Bremsbacken neu belegen

Düsentrieb

Teilnehmer
Seit
24. März 2011
Beiträge
76
Ort
LEV
Hallo,

im Zuge der Winterdurchsicht wollte ich meine Bremsbacken neu belegen lassen.
Nur lohnt sich das bei diesem Verschleissbild?
Bremsbacken1.jpg

Danke schon mal für eure ehrlichen Antworten :)

Gruß Werner
 
Moin Werner,
ich würde diese Backen nicht mehr verwenden.

Neue gibt es schon für 49 Euro der Satz z.B. bei Motorradteile Stark.

Wenn die Backen nicht exakt flächig an die Trommel gedrückt werden, wirkt nur ein Teile der Belagfläche. Schlechte Bremsleistung und schneller Verschleiss sind die Folge. Eine gute Bremse wäre mir allemal die 49 Euro wert.
Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 
Nach einer Empfehlung hier im Forum, habe ich neue Bremsbacken montiert und die Trommel innen rund rum mit 100er Schleifpapier beklebt (Ersatz-Papier für Bandschleifer). Dann das Hinterrad wieder montiert und durch mehrmaliges Drehen die Bremsbacken erst einmal eingeschliffen ... danach natürlich wieder alles zerlegt, das Papier raus geholt und gereinigt.

Hat super funktioniert ...:applaus:

Martin
 
Ich wollte eigentlich bewusst keine neuen Backen, sondern mal Jurid Beläge oder die von REBI ausprobieren.
Und falls die sichtbaren Verschleissspuren schon zu deutlich sind, kann man die Flächen nacharbeiten oder wird dann das Bremsspiel zu groß?
 
Hi,

lass die bei REBI oder so neu belegen.
Da weiss man was man hat.

Gruss Holger

P.S. die können auch etwas dickere Beläge drauf machen, das gleicht dann den Verschleiss der Trommel etwas aus.
 
Ich schließe mich Martin an. Diese Backen neu bekleben zu lassen ist nicht sinnvoll.
Neue Backen sind ja verfügbar, zum Beispiel von EBC, Lucas...
Anders sieht es bei Belagträgern von Maschinen aus, die nicht mehr lieferbar sind (z.B. meiner 25/2). Da kostete das Bekleben mit Jurid 111 incl. Porto für Hin- und Herschicken zu RBK in Kiel aber deutlich mehr, als es Neuteile für deine BMW tun! Falls aber doch gewünscht, ist der Juridbelag aber gut!
 
Wie sieht das denn jetzt mit den Verschleisserscheinungen aus?
Sind die schon zu extrem?
Kann/muss man die aufarbeiten?
 
Wie auch immer die Dinger aussehen ...wenn es problemlos neue Backen bei den üblichen Verdächtigen gibt - kauf neue und führe die alten dem Recycling zu.

Wenn es Raritäten sind, einschicken und überholen lassen.

Martin
 
Moin Werner,

ich werde in den nächsten Tagen mit alten Bremsbacken bewaffnet bei REBI vorbeischauen, die ST braucht hinten neue Beläge. Mal schauen, wie es abläuft.
Für uns beide ist Solingen nur ein Katzenweitwurf entfernd:D

Grüsse
Chris
 
Moin Werner,

ich werde in den nächsten Tagen mit alten Bremsbacken bewaffnet bei REBI vorbeischauen, die ST braucht hinten neue Beläge. Mal schauen, wie es abläuft.
Für uns beide ist Solingen nur ein Katzenweitwurf entfernd:D

Grüsse
Chris

Tja, für mich ja auch. Weshalb ich da sozusagen so was wie Stammkunde bin und weis wie es da abläuft: Schlicht sehr gut und obendrein im wahren Wortsinn preiswert.

Für den Katzenweitwurf - zumindest die männlich - habe ich übrigens ein Katapult. Noch wichtiger für den Gartensalat: Das Schneckopult; immer schöne Freiflüge in Nachbars Rabatten. :D

Werner aus W )(-:
 
Moin Werner,

schön, wieder von dir zu lesen :gfreu:

Ich bin gespannt, was ich ausser den Backen noch mitbringen soll... vielleicht das Hinterrad?

Grüsse
Chris

ps.
Hat dein Nachbar aufgrund seiner hohen Schneckenpopulation schon einen Verdacht?
 
Hoffentlich kommen die noch zum arbeiten, wenn wir da alle nacheinander herein schneien :)

Und ich wäre immer noch für eine Antwort bezügl. der Verschleisserscheinungen dankbar.
 
