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Bosch Anlasser instandsetzen

Luggi

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04. Okt. 2007
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23.624
Nachdem die Winterarbeiten erledigt sein sollten habe ich heute den Bosch Anlasser aus der 90/6 ausgebaut und zerlegt. Er drehte sich immer langsamer. Dies begann im Sommer letzten Jahres und da auch fremdstarten den Anlasser nicht dazu bringt sich schneller zu drehen musste er jetzt dran glauben.
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Die Lager scheinen in Orrdnung zu sein und bewegen sich leicht. Gleiches gilt für den Freilauf.

Nach Öffnen des hinteren Deckels sah ich sehr viel Fett. Wurde da bei einer Überholung des Ablassers etwa zuviel des Guten getan?
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Der Kommutator , also die Lauffläche der Kohlen war fettig, genauso wie die Kohlen und der Kohlebürstenhalter selbst.

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Kann es an diesen Verschmutzungen liegen das der Anlasser nur noch sehr langsam durchdrehen will?

Kann ich dass alles mit Bremsenreiniger säubern? Welches Fett für die Lager?

Sind die Kohlebürsten noch lang genug?

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Der Einrückhebel scheint mir kaum abgenutzt und ich wollte diesen wieder verwenden.

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Bitte die Daumen drücken wenn ich versuche das Teil wieder zusammenzubauen.:rolleyes:
 
Alles säubern und entfetten mit Spiritus.
Neue Kohlen rein.
Den Läufer mit feinsten Polierleinen blankmachen und die Zwischenräume säubern.
Heißlagerfett sparsam verwenden.
Dann sollte alles wieder funktionieren.;)
 
Matthias,

Du weißt, dass die WHBs in der DB hilfreiche Infos zum Bosch-Anlasser enthalten? ;)
Dort wird z. B. Silikonfett Bosch Ft 2 v 3 genannt.
 
Matthias,

Du weißt, dass die WHBs in der DB hilfreiche Infos zum Bosch-Anlasser enthalten? ;)
Dort wird z. B. Silikonfett Bosch Ft 2 v 3 genannt.

Jetzt ja. :&&&:

Also alles mit Bremsenreiniger duschen, fetten und zusammenbauen. Wenn er dann nicht dreht, kommt da ein Valeo mit 8 Zähnen rein.

Die Zustimmung des CFO wurde vorsorglich eingeholt :D
 
Hallo,

hab' da eine Frage zu (oder 2....)

auf dem Bild unten sind im Ankergehäuse die Senkschrauben sichtbar: Müssen die nicht raus, wenn man den Anker aus dem Gehäuse ziehen will?
Der Magnetschalter ist anscheinend mit 2 Schlitzsenkkopfschrauben befestigt; Grund der ganzen Fragerei: Bei mir sitzen alle diese Schrauben so was von fest (da denkt man wieder, man hätte öfter Ana Bolicka besuchen sollen....).... Brutalstmögliche Aufmachung per Schlagschrauber oder wie geht man vor?

Nach Abnahme der Staubkappe und dem darunterliegenden Sicherheitsring und diverser Scheibchen (die Teile oben links im Bild), geht die vordere Kappe nicht ohne weiteres runter; ist da noch etwas zu beachten oder muss man nur etwas Kraft aufwenden?

Danke für Hinweise; mattes

 
Mit den Senkschrauben sind die Magneten fest. :schock:

Du must die Schraube der Gabel lösen und diese aushaken (vorher Magnetschalter abschrauben)

Dann kannst Du die Innereien nach hinten herausziehen.
 
Die Wicklungen außen im Gehäuse müssen eigentlich nur raus, wenn sie defekt sind.
Die Schrauben sitzen sehr fest und nur mit Schlagschrauber usw. zu lösen. Da würde ich ohne Not nicht dran rumfummeln. :oberl:
 
Mit den Senkschrauben sind die Magneten fest. :schock:

Du must die Schraube der Gabel lösen und diese aushaken (vorher Magnetschalter abschrauben)

Dann kannst Du die Innereien nach hinten herausziehen.

ok; Magnetschalterschrauben sind Teil des Problems, weil festsitzend...
mit Gabel ist der Einrückhebel gemeint? Dessen Haltebolzen ist raus, die langen Gehäuseschrauben ebenfalls; da ist etwas Platz, dass der Hebel bewegt werden kann und das Ankergehäuse mitsamt der Innereien am Hebel vorbeigefädelt werden kann; nur jetzt komme ich nicht weiter: Die vordere Kappe mit dem Kohlebürstenhalter ist noch dran; deswegen kann ich wohl den Anker nicht einfach aus dem Gehäuse ziehen...
 
