Bremstrommel R50 - Tragbild

Thomas R50US

Aktiv
Seit
22. Apr. 2014
Beiträge
807
Ort
Essen (Ruhr)
Hallo,

heute habe ich mich mal wieder mit der Trommelbremse meiner R50 beschäftigt.

In letzter Zeit war mir aufgefallen, das die Bremse auf dem letzten Meter beim Heranfahren an die Ampel, also wenn man die Bremse schon leicht wieder löst, dumpf quitschte.

In der Trommel habe ich jetzt dieses Tragbild vorgefunden. Die Trommeln sind erst vor wenigen Tausend Kilometern ausgedreht worden, zeigen jetzt aber sehr deutliche Riefen. Ich denke, da stimmt was nicht.

Kann jemand von Euch dazu etwas sagen?

Gruß Thomas
 

Anhänge

  • BremseR50vorne 003.jpg
    BremseR50vorne 003.jpg
    202,1 KB · Aufrufe: 142
Hallo Thomas,

wie sehen denn die zugehörigen Beläge aus?
Und, wie sah die Trommel nach dem Ausdrehen aus - glatt oder mit Rillen?

Gruß Holger
 
Hallo Holger,

ich war blöd und habe die Belege nicht fotografiert!

Sie waren gleichmässig abgefahren. Leichter Staub obendrauf. Ich würde sagen, die Riefen der Trommel haben sich auf den Belegen nicht abgebildet.
Müsste aber eigentlich, denn die Trommeln waren glatt.

Sorry, aber echt blöd von mir, dass ich die Belege nicht fotografiert habe. Ich war so überrascht bzw. geschockt von der Trommel, dass ich das total vergessen habe.

Die Belege habe ich seinerzeit auf Maß anfertigen lassen und etra weiche genommen, damit die Bremswirkung besser ist. Sie bremsen auch gut, aber...

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas,

ich würde sagen, die Trommel ist zu weich für die "giftigen" Beläge.
Das lösen sich dann Partikel, die in den den Belägen eingebettet werden.
Und das ist dann wie grober Schmirgel. Deshalb die Frage nach den Belägen.

Geh doch mal zu einem Bremsendienst, die wo noch Beläge aufkleben / nieten und sprich mit denen.

Gruß Holger
 
Hallo Holger,

ich habe das Foto oben auch an den Lieferanten der Belege geschickt. Mal gucken was die schreiben.
Wie gesagt, die Belege waren schon weich gewählt. Aber vielleicht nach heutigen Maßstäben und für heutige Trommeln.

Bin gespannt.

Gruß Thomas
 
Hallo zusammen,

Lieferant der Belege muss ich zu Hause nachsehen. War eine Firma aus der Eifel. Melde mich später.

Die Trommeln hat ein Bekannter ausgedreht. Er hat ein entsprechendes Gewerbe. Die Trommeln waren glatt, ohne Riefen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Gruß Thomas
 
Hallo zusammen,

Lieferant der Belege muss ich zu Hause nachsehen. War eine Firma aus der Eifel. Melde mich später.

Die Trommeln hat ein Bekannter ausgedreht. Er hat ein entsprechendes Gewerbe. Die Trommeln waren glatt, ohne Riefen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Gruß Thomas

Besteht die Möglichkeit, daß er zuviel ausgedreht hat und die Tragschicht hinüber ist?
 
Wenn der Bremsring Untermass hat fällt er raus oder dreht sich beim Bremsen mit. WEnn er schon auf Alu gebremst hätte würde das anders aussehen.

Manfred
 
Wenn der Bremsring Untermass hat fällt er raus oder dreht sich beim Bremsen mit. WEnn er schon auf Alu gebremst hätte würde das anders aussehen.

Manfred

Kann sein, kann nicht sein, weil es auf den Fotos nicht klar zu deuten ist. Ich wollte diese Möglichkeit zumindest in Betracht ziehen.
 
Thomas, kannst Du mal Bilder machen wo man den Bremsring in der Nabe sieht? Also im rechten Winkel zur Nabe.

Manfred
 
Hallo zusammen,

ich habe schon alles wieder zusammengebaut und würde es ungern wieder auseinandernehmen.

