BMW R NineT heute in Realiter gesehen und "Probe-Gesessen"

FanR69

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24. Feb. 2010
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Hallo Boxer-Fans,
hatte heute das Vergnügen beim BMW- Händler in Altendiez
(Nähe Limburg) die R NineT in Realiter zu sehen. So richtig zum anfassen und probesitzen.:hurra:
Tja, positiv ist: Das ist das erste schöne Boxer- Motorrad das BMW seit der Markteinführung der 4-Ventiler geschaffen hat. Ich persönlich kann mit den giftig blickenden Hornissen und "star wars"- Figuren einfach nichts anfangen. Also erstmal Lob. Aber meine Geldbörse wollte ich dennoch nicht zucken um zu bestellen. Wenn man jetzt bestellt, wird im Mai ausgeliefert - sagt der Händler.:oberl:

Beim Probesitzen fällt mir auf, daß der Kniewinckel zu eng ist. Ich kann mir nur schlecht vorstellen, daß ich das zwei Stunden aushalte, ohne daß es tierisch unbequem wird. (Ich bin nun mal auch ein Touren- und Langstrecken-Fahrer). Das -neu hochdeutsche- "Cafe-Racen" oder besser "Schaulaufen vor der Eisdiele" reicht mir nicht aus, um Spaß am Motorradfahren zu haben. Da wären wir auch schon bei zweiten Thema: Die Sitzposition ist insgesamt nicht so ergonomisch wie das
bei den 2-Ventilern (ab /5) der Fall ist. Der Lenker ist viel zu breit, die Sitzbank schlicht zu hart.
Hinzu kommt, daß die Schutzbleche ihren Namen nicht verdienen. Mit diesem Bike eine Fahrt auf regennasser Bahn und man sieht aus wie ein Erdferkel, nur daß man den Spaß im Gelände nicht hatte.mmmm

Ich muß Herrn Muth - dem Vater des "Mensch-Maschine-Konzeptes" recht geben, wenn er an der R NineT nörgelt. Na ja, vielleicht liefert BMW hier noch Zubehör zum "Umbau", schlieslich soll die R NineT nach BMW-Bekunden zum "customizen" einladen. Insgesamt ist die R NineT ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings immer noch vom Design zu wenig formschlüsig, zu viele unmotivierte Knicke, Dellen, abstehende Teile. Und zu viel Plastik. X( Vergleicht mal die Bilder er NineT mit dem Bilde der BMW 2-Ventiler aus den 50iger Jahren. Da frage ich mich was die Designer zwischenzeitlich gelernt haben. Ehrlich gesagt, die neue Honda CB1100 Four (die war dort auch ausgestellt!) sieht wertiger und nach meinem Empfinden schöner aus.
Vielleicht ändere ich meine Meinung nach der Probefahrt im Frühjahr 2014.
 

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Naja, eine R Nine T kann man doch nicht mit der auf dem letzten Bild abgebildeten R Six T (nine?) vergleichen.
Gruß
Wed
 
Zuletzt bearbeitet:
ich war heute nachmittag beim ebert in WÜ.
da war das teil noch nicht zu sehen. ab 18h00
bis 20h00 am kommenden donnerstag hätte man
alldorten die ehre.
nach allem, was ich bisher darüber lesen konnte und auch hörte,
die show kann man sich // können wir 2V-fahrer sparen.

das trum ist eben nur ein marketing-gag.:entsetzten::evil:X(

für mind. 14.000.-- eur kann man am 2Ver so gar manches optimieren...:gfreu::D
 
Stimmt. So habe ich es noch gar nicht betrachtet. So gesehen ist der AKRA auch passender als die schwülstigen Trompetentrichter.
Gruß
 
Sorry,
Aber WER soll das sein?

das sind zwei gestalter und designer, die wirklich und wahrhaftig für Klarheit
und design eingestanden sind.
Otl Aicher:
olympia 1972 münchen und flughafen MUC, des weiteren etliche herausragende schrifttypen (druck )

der D. Rams:
braun. hifi-geräte und u.v.a. türgriffe etc


bundesdeutsche design-koryphäen.

