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Caferacer oder was?

Hobbel

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14. März 2007
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Hallo Freunde,

BMW 2V´s in einer Menge von Gallerien habe ich nun schon gesehen.
Dabei sind eine Menge schöner Umbauten, jeder für sich ein Glanzstück.
Die Umbauten gehen dabei in viele Richtungen.
Ich habe in meinem Profil zunächst meine Q als Caferacer tituliert. Glaube aber, nach den vielen Bildern, dass dieser Begriff nicht passend ist für meinen Umbau.

So oder so ähnlich sieht ein sieht ein Cafe-Racer nach meinem Empfinden aus:
(Bild 1)

So oder so ähnlich sieht mein Umbau aus (noch nicht ganz fertig)
(Bild 2)

Deshalb meine Frage an die Kenner der Szene, wie soll ich sie nennen (meine Q). Was für eine Kategorie Umbau ist das eigentlich?
 

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Ich weiß es auch nicht so genau.

Der urtypische Cafe Racer ist für mich eine Triton, mit Norton Manx Fahrgestell, Tank, Sitzbank, Clip-on-handlebars etc.pp. und einem Triumph Bonneville Motor.

Demnach wäre ein typischer BMW Cafe Racer etwas, was dem möglichst ähnlich sieht, also sowas die die Q von HP (Bild 1). Aber ich würde das mal alles nicht so dogmatisch sehen. Hauptsache, die Leute haben Spaß dran, an ihren Kühen zu schrauben und sie schöner und besser zu machen.

In den Zeiten, in denen die Cafe Racer wirklich up to date waren, war bei BMW noch die R50/69S Baureihe aktuell (Kann man auch schöne Cafe Racer draus bauen, würde ich aber heute sein lassen, dann schon eher ein Vorkriegsracer Lookalike). Das heißt, die ganzen Qe, um die es hier geht, imitieren einen Stil, der viel älter ist. Richtig authentisch sind also nur die britischen Cafe Racer aus den 50/60er Jahren.

Aber wer will schon darauf verzichten, ein paar tausend Kilometer ohne größere Reparaturen zu fahren, auf der Autobahn (wenn es denn sein muß) einen Schnitt von vielleicht 140 ohne weggeworfene Anbauteile zu fahren usw.usf.? Mir kommts jedenfalls nicht darauf an, einen Stil authentisch zu verkörpern (Ich bin doch kein Museumswächter), sondern ein Mopped zu haben, das mir gefällt und anständig fährt.

Bei mir war der Auslöser ein Artikel in der "Back Street Heroes" vom Oktober 1991. Ich hatte noch nie zuvor so eine radikale Q gesehen. Leider habe ich keinen Scanner, sonst könnte ich das mal einscannen (Das Heft habe ich selbstverfreilich noch.) Von da an wollte ich auch son Mopped haben. Hoffentlich ist sie bald fertig, hat ja lange genug gedauert.
 
moin hobbel

meine meinung:

schubladen, regeln, vorschriften, gesetze.....gibt es schon genug

bau so so um wie sie DIR gefällt
hab spass daran
und nenne sie dann spotboxer, caferacer, streetfighter. Q, Qu, kuh, schatzi oder hobbel..
egal! ;)

HM
 
nee erich rennQ natürlich nicht
das wüde ja schändung des kaisertums gleichkommen :D ;)

HM
 
**das wüde ja schändung des kaisertums gleichkommen **

...aber mindestens, - im günstigsten fall, - und überhaupt -... =)

ein "cafe-racer" sollte meiner meinung nach schon einige kriterien erfüllen.

- stummel- oder M lenker ist obligatorisch, -
- zurückverlegte fußrasten, -
- eine höckersitzbank, -

und alles was nicht wirklich benötigt wird kann man weglassen.

dann kommt man der ursprünglichen idee schon recht nahe!

die 100 mph sollte das krad unabhängig von marke oder friseur locker erreichen...

aber im prinzip wie weiter oben beschrieben: "jeder nach seinem gusto!"

gruß aus schwalmtal
erich
 

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Tach Hobbel,

Was ist ein CAFE RACER?
Eine schöne Erklärung des Begriffs in seinem zeitgeschichtlichen Kontext liefert die Heimseite des Ace Cafe in London, her auszugsweise frei ins Deutsche übertragen:

„In den frühen 50er Jahren, als in England der Teddy Boy-Stil populär wurde, wurden Motorräder eher als Verkehrsmittel denn als Spaßgefährt eingesetzt. Das änderte sich mit den Rock n’ Roll, denn diese Jugendrebellion braucht einen besonderen Typ Motorrad, das dem Bedürfnis entsprach, schnell zu sein, an den richtigen Orten cool zu wirken, nämlich da, wo man Rock n’ Roll hörte, und überhaupt ganz anders zu sein. Die Motorräder waren nicht nur dafür da, den Fahrer so schnell wie möglich zu transportieren, sondern auch Ausdruck einer bestimmten Lebenseinstellung. Weil es solche Motorräder nicht zu kaufen gab, musste man sie sich selbst bauen.

