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Bremsdruck an der Hinteren Bremse (R100RS 81)

Seb_R100RS

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29. Feb. 2020
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21
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Eifel
Hallo 2 Ventiler Community,

ich habe im Rahmen meiner Wiederaufbereitung der R100RS gestern die hintere Bremsanlage wieder fit gemacht, nachdem ich vor 1 Woche bereits die Vordere Bremsanlage erfolgreich wieder zum arbeiten gebracht habe.

Während die Vordere Bremsanlage nahezu vollständig nicht funktionsfähig war habe ich diese bis auf die Metallbremsleitungen komplett erneuert, inkl Handbremszylinder und neue Stahlflexleitungen.

Die Hintere Bremsanlage hingegen baute noch Druck auf und brachte auch das Hinterrad zum stehen ohne dass ich dieses mit Handkraft zum drehen bringen konnte. Von daher entschied ich mich dazu nur den Bremssattel zu überholen, wie ich es auch bereits bei den beiden Vorderen Bremssätteln tat, und eine Stahlflex Leitung einzubauen. Nun habe ich heute das System mit neuer Bremsflüssigkeit durchgepumpt bis keine Luftblasen mehr am Entlüftungsventil rauskamen. Nun habe ich jedoch das Problem dass die Bremse zwar Druck aufbaut ich jedoch mit etwas mehr Kraft das Hinterrad mit meinen Händen drehen kann. Zumal hat auch das Bremspedal zwar einen Widerstand jedoch kann ich es problemlos mit der Hand bis zum Anschlag runterdrücken.

Nun stelle ich mir die Frage ist der Bremszylinder kaputt ? bzw habe ich ihm mit der Pumperei den letzten Hauch leben genommen ?:D Schließlich baute er ja vorher Druck auf

Oder ist vllt doch noch irgendwo Luft im System ?

Zur Info: Die R100RS ist von 1981 und stand die letzten 15 Jahre (ohne einen Bremsflüssigkeitswechsel zwischendurch). Sie hat die 38mm Brembo Bremsanlage.


Hoffe ihr könnt mir helfen

MfG Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sebastian,
du hast in der hinteren Scheibenbremsanlage gerne schon mal eine Luftblase im Bremssattel, die trotz entlüften nicht rausgeht.
Das liegt an der Einbaulage des Sattels.
Schraub den mal ab und lagere ihn beim Entlüften so, dass er tiefer liegt als im eingebauten Zustand.
Stecke was zw. die Beläge damit du die nicht zusammenpumpst.

Schau dir mal die Stelle an, wo der Schlauch ans Gehäuse geschraubt ist, ins Innere weitergedacht, besteht dort die Gefahr, dass eine Luftblase drin sitzt, ohne das sie nach "oben"entweichen kann.
Das ändert sich, wenn du die Lage des Sattels veränderst.

Bin selbst nicht der versierteste Schrauber, aber an meiner R 100 s (identisch) war das der Fehler.
Bei mir war die Pumpe ok.
Viel Glück und
Gruß ausLinnich

Michael
 
Der Sattel muss abgebaut und höher (!) gelagert werden zum Entlüften.
Schließlich soll die Luft den Sattel am Entlüfternippel verlassen.

Grundsätzlich gibt es drei Probleme mit dieser Bremse:

- Die Lage der Komponenten auf nahezu einer Höhe (s. oben).
- Der Fußbremszylinder neigt erfahrungsgemäß bei langem Nichtgebrauch und fehlendem Flüssigkeitswechsel dazu, unbrauchbar zu werden -also prüfen und ggf. überholen.
- Das Bremssystem an sich ist keine Meisterleistung und m. E. nicht besser als die klassische Trommel.
 
Der Sattel muss abgebaut und höher (!) gelagert werden zum Entlüften.
In der Absolutheit ist der Satz falsch.

Schließlich soll die Luft den Sattel am Entlüfternippel verlassen.
Das ist wiederum richtig, dazu muß der Sattel aber so gedreht werden, daß die Entlüfterschraube seinen höchsten Punkt darstellt - das ist oberhalb der Schwinge wegen der knappen Länge der Bremsleitung schwierig.

Am Einfachsten ist die Neubefüllung, wenn man den Sattel nach unten hängt und die Anlage mit einer Spritze von unten über die Entlüftungsschraube befüllt, was gleichzeitig noch den Vorteil hat, daß man keinen obenliegenden Bogen in der Leitung hat. BTDT many times.
 
