CO und Lamda messungen

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Also letzlich ist mir bei Abgas testen meine R100CS etwas merkwurdiges aufgefallen.
Getested habe Ich die CO werten beim Lehrlauf , und geringe Drosselklappenofnung
im Lehrgang.
Gemessen wurde mit eine Horiba Mexa 321 Infrared , neulich kalibriert.

Was mir dabei aufviel ist das bei ganz geringe Drosselklappen offnung, so wen der motor so’n 3000 umdrehungen macht das Gemisch sehr mager wird. Wenn Ich das Lehrlaufgemisch auf 3-4 % einstelle , senkt es ab bis < 1% wenn die Vergaser ein bischen geofnet werden.
Ich hab das Auch immer gespurt , der Motor will absterben da.
Wenn Ich ein vernunftiges gemisch haben will da ( sag 2-3%) dann muss Ich das Lehrlaufgemisch auf 7-8 % einstellen. Wenn Ich das mache, geht der Motor gut: kein Problem im Lehrlauf…aber das gemisch ist eigentlich viel zu fett.
Das Problem ist meiner Meinung nach, das die Ubergangsborungen einfach zu klein sind, oder kurzeitich blockiert werden wen man ein bischen gas gibt. (und nein, die Bohrungen sind nicht verdrekt ). Oder vieleicht einfach zu klein
Das nachste das mir aufgefallen is das bei fahren das Gemisch ziemlich fett sein muss , wenn man ein schon laufender Motor haben will. Diese messungen habe Ich beim fahren gemacht mit eine Innovate Wideband Lamda sensor, wobei Ich auch drehzahl und Drossleklappenofnung registriert habe.
Der Lamda liegt bei gemasiger Fahrweise ( 110 km/h Landstrasse) immer zwischem 0.7 und 0.8. Wenn man abmagert, wirkt der motor zaher, und vibriert mehr.
Verbrauch unter diese bedingungen ist 14.7 km/liter
Wenn Ich die Nadel absenke ( von 3e nach 2e von oben) senkt der verbrauch zu 18 km/liter ,
Aber die das Moped fahrt sich wirklich nicht so gut.
Meiner meinung nach liegt das an die schlechte Quetschwirkung beim Orginal Brennraumform

Also es handelt sich um eine 1982 R100CS, mit 9.5 Kolben und 40er Bings, und Nockenwelle, und Auspuff orginal.
Main jet 160
Needle Jet 268 ( 266 ist OE)
Needle 3e von oben.
Pilot jet 45

Also Fragen:
1 Hat einer von euch auch das “stumbling” bei leicht erhohte drehzal bemerkt
2 Hat einer von euch vieleicht auch Lamda messungen im Fahrt gemessen und registriert mit eine R100 mit 40er Vergaser

Grusse , und entschuldigung fur das Deutsch
Hans
 

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Hallo,

zunächst viele Grüße nach Neu Seeland. Ihr habt wenigsten jetzt Sommer. :gfreu:
An den Einstellunge würde ich nur die Nadeldüse auf 2,66 ändern. Lambda 0,7 ist natürlich viel zu wenig. Optimal sind 0,85-0,9. Der Verbrauch sollte bei 18km/l liegen.
Ist die Lambda Messung auf Meereshöhe?

Gruß
Walter
 
Moin,

was bedeutet "stummelen"? Ist das Konstantfahrruckeln?

Das bedeutet bei konstanter Geschwindigkeit mit sehr wenig Gas leichtes ruckeln des Motors.

Mit der Suchfunktion findest Du mit KFR einige Informationen.

Gruß Bernhard

P.S.: Hier fällt zur Zeit Schnee.
 
