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Buchse fetten?

pschmidig

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24. Mai 2022
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Luzern
Hallo zusammen

Habe da eine klassische Anfängerfrage:
soll die Buchse wie im Foto abgebildet gefettet werden und wenn ja (was ich eigentlich annehme), mit was für einem type Fett soll das gemacht werden?

Ja, ich bin von Haus aus kein Mechaniker ;-)

Herzliche Grüsse,
Philippe
 

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Lagerfett oder irgend ein anderes Maschinenfett. Mehr oder weniger egal.
So, jetzt kann's losgehen... ;-)
 
soll die Buchse wie im Foto abgebildet gefettet werden und wenn ja (was ich eigentlich annehme), mit was für einem type Fett soll das gemacht werden?

Hallo Philippe,

ja, diese Buchse soll gefettet werden.

Diese rautenförmigen Aussparungen in der Lagerbuchse dienen ja dazu, dass hier ein zusätzlicher Fettvorrat gespeichert wird.

Für solche Anwendungen nehme ich immer mein Standardfett Molykote BR2. Da dürfte jedoch jedes Mehrzweckfett geeignet sein.

Diese Fetttaschen findet man nicht bei jedem Motorrad. Ist halt die gute alte BMW-Qualität! ;)
 
Für solche Anwendungen nehme ich immer mein Standardfett Molykote BR2. Da dürfte jedoch jedes Mehrzweckfett geeignet sein.

Diese Fetttaschen findet man nicht bei jedem Motorrad. Ist halt die gute alte BMW-Qualität! ;)

Hallo Wolfram

Vielen Dank für die Gewissheit. Das von dir genannte Fett habe ich zum Glück auch in meinem "neuen" Bestand.

Es geht nun ans zusammenbauen, möglicherweise mit einigen Folge-Fragen ;-)

Einen schönen Sonntag - bei uns regnet es,
Philippe
 
...soll die Buchse wie im Foto abgebildet gefettet werden und wenn ja (was ich eigentlich annehme), mit was für einem type Fett soll das gemacht werden? ...

Hallo Philippe, wichtig ist auch, dass die Buchse möglichst wenig axiales Spiel auf der Welle bzw. Achse hat. Bei meiner GS war das leider eine "Wurfpassung" weshalb die Buchse schon etwas oval ausgelaufen ist. Ich habe das Spiel jetzt mit einer dünnen Unterlegscheibe aus Alu eingestellt.

Weil man da eher selten rangeht, nimm ein steifes (NLGI 2 oder 3), wasserbeständiges "Boots" Fett (Calciumseife).
 
... Weil man da eher selten rangeht, nimm ein steifes (NLGI 2 oder 3), wasserbeständiges "Boots" Fett (Calciumseife).

Hallo Frank,

als ich Philippe geantwortet habe, hatte ich auch an Bootsfett gedacht, aber nichts dazu geschrieben, weil mir zu dieser Fettsorte jegliche Erfahrung fehlt.

Hier jeweils ein Link zu den Datenblättern zweier Fette:

Molykote BR2

Liqui Moly Marine

Beide Fette gehören zur NLGI-Klasse 2. Leider sind für mich die Angaben zur Wasserfestigkeit nicht vergleichbar.
Vielleicht kannst Du hierzu etwas sagen.

Das BR2 verwende ich gerne wegen des Anteils an Festschmierstoffen (MoS[SUB]2[/SUB]).
 
Hallo Frank,

als ich Philippe geantwortet habe, hatte ich auch an Bootsfett gedacht, aber nichts dazu geschrieben, weil mir zu dieser Fettsorte jegliche Erfahrung fehlt.

Ich behaupte mal, das dürfte egal sein. Ich hab am WE den Schmodder der letzten Jahrzehnte rausgewaschen, dass war eine undefinierbare, schmierige Pampe. Da war vermutlich von jeder Straße ne Erinnerung verewigt. Zum schmieren hab ich Fett genommen, dass mir ein Aufzugsbauer mal gegeben hat. Der Bremshebel wird ja nicht ständig bewegt, ich behaupte mal, Hauptsache nicht trocken.

Beim Kundendienst wird da anscheinend auch nur Öl drübersprüht und gut is es.
 
Dann hättse nicht diese Form der Schmiertaschen.

Gruss vom ex Schmiermaxe Holger

P.S. wobei Messing oder Bronze auf Stahl schon auch ohne Schmierung tut.
Und hier würde, wenns keinen Rost gäbe, auch Stahl auf Stahl funzen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Wasserbeständigkeit wird in einem einfachen Eintauchversuch bestimmt und nach visueller Bewertung als dimensionsfreie Kennzahl (0-3) angegeben. Je kleiner desto besser. Man muss also dem Fetthersteller schon grundlegend vertrauen.

Calcium(komplex) verseifte Fette sind in der Disziplin halt gut und in anderen schlechter. Wichtig ist bei "nassen" Anwendungen, dass das Fett so lange wie möglich da ist, denn kein Fett schmiert am schlechtesten. Bestechende Logik, oder?:D
 
...Damals gab es wohl nur das Retinax A.

Da hatte Shell im Biergarten eben die beste Argumente. Ich kann mich an Einladungen zu "Öl-Arbeitskreisen" erinnern, wo als Tagungsort ganz unverblümt die deren "Box" im Oktoberfestzelt angegeben war. Nix gegen eine Feierabendmaß, aber nicht als TOP 1 -6.
 
Die Wasserbeständigkeit wird in einem einfachen Eintauchversuch bestimmt und nach visueller Bewertung als dimensionsfreie Kennzahl (0-3) angegeben. ...

Hallo Frank,

danke für die Erklärung. War mir auch Anregung, weiter nachzulesen.

Die beiden Datenblätter verstehe ich dann so, dass das Molykote BR2 die Wasserfestigkeit "1" hat, festgestellt bei einer Temperatur von 38 °C. Das Marinefett von Liqui Moly dagegen hat die "0", getestet bei 90 °C, ist also allein wegen der höheren Testtemperatur deutlich wasserresistenter.

Nun werde ich nicht eine Tube von dem Marinefett kaufen, zumal ja laut Deiner Aussage manche Eigenschaften schlechter sind als bei einem lithiumverseiften Fett. Auf jeden Fall habe ich wieder etwas dazu gelernt.
 
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