So habe heute Nachmittags mal euren Rat befolgt mit dem Höher legen und es hat funktioniert. Das der Entlüftungsstützen am höchsten liegen muss habe ich mir dann beim praktizieren gedacht, trotzdem danke für den Rat :gfreu: . Ich brauchte einfach nur den kleinen Denkanstoß mit dem höher legen, da wäre ich nicht draufgekommen. Ich habe schon damit gerechnet einen neuen Bremsyzlinder kaufen zu müssen aber es hat ja glücklicherweise geklappt :D


Danke für eure Hilfe

MfG Sebastian
 
Mit eine Vakuum Pumpe habe Ich heute Nachmittag die hintere Bremsanlage der R100RT befült und problemlos total entlüftet.
Der Bremssattel hatte Ich nur tiefer gelegt als die Normale Einbaulage aber das hat wahrscheinlich keine Rolle gespielt, dank Vakuum !
Der Entlüftung Nippel war weder am höchsten noch eam Tiefsten Punkt.

Ich habe die Pumpe von Venhill, und das Tool ist Goldwert, auch für Auto's.
 
Zuletzt bearbeitet:
Btr. BMW R100RS Bj. 82.


Hallo,
... da ich im Frühjahr angefangen habe die Bremssättel der BMW R100RS zu überholen- es wurden auch neue Bremsleitungen ( Melvin) verbaut, ging es jetzt an den finalen Zusammenbau.
Vorn mit der Stahlbus Vukuum-Entlüfterhilfe und Stahlbus Ventilen das System befüllt. : Ein vorher nie da gewesene Bremsdruck. 👍
Aber hinten. Entlüfterventil an den höchsten Punkt gebracht, erst mit einer Spritze das System von unten befüllt - kein Bremsdruck!
Dann das System mit der Vakuumpumpe so lange mit Bremsflüssigkeit durchspült, bis wirklich kein Luftbläschen mehr kam. - kein Bremsdruck!
Mir kommt es vor als würde der Bremszylinder keinen Druck liefern.
Ich habe bestimmt 100 mal das Pedal mit der Hand betätigt.
Wer kann mir einen Rat geben??
Gruß, Schorsch.
 
Hallo Walter,
vielen dank für deine Antwort.
Hatte schon vermutet, dass das Problem am Fußbremszylinder liegt.
Da dieser über 3 Monate trocken lief, ist anscheinend der ganze Schmodder im Inneren verkrustet.
Ich werde wahrscheinlich auf einen Ersatzzylinder zurückgreifen müssen, da ich das Zerlegen und Überholen des Zylinders für meine Möglichkeiten in der Garage zu aufwändig halte. (Ich habe die Anleitung von Sucky in der DB gelesen).

Gruß, Schorsch.
 
Das Überholen des Zylinders ist eigentlich keine große Sache. Der richtige Durchschlag ist dabei der entscheidende Faktor! Bei mir war es so, dass die Luft nicht rausging als ich mit komplett zurückgedrückten Kolben befüllt habe.
 
Servus,
Problem gelöst. :applaus:
Nachdem ich gestern nach einigen schlaflosen Nächten wieder mal Zeit fand mich um den Boxer zu kümmern, drückte ich den " Reset-Knopf" und befüllte das Bremssystem neu. Beim anschließenden Entlüften entdeckte ich am Garagen Boden ein paar Tropfen Bremsflüssigkeit. Mit der Taschenlampe sah ich, dass am Anschluß der Bremsleitung am Bremssattel ganz leicht Flüssigkeit herausgedrückt wird und durch anziehen nicht dicht wird. Also wieder die Leitung gewechselt - die alte Spiegler eingebaut - und beim ersten Pumpversuch sofort Druck aufgebaut.
Jetzt hoffe ich, dass der Wechsel der Ölwannendichtung nicht ähnliche Probleme mit sich bringt.
Vielen Dank für alle Ratschläge......
Gruß, Schorsch.
 
ölwanne kanst du sofort nach der Erste Erwärmung und Abkühlung wieder anziehen.
Die setzt sich stark.

Ich ziehe die Schraube nur gering an (6 Nm) , aber wenn du das nach den ersten Erwärmungen und Abkühlungen mehrmals machst kommt eine Zeit wo die schraube auf 6 Nm bleiben und das reicht völlig aus.

Unter den Schraubenköpfe setze Ich ALU scheiben drann, keine Wellenscheiben. Damit wird dort zusätzlich abgedichtet falls doch was Im Schrauben Bereich durch die Dichtung bis zu der Bohrung wandern sollte.
 
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