicht zur Hand, aber die Angebote laufen noch.

;),
Tommy

P.S.: So schlecht, wie sie mal waren, sind die Ural nicht mehr, viele Komponenten kommen inzwischen aus EU-Fabriken.
 
Grüß Dich,

plug and play ist hier nicht möglich,da muß schon einiges gemacht werden.
Wenn Du nicht schon alle Teile (Motor,Vergaser,Getriebe,geänderte Kardanwelle,u.s.w.) zuhause und zugriff auf Dreh und Fräsmaschine sowie Schweißgerät hast, ist es günstiger ein fertiges gebrauchtes BMW Gespann zu kaufen, die gibt es ab ca.4000 Euro. Alternativ die Ural wie schon gesagt zerlegen und mit besserem Material und mehr Sorgfalt wieder zusammenbauen. Aber nicht vergessen,die Seitenventiler haben nur 18-24PS,egal ob das die BMW,die Ural,die Molotov oder die Cheng Yang ist.
 
Bedenke, dass alles was nach dem BMW-Motor kommt, russisch bleibt (Getriebe, Kardan, Endantrieb) und auch das ganze Drumherum. Entweder den Mut aufbringen, russisch zu fahren oder, wie oben schon geraten, gleich BMW kaufen. Und beim russisch Fahren nicht glauben, dass man ein billiges Gespann fährt, das ist es nur in der Anschaffung. Mit etwas Aufwand kann man auch den Russen einigermaßen zuverlässig machen. Kostet aber Zeit und Geld.
 
Tornante hat da völlig recht. Ich hab eine 650er Ural, an der ist der Motor das Teil des die wenigsten Pobleme macht. Man muss sich halt damit abfinden das der Motor nicht vollgasfest ist, und das bei 80-90kmh Dauergeschwindigkeit Schluss ist. Das Getriebe ist meiner Meinung nach erst ab der Einführung der Herzog Innereien (so ab 2007) tauglich die Kraft eines BMW-Motors aufzunehmen. Und der Umbauaufwand ist auch nicht zu verachten. Schau dazu am besten in den schon geposteten Link vom Ural-Dnepr Forum.
 
Hallo Thomas,

ich habe mal eine K750 komplett neu aufgebaut. Alles selbst gemacht, ohne eine einzige Firma zu beauftragen. Grundsätzlich hat das zwar Spaß gebracht und man lernt auch sehr viel dabei, allerdings habe ich insgesamt sehr viel gutes Geld schlechten Ersatzteilen hinterhergeworfen. Als ich die K-750 fertig hatte, habe ich sie wieder verkauft.
Wenn Du mal viel Zeit hast oder nicht schlafen kannst, dann lies Dir mal meinen Fred durch. Sind sehr viele Bilder drin.
Hier findest Du den Russenfred.

Das Forum, in dem ich den Fred gepostet habe, habe ich mittlerweile verlassen.

Zu Deiner Frage:

BMW und Ural/Dnepr-Motoren haben glücklicherweise den gleichen Abstand der Motorhaltebolzen. Das BMW-Getriebe kannst Du nicht fahren. Außerdem hat es keinen Rückwärtsgang. Es gibt Hersteller, die eine Adapterplatte für das Dnepr-Getriebe anfertigen.

50PS ist aber ziemlich viel für ein Dnepr-Getriebe, Hardyscheibe, Kardanwelle und Endantrieb. Ich würde da eher den 27-PS-Motor der R65 bevorzugen.

Tu nichts, was Du später bereust! :schadel:

Gruß

Dirk
 
Hallo zusammen,
Vielen dank schon mal für Eure Tips und Ratschläge.
Natürlich wäre mir ein altes Wehrmachtsgespann wesentlich lieber, aber bekommt man das denn noch für günstiges Geld?
Was für BMW Gespanne sind das denn für 4000€?
Mir ist halt schon ein älteres BJ lieber, da man da ja einiges recht locker umbauen kann.
Viele Grüße
Thomas
 
Aus Erfahrung von vor 20 Jahren bei Sauer:

1. Umbau geht - wie bereits beschrieben
2. 800cc ist vom Drehmoment des Motors zuviel für den Rest der Antriebseinheit , beim Einbau eines BMW Getriebes hast du 5 Rückwärtsgänge und kein Vorwärtsgang
das Konzept ist urspr. von BMW f. ca 27 PS ausgelegt - die Russen habe es nicht verbessert
3. rechnen tut sich das nie
4. Kaufe dir eine BMW /6 /7 mit Ural und 1000cc - feddich
5. alternativ ne MZ - hat bessere Fahrleistungen als Dnjepr/Ural und auch sonst besser

5. Habe noch eine /7 Hilfsrahmen im Keller - für die, die es nicht lassen können
 
Hier gibt's ein paar bebilderte Anleitungen zur BMW-Dnepr.

In Linz gibt es einen sehr guten Ural/Dnepr Stützpunkt ... hab mir trotzdem eine BMW zugelegt ...
 
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