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BMW R51/3 Fahrer gesucht. Welcher Sprit und Öl?

Robin46

Teilnehmer
Seit
30. März 2009
Beiträge
46
Ort
Freudenstadt - Schwarzwald - Baden Württemberg
Hallo Leute.



Habe einige klassische Motorräder geerbt, darunter eine schöne BMW R51/3 Baujahr 1954.

Ich habe ein paar Fragen zu meiner BMW.



Braucht die Maschine einfach Normal Benzin ohne Zusätze?



Welches Öl braucht sie? Hab mal von "50er" Öl gehört, gibts das heut zu Tage noch?



Wieviel Volt Bordspannung liegt an? Ich denke 6 Volt oder?



Kann mir jemand sonst noch Tipps zu der BMW geben. Ich kenn mich leider nur ein bisschen an der BMW aus und bin um jeden Rat dankbar. Wo liegen ihr Schwächen und was muss ioch sonst noch beachten??

Danke im Vorraus.
 
Hallo Robin,
Glückwünsche zur 51/3.
Das Motorrad ist recht unproblematisch, Normalbenzin ist mehr als ausreichend.
Zusätze: keine!
Du kannst ohne weiteres Mehrbereichsöl fahren, mit einem mineralischen 20w-50 bist Du auf der sicheren Seite.
Kein synthetisches oder teilsynthetisches Öl einfüllen.
Ja, 6 Volt ist richtig.
 
servus Robin

Sprit 95 ist ausreichend, manche geben ab und zu Bleizusatz in den Benzin

Öl gibt es beim Speziallisten, Einbereichsöl 30er niedrig additiviert, bedeutet der Abrieb sollte sich am Boden der Ölwanne ablegen können, da die alten Kisten keinen Ölfilter besitzen

Bordspannung ist 6V außer sie wurde umgebaut

Tipps ? na ja fragen das hilft, die Suche bemühen hilft auch

sonst viel Spass mit der R51
 
Hallo Robin,

erst einmal herzlich willkommen hier!
Und Glückwunsch - gleich "ein paar" klassische Motorräder geerbt (hoffentlich nicht durch einen allzu nahegehenden Trauerfall).

Grundempfehlung wäre zunächst Literatur zu besorgen, Standard ist "1000 Tricks für schnelle BMW´s" von H.J.Mai, m.W. leider nur noch antiquarisch zu bekommen.

Benzin: Normal hat der 51/3 gereicht, gibt es ja kaum noch, Super schadet nicht.

Eine R 51/2 hat der Stefan (Forumsname "Lucky Strike"), kennt sich mit den frühen Nachkriegsmodellen sicher besser aus als ich.

Auf jeden Fall viel Freude mit der schönen Maschine und, wenn´s schwierig werden sollte, fragen, fragen, fragen ...

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Original von Robin46
Habe einige klassische Motorräder geerbt, darunter eine schöne BMW R51/3 Baujahr 1954.

Du Glücklicher! Von sowas träume ich auch :sabber:

Ich habe zwar keine R51/3 aber eine R60 mit R69S Motor. Da ist einiges gleich.


Original von Robin46
Braucht die Maschine einfach Normal Benzin ohne Zusätze?

BMW hat vor Jahren mal dazu Stellung genommen. Damals haben sie gesagt, daß diese alten Motoren mit normalem bleifreien Sprit betrieben werden könnten, aber jede dritte oder vierte Tankfüllung verbleit sein sollte. Verbleit gibts heute nicht mehr, also würde ich ganz normal den bleifreien Sprit tanken. Wenn man bedenkt, daß die bei BMW immer megaübervorsichtig sind, sollte das gehen. Alles, was theoretisch passieren könnte, wäre erhöhter Verschleiß an den Ventilsitzen. Die könntest Du dann bei dem Motoreninstandsetzer Deines Vertrauens gegen Bleifreisitze auswechseln lassen und dann wäre das Problem sowieso beseitigt. Aber ich glaube nicht, daß das passiert.