Nach meinem Wissensstand gibt es keine Jurid 111 Beläge mehr. Nur noch ähnliche Beläge.
Bin mal gespannt was die bei Rebbi sagen
Manfred
 
Und ich wäre immer noch für eine Antwort bezügl. der Verschleisserscheinungen dankbar.

Wenn das, was ich in deinem Bild zu erkennen glaube, durch Verschleiß entstandene Rinnen sind, würde ich dringend dazu raten, dass du dir 'Besser machen' von Carl Hertweck besorgst und dort das Bremsenkapitel liest.

Solche Backen neigen zum 'beißen' (blockieren)!
 
...Ich bin gespannt, was ich ausser den Backen noch mitbringen soll... vielleicht das Hinterrad?

Moin Chris,
bei Vorliegen des Rades bzw. der Trommel können die bei REBI die Beläge individuell an deren aktuellen Durchmesser anpassen. Die Mitnahme des Hinterrades ist also je nach Verschleißzustand des Bremsrings u.U. durchaus sinnvoll.
Ansonsten haben die das Belagmaterial in 1 mm-Sprüngen m.W. ab 4 mm Stärke im Vorrat. 4 mm passt z.B. zu einer keinen oder kaum Verschleiß aufweisenden Trommel.

Hat dein Nachbar aufgrund seiner hohen Schneckenpopulation schon einen Verdacht?

Nö, die neuen Nachbarn rauchen draussen auf ihrer Terrasse Kette wie wir es nicht mehr für möglich gehalten haben. Vor lauter Nebel kriegen die sowieso nix mit :rolleyes:.

...Und ich wäre immer noch für eine Antwort bezügl. der Verschleisserscheinungen dankbar.

Na, eine hast Du ja schon von mir erhalten und und bzgl. der evt. zu berücksichtigen Gefahren ist das der entscheidende Hinweis:

Wenn das, was ich in deinem Bild zu erkennen glaube, durch Verschleiß entstandene Rinnen sind, würde ich dringend dazu raten, dass du dir 'Besser machen' von Carl Hertweck besorgst und dort das Bremsenkapitel liest.

Solche Backen neigen zum 'beißen' (blockieren)!

Nach meinem Wissensstand gibt es keine Jurid 111 Beläge mehr. Nur noch ähnliche Beläge.
Bin mal gespannt was die bei Rebbi sagen

Die bei REBI bestätigen "Deinen Wissensstand". Und der TE weis das auch schon.
Die REBI-Qualität mit dem höchsten Reibwert - Nummer habe gerade nicht auf dem Schirm - ist zum Glück in allen Bewertungsparametern dem Jurid mindestens ebenbürtig.

Werner )(-:
 
Diese Ersatzbeläge habe ich in meiner R25/2. Die Reibung zwischen dem Stahlbremsring und den Belägen ist unter aller Sau. Und: Wenn die Beläge warm werden dann wachsen sie. Das Leerspiel am Fuß-oder Handbremshebel verringert sich auf Null--mit allen Folgen.

Manfed
 
Diese Ersatzbeläge habe ich in meiner R25/2. Die Reibung zwischen dem Stahlbremsring und den Belägen ist unter aller Sau. Und: Wenn die Beläge warm werden dann wachsen sie. Das Leerspiel am Fuß-oder Handbremshebel verringert sich auf Null--mit allen Folgen.

Manfed

Keine Ahnung was da in Deiner 1-Zylinder verbaut ist, Manfred.

Ich habe nach der Neubelegung von Hinterrad- und Seitenwagentrommelbremse an meinem Gespann mit den REBI-Belägen jeglichen Wunsch nach Umrüstung auf eine Scheibenbremsanlage zu den Akten gelegt. Das bremst seitdem ganz hervorragend.

Aufgrund dieser positiven Erfahrung habe ich das dann auch an meinen anderen und einigen Fremd-Motorrädern gemacht. Immer zur Zufriedenheit der Fahrer.

Dass bei einer Trommelbremse die Beläge sich stärker wärmeausdehnen als die Trommel selbst ist schon sehr ungewöhnlich. "Normalerweise " ist das genau umgekehrt und führt zum berüchtigten Fading. Wobei ... eine von alleine festgehende Bremse ist fast noch unangenehmer.

Werner )(-:
 
Zumal die das bei Rebi auch nicht zum ersten Mal machen und durchaus Erfahrung mit Oltimerkrams haben und auch gut beraten können. Es gibt mehrere Beläge zur Auswahl, ich habe mich für den trommelschonendsten Kompromiss entschieden, der heisst "5300" und bin sowohl in 25/3 als auch in R75/5 sehr sehr zufrieden.