da können sich die amis und engländer, die BMW das "Dynamisch- effiziente" auf die lackteile gebastelt haben, wirklich deutlich und
ausführlich verstecken. das gilt sowohl für 2 - wie 4 - räder.

und noch was: die beiden muss man kennen.
 
das sind zwei gestalter und designer, die wirklich und wahrhaftig für Klarheit
und design eingestanden sind.
Otl Aicher:
olympia 1972 münchen und flughafen MUC, des weiteren etliche herausragende schrifttypen (druck )

der D. Rams:
braun. hifi-geräte und u.v.a. türgriffe etc


bundesdeutsche design-koryphäen.

da können sich die amis und engländer, die BMW das "Dynamisch- effiziente" auf die lackteile gebastelt haben, wirklich deutlich und
ausführlich verstecken. das gilt sowohl für 2 - wie 4 - räder.

und noch was: die beiden muss man kennen.

Jaja, Flughafen MUC und sein blaues M-Logo. Stand vor einigen Tagen in der SZ, dass man das blaue Otl-Aicher-Logo gegen irgend einen gestreiften M-Bastard ersetzt hat. Brauchte wohl wieder ein Spezl eine Zusatzeinnahme.
Auch der Gerster hat als eine seiner ersten Aktionen das Arbeitsamt für zig Millionen in Bundesanstalt für Arbeit umbenannt. Sonst hat er ja eigentlich nichts erwähnenswertes geleistet.
Gruß
Wed
 
Warum werde ich das Gefühl nicht los dass Design hier immer mit dem Zeitgeist der sechziger, siebziger Jahre gesehen wird.
Das ist grundfalsch, wir schreiben das Jahr (mal zum mitschreiben) 2013 fast 2014.
Wie gut die heutigen Form sind wird sich erst in einigen Jahren zeigen. Das Bauhaus war vor 80 Jahren für die meisten Menschen damals der Horror, heute Vorbild für fast alles!
Außerdem bauen Firmen nichts damit es gut aussieht, sondern damit die Kasse stimmt und das macht BMW zur Zeit perfekt!
Es nutzt einem Kunden auch nichts das schönste Motorrad der Welt zu haben wenn der Hersteller nach kurzer Zeit die Tore schließt.

Die Honda ist sicherlich ein tolles Motorrad aber viel Geld werden sie damit global nicht verdienen. Ich bin mir sicher das Honda das nur zur Image pflege macht und nicht um Stückzahlen abzusetzen. Der größte Zweiradhersteller der Welt kann sich das halt locker leisten.
 
Die Honda ist sicherlich ein tolles Motorrad aber viel Geld werden sie damit global nicht verdienen. Ich bin mir sicher das Honda das nur zur Image pflege macht und nicht um Stückzahlen abzusetzen. Der größte Zweiradhersteller der Welt kann sich das halt locker leisten.
Triumph und Moto Guzzi leisten sich auch schöne Retrobikes, wobei beide das meiste Geld mit den anderen Modellen verdienen. Aber eine Verneigung vor der eigenen Geschichte, wenn auch nur optisch, finde ich immer sympathisch, hier dürfte es also tatsächlich um das Markenimage gehen.

Die überarbeitete CB 1100 finde ich übrigens auch äusserst gelungen (wenngleich auch sie mit der Ur-CB 750, auf die die erste Auflage in der Werbung Bezug nimmt, optisch kaum etwas gemeinsam hat).
Die vorschnellen Käufer der ersten, optisch ja nicht ganz überzeugenden Auflage dürften sich wahrscheinlich jetzt in den Auspuff beissen ...