Original von Robin46
Welches Öl braucht sie? Hab mal von "50er" Öl gehört, gibts das heut zu Tage noch?

Die haben früher Einbereichsöl vorgeschrieben, allerdings gibt es keinen Grund, auf den technischen Fortschritt im Ölbereich zu verzichten. Ich fahre synthetisches Öl in meinem Mopped, allerdings habe ich das seit der letzten Motorüberholung (1990) immer gemacht. Wenn Du jetzt synthetisches Öl nimmst, so könnten sich Dreckablagerungen lösen, die dem Motor schaden, behaupten zumindest manche. Ein gutes Mineralöl wird´s auch tun. Viskosität: 20W50


Original von Robin46
Wieviel Volt Bordspannung liegt an? Ich denke 6 Volt oder?

Orginal hat das Motorrad eine 6V Anlage. Es könnte aber auch sein, daß jemand mal auf 12V umgerüstet hat. Das erkennst Du, in dem Du eine Glühlampe rausholst, da steht es drauf.


Original von Robin46
Kann mir jemand sonst noch Tipps zu der BMW geben. Ich kenn mich leider nur ein bisschen an der BMW aus und bin um jeden Rat dankbar. Wo liegen ihr Schwächen und was muss ioch sonst noch beachten??

Dazu könnte ich Romane schreiben. Sehr empfehlenswert ist "1000 Tricks für schnelle BMWs" von Hans-Joachim Mai (Motorbuch Verlag, Stuttgart). Der neigt gelegentlich etwas zum Labern, aber er erklärt in dem Buch (fast) alle Reparatur- und Wartungsarbeiten und noch einiges mehr. Das Buch gibts entweder in der gefühlt 500sten Auflage oder antiquarisch. Hat früher etwa 30,- DM gekostet.

Darüber hinaus gibt es bei den diversen Händlern, wie Motorrad Stemler oder Uli Seiwert Kopien der orginalen Reparaturanleitungen und Ersatzteilkataloge.

Weitere Fragen kannst Du hier im Forum stellen. Das ist vielleicht die größte Hilfe.

Viel Spaß mit der R51/3!
 
hallo mein traummotorrad...hast du vielleicht bilder...gratuliere und viel spass und freude.........
 
Wow in so kurzer Zeit so viele Antworten! )(-:

Ich hab wohl endlich ein gutes Forum gefunden...

Besten Dank erstmal. :gfreu:

Also da fallen mir gleich noch ein paar Fragen ein.

Morgen hab ich Termin zur Vollabnahme beim Tüv.

Brauch ich zwei Rückspiegel? Momentan ist blos einer dran.

Wie kulant sind die beim Tüv wenns um ein 55 Jahre altes Motorrad geht?

Soll ich zum Batterie laden die Deckel abnhemen?
 
Hallo Robin,
meine R50 Baujahr 1955 läuft seit mindestens 1980 mit 20W50 und Normalbenzin. Der Motor ist abgesehen von Kleinigkeiten der gleiche wie der der R51/3. Bleifreizusatz habe ich sehr selten reingekippt. die erste 0,25l-Flasche ist immer noch halb voll. Habe den Eindruck das Zeug verklebt eher die Spritfilter.
Alles Wichtige ist eigentlich bereits geschrieben.
1000 Tricks... habe ich doppelt, die ältere Ausgabe allerdings völlig zerfleddert und lose-Blatt-Sammlung.
Hilfreich beim Schrauben: Stemlers Ersatzteilkatalog in Din A4 wegen der Explosionszeichnungen.
Sinnvolles Zubehör Halogenscheinwerfereinsatz 35/35 W H4 in 6 V
TüV ist meist kulant und kooperativ bei Oldtimern, aber Betriebssicherheit darf halt nicht vernachlässigt werden.
Bremsen der alten BMWs sind eh schon homöopatisch, deshalb mit besonderer Sorgfalt zu warten und einzustellen Vollnaben sind besser vor allem die Duplex-Vorderbremse, die allerdings nur bei genauester Einstellung gute Wirkung zeigt (Exzenterbolzen und Rückholfeder!)