Der Bremsring aus Stahl war vor und nach dem Ausdrehen mehrere Millimeter dick. Mein Bekannter sagte mir, dass er nur sehr wenig abdrehen musste. Die hundertstel oder zehntel Millimeter habe ich jetzt nicht mehr im Kopf. Auf jeden Fall ist es sicher, das hier noch lange nicht auf der Radnabe gebremst wird. Das kann ich ausschließen.

Ich vermute es gibt hier ein Missverhältnis zwischen Trommel und Material der Belege. Mal sehen, was der Lieferant sagt.

Gruß Thomas

P.S: Die Belege wurden hier gefertigt: http://www.itb-brandt.de/
 
Hallo Thomas,

der dicke Rand des Bremsringes gaukelt nicht nur Dir noch viel gesundes Material vor. Tatsächlich ist der Rand sehr viel breiter, als die Trommelstärke. Viel mehr, als 2mm lassen sich da nicht ausdrehen und der erste mm ist bereits im Neuzustand weggedreht um die sache rund zu bekommen.
@ Manfred: Der Bremsring ist ein Teil mit dem Nabenkern incl Lagersitzen. Er ist in den Alurand, der die Speichen aufnimmt eingeschrumpft und vernietet.

Axel
 
Von der Plausibilität her sehe ich das Problem weiterhin im Bremsring: Beläge sind immer der schwächere Teil, der nachgibt.
Selbst Sinterbeläge, die ich aber bei Trommelbremsen noch nie gesehen habe, verschleißen zuerst.
Der genannten Fachfirma unterstelle ich, daß sie weiß, was sie tut, und das offenbar seit langer Zeit.
Wenn nicht gerade Quarzsand absichtlich oder zufällig dazwischen gekommen ist, wüßte ich keine Erklärung, wie und warum die Beläge für dieses Verschleißbild ursächlich sein könnten.
 
Hallo zusammen.

@Axel: Danke für den Hinweis. Das wusste ich nicht.

Die Fa. Brandt hat mir geantwortet:

Hallo Herr Englert,

das "Schleifbild" der Trommel sieht nicht besorgniserregend aus. Wenn dort tiefe Riefen etc wären, so müsste man handeln....aber diese Fläche weist solche Stellen gem. Bild nicht auf. Bezüglich des Materials ITB 4721 ist es so, dass dieses Material zu 98% verwendet wird und für diese Anwendung bestens geeignet ist.

Sie könnten die Einlaufanschrägen am Belag etwas länger ziehen oder eine Quernut in den Belag einbringen. Diese im Winkel von 45°. Damit sollten die "Quietsch"-Geräusche besser werden bzw. ganz verschwinden.
Mit freundlichen Grüßen

THEODOR BRANDT GMBH


Ich denke, demnach kann ich alles so lassen. Ich werde den Zustand der Trommel bzw. Belege erstmal weiter beobachten.

Gruß Thomas
 
Hallo zusammen.

@Axel: Danke für den Hinweis. Das wusste ich nicht.

Die Fa. Brandt hat mir geantwortet:

Hallo Herr Englert,

das "Schleifbild" der Trommel sieht nicht besorgniserregend aus. Wenn dort tiefe Riefen etc wären, so müsste man handeln....aber diese Fläche weist solche Stellen gem. Bild nicht auf. Bezüglich des Materials ITB 4721 ist es so, dass dieses Material zu 98% verwendet wird und für diese Anwendung bestens geeignet ist.

Sie könnten die Einlaufanschrägen am Belag etwas länger ziehen oder eine Quernut in den Belag einbringen. Diese im Winkel von 45°. Damit sollten die "Quietsch"-Geräusche besser werden bzw. ganz verschwinden.
Mit freundlichen Grüßen

THEODOR BRANDT GMBH


Ich denke, demnach kann ich alles so lassen. Ich werde den Zustand der Trommel bzw. Belege erstmal weiter beobachten.

Gruß Thomas

Dann gaukelt das Bild einen dramatischeren Verschleiß vor, als er den Tatsachen entspricht, und alles ist gut.
 
Zurück
Oben Unten