Gruss
Carsten )(-:
 
Warum werde ich das Gefühl nicht los dass Design hier immer mit dem Zeitgeist der sechziger, siebziger Jahre gesehen wird.
Das ist grundfalsch, wir schreiben das Jahr (mal zum mitschreiben) 2013 fast 2014.
Wie gut die heutigen Form sind wird sich erst in einigen Jahren zeigen.
Man geht da halt immer vom eigene Eindruck aus, Reinhard.
Design ist ja das, was über die funktionelle Form hinaus Emotionen transportiert. In den Sechzigern waren das flüssige, eher runde Formen und jede Menge Chrom.
Heute ist die relevante Kundschaft halt von Computerspielen, Fernsehen und Kino geprägt und an die dort vorkommenden Formen gewöhnt.
Für mich ist das ein Graus und ich denke ausserdem, dass die Motorraddesigner auch peu à peu ihre Klientel an ein bestimmtes emotionsgeladenes Styling gewöhnen wollen, welches quasi das Image der jeweiligen Firma transportiert.
BMW steht da leider auf einem wissenschaftlich-modularen Androiden-Styling, welches Zukunftsbewältigung mit Spassfaktor und intellektueller Überlegenheit und Leistung ausdrückt.
Mir würde was anderes, natürlich-fliessenderes ohne Gehabe auch besser gefallen, ohne den Chromwust der 60er.
 
..............Wie gut die heutigen Form sind wird sich erst in einigen Jahren zeigen. Das Bauhaus war vor 80 Jahren für die meisten Menschen damals der Horror, heute Vorbild für fast alles!
Außerdem bauen Firmen nichts damit es gut aussieht, sondern damit die Kasse stimmt und das macht BMW zur Zeit perfekt!
Es nutzt einem Kunden auch nichts das schönste Motorrad der Welt zu haben wenn der Hersteller nach kurzer Zeit die Tore schließt.

Die Honda ist sicherlich ein tolles Motorrad aber viel Geld werden sie damit global nicht verdienen. Ich bin mir sicher das Honda das nur zur Image pflege macht............. und nicht um Stückzahlen abzusetzen.............

Hallo,

ich kann mich dem Beispiel Bauhaus nur anschliesen! Es war gerade die Bauhaus-Design-Philosophie, die die Regel geprägt hat "form follows function". Wenn ich das heutige BMW-Design betrachte, dann sind es gerade die Designelemente, die keinerlei Funktion erfüllen, sondern wie im Barock nur Spielereien darstellen, die mich irritieren. So soll mir mal einer erklären welche Funktion die "Hornissen, star wars- Scheinwerfer Designs" haben. Die vielen Sicken, Kanten & scharfe Ecken? Welche Funktion sollen die haben? Die Motorräder werden zerklüftet, Warum? Die winzingen oder nicht vorhandenen Schutzbleche bei der neuen R nineT, welche Funktion?

Es war der bewundernswerte Herr Muth, der in den 70iger-Jahren der Bauhaus-Philosophie folgte. Bei seinem Design der R 100RS Verkleidung beispielsweise hatte jede Linie eine Funktion, bis hin zu der Sicke, die ab etwa 160 die Bodenhaftung des Vorderrades deutlich erhöhte und so Hochgeschwindigkeitspendeln verhinderte.

Honda wird Geld verdienen. Denn die CB 1100 Four gibt es in Japan und Australien schon lange. Erst nachdem man dort Erfolg hatte, kam das Modell nach DE. Die kurzfristige Weiterentwicklung (primär Ergonomie. Tankgrösse und Design) hätte Honde nicht gemacht, wenn keine Aussichten auf Geldverdienen wären.
Die heutigen Kunden-Zielgruppen werden immer ausdifferenzierter, immer mehr sog. Nieschen wollen bedient werden. (Deshalb hat ja BMW sein Motorradangebot so stark ausdifferenziert). Ein sehr grosses Nieschensegment sind nun mal in einer alternden Gesellschaft die über 50 jährigen Biker. Dies erklärt auch die hohen Absatzzahlen von Harley.

BMW täte es gut - gerade um noch mehr Geld zu verdienen- diese Zielgruppe besser zu bedienen. ( Wobei ich respektvoll sagen will, daß die neue R nineT ein guter Schritt ist).
 