Die Wicklungen außen im Gehäuse müssen eigentlich nur raus, wenn sie defekt sind.
Die Schrauben sitzen sehr fest und nur mit Schlagschrauber usw. zu lösen. Da würde ich ohne Not nicht dran rumfummeln. :oberl:

yep, danke, das habe ich jetzt begriffen (und bin froh, dass ich da nicht weiter rumtoben muss ;))
 
so, in der Ruhe liegt die Macht und im Schlagschrauber die Kraft...
geht also doch...
Schmand war gar nicht so viel drin; letztlich nur saubergewischt und wieder zusammengepuzzelt (sehr "interessant" die Kohlen wieder krass konkret auf den Ankerläufer zu bringen...)
bin mal gespannt, wenn auch die Batterie wieder drin sein wird...
 

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Moinsen,

habt ihr auch die Kohlen gewechselt?
Die sind doch angelötet,oder?
Hab noch einen Bosch liegen und werde mir den auch noch in nächster Zeit fertig machen (man weiß ja nie....)
 
Hallo,
bin auch gerade dabei meinen Bosch Anlasser zu überholen. Danke Luggi, Dein Bild war eine echte Hilfe.:gfreu:
Nun hab ich aber 2 Fragen:
- Wird der Magnetschalter zwecks kontrolle auch zerlegt, kann man den überhaupt öffnen?
- Wie lang sollten die Kohlen noch sein bzw. wie lang sind den nun neue Kohlen? Sind die verlötet?

MfG
Sveni
 
Wenn die Kohlen noch 10mm lang sind, dürften die noch für die nächsten 200.000km gut sein. Signifikanten Verschleiß habe ich an der Stelle noch nicht gesehen.
Ich hatte vor einiger Zeit einen PKW Anlasser der gleichen Bauart zerlegt (da war das vordere Lager fällig), die Kohlen hatten nach knapp 350.000km Laufleistung noch reichlich Reserve.
 
Danke für die Antworten, die Kohlen sind noch ca. 15mm, reichen dann ja noch aus.
Allerdings sieht die Fläche auf denen die Kohlen laufen etwas riefig aus, sollte man da was machen?
Und noch was, kann bzw. sollte man das Anlasserritzel mit seinem Freilauf auch zwecks Reinigung zerlegen? Ich gehe nicht davon aus, dass sich dort auch ein Planetengetriebe wie beim Valeo befindet.

Sveni
 
Den Freilauf kannst Du, genau wie beim Valeo, nicht zerlegen. Übrigens befindet sich das Planetengetriebe des Valeo nicht im Freilauf, sondern in dem braunen Kunststoffring, der Motor-seitig auf der Metallgrundplatte sitzt.

Die Kollektoren beim Bosch ziehe ich in der Drehbank mit feinem Nassschleifpapier ab. Anschließend die Rillen zwischen den Kupferstücken mit einem scharfen Teppichmesser o.ä. freilegen.
 
O.k. Anlasserfreilauf geht etwas schwer, daher hab ich mir ein neues Teil für 16 Euro aus dem Netz gezogen.

Mechanisch kann man den Anlasser, jetzt wo er zerlegt ist, schön überarbeiten.
Meine Frage wäre inwieweit ich den Anlasser seitens der Elektrik (durchmessen der Wicklungen, Widerstände usw.) überprüfen kann, um sicherzustellen, dass alle Teile noch gut sind?

Sveni
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Detlev,

da ich den Anlasser zelegt habe wäre es doch eine gute Möglichkeit den Anker und die Erregerwicklung zu prüfen.
Was benötige ich für eine Prüfung des Ankers? Im WHB steht einiges drin, aber meine Kenntnisse bezgl. Elektrik sind bei der Sache schon am Ende. Außer einem einfachen Multimeter habe ich nichts.
Für das Zerlegen von Anlassern gibt es genug bebilderte Beschreibungen, gibt es sowas auch für das elektrische Durchmessen (Meßaufbau) der o.g. Teile?

Sveni
 
Hallo Sveni,
die Anlasserwicklungen durchzumessen dürfte problematisch sein, da sämtliche Wicklungen extrem niederohmig sind.
Mit einem normalen Ohmmeter musst Du an allen Wicklungen (Feldwicklung und Rotorwicklung) sehr niedrige Widerstände nahezu bei 0 Ohm messen können. Damit dürfte dann aber auch schon alles ok sein, da Kurzschlüsse im Anlasser sehr selten sind.
 
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