Bremshebel schwergängig und Bremszylinder läuft langsam zurück

udokarl

udokarl

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19. Juli 2011
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432
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Westallgäu
Hallo,

ich habe heute eine größere Bergtour gemacht. Danach habe ich bemerkt, dass mein Bremshebel für die Vorderradbremse schwergängig geht. Beim Loslassen der Bremse läuft auch der Bremsgeberzylinder (Stift hinter dem Bremshebel) relativ langsam zurück. Vor der Bergtour ist mir diesbezüglich nichts aufgefallen.

Die Bremsflüssigkeit habe ich vor 5 Jahren wechseln lassen. Ich weiß, dass das nicht i. O. ist, bin jedoch sehr wenig gefahren. Die Bremsflüssigkeit sieht auch noch hell und klar aus.

Kann es an der Bremsflüssigkeit liegen oder an was könnte es sonst noch liegen?
 
Der Wechsel ist lange her.
Wurde da nur gewechselt oder auch mal alles sauber gemacht (Rücklaufbohrung)?
 
udokarl schrieb:
Hallo,

Ich weiß, dass das nicht i. O. ist, bin jedoch sehr wenig gefahren. ?
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Sehr wenig gefahren bedeutet manchmal eher noch mehr wechseln....., ich führe diese Diskussion mit meinem Vater ständig - Reifen spätestens nach 5 Jahren auch wenn da noch Profil wie neu ist, Öl bei wenig fahren noch mehr gefährdet als bei Dauerbetrieb unter Vollast , etc.,

Gruss Ingo
 
Hallo Udo,

aus Freude am Fahren sollte auch entsprechend bedeuten - ansonsten einmal alles auseinander, säubern, Bremsflüssigkeit wechseln und dann sollte alles gut sein.

Gruss Ingo
 
...und bei der Gelegenheit auch auf jeden Fall die Kolben der Bremssättel auf Freigängigkeit prüfen und mal das Verfallsdatum der wenn noch originalen Bremsleitung anschauen.
 
CafeLitzy schrieb:
...und bei der Gelegenheit auch auf jeden Fall die Kolben der Bremssättel auf Freigängigkeit prüfen und mal das Verfallsdatum der wenn noch originalen Bremsleitung anschauen.
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Vielen Dank für die Antworten.

Was heißt Verfalldatum der Bremsleitung? Äußerlich kann ich da überhaupt nichts erkennen. Nicht die kleinsten Risschen am Gummi. Kann es sein, daß das Gummi mit der Zeit aufquillt?
 
udokarl schrieb:
Vielen Dank für die Antworten.

Was heißt Verfalldatum der Bremsleitung? Äußerlich kann ich da überhaupt nichts erkennen. Nicht die kleinsten Risschen am Gummi. Kann es sein, daß das Gummi mit der Zeit aufquillt?
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Ja der Gummi quillt. Beim genauen Betrachten der Leitung ist irgendwo das Herstellungsdatum im Gummi eingeprägt.
Ob die jetzt für 5, 7 oder 10 Jahre gut ist, kann ich nicht genau sagen. Aber bestimmt nicht für 18.
Günstigen Stahlflex Ersatz gibt es mit ABE.

Einem Bekannten verglühte die hintere Bremsscheibe an der Harley wegen alter Bremsflüssigkeit. (So um die 5 Jahre)
Mir selbst gingen am Unimog die Bremsen wegen gequollener Schläuche fest. ( nicht mal 20 Jahre alt damals)
 
Hallo Karl,

es gibt da eine schöne kleine Gemeinheit die für das schlechte zurücklaufen des Geberklobens zuständig ist: Der Simmerring oben in der Bremsarmatur.
Baue mal den Geberzylinder von der Armatur ab (zwei M4 Schrauben) und streiche den Kolben außen leicht mit Vaseline ein.
Ich hatte den Fehler schon zweimal.
Hat beim ersten mal einige Zeit gedauert, bis ich den Fehler entdeckt habe.

Gruß
Ralf
 
Hallo Detlev,

meiner scheint sich mit der Zeit aber ehr wieder zusammengezogen haben.
Ich musste den Kolben nach einigen Jahren nochmal nachschmieren.

Gruß
Ralf
 
detlev schrieb:
Ralf meint den Dichtring außerhalb des Bremszylinders. Man sollte für Gummiteile allerdings keine Vaseline nehmen, da diese die Vaseline aufnehmen und dabei aufquellen. Silikonspray ist da besser.
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So würde ich das auch angehen. Im übrigen grausst es mich bei der beeindruckenden Kompetenz in Sachen Bremse in diesem Fred. Bergtour mit 5 Jahre alter Bremsflüssigkeit, etc. :---)

Bei Bremsen lieber mal nen Fachmann ran lassen, wenn mal selbst keinen Plan hat. 2V- Schraubspielen kann da gefährlich werden ! :oberl:

Grüße
Claus
 
Ich hab das mit der Bremsflüssigkeit echt verpennt!

Wie oft sollte denn Eurer Meinung nach die Bremsflüssigkeit erneuert werden bei trockener Garage und ca. 2.000 km Fahrleistung/Jahr? Ich würde alle 2-3 Jahre ansetzten oder am besten immer zum TÜV-Termin, dann kann man´s nicht vergessen.
 
TÜV-Plakette als Erinnerung passt !

5 Jahre kann gerade bei ner Alpentour ziemlich ins Auge gehen.

Gruß
Claus
 
udokarl schrieb:
Ich hab das mit der Bremsflüssigkeit echt verpennt!

Wie oft sollte denn Eurer Meinung nach die Bremsflüssigkeit erneuert werden bei trockener Garage und ca. 2.000 km Fahrleistung/Jahr? Ich würde alle 2-3 Jahre ansetzten oder am besten immer zum TÜV-Termin, dann kann man´s nicht vergessen.
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Hi,
vielleicht hilft das dir weiter bzw. du kannst daran ermessen, ob dur die Arbeit selber machen möchtest. Lass dir ruhig über die Schulter schauen.

Hans
 
Soll man Bremsflüssigkeit nach der Spezifikation DOT4, DOT4 SL6 oder gleich DOT5.1 nehmen? Unterschied ist meines Wissens nur der höhere Siedepunkt und andere Viskosität von DOT4 SL6 und DOT5.1.

Die Frage ist nur, ob die niedrigeren Viskositäten nicht eher schädlich sind bzgl. Dichtigkeit für das Bremssystem der alten R100R.
 
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