Viel Spass damit
edit: sehe schon am Baujahr: du hast die Vollnaben, stell mal ein Bild rein, damit mein Neid Futter bekommt!
Christoph
 
Tach,
die Vorschreiber haben ja schon fast alles gesagt, und es gibt da noch mehr Experten hier im Forum für die Wälzlagermodelle.

Da kein Ölfilter im Motor - alle 2000km Ölwechsel !! Sonst gibt es irgendwann Ärger weil sich die Ölschleuderbleche zusetzen.

1 linker Spiegel reicht. Blinker brauchst Du nicht. ( Macht Spass mit Handzeichen wie früher zu fahren.

Bild wäre gut.
 
Damals gab es noch kein verbleites Benzin. (Das kam erst viel später). Also brauchst Du auch keinen Bleiersatz. Sollten die Ventilsitzringe in der Neuzeit ausgetauscht worden sein, brauchst Du auch keinen. Sind die Ringe aber mal zwischen den Zeiten ausgetauscht worden brauchst Du den Bleiersatz. Viellecht gibt es noch Rechnungen.
Von 20W50 rate ich Dir ab. Lieber SAE 40 Einbereichsöl-(z.B Milleröl). Diese Öle haben auch noch verschleißminderte Zusätze. Getrieböl = Motorenöl. Achsantrieb GL5.
Wo gibt es in Germany noch Normalbenzin?

Gruß Manfred (R25/2)
 
Hallo,
mein Name ist Kurt und ich war vor Jahren schon mal hier.
Normalbenzin ohne Zusätze reicht. Wichtig ist der Ölwechsel alle 2000-2500 km. Wurde schon geschrieben, sonst pappen die Öl Schleuderbleche zu. Ich hab das beim zerlegen meines Motors erlebt. Das passende Öl? Ich fahre 40er Mineralöl. Ich habe gelesen, dass jemand Sythetisches fährt. Habe ich auch ein halbes Jahr gemacht. 5W-40. Kein Ölverbrauch festzustellen. Ich denke, ich steige wieder um. Die aktuellem synthetischen Öle sind so gut, dass es keine Rolle spielt und das Gehäuse bleibt mehr oder weniger vom innen sauber. Ich bin gerade daran, einen R 67/2 Motor zu zerlegen und zu reinigen. Nicht für mich, sondern für einen Kunden. Eine sagenhafte Schweinerei. Innen völlig verpappt.
Grüsse,
Kurt
 
Hallo Robin
war meine erste BMW , konnte leider nur mifahren muss so 1959
gewesen sein.
Viel Glück morgen beim TÜV wird schon schief gehen.
Gottfried
 

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Hall Jörg
oh ja , Forum ist manchmal gar nicht
so einfach. Danke
Gottfried
 
Grundsätzlich ist bei diesen alten Modellen Vorsicht mit dem Öl geboten.
Aktuelle Motoröle sind so konstruiert, dass sie Abrieb, Verbrennungsreste und sonstigen Dreck in Schwebe halten, damit der Ölfilter die ausortieren kann.
Die alten Motoren hatten aber keinen Ölfilter und die Fremdstoffe wurden über die bereits beschriebenen Scheiben abgeschleudert in die Ölwanne.
Daher das richtige Öl nehmen und die Wechselintervalle einhalten. :oberl:
 
Hallo zamm,

es gibt allerdings Nachrüstsätze für eine Öl-Filterei, die was taugen sollen.
Damit könnten dann moderne Öle, die den Dreck in der Schwebe halten, sinnvoll sein.

Soweit ich das richtig sehe, werden diese Doppelpatronen saugseitig eingebaut zwischen Saugglocke und Zahnradpumpenzufuhr - und brauchen wohl uU. auch eine tiefe Ölwanne.

Das Einbauen saugseitig hat Heikeleien. Man sollte dann irgendwie mitbekommen, dass Ölfluss ist. Weil, wenn nicht..., wenn Filter zu, dann is' auch schlecht.

Freundliche Grüße
Bernd
 
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