Obwohl es einige recht schnelle Motorräder von BSA, Norton, Triumph oder Velocette gab, gab es keines, das die besten Eigenschaften aller dieser Modelle in sich vereinigte. Starke Motorräder hatte 40 oder 45 PS, aber sie sahen nicht danach aus.

Mitte der 50er Jahre begannen Motorradfahrer, Triumph-Motoren in Norton „Federbett“-Rahmen zu transplantieren. Da Triumph-Motoren als stark galten und Norton-Rahmen und -Gabeln eine vorzügliche Straßenlage ergaben, wurde ein neuer Typ Motorrad geboren: die TRITON; ein Motorrad mit hervorragender Straßenlage und genug Leistung, um eine Geschwindigkeit von 100 Meilen pro Stunde zu erreichen, genannt „The Ton“.

Zubehör wie Stummellenker, besondere Rücklichter und Scheinwerfer, Rennvergaser und –auspuffrohre, und Alu-Tanks gaben jeden einzelnen Cafe Racer eine individuelle Note, Obwohl es viele TRITONS und DRESDAS auf den Straßen gibt, gibt es kaum zwei, die sich exakt gleichen. Alle sind verschieden, den individuellen Bedürfnissen und dem Geschmack des Besitzers entsprechend maßgeschneidert. Dies waren tatsächlich die ersten individuell nach Kundenwunsch angefertigten Motorräder, ein Trend, der fortgesetzt wurde mit den Choppern, Cruisern und den Streetfightern, den vielleicht wahren Nachfolgern der Cafe Racer.

Bis zu den frühen 60er Jahren veränderte sich der Motorradmarkt aufgrund neuer Zulassungsbestimmungen, Verkehrsregeln und allgemeiner gesellschaftlicher Veränderungen. Mehr und mehr wurde das Auto zum Hauptverkehrsmittel, aber die Motorradindustrie reagierte nicht mit neuen Entwürfen, sondern brachte lediglich neue Varianten der gleichen Modelle heraus. Dazu kam, dass die öffentliche Wahrnehmung von Motorrädern und Motorradfahrern sich geändert hatte hin zu einer eher feindseligen Einstellung, die durch Schauergeschichten der Sensationspresse genährt wurde.
Weder die John Player Special Norton noch die Rickman Metisse konnte den Niedergang der britischen Motorradszene und den Aufstieg der japanischen Motorradindustrie aufhalten. Während die Situation der Motorradindustrie in Europa desolat war, vollzog sich ein Wandel in den USA, wo immer mehr Menschen ihre Motorräder nur zum Spaß benutzen, und da waren Cafe Racer äußerst beliebt, besonders solche, die auf britischen Entwürfen beruhten. Der amerikanische Motorradboom erreichte auch Europa und mit ihm auch eine Welle neuer Motorradmodelle, aber ein Cafe Racer blieb, was er war: Ein Motorrad mit einem eigenen Stil, ein Vollblut voller funktionaler Schönheit, das seinen Fahrer spüren lässt, wenn er die magischen 100 mph erreicht, und das ihm Freiheit und Unabhängigkeit ermöglicht.“ (Zitatende)

Schlussfolgerung:

Ein Cafe Racer hat einen Erlebniswert und einen ästhetischen Wert, er ist demnach ein puristischer, absolut individueller Umbau, der unter Entfernung überflüssiger Bauteile und mit Betonung funktionaler Schönheit das Motorrad auf das reduziert, was man braucht, um schnell zu sein und um die Geschwindigkeit auch zu spüren: sportliche Sitzposition, getunter Motor, laute Tüten — ein Hauch von Illegalität als Ausdruck des jugendlichen Protests gegen das Establishment.
Es müssen Teile verbaut werden, die das ästhetische Empfinden des Besitzers zum Ausdruck bringen, entweder solche, die man selber angefertigt hat, oder Edles aus dem Zubehörhandel: Der Cafe Racer als ein makelloses Gesamtkunstwerk.