Hallo Fan,

Wir hier in der Anstalt gehören wohl überwiegend zu einer Altersgruppe, die nicht die primäre Zielgruppe der Motorradindustrie darstellt – olle Knochen (ich selbst bin Baujahr 1955), die geprägt sind von ihrer Zweirad-Jugend und damit auch von den damals gültigen Design-Maximen. Deshalb gefällt uns eine R 90S einfach besser als eine K 1300R mit ihrer Star Wars-Linienführung, eine Guzzi LeMans, eine Königswellen-Ducati, aber auch eine Z 1 oder eine 750 Four treffen uns mit ihrer Formensprache ins Herz, die bunten Farben und Linien der 70er Jahre gefallen uns besser als das zuweilen lieblose Bemalen der Kräder mit Einheitsfarben der jeweiligen Marke– Design ist nun mal eine hochemotionale Angelegenheit.
Dass BMW keine R90S Replika auf den Markt wirft, so wie Ducati das vor einigen Jahren mit der Paul Smart-Replika getan hat, erklärt sich wohl unter anderem damit, dass der Paul Smart kein langes Leben und damit wohl auch kein großer kommerzieller Erfolg beschieden war – eine Anzahl verschwindet in irgendwelchen Privatsammlungen solventer älterer Herren, die damit ihre nostalgischen Neigungen ausleben, und zurückgehende Verkaufszahlen zwingen jeden Vorstand über kurz oder lang, zu handeln, nämlich die Mopeds zu bauen, die man auch längere Zeit verkaufen kann, und zwar nicht nur als Nischenprodukt. Am Ende des Tages zählt im Kapitalismus nur der Profit, den ein Produkt einfährt, die Imagepflege durch Repliken, die glorreiche Tage der Vergangenheit zitieren, muss man sich leisten können und auch wollen.
Die R NineT (grauenhafte Bezeichnung) sehe ich ebenfalls als einen guten Anfang, zwar noch etwas verhalten und zaghaft, aber was noch nicht ist, das kann noch werden - hier haben wir doch eine gute Basis für eine wirklich gute Replika.

Herzliche Grüße

Alfons
 
Es wird oft übersehen das grade bei den heutigen, mit enormer Motorleistung ausgestatteten Motorrädern die so oft gescholtenen Kunststoffflächen dazu ihnen die Maschine bei hohen Geschwindigkeiten fahrbar und sicher zu machen oder den Fahrtwind an den/die Kühler zu bringen.
Ich könnte mir vorstellen das eine 1200 GS ohne Schnabel bei 190 km/h anfängt abzuheben oder zumindest instabil wird.
 
...Beim Probesitzen fällt mir auf, daß der Kniewinckel zu eng ist. Ich kann mir nur schlecht vorstellen, daß ich das zwei Stunden aushalte, ohne daß es tierisch unbequem wird. (Ich bin nun mal auch ein Touren- und Langstrecken-Fahrer). ...
Hinzu kommt, daß die Schutzbleche ihren Namen nicht verdienen. Mit diesem Bike eine Fahrt auf regennasser Bahn und man sieht aus wie ein Erdferkel, nur daß man den Spaß im Gelände nicht hatte.mmmm...

Hallo namenloser R69-Fan,
möglicherweise will BMW gar nicht die tourenfahrende Klientel ansprechen.
Daher sind dann solche praxis- und alltagsbezogenen Dinge wie Kniewinkel, Ergonomie oder Schutzbleche völlig unwichtig. Möglicherweise ist der angesprochenen Klintel die Alltags- und Tourentauglichkeit vollkommen egal. Die haben ihre wahnwitzig übermotorisierten Motorräder nur dazu, um ein- oder zweimal im Jahr in Südtirol die Pässe raufzuheizen, oder sowas in der Art......
Und dass sich sogar Tourenfahrer beim Thema "Alltags- und Tourentauglichkeit" auf faule Kompromisse und die Ergüsse fehlgeleiteter Designer einlassen, zeigt das für mich völlig bescheuerte Designelement des hochgelegten Auspuffs, der bei vielen Modellen der letzten 20 Jahre einen brauchbaren linken Koffer erfolgreich verhindert....
Man weiß also bei BMW, dass viele Menschen dazu bereit sind, auch wenig sinnhafte Dinge hinzunehmen, wenn das "Haben-Wollen" zuschlägt.