Grüße, Hendrik
 
Die Reibung zwischen dem Stahlbremsring und den Belägen ist unter aller Sau.

Da liegt in meinen Augen der Wurm. Die R25/3 usw. haben Bremsringe aus Guss.
Und: Ich denke das die Bremsbeläge die Wärme nicht schnell genug weiter geben.

Manfred
 
  • wurde schon alles gesagt - aber noch nicht von jedem :D
  • Meine Erfahrungen
  • was das Problem mit den Backen von Werner (dem TE) ist, konnte ich nicht recht erkennen
  • Fa. REBI nehme ich neben Fa. RBK zu den Daten.
Nachtrach: REBI hatte ich ja schon drin... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Ersatzbeläge habe ich in meiner R25/2. Die Reibung zwischen dem Stahlbremsring und den Belägen ist unter aller Sau. Und: Wenn die Beläge warm werden dann wachsen sie. Das Leerspiel am Fuß-oder Handbremshebel verringert sich auf Null--mit allen Folgen.

Manfed

Manfred, ich hatte das von Dir beschriebene Problem mit dem Wachsen der Beläge bei Wärme auch, aber mit dem Beral 1106. Das war der erste nicht genietete Belag in meiner 25/2.
Dann kamen die Backen nach Kiel zu RBK. Dort machte man mir einen hellgrauen Belag ohne sichtbare Metallfasern drauf, der seinen Job gut macht. Es steht zwar nicht Jurid 111 auf der Rechnung, aber auf telefonische Rückfrage sagte man mir, das es selbstverständlich der von mir gewünschte Typ 111 sei. Ist mir letztlich auch wurscht, weil die Bremse endlich wieder brauchbar arbeitet.
Den Asbestbelägen darf man ja nicht nachtrauern, oder?

Jan
 
Ich werde mir aus einer alten Autobremstrommel ein Teil drehen lassen das dann in die Radnabe der /2 kommt. Und dann klappt das auch mit dem bremsen.
@Jan. Alle Beläge waren geklebt
Manfred
 
Hallo, ich hab da mal ne Frage.
Meine kürzlich erworbene R60/6 hat ca 67000km auf dem Buckel. Trotzdem möchte ich vor dem TÜV und der Zulassung eine große Inspektion durchführen. Dazu gehört für mich auch der Austausch der Bremsbacken, zumindest vorne.
Welches Fabrikat würdet ihr empfehlen, wenn eine Jahreskilometerleistung von ca. 3000km zu erwarten sind. Meine Fahrweise ist eher zügig. Eure DB gibt schon sehr viel her, aber dazu habe ich nichts konkretes gefunden.
Im Voraus vielen Dank
Gruß Norbert
 
Ich habe in meiner Strichfünf vorne Backen von EBC drin, seit über 20 Jahren.
Damals bei 7Rock im Laden gekauft. Bin immer noch zufrieden damit.
 
Diese "pauschale" Aussage würde ich Modelspezifisch überdenken.


In fast allen BMW Modellen funktionieren die Standard EBC und sonstige Beläge recht gut und Schäden an den Trommeln sind eher selten.

Bei G/S und ST würde ich die tunlichst nicht verbauen, die Belag Zusammensetzung frisst die Bremstrommel förmlich auf.

Die Radnaben der beiden Modelle sind nicht die haltbarsten und schlimmer noch, es gibt keine neuen.

Auch bei den anderen Modellen, würde ich solche Zubehör Backen nur verwenden denn der Trommel-Durchmesser noch jungfräuliche 200 mm.

Bei allen anderen, und wenn man ggf. für einen Rundlauf den einen oder anderen 10/tel mm aus der Trommel hat drehen lassen, Übermaß Beläge kleben lassen und auf Maß abdrehen.

Dann bremst es gescheit und der weiche Belag schadet der Trommel nicht.

Wie auch immer die Dinger aussehen ...wenn es problemlos neue Backen bei den üblichen Verdächtigen gibt - kauf neue und führe die alten dem Recycling zu.

Wenn es Raritäten sind, einschicken und überholen lassen.

Martin
 
Kann ich vorbehalt unterschreiben.

Weiche Beläge z.B. von RBK, dort heissen sie Jurid 111 (ja, gibt es angeblich nicht mehr...) belegen lassen, dann halten die Trommeln deutlich länger und die Wirkung ist untadelig.

Gruß
Lars mit R 80 G/S seit 1986
 
Tag zusammen !
Wenn es die Jurid 111-Beläge nicht mehr gibt, welche sind ähnlich weich?
Gibt es bei RBK einen gleichwertigen Ersatz ?
 
Zurück
Oben Unten