Um des fahrerischen Erlebnisses willen muss das Motorrad auf das Wesentliche reduziert werden: aller überflüssiger Schnickschnack muss weg, spartanische Ausstattung ist angesagt, die Geschwindigkeit muss für den Fahrer unmittelbar zu spüren sein — das heißt, strenggenommen ist auch eine Verkleidung nur dann angesagt, wenn sie zum Erreichen der "Ton" dient.

Hobbel, Deine wunderschöne R 100S-RS ist demzufolge kein Cafe Racer, sondern sie entspricht eher der Superbike-Optik der 70er und 80er Jahre, als die äußere Erscheinungsform des Serienmodells beibehalten wurde, die Fahrzeuge aber fahrwerksmäßig erheblich modifiziert wurden, um der gesteigerten Leistung gerecht zu werden. Es wurden breite Lenkstangen montiert, um auf der Rennstrecke die erforderliche Handlichkeit zu haben. Jüngste Beispiele diese Stilrichtung sind die 1200er Kawasaki und die 1300er Honda, die die Stilelemente der 70er/80er Jahre aufgegriffen haben und sie mit zeitgenössischer Technik vereinigen.

Aber, wie schon die Vorredner festgestellt haben:
Jeder soll nach seiner Facon selig werden!

In diesem Sinne bauen wir weiter um!

Gruß
Alfons
 
Wow !!!!!
Dank an alle. Mit so einer ausführlichen Aufklärung hab ich nicht gerechnet.

Regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und zeigt, dass meine Zweifel an der Namensgebung berechtigt sind.

Aber ich würde mich über weitere "Vorschläge" natülich freuen.

HM, die Sparte "Hobbelkühe" wirds wohl nicht werden hihi :P

Gruß Hobbel
 
Gifhorn-Q vielleicht . Oder Kommunikationskuh ( weil du häufig angesprochen wirst auf deinen Umbau und somit sofort in Kommunikation verwickelt wirst )
Vielen Dank nochmal für deine Antworten auf meine Fragen
Ich glaube du solltest sie doch ganz einfach Hobbelkuh nennen ( vielleicht mit Zusatz :1 , wer weiß ob sie noch Nachwuchs kriegt )
Stolli
 
Wie wärs mit

Kategorie: U F O = Umgebautes Fahr Objekt

Name des Umbaus: R 100 RR RR = Road-Runner

?( ?( ?( ?(

Road-Runner gefällt mir gut, hat da schon jemand sein Copyright drauf?
 
Road-Runner gefällt mir gut, hat da schon jemand sein Copyright drauf?

Bestimmt Plymouth, aber wirklich wissen tue ich es nicht.
Ist so ein Copyright eigentlich für immer und ewig gültig, oder gibts auch hier wieder Ausnahmen?

Gruss
Axel
 
Dies wäre dann Dein Avatar:

roadrunner.jpg
 
So liebe Gemeinde....

nun ist es so weit. Dank der vielen Anregungen bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen:

Die Kuh heißt nun doch ......HobbelQ

Als passendes Genre dazu......Roadster-Umbau

...ich glaub, das geht so. :D

Danke an alle, die mitgemacht haben.
Gruß Hobbel
 

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RE: caferacer

Wie sol ich hier eine bild von meine motorrad hinsetzen?
 

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Schon wieder der olle Stolli aus dem hohen Norden mit ner blöden Frage
Kann man die HobbelQ denn Ende Mai beim Caferacertreff im Oldtimer Cafe live und in Farbe beäugen ?
Stolli
 
Original von Stolli
Schon wieder der olle Stolli aus dem hohen Norden mit ner blöden Frage
Kann man die HobbelQ denn Ende Mai beim Caferacertreff im Oldtimer Cafe live und in Farbe beäugen ?
Stolli

Hi Stolli,
ja, man kann..... :D Ich hoffe das man sie auch hören kann.
 
Moin Mädelz,
diese Bilder bekam vor Jahr und Tag von irgend jemand zugeschickt. Weiss jemand irgend etwas von diesem Cafe-Racer Umbau? :respekt:


gotti-bmw0.jpg

gotti-bmw3.jpg

gotti-bmw2.jpg

gotti-bmw1.jpg
 
Hallo Lothar,

interessanter Mix! Würde mich auch interessieren, wer das Gerät zusammengestellt hat.
Sieht alles sehr professionell aus. Bis auf den rechten Vergaser, der sitzt deutlich schräg nach rechts gekippt.... :schock: ;)
 
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