Grüße,
Jochen
 
Für mich ist das kein Design, sondern eben nur Styling. Ich begreife es auch nicht, dass Leute, die mal eine R 75 etc. besessen haben, sich mit so einer aufgedunsenen Dampfnudel abgeben.
 
Ich könnte mir vorstellen das eine 1200 GS ohne Schnabel bei 190 km/h anfängt abzuheben oder zumindest instabil wird.

Das glaube ich nicht; meine alte R100GS hebt ja bei 190 auch nicht ab.
Ja, ich denke mir manchmal auch, dass irgendwo ein Zweck verborgen sein könnte; das meiste an diesem Design ist aber so nicht erklärbar, sondern sicherlich einem Image geschuldet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das glaube ich nicht; meine alte R100GS hebt ja bei 190 auch nicht ab.
Ja, ich denke mir manchmal auch, dass irgendwo ein Zweck verborgen sein könnte; das meiste an diesem Design ist aber so nicht erklärbar, sondern sicherlich einem Image geschuldet.

Eine 1200 läuft aber "einwenig" mehr als eine 100 GS. Die ca. 50 PS mehr Leistung schieben nicht viel aber immerhin einiges an.
Wer mit einer Serien GS 100 echte 190 km/h erreicht möge sich bitte melden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mich ja gerade gemeldet. (nach exakt eingestelltem Sigma.Tacho) Ist zwar keine ganz serienmäßige, da größere Einlassventile, Porsche-Kolben und höhere Verdichtung, niedriger Kotflügel, etwas gewichtserleichtert - das war's.
Ich wollte ja nur sagen, dass der hohe Schnabel der 1200er mMn. nicht unbedingt dazu dient, gefahrlos über 190 zu fahren. Das würde sie auch ohne, genauso wie die alte, wenn sie serienmäßig könnte. Das gehört imagemäßig zum Offroadmotorrad, auch wenn es nur onroad gefahren wird.
 
Hallo namenloser R69-Fan,
möglicherweise will BMW gar nicht die tourenfahrende Klientel ansprechen.
Daher sind dann solche praxis- und alltagsbezogenen Dinge wie Kniewinkel, Ergonomie oder Schutzbleche völlig unwichtig. Möglicherweise ist der angesprochenen Klintel die Alltags- und Tourentauglichkeit vollkommen egal. Die haben ihre wahnwitzig übermotorisierten Motorräder nur dazu, um ein- oder zweimal im Jahr in Südtirol die Pässe raufzuheizen, oder sowas in der Art......
Und dass sich sogar Tourenfahrer beim Thema "Alltags- und Tourentauglichkeit" auf faule Kompromisse und die Ergüsse fehlgeleiteter Designer einlassen, zeigt das für mich völlig bescheuerte Designelement des hochgelegten Auspuffs, der bei vielen Modellen der letzten 20 Jahre einen brauchbaren linken Koffer erfolgreich verhindert....
Man weiß also bei BMW, dass viele Menschen dazu bereit sind, auch wenig sinnhafte Dinge hinzunehmen, wenn das "Haben-Wollen" zuschlägt.

Grüße,
Jochen

Hallo Jochen,
vermutlich hast Recht. Ist auch mein Verdacht.
Gruß,
Rainald
 
Hallo namenloser R69-Fan,
möglicherweise will BMW gar nicht die tourenfahrende Klientel ansprechen.
Daher sind dann solche praxis- und alltagsbezogenen Dinge wie Kniewinkel, Ergonomie oder Schutzbleche völlig unwichtig. Möglicherweise ist der angesprochenen Klintel die Alltags- und Tourentauglichkeit vollkommen egal. Die haben ihre wahnwitzig übermotorisierten Motorräder nur dazu, um ein- oder zweimal im Jahr in Südtirol die Pässe raufzuheizen, oder sowas in der Art......

Hallo Jochen,

überleg mal was du da schreibst. Die 12er GS ist seit Jahren in den Zulassungstatistiken ganz vorne und nebenbei wohl eines der tourentauglichsten Motorräder am Markt. Auch wenn ich die Kiste persönlich nicht mag: Keines der von Dir genannten Vorurteile trifft auf dieses Motorrad zu.

