Ferdi9
Aktiv
Achtung: Diesen Thread dürfen auch Ölkühler-Skeptiker lesen 
Ich stelle ein Problem vor, das mich schon verflixt lange beschäftigt und auf das ich keine befriedigende Antwort finde. Es geht um die Bypass-Öffnung im Ölfilterdeckel für den Ölkühleranschluss - und gilt sinngemäß auch für Thermostate – aber da kann man nicht so gut messen.

Die Bypassöffnung hat bei meinem Deckel (der schon jahrelang rumliegt), einen Durchmesser von 4mm, das macht eine Fläche von 12,6mm².
Das gegenüberliegende Loch hat 7,6mm, also 45,3mm². Im mittleren Loch steckt das lange Ölrohr mit 8,5mm Innendurchmesser, also 56,7mm².
Da könnte man meinen, dass der Bypass nicht sonderlich ins Gewicht fällt – ist ja „nur“ rund 1/4 der Fläche.
Aaaaaaaaber:
Die Hohlschrauben M12 haben einen Innendurchmesser von sagenhaften 7mm, und die Fittings, auf die der Ölschlauch verpresst ist, sogar nur 6mm.
Da hätten wir insgesamt 2 Hohlschrauben, 4 Fittings und 2 Schneidringverschraubungen, also insgesamt 8 enge Stellen vom und zum Ölfilterdeckel plus Widerstand durch die Leitungslänge plus Innenwiderstand im Ölkühler und jede Menge Flussrichtungsänderungen.
Ich habe keine Ahnung von Strömungsmechanik, aber ich tippe drauf, dass durch den Bypass ein erheblicher Anteil des möglichen Kühlerdurchflusses verschenkt wird. Wie viel Kühlleistung dadurch verplempert wird, weiß ich allerdings noch viel weniger, da ich von Thermodynamik überhaupt keine Ahnung habe.
Was haben sich die Entwickler eigentlich dabei gedacht, denn ich kann mir keine Situation vorstellen, bei der der Bypass helfen könnte, Schlimmeres zu verhüten? Das Überdruckventil hinten im Ölfiltergehäuse ist doch genau deswegen vorhanden, damit trotz einer Verstopfung im Bereich des Ölfilters jederzeit ein ungehinderter Ölkreislauf sicher gestellt ist! Selbst bei minus 30° C. Und wenn mal eine Leitung abreißt, geht die rote Lampe an und es hilft sowieso nur noch "Motor aus!".
Langer Rede kurzer Sinn: Ich überlege, den Bypass in meinem Silent-Hektik-Thermostat dicht zu machen - unter der Voraussetzung, dass er sich verschließen lässt. Dazu müsste ich das Thermostat aber erstmal ausbauen und zerlegen. Der nächste Winter kommt bestimmt!
Auf jeden Fall wäre ich gespannt darauf, wie sich das auf die Öltemperatur auswirkte bzw. was das Ölthermometer dann anzeigte.
Wie denkt ihr darüber, vielleicht gibts ja doch gute Gründe für den Bypass?
Außerdem hoffe ich, das wir das Thema noch nicht hatten. Ich hab dazu nix gefunden – sonst bitte sofort löschen!
Gruß Ferdi

Ich stelle ein Problem vor, das mich schon verflixt lange beschäftigt und auf das ich keine befriedigende Antwort finde. Es geht um die Bypass-Öffnung im Ölfilterdeckel für den Ölkühleranschluss - und gilt sinngemäß auch für Thermostate – aber da kann man nicht so gut messen.

Die Bypassöffnung hat bei meinem Deckel (der schon jahrelang rumliegt), einen Durchmesser von 4mm, das macht eine Fläche von 12,6mm².
Das gegenüberliegende Loch hat 7,6mm, also 45,3mm². Im mittleren Loch steckt das lange Ölrohr mit 8,5mm Innendurchmesser, also 56,7mm².
Da könnte man meinen, dass der Bypass nicht sonderlich ins Gewicht fällt – ist ja „nur“ rund 1/4 der Fläche.
Aaaaaaaaber:
Die Hohlschrauben M12 haben einen Innendurchmesser von sagenhaften 7mm, und die Fittings, auf die der Ölschlauch verpresst ist, sogar nur 6mm.
Da hätten wir insgesamt 2 Hohlschrauben, 4 Fittings und 2 Schneidringverschraubungen, also insgesamt 8 enge Stellen vom und zum Ölfilterdeckel plus Widerstand durch die Leitungslänge plus Innenwiderstand im Ölkühler und jede Menge Flussrichtungsänderungen.
Ich habe keine Ahnung von Strömungsmechanik, aber ich tippe drauf, dass durch den Bypass ein erheblicher Anteil des möglichen Kühlerdurchflusses verschenkt wird. Wie viel Kühlleistung dadurch verplempert wird, weiß ich allerdings noch viel weniger, da ich von Thermodynamik überhaupt keine Ahnung habe.
Was haben sich die Entwickler eigentlich dabei gedacht, denn ich kann mir keine Situation vorstellen, bei der der Bypass helfen könnte, Schlimmeres zu verhüten? Das Überdruckventil hinten im Ölfiltergehäuse ist doch genau deswegen vorhanden, damit trotz einer Verstopfung im Bereich des Ölfilters jederzeit ein ungehinderter Ölkreislauf sicher gestellt ist! Selbst bei minus 30° C. Und wenn mal eine Leitung abreißt, geht die rote Lampe an und es hilft sowieso nur noch "Motor aus!".
Langer Rede kurzer Sinn: Ich überlege, den Bypass in meinem Silent-Hektik-Thermostat dicht zu machen - unter der Voraussetzung, dass er sich verschließen lässt. Dazu müsste ich das Thermostat aber erstmal ausbauen und zerlegen. Der nächste Winter kommt bestimmt!
Auf jeden Fall wäre ich gespannt darauf, wie sich das auf die Öltemperatur auswirkte bzw. was das Ölthermometer dann anzeigte.
Wie denkt ihr darüber, vielleicht gibts ja doch gute Gründe für den Bypass?
Außerdem hoffe ich, das wir das Thema noch nicht hatten. Ich hab dazu nix gefunden – sonst bitte sofort löschen!
Gruß Ferdi