Ich gerade auch dabei mit einer Breitbandsonde (LM2) dioe Versager einzustellen.
Im Teillastbereich liege ich bei ca. 13,7(= Lamda 0,93)
Bei Tempo 140 km/h bei 13,3 (=0,90)

Ich werde mal versuchen auf Lamda 0,97 zu kommen.
Manfred
 
Ich gerade auch dabei mit einer Breitbandsonde (LM2) dioe Versager einzustellen.
Im Teillastbereich liege ich bei ca. 13,7(= Lamda 0,93)
Bei Tempo 140 km/h bei 13,3 (=0,90)

Ich werde mal versuchen auf Lamda 0,97 zu kommen.
Manfred

Hallo Manfred,

Finger weg von Lambda < 0,97. Der Motor wird zu heiß und die Ventilsitze fallen heraus. Teillast 0,87 bis 0,93 ist vernünftig, Volllast 0,87.

Gruß
Walter
 
Hallo Hans,

auch ich habe mal mit einer Lambda-Sonde meine Vergaser optimal eingestellt (Link). Ich wollte es einfach mal genau wissen.

Ganz 100% bekommt man die Lambda-Kurve über die Drehzahl nicht hin, aber das liegt nicht mehr am Vergaser, sondern an anderen Komponenten (v.a. Auspuff, auch Nockenwelle).

Allerdings habe ich die Sonden direkt im Krümmer (downpipe) eingebaut, Du hingegen mißt am Auspuff-Ende. Eine solche Messung kann durchaus verfälscht werden durch rückströmende Außenluft, vor allem bei relativ wenig Last, bei Vollgas ist die Meßfehlergefahr geringer. Das hat mit der Chef von "Micron Systems" (der sich da auskennen dürfte!) erzählt.

Gruß aus dem kalten Deutschland!
 
... Allerdings habe ich die Sonden direkt im Krümmer (downpipe) eingebaut, Du hingegen mißt am Auspuff-Ende. Eine solche Messung kann durchaus verfälscht werden durch rückströmende Außenluft, vor allem bei relativ wenig Last, bei Vollgas ist die Meßfehlergefahr geringer. Das hat mit der Chef von "Micron Systems" (der sich da auskennen dürfte!) erzählt.

Kann ich auch bestätigen; min. 30 cm muss man in das Rohr für plausible Ergebnisse.
 
Danke fur die Antworten , Die Messsonde ist 400 mm im Auspuff, nur beim geschlossene Drosselklappen im Schiebebetrieb wird durch die Ventil uberschneidung Luft angesaugt . Das kann man ganz klar sehen in die Messergebnisse. Ich werde mal Vesuchen die Grafiken hier zu posten. Diese Anlage habe Ich auf Verschiedene Motorrader gepruft. Die R100GS ( 32 Bing) Lief mit Lamda 0.9. Die R1150RS 1.0.
Ich messe auf Mehreshohe . Die reaktionszeit fur die Anlage ist ungefehr 1.5 sec.
"Stummlen", entschuldigung : stumbling gemeint
 
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Wenn der CO-Gehalt im Leerlauf passt und bei kleinster Drosselklappenöffnung stark abfällt, dann ist entweder die Leerlaufdüse zu klein oder das Übergangssystem ist verstopft.
 
oder das Übergangssystem ist verstopft.

Das führt dann auch zu dem "stumbling" hier Konstantfahrruckeln genannt.

Ist schwer sauberzukriegen, da Ultraschall in den feinen Bohrungen nicht richtig wirkt und Pressluft auch nicht sicher zum Ziel führt. Man kann ja den Reinigungserfolg nicht wirklich kontrollieren.

Ich habe mit viel spülen Erfolg gehabt. (3 Durchläufe).


Gruß Bernhard
 
Ich würde es bei diesen Symptomen mal mit einer grösseren Leerlaufdüse versuchen, sie wirkt im unteren 1/4 der Gasöffnung deutlich mit, danach kommt die Nadeldüse und erst ab 3/4 bis Vollgas die Hauptdüse. Dabei überschneiden sich die Bereiche. Die Leerlaufgemischeinstellung kannst du dann wieder zurücknehmen.

Boxergruß
Frank
 
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