Und: Die R1200R könnte es vielleicht noch besser, aber die Leute kaufen trotzdem die GS.

Grüße
Marcus
 
Hallo namenloser R69-Fan,
möglicherweise will BMW gar nicht die tourenfahrende Klientel ansprechen.
Daher sind dann solche praxis- und alltagsbezogenen Dinge wie Kniewinkel, Ergonomie oder Schutzbleche völlig unwichtig. Möglicherweise ist der angesprochenen Klintel die Alltags- und Tourentauglichkeit vollkommen egal. Die haben ihre wahnwitzig übermotorisierten Motorräder nur dazu, um ein- oder zweimal im Jahr in Südtirol die Pässe raufzuheizen, oder sowas in der Art......
Und dass sich sogar Tourenfahrer beim Thema "Alltags- und Tourentauglichkeit" auf faule Kompromisse und die Ergüsse fehlgeleiteter Designer einlassen, zeigt das für mich völlig bescheuerte Designelement des hochgelegten Auspuffs, der bei vielen Modellen der letzten 20 Jahre einen brauchbaren linken Koffer erfolgreich verhindert....
Man weiß also bei BMW, dass viele Menschen dazu bereit sind, auch wenig sinnhafte Dinge hinzunehmen, wenn das "Haben-Wollen" zuschlägt.

Grüße,
Jochen

?(
Ich kenne eine ganze Menge Leute die machen mit einer 1200 GS locker 30.000 km im Jahr, teilweise auch zu zweit.
Übermotorisiert ?(
Heute hat fast jeder Golf mehr Leistung als die meisten Motorrädern die BMW verkauft.
 
Eine GS fährt überall hin, eine RnineT nur im Werbefilm.
Wer glaubt mit seiner neuen RnineT auch nur im entferntesten in den Dreck zu fahren ist noch nie GS gefahren. Wo sollen die Federwege bei einer abgespeckten 1000RR Gabel versteckt sein. Ich würde die beiden Konzepte nicht miteinander vergleichen, es ist ein vollkommen anderes Klientel.
Doch könnte BMW trotzdem recht bekommen mit dem Konzept RnineT.
Plan A:
Die vielen tausend GS Fahrer der letzten 15 Jahre kommen nun auf den RnineT Trip und fahren eben nicht mehr viele Tausend Kilometer Pässe im Jahr, sondern ein wenig cooler zum nächsten 1/4 Meilen Event ans Glemseck. Spart auch viel Spritgeld.
Die letzte luftgekühlte GS haben sie noch in der Garage, nun mal schnell eine RnineT dazu stellen.
Plan B:
Ein paar 2V angefixte Bobber-Umbauangelockte sind an ihrem Umbautraum und seinen Macken gescheitert, oder einfach nur zum ersten Mal eine alte 2V Kuh gefahren. Nach vielen Jahren 4 Zylinder auch mal einen Boxer kaufen.
Die brauchen kein Telelever, gehören sowieso nicht zur Abknickerfraktion(Schimpfwort bei den Fraktion Supersportler).

Ich wette RnineT Konzept geht auf, doch war ich nie das Beuteschema von BMW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jochen,

überleg mal was du da schreibst. Die 12er GS ist seit Jahren in den Zulassungstatistiken ganz vorne und nebenbei wohl eines der tourentauglichsten Motorräder am Markt. Auch wenn ich die Kiste persönlich nicht mag: Keines der von Dir genannten Vorurteile trifft auf dieses Motorrad zu.

Und: Die R1200R könnte es vielleicht noch besser, aber die Leute kaufen trotzdem die GS.

Grüße
Marcus

Hallo Marcus,
überleg mal was Du da schreibst. Und lies nochmal, was ich geschrieben habe.
Welche Vorurteile habe ich über die 12er GS geäußert?


Grüße,
Jochen
 
?(
Ich kenne eine ganze Menge Leute die machen mit einer 1200 GS locker 30.000 km im Jahr, teilweise auch zu zweit.
Übermotorisiert ?(
Heute hat fast jeder Golf mehr Leistung als die meisten Motorrädern die BMW verkauft.

Moin Reinhard,
natürlich übermotorisiert. Braucht man 110 PS in einem Motorrad, um locker 30.000 km im Jahr zu "machen"?
(Übrigens: eine Menge Leute? Naja............ Wenn man sich die Kilometerstände gebrauchter Motorräder ansieht, relativiert sich das.)
Dass "fast jeder Golf" mehr Leistung hat als die meisten BMWs, heißt noch lange nicht, dass z.B. eine 12er GS absolut betrachtet nicht übermotorisiert ist. Auch 99% der heutigen Autos sind hemmungslos übermotorisiert (und durchweg viel zu schwer).

Grüße,
Jochen
 
Moin Reinhard,
natürlich übermotorisiert. Braucht man 110 PS in einem Motorrad, um locker 30.000 km im Jahr zu "machen"?
(Übrigens: eine Menge Leute? Naja............ Wenn man sich die Kilometerstände gebrauchter Motorräder ansieht, relativiert sich das.)
Dass "fast jeder Golf" mehr Leistung hat als die meisten BMWs, heißt noch lange nicht, dass z.B. eine 12er GS absolut betrachtet nicht übermotorisiert ist. Auch 99% der heutigen Autos sind hemmungslos übermotorisiert (und durchweg viel zu schwer).

Grüße,
Jochen

Kann man so sehen muss man aber nicht!
 
Der Spaßfaktor steigt für mich auch mit zunehmender PS-Zahl (natürlich nicht in unbegrenzter Höhe :gfreu:

2 Ventiler 100R o. GS 70- 80 PS
4 Ventiler GS 100- 130 PS

wären für mein Wohlgefühl förderlich :D

die 60 PS an meiner 100R bringen auch Spaß , aber manchmal .......
 
Der Spaßfaktor steigt für mich auch mit zunehmender PS-Zahl (natürlich nicht in unbegrenzter Höhe :gfreu:

2 Ventiler 100R o. GS 70- 80 PS
4 Ventiler GS 100- 130 PS

wären für mein Wohlgefühl förderlich :D

die 60 PS an meiner 100R bringen auch Spaß , aber manchmal .......


Hallo,
genau so gehts mir auch........
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Moin Reinhard,
Auch 99% der heutigen Autos sind hemmungslos übermotorisiert (und durchweg viel zu schwer).

Grüße,
Jochen


Ich bin da anderer Meinung, meiner Ansicht nach sind heute die Autos eher untermotorisiert!
Wer würde denn heute noch ein Auto ohne Servolenkung, Zentralverriegelung, Airbag und die ganzen anderen Helferlein kaufen?

Anfang der 70er hatten die meisten Autos nichts was heute selbstverständlich ist, da gab es serienmäßig ein einfaches Radio mit einem! ovalem Lautsprecher in der Mittelkonsole und keine Hifi-Anlage mit min. 6 Lautsprechern und nem Subwoofer, 185er Reifen waren breite Schlappen, selbst ein Bremskraftverstärker war oft noch nicht vorhanden!
Ein Golf GTi Bj. 76 wog dank null Ausstattung (im Vergleich zu heute) 810kg und beschleunigte von 0 auf 100kmh in knapp über 9 Sek.

Um heute einen aktuellen PKW (mit all den Helferlein bei entsprechenden Gewicht) in der gleichen Zeit auf 100kmh zu beschleunigen benötigt man fast 200PS.

Ein aktueller PKW mit der Leistung des "alten GTi´s" ist heute eine lahme Krücke, zumal dann meistens noch ein Motörchen mit max. 1200ccm unter der Haube werkelt (wegen Schadstoffen und Spritsparen) und entsprechenden Schwächen beim Drehmoment!

zur R Nine:
Ich finde die R Nine T ist gelungen, sie gefällt mir deutlich besser als alle anderen R - Modelle mit 4 Ventilen und wer sie sich kauft will damit bestimmt keine hunderte Km abspulen sondern will Spaß in seiner Freizeit damit haben und ich denke das kann sie gut...

Gruß
Robert
 
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